Wie findet ihr die Serie "Lost"


TheAnswerAI

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Fand das Ende auch nicht so brickelnd. Wie ist jack überhaupt da raus gekommen bzw. wie konnte er rausgespült werden, da unten war doch nie soviel Wasser. Und warum musste er dann noch dahin laufen? Naja, egal, der Hund kam noch und so wurde es geschafft das "niemand stirbt allein" auch noch eingebunden wird.

Hätte mir eine größere Auflösung gewünscht zwischen den zwei Welten. Das sie beispielsweise zu einer wieder verschmelzen, das sie ihren Test auf der Insel bestanden haben, und jetzt alle glücklich in der anderen Welt leben dürfen. Zwar extrem kitschig, aber besser als das wie ich finde.

Auch die ganzen Geschichten in der anderen WElt waren fürn Arsch. Die sind doch schon alle Tot. Warum muss es da ein richtiges Leben mit Partys und allem drum und dran geben? Die Leute auf dem Konzert waren demnach auch schon tot? Irgendwie verwirrend. Genauso wie die Tatsache, das wenn man schon im Jenseits ist noch operiert wird.:gitche:

Das war nicht wirklich Lost würdig. Offene Enden bei Serien versteh ich sowieso nicht. Ich will unterhalten werden, schau mir das gern an, aber es soll auch Enden. Als ob ich meine freie Zeit verwenden werde, um darüber zu philosophieren was jetzt wohl Jack, Kate und Sawyer machen:gitche:
Bei Filmen find ich das ok, gerade bei Gruselstreifen, aber bei Serien, gerade in diesem Format, find ich das extrem nervig. Bei Prince von Bel Air :)D) war das ok, ging ja sowieso das normale Leben weiter. Aber bei Lost?:gitche:
 

Vash

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ich denke, dass allgemeine problem ist, dass alle erwartet haben, dass die serie darauf hinaus läuft, dem zuschauer zu erklären, was hinter den ganzen mysterien steckt. als das finale vorbei war, habe ich auch erst gedacht, ah ok, aber was ist jetzt mit der insel/den zahlen/jacob/widmore/dharma usw.. auch wenn es blöd klingt, aber man muss wohl lost als eine serie sehen, in der es um die menschen geht, die dort am ende in der kirche hockten. das mystische war beiwerk. wenn man sich damit abfindet, war das ende durchaus schön und ein "netter" abschluss, wenn es auch gewisse stereotype bedient hat.

ich glaube schon, dass die macher sich ordentlich eins ins fäustchen gelacht haben. denn seien wir ehrlich, nie hat einer von ihnen ausgesprochen, dass es schlussendlich darauf hinausläuft, dass der zuschauer antworten erhält. im gegenteil. ich meine, dass ich mal gelesen hätte, dass sich einer der macher in die richtung äußerte, dass lost eine serie ist, in der es in erste linie um die charaktere geht. die fans haben es nur immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass es doch eigentlich nur darum gehen kann, mysterien zu lösen, bis es dann eine art allgemeine wahrheit wurde, die auch nie jemand in zweifel gestellt hat. warum eigentlich nicht?

geht man davon aus, dass alle rätsel mit dem ende der serie gelöst worden wären, wer hätte sich denn jetzt noch groß dafür interessiert? so wird lost noch lange in vieler munde bleiben. in dem zusammenhang denke ich, dass da ein gewisses kalkül hinter steckt, einfach weil sich auf diesem wege finanziell noch eine menge mehr aus dem thema rausholen lassen wird. es muss ja auch einen anreiz für die geben, die alle folgen in- und auswendig kennen, sich die dvd-boxen mit allerlei extras und hintergrundinfos zu kaufen. ;)

Andererseits ist der Vorwurf, dass die Lost-Verantwortlichen über die Jahre den Eindruck erweckt haben, dass jedes Details wichtig sein könnte, und sich am Ende alles zu einem großen "Wow" zusammenfügt, nicht aus der Luft gegriffen. Darauf haben sich viele Fans stark eingelassen und deren Enttäuschung über ein letztendlich völlig offenes Ende kann Ich absolut nachvollziehen. Für Leute die Lost als Charakter-Serie angesehen haben, war das (etwas schmalzige) Ende sicher stark. Wer sich allerdings Antworten auf einige zentrale Fragen in Bezug auf die Insel (seien es wissenschaftliche, mystische oder sonstige Erklärungen) erhofft hat, der muss zwangsläufig enttäuscht sein. Da wurde fast nichts beanwortet. Da müssen sich die Autoren auch eine gewisse Kritik gefallen lassen.

Trotzdem war es natürlich eine tolle Serie. Die große zentrale Auflösung fand Ich sogar gut. Wenn man vor dem Seasonfinale allerdings dachte, man bekommt einen gewissen "Aha"-Effekt und würde sich dann einzelne Folgen oder Staffeln nochmal ansehen, um die Brillianz im Detail, in der großen Story und in Plotteilen zu entdecken, bekommt man jetzt die Antwort: Kannst du dir alles sparen, war meistens nicht wichtig. Zumindest für mich hat das auch den Reiz der Serie ausgemacht.

Genauso seh ich das auch. Und ja madferit. Cuse & Lindelof haben oft genug gesagt, dass die Serie nicht auf alles Antworten liefert. Das nimmt der Insel ihr Mysterium.
Aber ehrlich gesagt, wenn ich Cuse und Lindelof wäre, würde es mir egal sein, in was sich die Fans da reingesteigert haben. Es war immer eine Charaktereserie. Ich hab die Serie jetzt in einem Schub ohne die ganzen Spekulationen gesehen und für eine TV Serie ist das klasse geschrieben. In sich plausibel geschlossen, ohne einen alle Antworten um den Kopf zu hauen und die Serie im Lost Style beendet.


TraveCortex hat das inhaltlich eigentlich wunderbar erklärt. Jacob/MiB ist niemals bloß ein Subplot. Es ist quasi der Anfang der ganzen Geschichte. Ich finde es herrlich, dass es sogar eine Begründung für all die offenen Fragen und das simple Gut gegen Böse gibt. Die Insel war vor den beiden schon ein ungeklärtes Mysterium, dazu sind beide noch sehr simpel gestrickt (sprich dumm). Es gibt Storytechnisch überhaupt niemanden der erklären kann, warum Schwangere auf der Insel sterben, weil die beiden ältesten Figuren auf der Insel keinen blassen Schimmer haben (spätestens bei Across the Sea sieht man ja, wie simpel sie sind). Aber richtig geil find ich, dass Jacob, der keinen Vater hatte, nur Leute ausgesucht hatte mit Vaterkomplex. So funny. All diese nebensächlichen Mysterien spielen überhaupt keine Rolle, weil der einzige Grund, warum die Losties auf der Insel sind, das Weiterspielen von Jacobs und MiBs Spiel ist. Und das auch nur, weil sie auf das dumme Gelaber von ihrer Mutter gehört haben. Alle in der Serie reden zwar davon, dass es einen tieferen Sinn für all das was passiert gibt, aber das nur weil sich niemand erklären kann, warum Dinge so passieren, wie sie passieren. Das ist ähnlich wie in der richtigen Welt, wo dann manchmal Gott herhalten muss, damit Dinge plausibel werden.
Ich fand es am Anfang auch enttäuschend, als ich gemerkt hatte, dass "the Hatch" und all das überhaupt keinen tieferen Sinn hatte, bis ich dann gemerkt hatte, dass es gar keinen Grund gibt. Nur weil Locke das 10 Episoden lang sagt, weil er selbst keine Ahnung hat und es für eine Fügung hält. Das ist ein roter Faden, der sich durch die ganze Serie zieht. Alle laufen planlos auf der Insel umher und "beten" Jacob an und dieser ist nur damit beschäftigt, jemanden zu finden, der genauso ist, wie er selbst und seine Aufgabe übernimmt. Bis dann alles zu spät ist und es jemand freiwillig machen muss.

Dharma war nur ein äußerer Einfluss, der es auf die Insel geschafft hat und keinen tieferen Sinn hatte, außer dass sie da waren um die Insel zu erforschen. Etwas, was Widmore mit Hilfe von Desmond dann auch getan hätte.
Was die ganzen anderen Leute auf der Insel angeht, wie zum Beispiel das komische Tempelvolk. Das waren sehr wahrscheinlich auch alte Kandidaten (die vielen durchgestrichenen Namen in der Höhle). Warum diese noch da sind ? "Hurley: People can't leave the Island - Ben: That's how Jacob run things". Jacob war schon ein richtiges *********. Sobald er die Leute nicht mehr gebraucht hat, hat er sie verlassen oder vernachlässigt. Darum ist Hurley auch der bessere Jacob, weil er sich um alle kümmert.
Und warum sollte der Elektromagnetismus noch eine weitere Rolle spielen. Er ist der Grund, warum man die Insel so schwer findet und die Macht der Insel hat diesen zum Teil zur Grundlage. Mehr sollte und kann auch gar nicht erklärt werden. Ich bezweifle ja jetzt schon, dass Elektromagnetismus zu sowas in der Lage ist.
Also ich sehe jetzt keine Fragen, worauf es keine Antworten oder zumindest kleine Hinweise gibt.

Sehr schön geschrieben ist, dass die Insel als Dank für ihre Rettung ihn 1. nicht alleine sterben lässt und 2. ihn dorthin brachte, wo alles anfing.

Meine generelle Kritik an der Serie ist, dass sie viel zu oft "in your face" war. Viel zu viele Momente, wo jemand auftauchte und so tat, als ob er Antworten hätte oder Erklärungen gab. Gut bei der ganzen Spannung, die sich in den Wochen zwischen den Episoden aufgebaut hatte, musste man natürlich regelmäßig die Bombe platzen lassen, aber wenn man dann mal 5-6 Episoden am Stück geschaut hat, war das einfach nur zuviel des Guten.

.Die FlashSideways sind in meinen Augen kein Antwortansatz, sie sind einfach Jack’s „Zwischenwelt“-Erfahrungen in denen Leute eine Rolle spielen, die ihm wichtig waren oder die er braucht, um weiterzukommen. Es kann kein Zufall sein, dass Kate und sein Vater die Hauptrollen am Ende spielen (sie führt ihn zur Kirche, usw. und er gibt den Erklärbär).
Ja sehr plausibel, auch wenn mir der Gedanke nicht gefällt, dass all diese Sachen (Desmonds Aktion alle zum Erinnern zu bringen) von Jack gesteuert werden. Aber wenn schon Boone schon sowas sagt wie "We're waiting for you"
Ich möchte eher glauben, dass es eine Zwischenwelt ist, die nicht chronologisch angeordnet ist. Sprich alle "steuern" sich selber, sind aber auch tot wie Jack, auch wenn Jack halt vor Kate & Sawyer stirbt. Dafür sprechen dann die Dialoge von Hurley und Ben, die Jack ja nicht mitbekommen hat.
Auffällig ist, dass in der Kirche nur die Passagiere von Oceanic 815 sind und jemand wie Ben draußen bleibt, wobei Penny & Juliet drin sind D: Außerdem spricht Desmond von "leaving" und Hurley und Ben reden so, als ob sie schon etwas länger die Chefs auf der Insel waren. i dun get it D:
Wobei es könnte das typische "wir müssen alle zusammen die Insel verlassen"-Thema sein. Erst wenn sich alle erinnern, können sie alle gehen. Und Jack war halt der letzte der sich erinnert hat. Ich seh grad, dass Christian eigentlich genug erklärt hat XD
So, jetzt kann ich das Jimmy Kimmel Special gucken :D
 
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TraveCortex

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Sehr guter Beitrag.:thumb:

Vash schrieb:
Ich möchte eher glauben, dass es eine Zwischenwelt ist, die nicht chronologisch angeordnet ist. Sprich alle "steuern" sich selber, sind aber auch tot wie Jack, auch wenn Jack halt vor Kate & Sawyer stirbt. Dafür sprechen dann die Dialoge von Hurley und Ben, die Jack ja nicht mitbekommen hat.

Ja, das mit dem "nur aus Jack's Sicht" passt auch in vielerlei Hinsicht nicht.
 

Vash

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Sehr geil fand ich, dass die Worte von Juliet bevor sie starb ("It worked - We should get coffee some time - we can go dutch") ja gar nichts mit der Bombe zu tun hatten (wie damals angenommen), sondern ihre Worte in der Zwischenwelt waren.

Diese feinen, kleinen Details, die alles miteinander verweben sind soviel besser, als plumpe Antworten, die in der Realität eh keinen Sinn machen.

Die Sideways so zu schneiden, dass man dachte, sie sind die Auswirkungen der Bombe, war ein guter Schachzug.
 

Vash

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Unplausible Erklärungen halte ich für Verarschungen.
Aber eine ganze Staffel Fanservice für die Leute, die sich nicht auf die Mysterien der Insel, sondern auf die Charaktere der Serie konzentrieren, halte ich für gut durchdacht. Nichts anderes als Fanservice ist diese Zwischenwelt. Liebgewonnene Charaktere in neuen Rollen. Und gerade für eine Charakterserie ist es sehr wichtig, dass die Charaktere am Ende im Mittelpunkt bleiben.

Ich fühl mich eher verarscht, wenn ich zwei Staffeln lang von Pseudohöhepunkt zu Pseudocliffhanger gejagt werde, wie ein Adrenalinjunkie.
 

ne1

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Mein Fazit fürs Finale: In der Serie ging es immer um Wissenschaft gegen Glaube (sehr überspitzt formuliert), und alle die sich der erste Gruppe zuordnen würden, sind vom Finale enttäuscht, die anderen eben nicht. Klingt für mich plausibel. Ich gehöre zur ersten Gruppe und empfinde das "in's Licht gehen" als unnötigen Kitsch, ohne den die Serie in den ersten vier (fünf) Staffeln wunderbar ausgekommen ist. Ich habe fertig.
 

rÖsHti

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Unplausible Erklärungen halte ich für Verarschungen.
Aber eine ganze Staffel Fanservice für die Leute, die sich nicht auf die Mysterien der Insel, sondern auf die Charaktere der Serie konzentrieren, halte ich für gut durchdacht. Nichts anderes als Fanservice ist diese Zwischenwelt. Liebgewonnene Charaktere in neuen Rollen. Und gerade für eine Charakterserie ist es sehr wichtig, dass die Charaktere am Ende im Mittelpunkt bleiben.

Ich fühl mich eher verarscht, wenn ich zwei Staffeln lang von Pseudohöhepunkt zu Pseudocliffhanger gejagt werde, wie ein Adrenalinjunkie.

Welche Charaktere eigentlich?

Sayid, Miles, Lapidus, Charlie, Claire, Bernard, Rose, Boone, Shanon, Richard, Widmore, Kate...? Die sind doch alle so langweilig wie Toastbrot! Locke hat man diese Saison eigentlich auch nicht mehr gesehen.

Eigentlich hätte ich keine Liste machen müssen sondern "ausser Hurley, Sawyer, Ben und Jack sind alle langweilig" schreiben müssen.
 

twinpeaks

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Unplausible Erklärungen halte ich für Verarschungen.
Aber eine ganze Staffel Fanservice für die Leute, die sich nicht auf die Mysterien der Insel, sondern auf die Charaktere der Serie konzentrieren, halte ich für gut durchdacht. Nichts anderes als Fanservice ist diese Zwischenwelt. Liebgewonnene Charaktere in neuen Rollen. Und gerade für eine Charakterserie ist es sehr wichtig, dass die Charaktere am Ende im Mittelpunkt bleiben.

Ich fühl mich eher verarscht, wenn ich zwei Staffeln lang von Pseudohöhepunkt zu Pseudocliffhanger gejagt werde, wie ein Adrenalinjunkie.

Aber genau das ist in der letzten Staffel meiner Meinung nach eben nicht gelungen. Ich sehe nicht, dass man sich da besonders auf die Charaktere konzentriert hätte (im Gegenteil wurde man da sogar recht nachlässig) - für mich war die sechste Staffel sehr handlungsorientiert.
 

Vash

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Welche Charaktere eigentlich?

Sayid, Miles, Lapidus, Charlie, Claire, Bernard, Rose, Boone, Shanon, Richard, Widmore, Kate...? Die sind doch alle so langweilig wie Toastbrot! Locke hat man diese Saison eigentlich auch nicht mehr gesehen.

Eigentlich hätte ich keine Liste machen müssen sondern "ausser Hurley, Sawyer, Ben und Jack sind alle langweilig" schreiben müssen.

Es wurden alle wichtigen Passagiere der Oceanic 815 im Finale wieder zusammengeführt. Wir haben in der restlichen Staffel keine Flashbacks von Claire, Rose & Co bekommen. Versteh diese Aufregung nicht.
Weiter unten hab ich noch aufgelistet, welche Flashbacks in Season 6 zu sehen war. Bis auf Kate, Sayid und Richard (und das war eine Mythologie Folge), war keiner deiner genannten dabei.

Aber genau das ist in der letzten Staffel meiner Meinung nach eben nicht gelungen. Ich sehe nicht, dass man sich da besonders auf die Charaktere konzentriert hätte (im Gegenteil wurde man da sogar recht nachlässig) - für mich war die sechste Staffel sehr handlungsorientiert.

Es geht darum die Konzentration mit Hilfe der Flashbacks wieder auf die Hauptcharaktere zu legen. Ob es deiner Meinung nach gelungen ist, spielt da keine Rolle. Es wurde gemacht. Handlungsorientiert war es, aber der Sideways Anteil war enorm. Im Prinzip war es wieder wie in Staffel 1 bis auf einige Mythologiefolgen, nur dass in Staffel 6 viel passiert ist und es aussieht, als ob es stark handlungsorientiert ist. Zum Beispiel waren die Kate und Ben Folge sehr Sidewayslastig.
Was meinst du eigentlich mit nachlässig ?

Nach Reihenfolge der FlashForwards/Sideways/etc. in der 6. Staffel:
Various, Kate, Locke, Jack Sayid, Ben, Sawyer, Richard, Jin & Sun, Desmond, Hurley, Various, Jack & Locke, Jacob & MiB. Jede/r Name/Combo steht für eine Folge.
 
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Welche Charaktere eigentlich?

Sayid, Miles, Lapidus, Charlie, Claire, Bernard, Rose, Boone, Shanon, Richard, Widmore, Kate...? Die sind doch alle so langweilig wie Toastbrot! Locke hat man diese Saison eigentlich auch nicht mehr gesehen.

Eigentlich hätte ich keine Liste machen müssen sondern "ausser Hurley, Sawyer, Ben und Jack sind alle langweilig" schreiben müssen.

sayid war einer DER charaktere der serie. sozusagen der chuck norris von lost.

miles war allein, aber auch im duett mit hurley immer für einen lacher gut.

lapidus war eine verdammt :smoke: sau.

charlie war einfach komplett fehlbesetzt mit diesem hobbitdarsteller. man wollte ihm den harten rocker irgendwie so gar nicht abnehmen.

alle anderen waren halt nebendarsteller. aber wenn du alles so langweilig fandest, warum hast du dir die serie sechs jahre lang angetan?
 

rÖsHti

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Weiter unten hab ich noch aufgelistet, welche Flashbacks in Season 6 zu sehen war. Bis auf Kate, Sayid und Richard (und das war eine Mythologie Folge), war keiner deiner genannten dabei.

Claire war in Kates Sideway, Charlie/Widmore in Desmonds Sideway, Miles in Sawyers Sideway, Rose in Lockes Sideway usw.

Nach Reihenfolge der FlashForwards/Sideways/etc. in der 6. Staffel:
Various, Kate, Locke, Jack Sayid, Ben, Sawyer, Richard, Jin & Sun, Desmond, Hurley, Various, Jack & Locke, Jacob & MiB. Jede/r Name/Combo steht für eine Folge.

Was hat man eigentlich in diesen "Sideways" so tolles erfahren was man nicht schon vorher wusse oder über die Charaktere erzählt?

Kate hat ihren Stiefvater umgebracht (wie man schon wusste...), Locke will sich nicht operieren lassen (wow...), Sayid ist immer noch ein Killer, Jin/Sun haben immer noch Probleme mit Suns Vater (wie man schon seit Staffel 1 wusste...), über Jack lernt man eigentlich nichts, nur dass er Probleme mit seinem fake-Sohn hat, Sawyer will sich immer noch rächen...

Lies doch die Kritik hier im Forum, die Sideways fanden die meisten fast immer ziemlich langweilig weil sie nicht viel brachten.
 

rÖsHti

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sayid war einer DER charaktere der serie. sozusagen der chuck norris von lost.

miles war allein, aber auch im duett mit hurley immer für einen lacher gut.

lapidus war eine verdammt :smoke: sau.

charlie war einfach komplett fehlbesetzt mit diesem hobbitdarsteller. man wollte ihm den harten rocker irgendwie so gar nicht abnehmen.

alle anderen waren halt nebendarsteller. aber wenn du alles so langweilig fandest, warum hast du dir die serie sechs jahre lang angetan?

Sayid ist für mich, mit Kate, einer der unwichtigsten Charaktere von Lost. Dieses "Ich bin böse....nö ich bin gut....ne doch gut..." ging mir einfach auf den Keks.

Miles war in Staffel 5 mit Hurley ziemlich lustig stimmt, ausserdem gab es ja die Geschichte mit seinem Vater (als man ihn in den Sideway sah konnte man sich schon denken dass da etwas komisches kommen wird...) aber in Staffel 6 war er einfach nutzlos.

Das ganze fand ich nicht langweilig, ich schrieb nur dass in der letzte Staffel nicht viel für die Charaktere gemacht wurde, in den Sideways hat man einfach wieder die gleichen Geschichten wie in den Flashbacks aus den ersten Staffel gebracht. Und wenn es manchmal schon in den Flashbacks langweilig war (die Jin/Sun Flashbacks waren fast immer schlecht...) dann wird es in den "Sideways" nicht besser.
 

Vash

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Diese Sideways sind Fanservice. Man zeigt die Charaktere in anderen Rollen. Zum Beispiel Frauen machen das öfters, dass sie sich gewisse Pairings wünschen oder sogar in Fanfics herbei schreiben. Darum halt ein exzessives Sawyer und Miles oder Desmond und Charlie Pairing. Diese haben ja auch alle was miteinander zu tun.

Sie dienten nie dazu die Story voran zu bringen, aber wirkten halt so, weil sie entsprechend geschnitten wurden. Es ist bezeichnend, dass die ganzen Losties sich so drüber aufregen, wenn gewisse Dinge nicht zu einem Cliffhanger, Twist oder Höhepunkt führen. Getrieben durch Autoren :D

Du und andere gehen dementsprechend vollkommen falsch an die Sachen ran. Man könnte das auch Alternative Welt nennen.

Das Claire und Widmore in den Sideways von Kate und Desmond zum Beispiel auftauchen ist nicht mal herbei gezaubert, weil sie ja eine direkte Beziehung haben.

Du scheinst mir aber auch so ein extremer Lost Fan zu sein.
 

rÖsHti

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Diese Sideways sind Fanservice. Man zeigt die Charaktere in anderen Rollen. Zum Beispiel Frauen machen das öfters, dass sie sich gewisse Pairings wünschen oder sogar in Fanfics herbei schreiben. Darum halt ein exzessives Sawyer und Miles oder Desmond und Charlie Pairing. Diese haben ja auch alle was miteinander zu tun.

Sie dienten nie dazu die Story voran zu bringen, aber wirkten halt so, weil sie entsprechend geschnitten wurden. Es ist bezeichnend, dass die ganzen Losties sich so drüber aufregen, wenn gewisse Dinge nicht zu einem Cliffhanger, Twist oder Höhepunkt führen. Getrieben durch Autoren :D

Also habe ich eigentlich recht, diese Sideways haben uns absolut nichts über die Charaktere gebracht, sie waren nur da damit manche endlich ihr "Oooh endlich hat er sein Schätzchen wieder gefunden, wie schön!"-Happy End bekommen.
 

Vash

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Japp, für dich hat sie keinen Nutzen und das wundert mich auch nicht.

Vielleicht hätte euch ein Akte X Ende gefallen :D
Exposition, Exposition, Exposition..D:
 
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twinpeaks

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Ich habe mich auch für die Charaktere interessiert (für die meisten zumindest) - für mich waren die lange Zeit sogar die große Stärke von Lost. Aber ich verstehe nicht, warum es ein "Fanservice" sein soll, eine Staffel lang Zeugs zu zeigen, dass letztlich ohne Bedeutung ist. Ich hatte da schon vor dem Ende oft den Eindruck, dass einem die Macher zeigen wollten: "Hey, wir hätten auch eine sentimentale Familienserie (Jack und sein Sohn) oder eine belanglose Cop-Buddy-Serie (Sawyer und Miles) drehen können - haben wir aber nicht getan".
 

Vash

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Das ist meiner Meinung nach eine falsche Betrachungsweise. Es stimmt, dass die Sideways keine Bedeutung für den Ausgang auf der Insel haben, trotzdem haben sie eine Bedeutung für die Serie und die Charaktere. Die Sideways sind die Verbindung zu den Flashbacks. All die Dinge die in den Sideways zitiert oder angesprochen werden (Vaterkomplex, Vertrauen, Geburt und Kinder) haben ihren Ursprung in den Flashbacks. Sie sind eine Weiterführung der Flashbacks und zeigen eine Zukunft ohne Insel, in der sich die Wünsche der Charaktere erfüllt oder ihre Probleme teilweise gelöst wurden. (Desmond ist engster Vertrauter von Widmore, Jack ist ein besserer Vater, als es sein eigener war. Sawyer benutzt seine Fähigkeiten im Dienste der Gesellschaft, Locke wird geheilt, Alle lieben Hugo und das Geld macht ihn glücklich, Jin & Sun führen eine gute Ehe, Faraday folgt seiner Leidenschaft der Musik etc.). Das passiert natürlich nicht grundlos, denn der Ort wo ihre "Seelen" sich noch befinden, sollte ein Ort voll Friede sein. Vielleicht hat auch die Insel diesen Ort geschaffen.

Seit der ersten Staffel hat Lost das Prinzip zwei Geschichten (Flashbacks/forwards/sideways und Insel) pro Folge zu erzählen, die sich (fast) nicht direkt beeinflussen. Zu Argumentieren, dass die Sideways ohne Bedeutung sind, wäre wie zu behaupten, dass die Flashbacks ohne Bedeutung waren. Das ist ein wenig überspitzt, aber auch die Flashbacks wirkten nicht aktiv auf die Geschehnisse auf der Insel ein. Sie gaben uns nur einen Einblick, warum die Charaktere so handelten wie sie es taten. Die Sideways geben uns einen Einblick, was die Charaktere tun würden, wenn es anders gekommen wäre. Halt wie eine alternative Zeitlinie, wie anfangs von allen vermutet. Wer sich mehr davon erhoffte als von den Flashbacks, der hat sich zu sehr vom Rhythmus der letzten Staffeln mitreißen lassen.

Aber das Wichtigste ist, dass die Sideways ein Ende vorbereiten, was sehr viele Themen der Serie vereint. (Jack der Anführer, der seine Leute braucht, die ihm den Weg zeigen, damit er sie führen kann. Das gemeinsame Verlassen der Insel/"Shambala". Leben und Tod, "Let Go", Wissenschaft & Glaube...der Glaube siegt.) Das sind die wichtigen Grundthemen, die die Charaktere für wichtig hielten. Das Auflösen der Rätsel, was die meisten Lostfans herbeisehnten, hat die Charaktere nicht interessiert. Man sollte trotz der vielen Mysteryelemente, aufgeworfene Fragen und der starken handlungsorientierten Staffel 4 und 5, Lost immernoch so behandeln, wie es sich für eine Charakterserie gehört. Für die Serie war es wichtig, dass der Leidensweg der Figuren endet, ohne dabei die Handlung zu verdrehen. Das die Serie am Ende es noch schafft, sich einen Funken Tragik zu bewahren, zeigt nur ihre Klasse. Da sind viele anderen Serien deutlich uneleganter ausgegangen.

Warum die Sideways jetzt Fanservice sind ? Weil sie die Charaktere von ihrem Leiden befreiten. Als Fan und auch als Autor, der alle Figuren so liebgewonnen hat wie Freunde oder Familie, möchte man, dass es ihnen irgendwann gut geht. Hier verfolgt das Finale nur den Gedanken, den jeder Mensch hat. Friede nach dem Tod.


Achja ich las in einem deiner Beiträge was von Kate = (Liebes-)Spielball der Autoren. Ich hab in der sechsten Staffel davon nichts gesehen. Es gab die Szene am Ufer, wo sich zeigte, wie sehr Sawyer doch Juliet liebte . Sie weinte dann, weil sie sich schuldig für den Tod fühlte (wieder das Leben eines geliebten Menschen zerstört) und seine Worte sie trafen ("I made Juliet stay, because I don't wanna be alone. But some people are meant to be alone, right ?"). Das war Folge 3. Davor starb Juliet und da war auch nichts mehr mit Kate & Sawyer. In der restlichen Staffel war ihre Rolle nur noch so klein, dass sie in den Szenen doch nur Begleitmaterial war, welches mal bei Jack oder bei Sawyer auftauchte. Es war aber immer klar, dass es nur Jack ist. Es gab mehrere Szenen wo Kate & Jack sich begegneten, sie aufstrahlte, aber aufgrund der Spannungen durch die Jahre in der normalen Welt, es zu keinem ordentlichen Dialog kam. Erst im Finale war dann wieder was. Die meiste Interaktion in Staffel 6 hatte sie mit Claire. Sie kehrte ja auch nicht wegen Sawyer zurück, sondern wegen Claire.
Und Hurley betet auch nicht Jack an und möchte deswegen auf der Insel bleiben. In den Jahren, wo wieder in der normalen Welt war, hat man doch gesehen, dass er dort nicht mehr leben kann. Auf der Insel merkte er dann, dass er mit Hilfe von seinen Fähigkeiten doch zu mehr nutze ist. Da Jacob ihn mehrmals auserwählt hat um zu helfen und Jack, der einzige Freund, der noch in der Nähe ist (Jin,Sun,Sayid tot, Kate, Sawyer woanders), will er helfen. Aufgrund seiner Naivität und Tatsache, dass er Jack immer als Anführer sah, hörte er auf Jack und ist jetzt der neue Wächter.
Keine Ahnung, warum du so über Staffel 6 denkst. Vielleicht weil die Dinge schon einige Wochen zurückliegen. Ich hab mir die Staffel 6 innerhalb von 4 Tagen angeguckt. Da bleiben manche Sachen wohl länger hängen.

Und etwas generelles zum Thema Fragen und Rätsel erklären oder beantwortet bekommen.
Warum müssen Dinge wie die Unfruchtbarkeit auf der Insel noch zusätzlich erklärt werden ? Es gab genug Hinweise. Zum einen besteht das Problem schon vor Jacob und MiB (Gottesstatue der Geburt), zum anderen spielt es für den Mainplot überhaupt keine Rolle. Es ist bloß eine Gegebenheit der Insel, die mit den Bewohnern kollidierte. Es sind bloß Feinheiten und unwichtige Details. Das dann soviele Fans anfangen rein zu interpretieren, ist übrigens keine Schuld der Autoren oder der Machart. Ich habe mit zwei weiteren Freunden diesen Marathon gestartet und wir hatten uns das spekulieren gespart. Keiner von uns war nachher pissig, aufgrund der fehlenden Auflösungen. Jedoch konnten die anderen es verstehen und sagten, dass sie wohl auch pissig wären, wenn sie soviel Zeit mit Rätseln verbracht hätten. Aber spätestens als sich herausstellte, dass Lockes "Die Insel wollte aber"-Geplapper Schwachsinn ist und dieser das selbst einsah mit der Luke, wußten wir wie wir die Serie gucken mussten. Jedes Mysterium ist ein Baustein eines Weges zum Ziel und nicht der Baustein für ein Haus, was am Ende dann zu etwas genialem wird.
 
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