1. Runde: San Antonio Spurs (3) vs. Phoenix Suns (6)


Wer gewinnt die Serie?


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Tuco

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Etwas, was im Übrigen in San Antonio noch fast nie geklappt hat, wir können hier gerne mal die Draftpicks der letzten 10 Jahre durchgehen...bis auf Parker und Ginobili ist da kaum was anständiges dabei.
Luis Scola... :saint:

Dass die Spurs ein sehr gutes Management haben, sieht man aber schon daran, wenn man ihre Bilanz des letzten Jahrzehnts mit den T-Wolves vergleicht, die einen ähnlich starken, fast exakt gleich alten Big Man gedraftet haben, es aber bis auf eine Saison nie hinbekommen haben, auch nur Contender zu sein.

Dass das Management besser ist als bei den Lakers, würde ich auch nicht sagen. Ist auch irgendwo ein überflüssiger Vergleich, beide machen aus ihren Möglichkeiten sehr viel, darauf kommt es doch an. In L.A. sind die nun mal so hoch wie sonst fast nirgendwo, in San Antonio wäre alles ohne Duncan nicht möglich gewesen, das ist klar - aber immerhin haben sie aus so einem "Jackpot" auch sehr viel gemacht. Das ist eben nicht selbstverständlich, wie man an Minnesota sieht.
 

Irenicus

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Brown wurde natürlich nicht nur geholt um ihn traden zu können. ABER am Ende zählt das Ergebnis. Wenn alles immer so sein würde wie man sich das vorstellt, könnten wir NBA Live spielen. Das etwas nicht funktioniert ist vollkommen normal. Die Reaktion darauf ist das wichtige. Die Lakers haben einen jungen Center geholt, der Kwame sowieso ersetzt, und danach einen der besten Trades der jüngeren NBA-Geschichte gemacht. DAS ist gutes Management.

Gehört es nicht zu der Klasse eines GMs, dass es zu solchen Situationen gar nicht kommt bzw, dass man auch ohne solche Trades immer oben dabei ist. Die Spurs sind schon so lange oben dabei, sind mit im Prinzip mindestens zwei unterschiedlichen, je nach Auslegung sogar drei unterschiedlichen Teams Meister geworden (1999, 2003, 2005 (2007)). Nach Robinsons Karriereende hat man es geschaft ohne eine schlechte Saison eine komplette andere Manschaft aufzubauen. Das auch noch ohne große finanzielle Investitionen. Mit Spielern, die eher am Ende der ersten Runde bzw., zweiten Runde gezogen wurden und die auch durch das tolle Scouting entdeckt wurden. Das schätze ich einfach größer ein, als allein zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein (bezogen auf den Gasol-Trade), wenn natürlich auch das alles optimal ausgenutzt wordne ist, wie es Mitch getan hat. Wie gesagt: Ich schätze seine Leistungen ja hoch ein, aber aus meiner Sicht ist das Spurs-Management einfach noch ein wenig höher einzustufen.
 
H

Homer

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Ich schätze seine Leistungen ja hoch ein, aber aus meiner Sicht ist das Spurs-Management einfach noch ein wenig höher einzustufen.

Und ich tue es nicht, weil die Lakers ihre(n) Franchise Player nunmal nicht durch Unsportlichkeit und Glück in einer Lotterie, sondern als Free Agent bzw. per Trade verpflichten konnten. Das schätze ich nunmal höher ein.

Aber insgesamt kann ich deine Sichtweise akzeptieren.
 

rÖsHti

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Was ist eigentlich das Thema ? Wer das bessere Management hat ?
Ist doch ziemlisch egal, in den letzten 10 Jahren haben die Spurs 4 Titel gewonnen und die Lakers 3. Also sagen wir "Gleichstand" obwohl San Antonio ein kleinen Bonus hat da sie nicht so eine tolle History wie die Lakers haben.
 

lordoftheboard1

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so ich denke wir sollten uns jetzt wieder der Serie zuwenden.

Die Suns haben ein grandioses erstes Viertel gespielt, die Frage ist ob sie weiter so hinten verteidigen oder wieder einbrechen werden.
 

ne1

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rechne mal hoch wieviel Leute Bruce verletzt hat, ( deiner Meinung nach )
das ist bestimmt weniger als 1%.
Das gibt es bestimmt andere Spieler die da eine höhere Quote haben.

was soll das denn bitte für eine rechnung sein?
und es gibt meiner meinung nach eben ganz sicher (im moment) keine anderen spieler in der nba, die derart schmutzig spielen.
ein paar beispiele?
http://www.youtube.com/watch?v=w8WXVJQ06Sk
http://www.youtube.com/watch?v=BrMu7qj-D4k (!)
http://www.youtube.com/watch?v=sc4yz__akIU
http://www.youtube.com/watch?v=7J2SDouIqtA
http://www.youtube.com/watch?v=XhTjSrZi91Y (der klassiker)
http://www.youtube.com/watch?v=BJ8ubgYYEdc&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=MLgHeeOZJFI
http://www.youtube.com/watch?v=tdxXvkMB6gA (!)
http://www.youtube.com/watch?v=aZAQBMEUJ10
 

TheReignman

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Luis Scola... :saint:

Dass die Spurs ein sehr gutes Management haben, sieht man aber schon daran, wenn man ihre Bilanz des letzten Jahrzehnts mit den T-Wolves vergleicht, die einen ähnlich starken, fast exakt gleich alten Big Man gedraftet haben, es aber bis auf eine Saison nie hinbekommen haben, auch nur Contender zu sein.

Dass das Management besser ist als bei den Lakers, würde ich auch nicht sagen. Ist auch irgendwo ein überflüssiger Vergleich, beide machen aus ihren Möglichkeiten sehr viel, darauf kommt es doch an. In L.A. sind die nun mal so hoch wie sonst fast nirgendwo, in San Antonio wäre alles ohne Duncan nicht möglich gewesen, das ist klar - aber immerhin haben sie aus so einem "Jackpot" auch sehr viel gemacht. Das ist eben nicht selbstverständlich, wie man an Minnesota sieht.

Luis Scola war zumindest für mich ein größerer Begriff als Ginobili und Parker zur Zeit der Draft. Die Spurs wollten das Risiko trotz eventuell ungenügender Athletik eingehen. Ging nach hinten los als Scola nicht für die Spurs spielen wollte. Nicht unbedingt ein Beispiel für gutes Scouting wenn du mich fragst ;)

Ich hoffe du meinst den Vergleich mit den Wolves nicht ernst.
Die Spurs hatten ein fertiges Team und mussten von Meisterschaft zu Meisterschaft immer nur einzelne Teile auswechseln.
Die Wolves haben es nichtmal geschafft, Contender zu werden (außer in KGs MVP Saison).
 

Irenicus

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Die Spurs hatten ein fertiges Team und mussten von Meisterschaft zu Meisterschaft immer nur einzelne Teile auswechseln.

Nach oben zu kommen (eine Meisterschaft zu holen bzw. zumindest in die Finals zu kommen) ist eine Sache, aber auch auf so langer Zeit ein Meisterschaftsfavorit zu sein, also auch weiterhin oben zu bleiben, das ist etwas ganz anderes und gebührt riesiegen Respekt und Anerkennung. Es hört sich so an, als ob jeder das Team zu 4 Meisterschaften gecoacht hätte bzw. dass jeder den GM-Posten der Spurs gleichwertig bekleidet hätte.
 

Tuco

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Luis Scola war zumindest für mich ein größerer Begriff als Ginobili und Parker zur Zeit der Draft. Die Spurs wollten das Risiko trotz eventuell ungenügender Athletik eingehen. Ging nach hinten los als Scola nicht für die Spurs spielen wollte. Nicht unbedingt ein Beispiel für gutes Scouting wenn du mich fragst ;)
War ja natürlich auch ironisch gemeint... ;)

Die Wolves haben es nichtmal geschafft, Contender zu werden (außer in KGs MVP Saison).
Genau das meinte ich eben auch. Natürlich war die Ausgangssituation schwieriger, aber dass sie es in den ganzen 12 Jahren mit Garnett nie geschafft haben einen Contender um ihn aufzubauen (außer in besagter Saison), ist schon eine sehr schwache Leistung gewesen.
 

AK84

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Na ja es war auch selten dämlich diesen illegalen Vertrag für Joe Smith abzuschließen und sich damit ins eigene Fleisch zu schneiden. So ne dumme FO sollte man nicht wirklich als Maßstab nehmen ;)
 

TheReignman

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Nach oben zu kommen (eine Meisterschaft zu holen bzw. zumindest in die Finals zu kommen) ist eine Sache, aber auch auf so langer Zeit ein Meisterschaftsfavorit zu sein, also auch weiterhin oben zu bleiben, das ist etwas ganz anderes und gebührt riesiegen Respekt und Anerkennung. Es hört sich so an, als ob jeder das Team zu 4 Meisterschaften gecoacht hätte bzw. dass jeder den GM-Posten der Spurs gleichwertig bekleidet hätte.

Ersetze GM-Posten durch Scouting. Was haben die Spurs denn für überragende GM-mäßige Deals gemacht? Kleine intelligente Deals, aber die schafft auch ein durchschnittlicher GM, wenn man ihm sagt wonach man sucht.
Die Spurs sind so lange Contender wegen ihres überragenden Scoutings, keine Frage. 1999 hat das damalige fertige Team den Ring geholt. 2003 war das Team schon im Umbruch, die Rolle von Robinson z.B. war schon ziemlich klein.
2005 und 2007 war es das gleiche Team, nur die Role Player waren anders. Die sind aber auch stark angezogen worden, weil die Präsenz von Duncan Erfolg verspricht.
 

Irenicus

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Ersetze GM-Posten durch Scouting. Was haben die Spurs denn für überragende GM-mäßige Deals gemacht? Kleine intelligente Deals, aber die schafft auch ein durchschnittlicher GM, wenn man ihm sagt wonach man sucht.
Die Spurs sind so lange Contender wegen ihres überragenden Scoutings, keine Frage. 1999 hat das damalige fertige Team den Ring geholt. 2003 war das Team schon im Umbruch, die Rolle von Robinson z.B. war schon ziemlich klein.
2005 und 2007 war es das gleiche Team, nur die Role Player waren anders. Die sind aber auch stark angezogen worden, weil die Präsenz von Duncan Erfolg verspricht.

Sie brauchtne beispielsweise keine GM-mäßige Trades, weil sie auch ohne das geschafft haben eine extrem gute Manschaft aufzubauen. Andere Manschaften machen bei der Kaderzusammenstellung vielleicht fehler oder schätzen die Spieler falsch ein, so dass sie gewzungen sind durch (riskante oder weniger riskante) Trades das Gesicht der Manschaft zu verändern und zu verbessern. All das brauchten die Spurs nicht, weil sie diese Problematik durch kluges Management (und natürlich das Glück ein Duncan zu haben) umgangen haben. Mit einem Franchise-Player allein holt man keine einzige Manschaft. Es wird schon ein homogen besetztes Team um diesen Spieler benötigt. Und genau das ist /war die Klasse der Spurs.
 

TheReignman

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Sie brauchtne beispielsweise keine GM-mäßige Trades, weil sie auch ohne das geschafft haben eine extrem gute Manschaft aufzubauen. Andere Manschaften machen bei der Kaderzusammenstellung vielleicht fehler oder schätzen die Spieler falsch ein, so dass sie gewzungen sind durch (riskante oder weniger riskante) Trades das Gesicht der Manschaft zu verändern und zu verbessern. All das brauchten die Spurs nicht, weil sie diese Problematik durch kluges Management (und natürlich das Glück ein Duncan zu haben) umgangen haben. Mit einem Franchise-Player allein holt man keine einzige Manschaft. Es wird schon ein homogen besetztes Team um diesen Spieler benötigt. Und genau das ist /war die Klasse der Spurs.

Natürlich brauchten sie keine dicken Trades, das Team war ja schon fertig. Und genau deswegen versteh ich nicht so ganz, warum das Management so extrem hochgejubelt wird. Was sie getan haben ist verwalten. Lobt den Scoutingbereich aber der GM-Posten hat für Gino und Tony nicht wirklich Lob verdient.
Allgemein ist bekannt, dass es am einfachsten ist, um einen Center ein Team aufzubauen. Sieh Duncan als PF oder als C, er spielt am Brett und das kreiiert große Freiräume. Also, du bist GM. Was nimmst du? Natürlich Shooter. Kerr, Smith, Barry, Horry, Finley,...Alles erfahrene Veterans bei denen kein Stress bekannt war.
Probleme mit Spielern gibt es bei den jungen mit schwierigen Charaktern. Welche jungen Spieler im Core hatten die Spurs, die so ein Stress verursachen konnten? Gino und Tony? Ich bitte dich, es war nicht nur Glück, dass sie zu Stars wurden, es war auch anzunehmen, dass sie als Euros (die ja sowieso eher zurückhaltender sind) weniger Ärger machen würden.
Weniger Ärger durch gute Spielerwahl -> funktionierende Teamchemie

Ich glaube nicht, dass die Spurs bei der Draft wussten, was sie an Gino und Tony hatten. Ihr Glück, dass sie zu mehr wurden als wie wohl erwartet haben, ansonsten wären sie jetzt wohl eher im Mittelmaß.
 

twinpeaks

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Nachdem die Suns heute so stark begonnen haben und bei den Spurs weder offensiv noch defensiv viel los war, dachte ich mir schon, dass das das ganze Spiel über so bleiben würde.
D'Antoni ist einfach ein Witzbold: sich rausschmeißen zu lassen, wenn das eigene Team dabei ist, den Gegner aus der Halle zu schießen, muss man auch erst einmal schaffen. Zudem, warum lässt er Stoudemire immer noch drin? So was ist einfach fahrlässig.
Nun ja, für die Spurs dürfte diese Niederlage eigentlich nicht das große Problem sein. Popovich hat die wichtigsten Spieler im letzten Viertel geschont, und man muss dann einfach am Dienstag den Sack zu machen.
 

Giftpilz

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Etwas, was im Übrigen in San Antonio noch fast nie geklappt hat, wir können hier gerne mal die Draftpicks der letzten 10 Jahre durchgehen...bis auf Parker und Ginobili ist da kaum was anständiges dabei.

Die Lakers schneiden in deinen Augen letztlich nur durch Bynum besser ab, und der war natürlich auch für seinen Draftplatz wahrscheinlich noch ein Steal, aber er war dennoch ein Top10-Pick.
Dass die Spurs aber seit 1998 keinen einzigen Pick mehr oberhalb vom 24. - dann noch einen 26. und sonst frühestens 28. - hatten, sollte dann wenigstens auch noch erwähnt werden. Sie setzen seitdem kaum auf den direkten Einfluss durch gedraftete Spieler (warum auch - wenn man ständig 55 Siege einfährt, haben Rookies in der Rotation eh nur wenig zu suchen), sondern verstärken/ersetzen ihr Team lieber durch Veteranen, was übrigens die Lakers ja auch einige Male versuchten, nur eben einige Jahre lang mit sehr viel Pech, weil die Spieler schon zu weit über den Zenit hinaus waren: Divac, McKie und Jim Jackson. Dass hier nach Shaqs Abschied die Ersatzspieler einige Male nicht passten (zudem noch das Fiasko mit Smush Parker), könnte man als Negativum anführen, aber es wird für Gegenüberstellungen anscheinend jetzt gerne ausgeblendet, da sie nun alle weg sind und die Lakers gerade funktionieren.
 

t0rchy

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Ich hätte nie geglaubt, dass ich das in dieser Serie sage, aber: Wenigstens kein Sweep!

Lieber nochmal ordentlich eins in die Fresse, wenn man sowieso zu Boden geht :)
Respekt an die Suns Defense, Diaw und Bell sowie den gesamten Siegeswillen. Ich dachte schon, dass es wieder ein trauriges Spiel wird.
 

De Dreier

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Hätte Diaw mal in den Spielen zuvor so seine Stärken ausgespielt.:rolleyes:
Bezeichnend, dass er es erst macht, wenn die Serie fast schon vorbei ist.
Entweder hat er vorher total versagt (auf jeden Fall in Spiel 2, Spiel 1 erinnere ich mich nicht mehr so genau) und/oder der Coach hat es versäumt ihn richtig einzusetzen.
 

t0rchy

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Diaw hat die ganze Serie über, besonders auch in Spiel eins, recht gute Leistungen erbracht. Ich denke es liegt daran, dass erst die herausragende Leistung von Parker gegen Nashs 0-Defense D'antoni dazu bewegt hat, die Matchups zu ändern. So konnte er seine Stärken noch besser ausspielen und hat Marions Platz würdig eingenommen.

Alles in allem freue ich mich über den klaren, schönen Sieg und gönne es den Spurs, mal so richtig eine auf die Backen bekommen zu haben. Aber wenn ich auf suns.com lese "Do you believe?" Muss ich leider sagen... ne du, zu spät.
 
H

Homer

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Die Lakers schneiden in deinen Augen letztlich nur durch Bynum besser ab, und der war natürlich auch für seinen Draftplatz wahrscheinlich noch ein Steal, aber er war dennoch ein Top10-Pick.
Dass die Spurs aber seit 1998 keinen einzigen Pick mehr oberhalb vom 24. - dann noch einen 26. und sonst frühestens 28. - hatten, sollte dann wenigstens auch noch erwähnt werden. Sie setzen seitdem kaum auf den direkten Einfluss durch gedraftete Spieler (warum auch - wenn man ständig 55 Siege einfährt, haben Rookies in der Rotation eh nur wenig zu suchen), sondern verstärken/ersetzen ihr Team lieber durch Veteranen, was übrigens die Lakers ja auch einige Male versuchten, nur eben einige Jahre lang mit sehr viel Pech, weil die Spieler schon zu weit über den Zenit hinaus waren: Divac, McKie und Jim Jackson. Dass hier nach Shaqs Abschied die Ersatzspieler einige Male nicht passten (zudem noch das Fiasko mit Smush Parker), könnte man als Negativum anführen, aber es wird für Gegenüberstellungen anscheinend jetzt gerne ausgeblendet, da sie nun alle weg sind und die Lakers gerade funktionieren.

Wie bitte? Du willst den Lakers, die da gerade durch eine Talsohle schreiten mussten, vorwerfen das sie eben keinen Michael Finley verpflichten konnten? Das sind nunmal Transfers, die nur Contender zusammenbekommen. Was ist (aus Lakers-Sicht) denn mit Ron Harper, AC Green, Horace Grant, Glen Rice, Rick Fox usw? Von Malone und Payton (auch wenn es letztlich nicht funktioniert hat mit dem Titel) ganz zu schweigen. Wenn man Contender ist ist es einfach gute Rollenspieler zu bekommen, oder glaubst du Horry oder Finley sind wegen des "guten Managements" nach San Antonio gegangen?

Das als Negativum für die Lakers auszulegen ist grob fahrlässig und entspricht nicht den Realitäten. Außer natürlich die Spurs schaffen es auch NACH Tim Duncan noch die Finleys, Barrys und Horrys dieser Liga zu holen.

PS: Die Lakers haben seit 1997 genauso oft in den Top 10 gepickt wie die Spurs, nämlich genau einmal. Nur das die Spurs sich den First Pick ertankt haben, während die Lakers nicht tankten und so leider nur an 10 picken durften. Ich würde gerne wissen was die Leute heute sagen würden wenn die Lakers mit einem ertankten Backcourt mit Chris Paul/Deron Williams und Kobe Bryant auflaufen würde. Meine Güte wäre das unsportlich gewesen und Kobe ist ja eh ein A****loch. Aber scheinbar wird das von vielen ja als "gutes Management" gesehen...also waren die Lakers schlicht dumm.

Man sollte schon beide mit den gleichen Maßstäben messen. Und für mich sieht das so aus:

In den letzten 10 Jahren hatten Spurs und Lakers ähnliche Erfolge (Spurs leicht erfolgreicher, dafür haben die Lakers aufgrund der Altersstruktur die bessere Perspektive).

Die Spurs mussten sich dafür zu einem Superstar tanken, das mussten die Lakers nicht.

Welches Argument gibt es also das das Spurs-Management soviel besser ist als das Lakers-Management (merke: Ich sage auch nicht das es andersrum der Fall ist)? Ich sehe keins. Außer vielleicht das die Lakers generell doof sind. Oder vielleicht dieser mystische "Big-Market-Faktor", den hier einige mMn stark überschätzen. Ich sage nur New York Knicks/New Jersey Nets.
 
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