Europa ein ernsthafter Konkurrent für die NBA?


Giftpilz

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Ist es denn fair, wenn ein Team, dass absichtlich schlecht spielt, auch noch belohnt wird? Ist es fair, wenn schlechtes Management dürch den Willen "alles gleichzumachen" belohnt wird? Das läuft doch eher dem sportlichen Wettbewerbsgedanken zuwider.

Das ist tatsächlich eine unschöne Begleiterscheinung des NBA-Systems, wobei es ehrlich gesagt einzig ernsthaft schlimm für die Fans ist, welche sich im Tank-Jahr Tickets oder das Fernsehpaket gekauft haben und sich den Müll dann für teures Geld ansehen dürfen. Nach 1-3 Jahren interessiert es aber eigentlich nur noch die Konkurrenz, welche sich dann einem zu gutem Gegner gegenüber sieht, aber auch diese Teams hatten die Chance zum Tanken, so absurd es jetzt klingt. So gesehen gibt es da keinen Wettbewerbsnachteil, denn alle Teams haben diese Möglichkeit.

Es geht dabei vielmehr um eine Chancengleichheit, bei der schlechtere Standorte nicht gnadenlos benachteiligt werden. In der Bundesliga wird es ebenfalls durch eine relativ gleichmäßige Ausschüttung der TV-Gelder bewerkstelligt (was die Bayern umso mehr klagen lässt, weil sie weitaus mehr einnehmen und somit mit der internationalen Konkurrenz viel eher mithalten könnten). Wenn man sich aber ansieht, aus welchen Städten die ständig erfolgreichen Mannschaften in den großen europäischen Sportarten kommen, sieht man vor allem die Metropolen, Beispiel Fußball: London mit gleich zwei Teams und einzig Manchester und Liverpool (auch nicht gerade die unbedeutendsten englischen Städte) können dagegen halten, Madrid & Barcelona, Mailand, Turin und aus kleineren Ländern sind es auch immer gleich die Teams aus den größten Städten (Amsterdam, Porto ist immerhin die zweitgrößte in Portugal nach Lissabon, etc.).

In der NBA haben natürlich z.B. die Lakers einen Standortvorteil gegenüber den Pampa-Teams, aber der kann so riesig nicht ausfallen, denn sonst müssten auch die Knicks eine bessere Geschichte haben.
 

Xanatos

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London hat mehr als 2 Fussballteams...
Arsenal, Chelsea, Fulham, Tottenham und West Ham fallen mir da so jetzt ein...
Dann fallen mir noch Millwall, Charlton und Chrytal Palace ein. Gibt bestimmt noch mehr.
 

Imozep

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Die meisten Eurospieler die es in die NBA schaffen würden, bleiben sicherlich lieber die Stars zuhause als den Bankwärmer oder Roleplayer in den Staaten zu geben.
Aber so richtig das (finazielle) Ausmaß annehmen wie die NBA wird Europa nie, alleine schon wegen des Konkurenten Fußball. In Amerika ist das eher gleichmäßig verteilt auf Bball, Baseball und Football oder Eishockey.
 

nase

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ich denke definitiv, dass Europa mitlerweile eine Alternative zu der NBA ist. Das sieht man auch daran, dass Beispielsweiße Brandon Jennings sich gegen die NCAA und für Europa entschieden hat. Ich denke er wird auf jedenfall seinen Vertrag erfüllen, wenn er nicht sogar noch länger hier bleibt
 

Giftpilz

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Jennings meldet sich garantiert nächste Saison beim Draft an und wird nur in Europa bleiben, sofern er - was unwahrscheinlich ist - erst sehr spät gepickt wird. Da ist Europa nur eine ernstzunehmende Konkurrenz für das College (schlichtweg weil es logischer ist, ein Jahr lang gutes Geld zu verdienen als ein Jahr lang zu studieren und eh ohne Abschluss abzugehen), aber noch nicht für die NBA.
 

Irenicus

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N9ne schrieb:
Wie ist eigentlich Hoffenheim in die 1. Bundesliga gekommen?

Indem sie nicht nur irgendwelche alten Bundesliga-Säcke geholt haben, sondern viele junge Leute. Darüber hinaus hat sich Hoffenheim in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf in Sachen Jugendarbeit erarbeitet.
Ich finde es immer witzig, wenn das Projekt Hoffenheim z.B. mit Chelsea verglichen wird, denn es liegt in Hoffenheim eine ganz andere Situation vor. Der Milliadär hat früher in Hoffenheim selbst lange Fußball gespielt; er gibt jedes Jahr zig Millionen nicht nur in gute (vor allem junge) Spieler, sondern auch richtig viel Kohle für die Nachwusförderung aus. Bevor man Hoffenheim in die Kiste des zusammengekauften Teams steckt, sollte man sich erst informieren, wie genau in Hoffenheim gearbeitet wird. Dort rücken immer mehr Spieler aus der Region nach. So ist Hoffenheim aufgestiegen: Junge sehr talentierte Spieler (erfahrene Leute natürlich auch, keine Frage), + eine auf die Zukunft gerichtete exzellente Nachwuchsförderung. Hoffenheim ist viel mehr als ein "Spielzeug" eines reichen Typen.

Zum Thema:
Ich persönlich glaube nicht, dass Europa auf Dauer eine Konkurrenz für die NBA darstellen kann. Zwar haben sie möglicherweise die finanziellen Voraussetzungen, aber ich glaube kaum, dass die Toptalente aus den USA irgendwo in Europa spielen wollen - geschweige denn die Allstars.
 
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Homer

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Indem sie nicht nur irgendwelche alten Bundesliga-Säcke geholt haben, sondern viele junge Leute. Darüber hinaus hat sich Hoffenheim in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf in Sachen Jugendarbeit erarbeitet.
Ich finde es immer witzig, wenn das Projekt Hoffenheim z.B. mit Chelsea verglichen wird, denn es liegt in Hoffenheim eine ganz andere Situation vor. Der Milliadär hat früher in Hoffenheim selbst lange Fußball gespielt; er gibt jedes Jahr zig Millionen nicht nur in gute (vor allem junge) Spieler, sondern auch richtig viel Kohle für die Nachwusförderung aus. Bevor man Hoffenheim in die Kiste des zusammengekauften Teams steckt, sollte man sich erst informieren, wie genau in Hoffenheim gearbeitet wird. Dort rücken immer mehr Spieler aus der Region nach. So ist Hoffenheim aufgestiegen: Junge sehr talentierte Spieler (erfahrene Leute natürlich auch, keine Frage), + eine auf die Zukunft gerichtete exzellente Nachwuchsförderung. Hoffenheim ist viel mehr als ein "Spielzeug" eines reichen Typen.

Sorry für OT, aber das ist lächerlich. Carlos Eduardo hätten sich die meisten Bundesligisten nicht leisten können..und der Junge ist in die verdammte 2. Liga gegangen. Natürlich kauft sich Hoffenheim nach oben, gute Nachwuchsförderung hin oder her. Das einzige was Hopp von Abramovitch unterscheidet ist das er begriffen hat das eine solide Nachwuchsförderung sehr wichtig ist wenn man dauerhaft Erfolg haben will. Dennoch hat man sich die Aufstiege ganz eindeutig zusammengekauft, da braucht man garnicht zu diskutieren. Und eben sowas ist in den amerikanischen Profiligen eben nicht möglich (und das ist gut so).
 

GHOSTDOG

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Zum Thema:
Ich persönlich glaube nicht, dass Europa auf Dauer eine Konkurrenz für die NBA darstellen kann. Zwar haben sie möglicherweise die finanziellen Voraussetzungen, aber ich glaube kaum, dass die Toptalente aus den USA irgendwo in Europa spielen wollen - geschweige denn die Allstars.

Sehe ich auch so. Vor allem die Jungs, die jetzt davon träumen in 10 Jahren in der NBA zu spielen, werden keine Lust haben in Europa zu spielen. Das geht einfach nicht. Die Jungs wollen in der NBA spielen. NBA-Teams in Europa? Das ist schon komisch und auch nicht mehr die "NBA".
 

Irenicus

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Sorry für OT, aber das ist lächerlich. Carlos Eduardo hätten sich die meisten Bundesligisten nicht leisten können..und der Junge ist in die verdammte 2. Liga gegangen. Natürlich kauft sich Hoffenheim nach oben, gute Nachwuchsförderung hin oder her. Das einzige was Hopp von Abramovitch unterscheidet ist das er begriffen hat das eine solide Nachwuchsförderung sehr wichtig ist wenn man dauerhaft Erfolg haben will. Dennoch hat man sich die Aufstiege ganz eindeutig zusammengekauft, da braucht man garnicht zu diskutieren. Und eben sowas ist in den amerikanischen Profiligen eben nicht möglich (und das ist gut so).

Du pauschalisierst viel zu sehr. Hopp identifiziert sich 100%ig mit dem Verein. Ist nicht irgend ein Fremder, der den Verein übernommen hat, und jedes Jahr zig gestandene (Bundesliga-)Spieler holt, sondern viele talente, wie zum Beispiel auch Carlos Eduardo. Der junge ist ein Riesentalent, aber doch kein fertiger Spieler. Wenn es Hopp nur auf schnell Erfolg ankommt, hätte er wohl kaum irgendeinen jungen Spieler gekauft, bei dem es vielleicht noch dauert, bis er den endgültigen Durchbruch feiert. Er hätte dann fertige, gestandene Bundesliga-Spieler gekauft. Die hat Hopp natürlich auch gekauft (ohne geht es nicht), aber er setzt zeitgelich extrem auf die Jugendarbeit.

EDIT:

Dennoch hat man sich die Aufstiege ganz eindeutig zusammengekauft, da braucht man garnicht zu diskutieren. Und eben sowas ist in den amerikanischen Profiligen eben nicht möglich (und das ist gut so).

Interessante Aussage. Welche Manschaft erkauft sich keinen Erfolg? Bayern kaufte sich letztes Jahr die Meisterschaft. Jede Manschaft, die Erfolg hat, hat auch in die Manschaft invenstiert. Ohne Investitionen geht es doch praktisch nicht. Es ist dann allein die Frage, wie genau die Investitionen aussehen. Junge Spieler + nachwuchsarbeit, um langfrstig Erfolg zu haben, bis der Erfolg kommt dauert es dann aber noch ein bisschen länger, oder sofort viele gestandene Spieler um sofort Erfolg zu haben. Hopp entschied sich für erstes. Der Aufstieg dieses Jahr sah die Planung gar nicht vor. Ein Abramovitsch hätte sofort Erfolg haben wollen, d.h. alles tun, um sofort den Durchlauf in die 1. Liga zu machen. Hopp tat das nicht. Er wollte erst ein Jahr später angriefen, damit die Manschaft wachsen kann. Das ist doch ein komplett anderes Konzept.
 
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MadFerIt

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ich glaube nicht, dass europa auf lange sicht ein ernster konkurrent um die gunst der superstars sein wird. die nba ist eine geschlossene gesellschaft, bei der jeder grundsätzlich die gleichen chancen hat. finanziell gibt es zwar auch hier regionsbedingt unterschiede, diese sind aber nicht so eklatant, wie in europa. hier hat man spitzenvereine, die das gros des investitionspotentials ausmachen, die man sich aber an einer hand abzählen kann. und genau diese vereine sind es, die sich u.u. aufgrund ihrer monetären potenz gewisse spieler leisten können.

was danach kommt, wird auch auf lange sicht nicht annähernd die finanziellen hintergründe haben, die europäische spitzenvereine oder nba-clubs haben. was man sicher haben wird, ist, dass spieler einer gewissen klasse vereinzelt nach europa zu eben jenen potenten clubs anwandern, weil ihnen gutes geld geboten wird. aber für mehr ist einfach das finanzielle potential, was hinter den vereinen steht und was systembedingt (die besten kriegen am meisten und die besten sponsoren, die schlechten das genaue gegenteil) gewachsen ist, nicht da.
 

Nico1

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Eine interessante Entwicklung. Der Etat von Athen soll bereits bei ca. 25 Millionen Euro liegen, stimmt das? Weit vom Salary Cap ist das schließlich nicht enfernt. Es reicht ja schon, wenn ein halbes Dutzend der Teams einen Etat wie den Salary Cap haben, um die ersten Superstars der NBA abzugreifen.

Hoffenheim-Diskussionen bitte im entsprechenden Thread im Fußballforum führen. Danke.
 

Mango

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Naja, der Cup liegt bei 58 Mil. Das ist schon noch ein richtes Stück^^
 

Rip32

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ich denke nicht, dass es passieren wird, dass spieler vermehrt in die euroleague abwandern. eher wird folgendes passieren: euroleague und die nationalen ligen werden sich zusammensetzen, um auch über einen salary cap zu diskutieren. (wieder fußball, aber sowas hatte rummenigge auch schonmal vorgeschlagen)

denn in der euroleague ist es schon sehr auffällig, dass jahr um jahr die gleichen 8 mannschaften den titel unter sich ausmachen (cska, olympiacos, pana, tau, fcbarcelona usw.), zu einem großen teil aus dem grund, dass sie finanziell in anderen sphären schweben als bamberg oder villeurbanne oder so

wie das konkret aussehen soll, weiß ich nicht, aber es wäre die logische konsequenz in bezug auf die sukzessive anpassung der fiba an die nba
 
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Limitless

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Den vielleicht größten Vorteil, den die NBA hat, ist die Popularität, die ihr die wirtschaftliche Überlegenheit über die europäischen Teams garantiert.

Wenn du LeBron James in deinem Team hast, kannst du über ein überragendes Marketingsystem deine Trikots auf fünf Kontinenten an unzählige Fans verkaufen, so dass du die Kosten für LBJs Vertrag wieder reinbekommen wirst. Dazu 41 Heimspiele vor 15.000 Zuschauern, plus Fernsehen - ohne jetzt die wirtschaftliche Bilanz der Cavs zu kennen, gehe ich einfach mal davon aus, dass es sich lohnt, LeBron James unter Vertrag zu haben ;)

Selbst wenn die Besitzer von Panathinaikos Dirk morgen einen Vertrag in Höhe seines Vertrags mit den Mavs anbieten und er annimmt, werden sie hier höchstwahrscheinlich Verlust machen. Du wirst nicht plötzlich beim Intersport um die Ecke Athen-Trikots, mit "Nowitzki" auf dem Rücken, hängen sehen, dafür aber Bulls-Trikots von Joakim Noah. Schon in Piräus wirst du wahrscheinlich schon keinen Sportladen mehr finden, der neben die Olympiakos-Shirts auch noch ein grünes Pana-Jersey hängen wird ;) Am Ende machst du also als Besitzer Verlust, wenn du einen NBA-Spieler nach Europa holst, weil der wirtschaftliche Benefit durch die starke Vermarktung nicht gegeben ist. Das lässt sich bei Spielern in der Preisklasse Navarro, Childress, Nachbar noch machen, aber auf absehbare Zeit sehe ich nicht, dass jemand in Europa bereit ist, Dirk 13.7 Millionen Euro zu zahlen, ohne, dass er eine Möglichkeit sieht, das Ganze wieder reinzubekommen. Dafür ist die Euroleague IMHO wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug.
 
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Homer

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Den vielleicht größten Vorteil, den die NBA hat, ist die Popularität, die ihr die wirtschaftliche Überlegenheit über die europäischen Teams garantiert.
[..]

Dafür ist die Euroleague IMHO wirtschaftlich noch nicht attraktiv genug.

Leider könnte das in Europa kein Problem sein. Wie hier schon angeschnitten wurde macht auch Chelsea London oder "1899 Hoffenheim" ordentlich Verluste jedes Jahr. Wenn du einen reichen Mäzen hast ist das jedoch in Europa egal, du kannst trotzdem alles kaufen was dir gerade Spaß macht. In der NBA ist das zum Glück nicht so.
 

Les Selvage

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Leider könnte das in Europa kein Problem sein. Wie hier schon angeschnitten wurde macht auch Chelsea London oder "1899 Hoffenheim" ordentlich Verluste jedes Jahr. Wenn du einen reichen Mäzen hast ist das jedoch in Europa egal, du kannst trotzdem alles kaufen was dir gerade Spaß macht. In der NBA ist das zum Glück nicht so.

James Dolan-Donald Sterling? Das sind schon gewaltige Unterschiede. Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die Top 8 Teams aus Europa den Titel unter sich ausmachen oder die Top3 aus dem Osten und die Top 5 aus dem Westen? Oder siehst du bei Golden State, Sacrameno oder Indiana die reelle Chance, dass sie Meister werden könnten?
Wir sprechen hier übrigens von Summen wie 20 Mio bei CSKA Moskau gegenüber 95 Mio wie bei den Knicks, die in die Spieler gepunpt werden. Vor diesem Hintergrund wirkt die These der bösen Europäer, die im Gegensatz zur NBA das Geld aus dem Fenster werfen, doch reichlich kurios.
Zumal gerade die letzte Saison in Europa dagegen spricht, mit Panathinaikos Athen und Real Madrid sind die beiden Teams, die am meisten investiert haben nichtmal ins Viertelfinale gekommen.
 
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Homer

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James Dolan-Donald Sterling? Das sind schon gewaltige Unterschiede.

Naja...aber ein Besitzer kann 2010 nicht einfach hingehen und LeBron James und Dwyane Wade jeweils 30 Millionen Dollar im Jahr anbieten, denn dagegen gibt es Regeln. Dabei ist es vollkommen egal ob er das möchte oder könnte.

Das ist in Europa ganz und garnicht der Fall. Wenn ein "Abramovich" sich entschließt ab jetzt die Basketballabteilung von Phanatinaikos Athen zu sponsorn kann er seinen Spielern bezahlen so viel er mag.

Und besonders zitierst du einen Beitrag von mir in dem ich schreibe "in Europa kann man alles kaufen was man mag, das ist in der NBA zum Glück nicht der Fall". Und das wirst du wohl kaum verneinen können, auch wenn du Euro-Basketball magst ;).

Und wo liegt jetzt der Unterschied, ob die Top 8 Teams aus Europa den Titel unter sich ausmachen oder die Top3 aus dem Osten und die Top 5 aus dem Westen? Oder siehst du bei Golden State, Sacrameno oder Indiana Titelchancen?

Natürlich sehe ich die. Mit einem anständigen GM und ein bißchen Glück ist auch San Antonio Champion geworden. Und das nicht nur einmal. Ohne viel Geld, ohne großen Markt, ohne superreichen Besitzer. In Europa kannst du den besten Manager der Welt haben, wenn dein Konkurrent einen dreimal so hohen Etat hat nützt dir das einen ******. Besonders weil, wenn du einen "Steal" gemacht hast mit einem jungen Spieler, dieser einfach weggekauft wird, was in der NBA nunmal unmöglich ist.

Gerade deine Beispiele sind irgendwie cool. Indiana war in diesem Jahrtausend schon in den Finals, Sacramento hat verdammt knapp gegen die Lakers in den Conference Finals verloren (und hätte danach wohl die Finals gewonnen). In Europa war glaube ich schon lange kein Team a la Bamberg oder Berlin im EuroLeague Final Four :wavey:.
 

Les Selvage

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Mit einem ordentlichen Management mit Konzept und der Fähigkeit Sponsoren zu gewinnen kannst du ebenso in Europa schnell oben mitspielen. Bestes Beispiel war da St.Petersburg um 2004, einmal zum Europacup Titel und zurück nach unten, jetzt wieder langsam hoch. Ebenso Kinder Bologna, wo wir bei Vergleichen zu den Kings/Pacers sind.

Oder nehmen wir Siena und Tau Vitoria, zwei Final Four Teilnehmer dieses Jahr, wunderschöne Beispiele.
Siena ist ein Kaff, 54.000 Einwohner, kleiner als Bamberg, hat vor zwei Jahren ULEB Cup gespielt, keine teuren Superstars verpflichtet, dominiert allerdings die italienische Liga und steht im Euroleague Final Four. Ebenso Vitoria, wer kennt bitte Vitoria? Behaupten sich regelmäßig gegen die angeblich übergroße Konkurrenz aus Madrid und Barcelona, ganz einfach weil sie sich durch gutes Management oben festsetzen konnten, auch mit kleinem Geld. Hat man dann erstmal den Erfolg kommt dieses automatisch.
Oder Partizan Belgrad, die praktisch nur mit Spielern aus der Jugendabteilung angetreten sind und ins Viertelfinale gekommen sind, wo sie knapp 1-2 unterlagen und vorher den vermeintlichen Krösus Panathinaikos Athen ausgeschaltet haben. Übrigens hatten die einen weit mehr als dreifachen Etat;) .

Oder nehmen wir die Cinderella Storyder israelischen Liga, da schlägt Hapoel Holon mit einem Winz-Etat das große Maccabi Tel Aviv im Finale, gewinnt sensationell den Titel. Quakenbrück-Alba, anyone?

Und wo wir dann bei den Pacers und der Jahrtausendwende wären, 99 hat Zalgiris Kaunas die Euroleague gewonnen, sensationell gegen das mit viel mehr Geld und Superstars ausgestattete Kinder Bologna. Vergleichbar mit den Knicks 99, nur dass die nicht den ganzen Weg gegangen sind und den Tankern im Finale unterlegen waren.
 
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