Wimbledon - The Championships 2017


Wer triumphiert 2017 in Wimbledon?


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Aronofsky

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Federer hat sein Spiel dieses Jahr halt noch einmal perfektioniert. Da schaut einfach jeder schlecht aus der gegen ihn spielen muss. Man kann jetzt sagen er hätte keine Konkurrenz gehabt, das gleiche könnte man über Nadal in Paris sagen nur stimmts in beiden Fällen nicht. Die Konkurrenz war schon da, nur hatte sie nicht das Niveau der beiden was auch nicht schlimm ist, weil beide ja irgenwann wohl oder übel nachlassen werden. Djokovic war der Einzige der dieses Niveau über einen längeren Zeitraum hatte. Von den aktiven fällt mir aber sonst keiner ein, Zverev wäre der Einzige dem ich das in Zukunft zutrauen würde.

Mit 35 Jahren solche eine Serie hinzulegen, ja das ist einfach unbegreiflich und diesen Wert wird man erst Jahre später erkennen wenn die neue Generation die alte abgelöst hat. Was bin ich froh in dieser Zeit gelebt zu haben und das sage ich als heimlicher Sampras Fan.

29. Januar 2017 Australian Open Hartplatz Rafael Nadal 6:4, 3:6, 6:1, 3:6, 6:3
19. März 2017 Indian Wells Masters Hartplatz Stan Wawrinka 6:4, 7:5
2. April 2017 Miami Masters Hartplatz Rafael Nadal 6:3, 6:4
25. Juni 2017 Halle Rasen Alexander Zverev 6:1, 6:3
16. Juli 2017 Wimbledon Rasen Marin Čilić 6:3, 6:1, 6:4
 

Jeremy4ever

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Mega, ultra, GOAT, unerreicht - genügt es jetzt mit den Superlativen? Meine Güte... Es sind Rogers Fans, die unter Minderwertigkeitskomplexen leiden.

Federer ist in Wimbledon super, aber Nadal in Paris ist eben nochmal ne andere Hausnummer. Er hat im übrigen die besten auf Sand des Jahres und ehemalige Sieger dort massakriert und nicht irgendwelche ewigen Talente.

Nadal ist so ein großartiger, sympathischer und fairer Sportsmann. Daran solltest du dir vielleicht mal ein Beispiel nehmen. :wavey:
 

Tuco

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Nadal ist so ein großartiger, sympathischer und fairer Sportsmann. Daran solltest du dir vielleicht mal ein Beispiel nehmen. :wavey:


Die meisten Nadal-Fans sind seit 2008 unausstehlich/größenwahnsinnig. Was schade ist, er selbst hätte Anhänger mit wesentlich mehr Stil/Anstand verdient. Aber man kann sich seine Fans halt nicht aussuchen. Durch seine Fans ist mir auch Nadal selbst deutlich unsympathischer geworden, auch wenn das ungerecht ist, da er natürlich nichts dafür kann.
 

chalao

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Ich glaube bei sowas nehmen sich alle Fan Lager nichts. Ob jetzt Federer, Nadal oder Djokovic Fans. ;)
 

Tuco

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Ich glaube bei sowas nehmen sich alle Fan Lager nichts. Ob jetzt Federer, Nadal oder Djokovic Fans. ;)


Ich finde die Legendenbildung, die seit 08/09 von Nadal-Fans betrieben wird, schon sehr krass. Seitdem heißt es: "Wenn Nadal topfit ist, gewinnt er, da er der Stärkste ist, wenn alle ihr bestes Tennis spielen und sowieso die mit Abstand besten Nerven hat". Und da sollen als Beweis zwei Finals gegen Federer herhalten, die denkbar knapp gewonnen wurden.

Wenn man beiden Fakten bleibt, hat Nadal außerhalb von Paris kein GS-Turnier öfter als zwei Mal gewonnen. Ein Anteil von 2/3 beim einzigen Sandplatzturnier der vier GS-Turniere ist für jemanden, der auf seinem besten Niveau angeblich auf jedem Belag besser sein soll als alle anderen, egal wie gut die wiederum drauf sind, schon etwas sehr einseitig.

Ist natürlich verallgemeinernd und wird nicht auf alle zutreffen, aber wer seitdem die Beiträge hier verfolgt, wird wissen, was ich meine.
 
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Drago

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@Tuco

Kannst es simpel und einfach in den letzten 4-5 Wochen sehen:


Als Nadal seine 10 bei den French Open erreichte, gab es hier niemanden der irgendetwas in Frage stellte oder abwertete. Selbst ich - der Stan durchaus Chancen gab - erkannte ohne Probleme und aus fairem Sportsgeist an, dass Nadal das Ding mehr als verdient gewonnen hat, und auch zurecht wenn man Gesamtpaket aus Leistungsvermögen+Beständigkeit in Paris die unumstrittene 1 ist, was die 10 Siege bei 13 Teilnahmen auch untermauert.

Heute gewinnt Federer seine 8 in Wimbledon und es ist teilweise genau andersrum. Da wird nach jedem Haar in der Suppe gesucht um es irgendwie kleiner zu reden als es war, da lag es einmal an Cilic der ne Blase hatte, dann an Nadal der nicht mehr hungrig genug ist (der ja wie wir alle wissen auch Wimby ´97 hätte gewinnen können und auch Sampras dort hypothetisch packen würde:crazy:), dann an Leuten wie Querrey und Müller die die Frechheit besaßen Murray und Nadal heim zu schicken, da diese beiden Federer heut ganz sicher gepackt hätten, usw.


Da braucht doch wirklich keiner mehr ernsthaft zu fragen welche Fraktion hier im Forum dominiert. Federer Fans sind es ganz sicher nicht!

Warum dann welche wie @Jones 86 oder @Jeremy4ever dann überhaupt noch ERNSTHAFT auf Matts Kommentar reagieren, bleibt mir eh ein Rätsel, da ich Euch beide für alles andere als dumm halte.
Matt ist - auch wenn ich seine Posts überwiegend mag und er als Sportfan allgemein nen guten Eindruck macht - ein extrem großer Nadal Fan, der bis auf den letzten kleinen Strohalm irgendwie noch hoffte, dass Rafa den Roger doch noch irgendwie was GS Titel etc. angeht überholen kann.
Nachdem Federer AO gg Nadal gewann, nannte er ihn GOAT, da dachte er wohl das war s wohl endgültig mit diesem Traum.
Nachdem Nadal total überragend die FO gewann, meinte er am nächsten Tag Federer sei ja der GOAT, aber Nadal halt doch der BOAT (Best of all time, der in Topform auch auf dem 97er WImby den 97er Sampras dort schlagen könnte) und somit auch alles in allem dann doch vor Federer.
Er dachte scheinbar nach diesem tollen Triumph in Paris, der Nadal wieder auf 3 an Federer ran brachte, Rafa könnte doch jetzt Wimbledon gewinnen, und dann vlt noch USO oder AO und nächstes Jahr wieder FO, um am Ende doch noch 3-4 weitere GS Titen drauf zu packen und Federer noch einzukriegen.
Nach dem Müller Match war s das dann...und es war einfach klar sollte Fed hier jetzt wirklich die 19 holen und wieder 4 weg ziehen, war s das endgültig da wohl kaum noch einer wirklich glaubt, dass Nadal jetzt noch 4-5 GS TItel einsackt, das ist doch extrem viel. Zumal es auch - um nicht so einseitig zu sein - locker noch 3-4 ausserhalb Paris sein müssten.
Dimitrov, Berdych und Cilic waren dann die letzte kleine Hoffnung und wurden vor den Matches stark geredet, und nachdem sie verloren haben werden sie als ewige Talente und keine guten Gegner abgetan.


Mehr kann man zu fairer und neutraler Bewertung nicht mehr sagen!
 

chalao

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Ich finde die Legendenbildung, die seit 08/09 von Nadal-Fans betrieben wird, schon sehr krass. Seitdem heißt es: "Wenn Nadal topfit ist, gewinnt er, da er der Stärkste ist, wenn alle ihr bestes Tennis spielen und sowieso die mit Abstand besten Nerven hat". Und da sollen als Beweis zwei Finals gegen Federer herhalten, die denkbar knapp gewonnen wurden.

Wenn man beiden Fakten bleibt, hat Nadal außerhalb von Paris kein GS-Turnier öfter als zwei Mal gewonnen. Ein Anteil von 2/3 beim einzigen Sandplatzturnier der vier GS-Turniere ist für jemanden, der auf seinem besten Niveau angeblich auf jedem Belag besser sein soll als alle anderen, egal wie gut die wiederum drauf sind, schon etwas sehr einseitig.

Ist natürlich verallgemeinernd und wird nicht auf alle zutreffen, aber wer seitdem die Beiträge hier verfolgt, wird wissen, was ich meine.

Und das ist für mich dann wirklich zu verallgemeinerd wie du schon selbst schreibst. Glaube nicht, dass alle Nadal Fans es so sehen, dass er auf allen Belägen der Stärkste ist und somit besser als Federer ist. Zu dem Zeitpunkt als er sein bestes Jahr hatte, konnte man es sicher so sehen. Da er in dem Jahr überragend unterwegs war, aber die Konstanz wie andere hat er über Jahre nicht gehalten.
Aber genau wie vielleicht von einigen wenigen Nadals Leistungen in den Himmel gejubelt werden, werden seine Errungenschaften auch oft hier madig gemacht. Bei Federer heißt es immer die alte Generatiom war nicht gut genug oder die Gegner nicht fit. Und bei Nadal heißt es immer, dass er nur die Titel geholt, weil der Platz seinem Spielstil entgegen gekommem ist. Also wie ich gesagt habe: ich finde das hält sich die Waage und finde alle Argumentationen legitim. Wie auch deine, dass man Nadal nicht auf allen Belägen als den Stärksten ansehen kann, weil er insgesamt nicht oft genug die GS außerhalb Paris gewonnen. Auf der anderen Seite kann man dies aber auch bei Federer behaupten, weil er halt die FO nur 1x gewonnen hat und dann auch nicht gegen Nadal.

Also wie gesagt. Gibt bei diesen Diskussionen legitime Argumente aber ich wehre mich dagegen die einen Fans über die anderen zu stellen. Das Haar in der Suppe suche beide Lager bei dem jeweils anderen Spieler oft genug.

Da braucht doch wirklich keiner mehr ernsthaft zu fragen welche Fraktion hier im Forum dominiert. Federer Fans sind es ganz sicher nicht!

Also da ist meine Wahrnehmung eine komplett andere. Ich glaube hier gibt es deutlich mehr Federer als Nadal Fans. In einem deutschsprachigem Forum.aber natürlich nicht verwunderlich.
 

Tuco

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Und das ist für mich dann wirklich zu verallgemeinerd wie du schon selbst schreibst. Glaube nicht, dass alle Nadal Fans es so sehen, dass er auf allen Belägen der Stärkste ist und somit besser als Federer ist. Zu dem Zeitpunkt als er sein bestes Jahr hatte, konnte man es sicher so sehen. Da er in dem Jahr überragend unterwegs war, aber die Konstanz wie andere hat er über Jahre nicht gehalten.
Aber genau wie vielleicht von einigen wenigen Nadals Leistungen in den Himmel gejubelt werden, werden seine Errungenschaften auch oft hier madig gemacht. Bei Federer heißt es immer die alte Generatiom war nicht gut genug oder die Gegner nicht fit. Und bei Nadal heißt es immer, dass er nur die Titel geholt, weil der Platz seinem Spielstil entgegen gekommem ist. Also wie ich gesagt habe: ich finde das hält sich die Waage und finde alle Argumentationen legitim. Wie auch deine, dass man Nadal nicht auf allen Belägen als den Stärksten ansehen kann, weil er insgesamt nicht oft genug die GS außerhalb Paris gewonnen. Auf der anderen Seite kann man dies aber auch bei Federer behaupten, weil er halt die FO nur 1x gewonnen hat und dann auch nicht gegen Nadal.

Also wie gesagt. Gibt bei diesen Diskussionen legitime Argumente aber ich wehre mich dagegen die einen Fans über die anderen zu stellen. Das Haar in der Suppe suche beide Lager bei dem jeweils anderen Spieler oft genug.


Naja, Federer hat 3 von 4 GS-Turnieren mindestens 5 mal gewonnen - das ist nicht ganz so einseitig... ;) Bei Masters-Turnieren ist die Quote bei Nadal dazu doch ähnlich (22 von 30 Titeln auf Sand oder so), das ist insgesamt schon ein recht klares Bild: Auf Sand ist der so dominant wie kaum ein Spieler auf irgendeinem Belag vor ihm, auf anderen war er aber nie der eindeutig Beste. Klar hatte er Jahre, wo er auch insgesamt der Stärkste war (2008, 2010, 2013), aber da hatten Federer und Djokovic wiederum auch kaum ihre besten Saisons. Wer wirklich der Beste wäre, wenn alle in Topform sind, ist doch ohnehin eine rein theoretische Diskussion (da nicht nachprüfbar), also kann man seriös nur die Titel vergleichen, und da spricht das Gesamtbild schon eine eindeutige Sprache.

Ansonsten kann ich nicht erkennen, dass Nadals Leistungen nicht gewürdigt werden, das war etwa vor ein paar Wochen in Paris absolut nicht der Fall, da gab es einhellige Anerkennung. Jetzt in Wimbledon dagegen wurde der Titel von einigen sofort madig gemacht, da die Gegner angeblich so schwach waren (obwohl etliche der Gegner zu den Besten Spielern auf Rasen zählen). Das finde ich für die letzten Jahre schon ziemlich typisch. Nicht von dir (so lange bist du ja ohnehin noch nicht hier), aber von etlichen anderen. Von Seiten der Federer-Fans war eigentlich immer nur Spielberg ähnlich drauf, aber der hat sich seit seiner Sperre im Non-Sports-Forum wohl länger verabschiedet.
 
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elpres

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Für mich sind beide absolute Legenden und ihre Erfolgsgeschichte ist mMn sehr eng miteinander verknüpft. Ohne Federer wäre Nadal womöglich nie so gut geworden und ohne Nadal hätte Federer vielleicht vor lauter Langeweile schon deutlich früher seinen Schläger an den Nagel gehängt. Beide haben sich gegenseitig in ungeahnte Höhen gepusht und sind erst dadurch zu den großartigen Sportlern gereift, die sie heute sind. Wir sollten uns eher glücklich schätzen, diese Herausragende Ära des Tennis miterlebt zu haben, als immer wieder diese Diskussion zu führen.

Es gab sicherlich einmal eine Zeit, wo ich hoffte, dass Rafa noch mehr GS gewinnen kann als Roger, aber damals (zB 2013) schien es auch garnicht so unrealistisch. Mehrere Verletzungen und einen Weltklasse-Nole später hat sich dieses Bild relativiert und Roger ist nochmal stärker zurückgekommen, als jeder für möglich gehalten hat. Mittlerweile hoffe ich, dass er die 20 GS packt, wäre eine runde Sache und hört sich einfach besser an als 19.

Nach so langer Zeit, ist es immer noch eine riesen Freude die Beiden spielen zu sehen.
 

Drago

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Ohne Federer wäre Nadal womöglich nie so gut geworden und ohne Nadal hätte Federer vielleicht vor lauter Langeweile schon deutlich früher seinen Schläger an den Nagel gehängt.

Das stimmt sicher irgendwo.

Djokovic sollte man aber - auch wenn er gerde mal schlechte Phase hat - nicht vergessen. Er hat 12 GS Titel + Karriere GS + 223 Wochen Nr. 1, und hätte es nur Federer oder nur Nadal gegeben, wär er es gewesen der dann diesen Einen (Fed oder Nadal) gefordert hätte.
 

Aronofsky

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Das mit dem gegenseitigem pushen sehe ich auch so, ist ähnlich wie bei Ronaldo u Messi. Man könnte jetzt sagen ohne nadal hätte Federer öfter Paris gewonnen, aber insgesamt denke ich hätte er dadurch auch nicht mehr Titel. Nadal hat ihm seine Schwachstellen aufzeigt und diese musste er daraufhin versuchen im Training zu beseitigen. Umgekehrt genauso und dadurch wurden beide zu bessere Spieler.
 

Noxx

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Djokovic sollte man aber - auch wenn er gerde mal schlechte Phase hat - nicht vergessen. Er hat 12 GS Titel + Karriere GS + 223 Wochen Nr. 1, und hätte es nur Federer oder nur Nadal gegeben, wär er es gewesen der dann diesen Einen (Fed oder Nadal) gefordert hätte.

so ist es, er ist zwar unbeliebter, aber das schmälert natürlich nicht seine leistungen. 11 von 12 titel gg seine direkten konkurrenten bzw. topstars geholt (und nicht gg sog. ewige talente, wie z.B. bei federer mit 10 von 19 titeln, bei nadal hingegen sind es nur 4 von 15 titel), 2011 bestes jahr in der geschichte gespielt und die beiden o.g. ausnahmeathleten quasi nach belieben dominiert, nadal glatt(!) in paris geschlagen, und das alles in einer zeit, in der das tennis wesentlich athletischer, fordernder und intensiver geworden ist, als es noch vor 8 bis 12 jahren der fall war.

von daher, natürlich glückwunsch an den schweizer, aber das war dann doch einer von den "günstigen" titeln.

man kann nur hoffen, dass sich djokovic komplett erholt und wieder an seine dominanz wird anknüpfen können damit das niveau wieder steigt.
 
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elpres

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Das stimmt sicher irgendwo.

Djokovic sollte man aber - auch wenn er gerde mal schlechte Phase hat - nicht vergessen. Er hat 12 GS Titel + Karriere GS + 223 Wochen Nr. 1, und hätte es nur Federer oder nur Nadal gegeben, wär er es gewesen der dann diesen Einen (Fed oder Nadal) gefordert hätte.

Ja auf jeden Fall. Nimmt man aber die tatsächliche Entwicklung der Spieler als Grundlage, haben Nadal und Roger wohl mehr Einfluss auf Djokovic genommen, als umgekehrt. In jüngeren Jahren lernt man einfach mehr, vor allem im mentalen Bereich. Als Djokovic dann zu seiner Topform fand, waren die anderen beiden schon voll ausgereifte Spieler, die vielleicht mal hier und da Kleinigkeiten in ihrem Spiel veränderten, die wirklich wichtigen Erfahrungswerte, die für Roger und Rafa prägend waren, fanden aber ohne Djokovics Beteiligung statt.
 

Drago

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Ansonsten kann ich nicht erkennen, dass Nadals Leistungen nicht gewürdigt werden, das war etwa vor ein paar Wochen in Paris absolut nicht der Fall, da gab es einhellige Anerkennung. Jetzt in Wimbledon dagegen wurde der Titel von einigen sofort madig gemacht, da die Gegner angeblich so schwach waren (obwohl etliche der Gegner zu den Besten Spielern auf Rasen zählen). Das finde ich für die letzten Jahre schon ziemlich typisch.

Genau diese Sätze bringen s auf den Punkt. Jeder hier hat Nadals 10 gewürdigt und keiner irgend etwas runter geredet. Bei Federers 8 war s anders, da kamen direkt ein paar die es runter geschrieben haben.
Wenn @chalao das nicht glaubt, einfach nochmal die letzten Seiten beider Threads lesen.

Und auch typisch: Nach Feds AO Sieg schrieben manche 0,0 Kommentare dazu...ich denke da besonders an Rhaegar (ich zitiere ihn jetzt nicht da es nicht provozierend gemeint ist!), der jeden Djokovic, Nadal, Stan und auch Murray Sieg stets würdigt und nach den gewonnen Finals noch was schreibt und analysiert.
Nachdem ich ihn nach nach Miami mal fragte warum er damals gar nichts mehr schrieb, meinte er dem Sinn nach Fed hat ja nur AO, IW und Miami gewonnen, weil Nadal da noch nicht bei 100% war, was er bei Stan - den Federer ja auch bei den AO und in IW schlug - warscheinlich auch annahm.
Er ist - und das betone ich - ein fairer Sportsmann der sich mit Tennis sehr gut auskennt. Aber bei Federer kann er scheinbar nicht ganz neutral bewerten, und nicht im Sinne wie Fanboy Spielberg1 sondern umgekehrt.


Um vlt nochmal zu untermauern warum ich - und da muss keiner zustimmen - es alles in allem so bewerte was Klasse, Erfolge etc. angeht. Probiere es kurz zu erklären:

Sampras biss sich an den FO die Zähne aus, eben weil er mit langsamen, hoch springenden Bällen - die sein Service entschärfen und seine Volleys erreichbarer machen - nicht wirklich zurecht kam. Das ging vielen anderen Schnellcourt-Liebhaber dort auch so.

Wie Nadal im Wimby der 90er ausgesehen hätte weiss man natürlich nicht. Aber was man weiss ist, dass sobald die Bälle flach springen er nicht mehr viel hinkriegt, das sieht man u. a. an Wimby 2012-2017 als auch bei den Indoor Hart World Tour Finals, wo er noch nie gewann und sogar gegen seinen "Lieblingsgegner" Federer 1-5 im Direktvergleich hinten liegt (sein einziger Sieg war 2013, wo Federer statistisch zwischen 2003 und 2015 seine schlechtese Saison spielte).
Das ist natürlich kein Beweis aber ein klares Indiz was er im 90er Wimby erreichen würde...denn da springen die Bälle nicht nur flach wie in London (World Tour Finals), sondern sind noch zügiger unterwegs.

Ich traue es einem Prime Federer unter den 90er Bedingungen, die so unterschiedlich wie nie waren, am ehsten zu, jedes Grand Slam Turnier mal zu gewinnen.
Viel zu erklären ist da nicht nötig, da reicht einfach wie er auf dem schnellsten und langsamsten Boden spielen kann.

1) Langsamer Court + Bälle springen hoch, Grundlinienspiel Schlüssel zum Erfolg:

2) Schneller Court + Bälle springen flach, Serve&Volley + Netzspiel Schlüssel zum Erfolg:


Egal ob Nadal, Djokovic, Murray, Sampras, Becker, Edberg, ich seh von denen keinen das Spiel auf 1 und 2 so effektiv drauf hat wie Federer.
Sampras kann 1 nur mittelmäßig, und ich kann mir bei allem was ich von Nadal, Djokovic und Co gesehen habe schwer bis gar nicht vorstellen, dass die 2 auch nur auf dem Niveau von Federer hinkriegen, der dort mMn schwächer als Sampras ist.
PS: Vlt noch interessant dazu: Federer hat gestern zu Anacone und Gilbert gesagt, Sampras hatte 2001 im Match gegen ihn einen schlechten Tag und verschlug ungewöhnlich viel, nur deshalb war es ihm möglich zu gewinnen. Hier ist das (Clip startet an richtiger Stelle):

Das hat nix mit dem GOAT BLödsinn zu tun, lediglich mit der Einschätzung wer wo was reissen kann.

Es geht auch um noch was:
Es ist nich für Federer, aber für Sampras ein riesen Schlag in s Gesicht, dass man Wimby so veränderte und Nadal dort 2 Titel und insgesamt 5 Finals ermöglichte.
Es wäre nur fair gewesen Sampras in den 90ern die FO 2-3 mal für ihn besser spielbar zu machen, sprich Bälle nehmen die so gut wie gar nicht abspringen oder halt extrem schnell, wobei ersteres für ihn wichtiger ist.
Dann hätte er - bei der mentalen Stärke die er hatte - ganz sicher dort auch mal gewonnen und das wär einfach nur richtig!

Denn so kommt es für Leute, die von Tennis weniger Ahung haben so rüber, dass die sagen: "Ah jo, der hat ja nie die FO gewonnen, die ganz Größen müssen alle GS mal gewinnen, deshalb steht Sampras auch klar hinter Federer, aber auch hinter Nadal und Djokovic."
Ob ihr s glaubt oder nicht aber diese Auffassung vertritt einer meiner besten Kumpels der Tennis auch verfolgt, zwar nicht so wie ich aber durchaus die großen Events. Und in diversen Foren konnte man das auch schon lesen.

Sampras wurde rückwirkend derb beschissen und ich konnte mehr als verstehen dass er weder bei Nadals 15. GS Titel noch bei Federres 8. Wimby Titel anwesend war.
 

Noxx

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ach, da geht einem alten sampras-fan das herz auf drago :love:
 
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gentleman

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Austria
Jo, Drago mal richtig on fire hier :D aber ich lasse die Diskussion gerne weiterlaufen und beteilige mich als stiller Leser und Kommentator, so es die Situation erfordert ;)
 

elpres

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@Drago
Wie schonmal erwähnt wurde, kannst Du dieses Hätte-Wenn-Und-Aber-Spiel nicht vollständig ausklamüsern. Nadal, Murray und Nole sind ja nicht ohne Grund so auf Grundlinientennis spezialisiert. Sie haben sich den Bedingungen frühzeitig angepasst und daraufhin ein Spiel entwickelt, welches die größten Erfolgsaussichten hat. Hätte es zu Sampras Zeiten, statt zwei sehr schnelle Beläge, zum Beispiel zwei Sandplatzgrandslams gegeben, wäre auch er ein anderer Spielertyp geworden.

Und ich persönlich kann zumindest nachvollziehen, warum die ATP dazu überging die Plätze langsamer zu gestalten. Längere und spektakulärere Ballwechsel und Gewinnschläge begeistern viele Leute (mich eingeschlossen) einfach mehr, als das eher aufschlaglastige Spiel, mit kurzen Ballwechseln auf sehr schnellen Plätzen.

So wie Du Richtung Sampras von wegen Benachteiligung argumentierst, könnte man heute genau so gut sagen, dass Federer massiv durch den (wieder) schnelleren Rasen bevorteilt wird, mit dem Zweck ihm die Möglichkeit zu geben seine Legende weiter auszubauen. Denn bis auf ihn, werden alle anderen aus den Top 4 dadurch eher benachteiligt bzw würden sie eher einen langsameren Rasen bevorzugen.

Aber wie gesagt, eine solche Diskussion halte ich für wenig sinnvoll. Eher ließe sich darüber streiten, wie die Plätze beschafften sein müssten, damit der Tennissport insgesamt davon profitiert und nicht darüber, warum einzelne Spieler benachteiligt oder begünstigt wurden.
 

Matt

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Nach Dr. Dragos tiefenpsychologischer Bewertung meiner Person habe ich zunächst lange weinen müssen, doch nun bin ich wieder bereit zu schreiben ;)

Dass Nadal Federer hinsichtlich sportlicher Erfolge würde einholen können, das war seit längerer Zeit unrealistisch. Nadal ist seit mehreren Jahren past-prime. Dass der eine oder andere GS doch noch abzufallen scheint, ist mehr als ich erhoffte. Die Erfolge Federers werden lange unerreicht bleiben, und er scheint ja noch nicht am Ende zu sein. Ich sehe Nadal hinsichtlich sportlicher Leistungsfähigkeit vor Federer (und allen anderen Spielern die es gibt und gab). Es gibt sicher einen Bündel Gründe Federer hier vorne zu sehen. Ich habe immer gesagt, schlägt Federer Nadal nochmal in einem GS-Match ist er der GOAT. Das tat er in Australien, dafür habe ich großen Respekt.

Für mich ist aber Nadal der beste Spieler, der jemals die kleine gelbe Kugel über das Netz geschlagen hat. Ist aber meine bescheidene Meinung und nicht in Stein gemeißelt.

Drago, du schreibst elend lange Beiträge mit diversen Quervergleichen und Statistiken. Was mir fehlt, ist die Aussage und die Klarheit in deinen Posts. Und du bist voller Emotionen ("Federer wird nicht genügend gewürdigt", "andere posten in zu vielen Threads und haben keine Ahnung vom Tennis", "Nadal wird ein Wimbledon-Titel hinterhergeschmissen, weil ja quasi-clay...") Entspann dich. Es gibt viele Fragen und kaum Antworten.
 

Young Kaelin

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Nadal ist seit mehreren Jahren past-prime.

Versteh ich nicht so ganz, genauso wie ich Federer nicht past prime seh. woran machst Du das bei Nadal fest? Ich hab ihn in Australien spielen sehen, ich hab ihn in Paris spielen sehen, ich hab ihn gegen Muller gesehen. Wo war Nadal da "past prime"? Nadal hat die Sandplatzsaison mit einer Ausnahme dominiert, wie eigentlich üblich.

Und bei Murray und Djoko gilts erstmal die Verletzungen abzuwarten. Die können mind. theoretisch durchaus wieder an alte Stärken anknüpfen. Seh, da keinen der 4 per se "past prime", wobei bei federer die biologische uhr etwas heftiger tickt.
 

Aronofsky

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Jup Past-Prime sehe ich auch keinen, nicht nach den 3 Grand Slams 2017. Nadal mag früher seinen Topspin noch agressvier gespielt haben, dafür hat er heute einen viel besseren Aufschlag und Volley. Federer mag früher eine bessere Beinarbeit gehabt haben, dafür hat er heute eine viel bessere Rückhand.
 
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