Gasol zu den Lakers


Les Selvage

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Natürlich ist McGrady rein vom Talent her ein HOFer, von seinen tatsächlichen, auf den Court gebrachten Leistungen aber für mich sicherlich nicht.
Ein sehr guter Scorer, dessen Spiel aber im Endefekt oft brotlose Kunst ist. Welche Faktoren, ob Verletzungen oder eigene Schuld, dann zu dieser Karriereentwicklung geführt haben ist für die Leistungsbetrachtung dann egal.
 

stillwater

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@ saddi

:rolleyes: Wenn du was sinniges zum Trade schreiben willst, kannst du es gerne machen. Ansonsten lese ich lieber interessante OT-Diskussionen als solche Beiträge.
 

mystic

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Natürlich ist McGrady rein vom Talent her ein HOFer, von seinen tatsächlichen, auf den Court gebrachten Leistungen aber für mich sicherlich nicht.

Aktuell würde ich ihn auch nicht in der HOF sehen, aber es gibt zumindest gewichtigere Argumente für ihn, als für alle Spieler, deren Namen Du in den Raum geworfen hast.

Ein sehr guter Scorer,

T-Mac nur auf das Punkten zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht. Er spielt zumeist überdurchschnittliche Defense, hat eine hervorragende Spielübersicht und Passfähigkeiten. Bezüglich der Assists-Rate liegt er auf 72 in der All-Time Liste, vor Spielern wie Bird, Pippen oder Bryant, von Dantley oder Aguirre will ich diesbezüglich gar nicht erst reden. T-Mac ist mehr als ein reiner Scorer.

Welche Faktoren, ob Verletzungen oder eigene Schuld, dann zu dieser Karriereentwicklung geführt haben ist für die Leistungsbetrachtung dann egal.

Das ist richtig.

@stillwater

Dynamische Threadentwicklung überfordert manche vielleicht. ;)
 
H

Homer

Guest
Das Team vor Shaq gewann 53 Spiele mit Divac, Cambell, Ceballos, Jones, Van Exel. Divac wurde dann quasi gegen Bryant und Shaq getauscht. Nicht schlecht für den Anfang. Dann gab es noch den Trade, der Horry für Ceballos nach LA brachte, auch weil sich Horry mit Ainge in Phoenix nicht ganz grün war.
Um die Situation mal mit Deinen Worten zu beschreiben: Trotzdem ist die Ausgangssituation (Shaq, Cambell, Horry, Jones, Exel, Bryant) wesentlich besser und einfacher als bei fast allen anderen Teams.

Ich glaube, ich werde hier nicht ganz verstanden: Ich will die Arbeit der Spurs nicht schlechter machen als sie ist. Aber ich verstehe immer noch nicht, dass sie als das Über-FO dargestellt wurden. Für mich haben die Lakers ebenso alles richtig gemacht wie die Spurs. Das das Team 2004 (als man immer noch das wohl beste Team der Liga hatte, trotz Finals-Niederlage) implodierte darf man getrost unter "Pech" einordnen.

Aber natürlich ist es richtig das man Glück haben muss. Aber wie mystic schon sagte: Man muss dieses Glück auch nutzen. Und da gibt es eine ganze Menge Beispiele, die das nicht geschafft haben. Dazu könnte man ja aktuell mal die Cavs-Fans befragen (bisher natürlich). Und für mich haben in den letzten 10 Jahren nunmal die Lakers ihr "Glück" wohl am besten genutzt, zusammen mit den Spurs.
 

Gast00

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Der Gegenwert ist doch schon wesentlich besser, als beim Gasol-Trade. Es ist klar, dass man für einen Franchisespieler selten den exakten Gegenwert bekommt, aber man muss ihn nicht verschenken.
Schade, dass du meine Frage nicht beantwortet hast, wie dehnbar die Kategorien "Rollenspieler" und "Star" für dich sind. Außerdem frage ich mich, in welche Sphären du Pau Gasol hier heben willst und warum (Frust wegen der Bulls?). Ich halte ihn für einen sehr guten Spieler, aber nicht für einen der ersten Riege. Duncan, Howard, Ming, Nowitzki, Garnett, Brand (gesund) und Stoudemire würde ich ihm definitiv vorziehen; bei Bosh, Al Jefferson, Boozer, David West und einem gesunden Jermaine O'Neal würde ich zumindest ins Überlegen kommen. Ich bin nicht einmal sicher, ob Gasol als Franchise-Spieler bezeichnet werden sollte.
 

JamalMashburn

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Bryant war kein James als er in die Liga kam. Und wenn du glaubst, das solche Spieler nicht geformt werden müssen, dann tut es mir leid.
Natürlich nicht. Niemand war direkt aus der Highschool so gut wie James. Trotzdem geht ein Kobe Bryant überall seinen Weg; eben genauso wie Kevin Garnett, Tracy McGrady oder Amare Stoudemire. Das einzige was solche Übertalente noch brauchen ist a) Verschonung von schweren Verletzungen und b) die richtige Einstellung.
Genau aus diesem Grund erkenne ich diesbezüglich eher den Ehrgeiz und die Professionalität von Kobe Bryant an, als eine Glanzleistung des Lakers Managements. Genauso wenig bewundere ich Orlando dafür, dass sie Dwight Howard im Moment so toll formen, oder werfe den Sonics vor, dass sie bei Kemp versagt haben :crazy:
Verstehst du worauf ich hinaus will?

Aber du hast sicherlich recht, das Management der Lakers ist total schlecht, Bryant wurde von ganz alleine zu dem was er ist, Bynum auch, und Gasol kam dieses Jahr von alleine. :rolleyes: Das liegt sicherlich nur an meinem Fan-Sein, das ich zwei Franchises, die 7 der letzten 9 Titel gewonnen habe, von der Effizienz ihrer Frontoffices her vergleiche. Aber die Lakers hatten ja immer nur Glück, während die Spurs das alles schon wussten, ne? :crazy:

Ab hier wird's widerlich polemisch. Aber ich versuche trotzdem noch einmal meinen Standpunkt zu erläutern.
Habe ich je dem Lakers Management vorgeworfen, dass es schlechte Arbeit geleistet hat? Nein, nicht mit einem Wort. Shaq nach L.A. zu lotsen und Kobe für Divac waren Geniestreiche. Und auch an Gasol sind sie unverschämt günstig gekommen. Das steht doch alles gar nicht zur Debatte.
Allerdings spielst du imo das Management der Spurs, vor allem ihre Draftpicks viel zu sehr herunter. Als ob man einfach nur blind Internationals picken müsste und dann auch schon mal Glück hat... Tskitishvili, Milicic, Araujo, Welsch, Cabarkapa,... Alles schreckliche Busts und obwohl die Spurs seit 1998 nur noch hinten draften durften haben sie trotzdem aus ihren sehr begrenzten Möglichkeiten die Eckpfeiler von drei Meisterschaftsteams aus diesem Spielerpool geholt. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Spurs das beste internationale Scouting haben (sie sicherten sich ja auch die Rechte von Scola) und diese Leistung mit der Formung eines Übertalents (siehe oben) gleichzusetzen, halte ich für höchst fragwürdig.

edit: Hatte nicht gesehen, dass Denrze auch auf meinen Post geantwortet hat:
McGrady wäre bestimmt schon mit eineinhalb Füßen in der HoF, wenn er verletzungsfrei geblieben wäre. Also von daher denke ich schon, dass ihn das ein wenig zurückgeworfen hat. Trotzdem gibt es imo Dinge, die ihn für die HoF qualifizieren (hat mystic ja auch schon geschrieben). Außerdem ist seine Karriere im Gegensatz zu denen von Dantley, King und co. ja noch nicht gelaufen. Wenn allerdings keine Auszeichnungen oder Titel mehr hinzu kommen, was bei ausbleibenden Verletzungen unwahrscheinlich ist, könnte es durchaus knapp für die HoF werden.
 
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mystic

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Schade, dass du meine Frage nicht beantwortet hast, wie dehnbar die Kategorien "Rollenspieler" und "Star" für dich sind.

Na ja, der Begriff "Star" ist für mich keine Aussage über die Qualität des Spielers. Mir ging es darum, dass es einen Unterschied gibt, ob man einen potentiellen 27-jährigen Franchise-Spieler gegen Crap tauscht, oder einen exzentrischen 34-jährigen Rollenspieler.

Außerdem frage ich mich, in welche Sphären du Pau Gasol hier heben willst und warum (Frust wegen der Bulls?).

Eine mitunter sogar gute Frage.

Ich halte ihn für einen sehr guten Spieler, aber nicht für einen der ersten Riege. Duncan, Howard, Ming, Nowitzki, Garnett, Brand (gesund) und Stoudemire würde ich ihm definitiv vorziehen; bei Bosh, Al Jefferson, Boozer, David West und einem gesunden Jermaine O'Neal würde ich zumindest ins Überlegen kommen. Ich bin nicht einmal sicher, ob Gasol als Franchise-Spieler bezeichnet werden sollte.

Hier schmeisst Du ein paar Namen einfach mal so durcheinander. Es gibt 30 Teams in der NBA, allerdings gibt es nicht in jedem Team wirklich einen potentiellen Franchise-Spieler. Nehmen wir die Hawks, bei denen Joe Johnson als bester Spieler gilt, der aber nun wahrlich nicht das Niveau eines potentiellen Franchise-Spielers hat.
Gasol gehört nicht in die Kategorie der wirklichen Franchise-Spieler wie es Duncan, Garnett oder Nowitzki sind. Auch in der Kategorie Ming oder Howard (vornehmlich des Potentials wegen) ist er nicht. Aber hinter allen anderen braucht er sich nicht verstecken. Ein gesunder Brand ist keine Spieler, der für einen Top-Contender als zentraler Spieler geeignet ist, ebenso wenig sind das A. Stoudemire, C. Boozer oder C. Bosh. Ohne einen annähernd ebenbürtigen zweiten Top-Spieler gewinnt man mit solchen Spielern keinen Blumentopf. Trotzdem sind sie potentielle Franchise-Spieler, um die man ein Team aufbauen kann. J. O'Neal, David West oder Al Jefferson haben in der Liste aktuell gar nichts zu suchen.
Schaue Dir mal die Grizzlies von 2004 bis 2006 an, ein Team, das um Gasol herum aufgebaut war. Zwar hatten sie keine Chance in den Playoffs gegen die Spurs, Suns und Mavs, aber zumindest zeigen die Erfolge und die Leistungen Gasols, dass er in die Kategorie um Brand, Boozer oder Bosh hineinpasst. Tradet man solche Spieler für Cap-Relief und späte 1st Rounder? Nein, das macht man nicht.
Wenn Du mal auf die All-Time Liste im PER schaust, dann findest Du Gasol mit 21.6 auf Position 36. Mal die anderen Spieler, deren Namen Du nanntest:

Duncan (25.2, 7.)
Garnett (23.9, 14.)
Nowitzki (23.9, 16.)
Ming (23.2, 22)
Brand (22.7, 25.)
Stoudemire (22.4, 27.)
Boozer (21.0, 47.)
Howard (20.3, 60.)
Bosh (20.3, 61.)
J. O'Neal (18.8, 101.)

Al Jefferson (19.7) und David West (18.5) sind für das All-Time Ranking noch gar nicht qualifiziert.

Ich glaube, ich werde hier nicht ganz verstanden

Doch, ich habe Dich schon verstanden. Ich wollte nur Deiner Aussage entgegen treten, dass die Lakers es deutlich schwerer hatten, als die Spurs, denn das ist so nicht richtig.

Aber ich verstehe immer noch nicht, dass sie als das Über-FO dargestellt wurden. Für mich haben die Lakers ebenso alles richtig gemacht wie die Spurs.

Der Unterschied liegt darin, dass die Spurs grundsätzlich einen Standortnachteil gegenüber Teams aus LA, Chicago oder New York haben. Es muss also mit geringeren finanziellen Mitteln auskommen. Das man diese auch unterschiedlich erfolgreich einsetzen kann, sieht man an den Entwicklungen der Lakers, Bulls und Knicks. Man sieht dann auch an der Kaderzusammenstellung, dass die Spurs weniger mit Geld die FAs anlocken, das bringt zumindest eine positive Einstellung mit sich.
Um das, was ich meine, mal an einem konkreten Beispiel zu zeigen, greife ich mal wieder auf die Situation der Lakers 1996 zurück. Ich bezweifle, dass die Minneapolis Lakers den FA Shaquille O'Neal verpflichten hätten können, ebenso denke ich, dass Bryant unbedingt in den mittleren Westen gewollt hätte. (Nebenbei: Für Kareem wäre wohl auch nicht dort gelandet, denn der kulturelle Unterschied zwischen Milwaukee und Minneapolis ist nun nicht wirklich zu erkennen.) Aus diesem Grund werden die Leistungen der Spurs höher eingeschätzt, auch wenn sie mitunter das gegebene Glück nur ebenso gut verwalten, wie die Verantwortlichen der Lakers.
 
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martin000

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Also hätte man sich anstelle von Rodman demnach von Popovich trennen sollen? Das Problem bei den Spurs war Rodman, den wollte man loswerden. Dass man ihn unter Wert abgab, steht hierbei außer Frage. Was ich aber nicht sehe, ist, dass Rodman DER Grund für die 3 Titel der Bulls von 96 bis 98 war. Rodman hat die Sache einfacher gemacht, aber mit einem Big an seiner Stelle, der in der Offensive weniger durch schlechte Quoten und Turnover aufgefallen wäre, dafür natürlich auch schlechter im Rebound und in der Verteidigung gewesen wäre, hätten die Bulls um Jordan auch die Titel gewonnen. Oder denkt irgendwer, dass beispielsweise Brickowski die Bulls ohne Rodman fertig gemacht hätte?



Ja, genau. Die Spieler und Verantwortlichen bei den Spurs waren alle sonst nur daran interessiert, zu verlieren. Was ist das für eine unsinnige Argumentation? Rodmans Charakter hat dazu geführt, dass die Spurs ihn loswerden wollten. Der Mann, der das mitgetragen hat, heisst Greg Popovich, der mit den Spurs 4 Titel bis jetzt gewann.


Lies dochmal Rodmans erstes Buch.
Wirklich lesenswert.





Rodman war in der Offensive nie produktiv.

Für Leute die nur das Scoring und vielleicht die Assists sehen war er das sicherlich nicht, aber für Leute die mehr als das in der Offense sehen und das Spiel verstehen, für die war er in der Offens sogar verdammt produktiv.
Durch seine ganze Drecksarbeit hat er Jordan das Leben deutlich leichter gemacht.
Und ganz Nebenbei war er ein sehr intelligenter Spieler und hat die Triangle Offense schneller kapiert als so manch anderer.
 

mystic

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Für Leute die nur das Scoring und vielleicht die Assists sehen war er das sicherlich nicht, aber für Leute die mehr als das in der Offense sehen und das Spiel verstehen, für die war er in der Offens sogar verdammt produktiv.
Durch seine ganze Drecksarbeit hat er Jordan das Leben deutlich leichter gemacht.

Ein Glück, dass Du das Spiel verstehst. :laugh2:

Wenn Du noch mal genau nachliest, bezog sich meine Kritik vornehmlich auf seine schwachen Quoten und die Ballverluste. Das gehört mit dazu, wenn man die Offensive beurteilt. Aber es dürfte wohl außer Frage stehen, dass Rodman offensiv kein produktiver Big bei den Bulls war, oder?

Und ganz Nebenbei war er ein sehr intelligenter Spieler und hat die Triangle Offense schneller kapiert als so manch anderer.

Das stand gar nicht zur Debatte. Ich mag Rodman auch, aber man sollte nicht den Bock zum Gärtner machen. Denn so gut Rodman seine Rolle auch ausfüllte, so wenig war er der notwendige Eckpfeiler der drei Meisterschaften der Bulls von 96 bis 98.

Dann schaue ihn mal zu seiner Zeit in Detroit Ende der 80er an. Da war er teilweise die dritte Scoring Option und hat zweistellig gepunktet. In der Offensive nie produktiv sieht anders aus. :gitche:

Ziemlich clevere Argumentation, aber der Smiley versteckt trotzdem Deine Leseschwäche nicht. Wir diskutieren hier über den 34+-jährigen Rodman aus der Zeit bei den Bulls. ;)
 

TheReignman

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Wenn Du noch mal genau nachliest, bezog sich meine Kritik vornehmlich auf seine schwachen Quoten und die Ballverluste. Das gehört mit dazu, wenn man die Offensive beurteilt. Aber es dürfte wohl außer Frage stehen, dass Rodman offensiv kein produktiver Big bei den Bulls war, oder?

Zählt Fangen eines Balles und anschließendes "Im-Aus-landen" als Ballverlust? Wenn ja, ließen sich dadurch zumindest ein paar Turnover erklären.

Du reduzierst Rodman einzig und allein auf seine Produktivität. Was aber mit den Emotionen, mit denen er sein Team pushte? Auch als 34-jähriger Forward bei den Bulls.
 

mystic

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Zählt Fangen eines Balles und anschließendes "Im-Aus-landen" als Ballverlust? Wenn ja, ließen sich dadurch zumindest ein paar Turnover erklären.

Nein, ein Turnover wird dem Spieler zugeschrieben, wenn er den Ballverlust verursacht. Wenn beispielsweise jemand nach einem schlechten Pass mit dem Ball im Aus landet, dann zieht das ein Turnover für den Passgeber nach sich. Rodman hat nicht selten durch schlechte Pässe oder durch Offensivfouls den Bulls Ballverluste eingebracht. Vor allem das Verhältnis von Turnover zu Ballbesitz ist bei ihm schlecht.

Du reduzierst Rodman einzig und allein auf seine Produktivität.

Eigentlich sollte es darauf nicht hinauslaufen, aber man kann das, was ich geschrieben, schon so auslegen. Allerdings standen seine Defense, seine Reboundarbeit, seine kämpferische Einstellung hier auch nie zur Debatte.

Was aber mit den Emotionen, mit denen er sein Team pushte? Auch als 34-jähriger Forward bei den Bulls.

Das will ich ihm überhaupt nicht absprechen, und ich schrieb auch, dass er es den Bulls leichter gemacht hat, die Titel zu gewinnen. Bei den Bulls war das, was Rodman positiv einbrachte, größer, als die negativen Aspekte. Davon ging man bei den Spurs nicht aus, weshalb sie ihn sicher unter Wert abgaben.
 

benny blanco

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Aus diesem Grund werden die Leistungen der Spurs höher eingeschätzt, auch wenn sie mitunter das gegebene Glück nur ebenso gut verwalten, wie die Verantwortlichen der Lakers.



(bevor ich mich einmische)

zählen nur die letzten 10-15 jahre, oder vergleichst du allgeimein die verantwortlichen der beiden in deren geschichte?
 

mystic

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(bevor ich mich einmische)

zählen nur die letzten 10-15 jahre, oder vergleichst du allgeimein die verantwortlichen der beiden in deren geschichte?

Weder das eine noch das andere. Homer hatte nur die Frage gestellt, warum das FO der Spurs allgemein als besser angesehen wird. Auf diese Frage habe ich versucht eine Antwort zu geben.
Ansonsten hatte ich ja mal die GM der Liga versucht statistisch bezüglich des Erfolges zu beurteilen. Dabei schnitt Buford als bester ab. In Anbetracht des erneuten Titels dürfte das sogar noch deutlicher sein.
Aber ich bin gespannt wie Du, der ja immer einer der größten Kritiker Kupchaks unter den Lakers-Fans warst, dies einschätzt.
 

Murphy

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Mal davon abgesehen, dass das Thema heißt "Gasol zu den Lakers" und nicht "Wer war der beste GM der letzten 15 Jahre?".
 

Redemption

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@Murphy

Dynamische Threadentwicklung [...]


Wo ist das Problem, wenn ich sich ein Thema in eine andere Richtung entwickelt? Werden andere User gehindert etwas zum Gasol-Deal zu schreiben? Nein. Ist die neue Diskussion eine schlechte? Nein. Sollte man einfach mit der Diskussion aufhören, weil dieses Thema einen anderen Titel hat? Es ist immer noch ein Basketball-Diskussionsforum. Wird dagegen verstoßen? Nein.

Vor allem sank das Interesse an diesem Thread und dem Thema eh. Alternative 1: Thread verschwindet langsam von Seite 1; Alternative 2: Thread wird genommen, wie es sich entwickelt hat.

Und ich sehe nicht mal einen riesigen Sprung bei diesem Thread...
 

Gast00

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Na ja, der Begriff "Star" ist für mich keine Aussage über die Qualität des Spielers. Mir ging es darum, dass es einen Unterschied gibt, ob man einen potentiellen 27-jährigen Franchise-Spieler gegen Crap tauscht, oder einen exzentrischen 34-jährigen Rollenspieler.
Du willst einerseits Star- bzw. Franchisespieler voneinander unterscheiden, wirfst im Gegenzug aber Perdue und Rodman in dieselbe Kategorie "Rollenspieler", obwohl zwischen den Leistungen der Beiden Welten lagen. Das widerspricht sich.

J. O'Neal, David West oder Al Jefferson haben in der Liste aktuell gar nichts zu suchen.
Holla. Ich kann nur hoffen, dass diese Einschätzung nicht nur auf Statistiken beruht und du diese Leute auch mal spielen gesehen hast. O'Neal (wenn gesund) ist Gasol mit seiner Mischung aus Offense und sehr guter Post-Defense mMn überlegen; West hat sich enorm verbessert, und Jefferson ist ein lächerlich guter Lowpost-Scorer. Er mag in der Verteidigung Schwächen haben, aber Gasol ist schließlich auch nicht All-Defensive-Material. Die Art und Weise, wie du alle drei aus der Diskussion wischen willst, finde ich schon sehr zweifelhaft. Ich frage mich abermals, auf welches Niveau du Gasol heben willst.
 

benny blanco

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Aber ich bin gespannt wie Du, der ja immer einer der größten Kritiker Kupchaks unter den Lakers-Fans warst, dies einschätzt.



bezüglich der liste sehe ich es ähnlich, buford ist in den letzten jahren der beste gm in der nba. die erfolge lassen sich schwer leugnen, und dafür gebührt ihm respekt. allerdings würde ich kupchak nicht unbedingt an drei sehen. ich denke es kommt davon, dass du hast ihm den 3peat gutgeschrieben hast, obwohl eigentlich jerry west das team aufgebaut hat.

ich hab kupchak immer kritisiert, denn seine fehler ab 2000 bis heute haben die lakers einiges gekostet. jetzt hat er mal das nötige glück gehabt und einen super deal gelandet, das muss man anerkennen. mal schauen wie er weitermacht, denn es sind (auch in diesem sommer) noch einige spannende fragen zu klären.


ich denke auch man sollte die spurs nicht zu sehr in den himmel loben. sie haben wahrlich das beste aus ihrer situation gemacht, aber wenn duncan aufhört wird sich die franchise mmn dort wiederfinden, wo sie vor seiner ankunft war: im erhobenen mittelmaß der nba.
 

mystic

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Du willst einerseits Star- bzw. Franchisespieler voneinander unterscheiden, wirfst im Gegenzug aber Perdue und Rodman in dieselbe Kategorie "Rollenspieler", obwohl zwischen den Leistungen der Beiden Welten lagen. Das widerspricht sich.

Eigentlich widerspricht sich da gar nichts. Gasol ist potentieller Franchise-Big zu Beginn des besten Alters für einen Basketballspieler. Zwischen ihm und dem 34-jährigen Rodman der Spurs liegen sowohl aus spielerischer Sicht als auch aus Sicht des Tradewerts Welten.
Rodmans Tradewert war unten, weil er sich nicht ins Konzept der Spurs einbinden lies. War das nun ein herber Verlust für die Spurs? Offensichtlich nicht. Sie gaben nämlich weder ihren besten noch ihren wertvollsten Spieler ab. Im Gegenzug bekamen sie einen wenn auch deutlich schlechteren Ersatz, der nicht so starke Differenzen auf zwischenmenschlicher Ebene verursachte. Zudem gab es noch Geld und den billigeren Vertrag.
Die Grizzlies dagegen geben ihren besten Spieler der Franchise-Geschichte für Cap-Relief, 2 späte 1st Rounder und einen jungen Spieler, der aufgrund der Guard-Situation eigentlich nicht notwendig ist, her. Siehst Du den Unterschied? Wenn die Grizzlies in den nächsten Jahren keinen Top3-Pick bekommen, sehen sie einen 7-Footer der Qualität eines Gasols vorerst nicht wieder in ihrem Trikot auflaufen.

Holla. Ich kann nur hoffen, dass diese Einschätzung nicht nur auf Statistiken beruht und du diese Leute auch mal spielen gesehen hast. O'Neal (wenn gesund) ist Gasol mit seiner Mischung aus Offense und sehr guter Post-Defense mMn überlegen;

Wie bitte? O'Neal ist ineffizient in der Offensive, braucht zudem häufig den Ball, hat nicht mal ansatzweise das Passspiel Gasols. Gasol ist O'Neal in der Offensive so weit überlegen, dass die Nachteile in der Defensive deutlich ausgeglichen werden. Davon, dass J. O'Neal auch nur ungefähr die Hälfte der Saison zur Verfügung steht, will ich gar nicht erst reden.

West hat sich enorm verbessert, und Jefferson ist ein lächerlich guter Lowpost-Scorer. Er mag in der Verteidigung Schwächen haben, aber Gasol ist schließlich auch nicht All-Defensive-Material. Die Art und Weise, wie du alle drei aus der Diskussion wischen willst, finde ich schon sehr zweifelhaft. Ich frage mich abermals, auf welches Niveau du Gasol heben willst.

Al Jefferson nehme ich deshalb heraus, weil er noch nicht so weit ist, der Eckpfeiler eines Playoff-Contenders zu sein. Sein Impact bei den Timberwolves ist so dermaßen negativ, dass man, wenn man etwas erreichen möchte, ihn besser nicht spielen lassen sollte. Der Grund liegt darin, dass er zwar im Lowpost gut ist, trotzdem aber nicht über durchschnittliche Effizienz im Punkten hinaus kommt. Nichtsdestotrotz hat er Talent und kann sich sicherlich bis in die Kategorie der Gasols, Brands, Stoudemires oder Boozers dieser Liga entwickeln. Garnett oder Duncan wird er nicht ereichen.
David West profitiert davon, mit Chris Paul spielen zu dürfen. Effizienztechnisch agiert er aber auch nur durchschnittlich, trotzdem er dank eines super aufgelegten Stojakovic' eine Menge Platz zusätzlich erhält. Wer mit 27 Jahren noch nicht der Mittelpunkt des Teams ist, wird es auch nicht mehr werden.

Mal eine Situation, die meinen Standpunkt etwas verdeutlichen soll. Welchen Spieler nimmst Du, wenn Du heute den Auftrag erhältst, ein Team zusammenzustellen, was möglichst erfolgreich eine Saison in der NBA abschliessen kann, mit Deinem ersten Pick? J. O' Neal, Al Jefferson, David West oder Pau Gasol? Einen Headcase, der mehr Zeit in der Reha verbringt, als auf dem Basketballcourt, einen talentierten Big, der aber noch mindestens 2 Jahre braucht, einen ordentlichen PF, der nie über den Status einer zweiten Option hinauskommen wird oder den Spanier?
Ich würde mich, ohne zu zögern, für Gasol entscheiden. Wenn ich 3 Jahre und mehr Zeit bekomme, tendiere ich eher zu Jefferson. O'Neal und West kommen gar nicht in Frage.
Von der nächsten Gruppe würde ich wohl nur Bosh und vielleicht Boozer vorher nehmen, Stoudemire und Brand erzeugen für mich aus unterschiedlichen Gründen mehr Fragezeichen. Beim Rest sollte klar sein, dass diese besser als Gasol geeignet sind.
Aus meiner Sicht wäre Gasol in mindestens 10 Teams der NBA, würden sie ihn einfach nur zu dem Kader hinzubekommen, der beste Spieler und die erste Option im Angriff.

ich denke es kommt davon, dass du hast ihm den 3peat gutgeschrieben hast, obwohl eigentlich jerry west das team aufgebaut hat.

Ja, das stimmt wohl.

ich denke auch man sollte die spurs nicht zu sehr in den himmel loben. sie haben wahrlich das beste aus ihrer situation gemacht, aber wenn duncan aufhört wird sich die franchise mmn dort wiederfinden, wo sie vor seiner ankunft war: im erhobenen mittelmaß der nba.

Duncan kann aber sicherlich noch 3 Jahre auf dem Niveau weiterspielen. Danach wird wahrscheinlich ein kompletter Rebuild nötig. Letztendlich bleibt zu dem Zeitpunkt nur noch, um Tony Parker aufzubauen, da auch Ginobili zu alt sein wird. Die Spurs hatten dann 20 Jahre in Folge immer einen dominaten Big zur Verfügung, um den man aufbauen konnte. Wirklich interessant, wie es dann aussieht.
 
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