Free Agency 2010


NightHawk

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Die Nets sind das Team, das vor Jahren Stimmung aus der Dose einspielen musste, weil sie niemand sehen wollte. Da geht doch kein Superstar freiwillig hin.

Daneben halte ich den aktuellen Roster der Nets hinsichtlich ihrer Perspektiven für überschätzt - Lopez ausgenommen. Harris wird immer noch aufgrund seiner ehemals guten Leistungen überschätzt, Lee und CDR sind Roleplayer und alles andere sind unterdurchschnittliche Spieler.

sehe ich auch so. die nets sind nicht attraktiver als die knicks.
keinen richtigen coach, unruhe wegen bevorstehendem umzug und eventuel stellen sie noch die mießeste bilanz der liga-geschichte auf. wer sollte da freiwillig hin gehen? da sind miami, chicago und sogar die clippers besser aufgestellt.
 

D-One

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keinen richtigen coach, unruhe wegen bevorstehendem umzug und eventuel stellen sie noch die mießeste bilanz der liga-geschichte auf. wer sollte da freiwillig hin gehen?

Genau dasselbe könntest du doch auch über die Knicks sagen. D'Antoni-Statspadder-Ball, davor jahrelang dieselbe Erfolgslosigkeit tief in der Luxury-Tax mit Isiah. Wer sollte da freiwillig hingehen?

Den einzigen Vorteil der Knicks sehe ich in der Stadt selbst. Zu behaupten, dass man vom Talentlevel besser als die Nets aufgestellt wäre, ist doch absolut lächerlich. Die Knicks haben im nächsten Jahr Chandler, Gallinari, Douglas und Curry fest im Roster. Mehr nicht. Davon hat einer (Curry) bewiesen, dass er unterdurchschnittlich ist, der Rest sind bestenfalls Rollenspieler. Diese 4 Spieler belasten den Cap mit 18 Millionen.

Die Nets sind in folgender Situation: man hat einen Center, der in seinem Sophomore-Jahr immer öfter aufzeigt, dass er Allstar-Potential hat. Dazu kommen mit Harris und Lee solide Rollenspieler, die vor allem mal gut verteidigen können. Zudem hat man noch Bankspieler wie Humphries, Yi, CDR und Terrence Williams im Kader. Waived man nun Dooling und renounced Boone, steht man bei 23,4 Millionen Dollar. Dazu kommt ein hoher Pick(~4,5 Mio). Das sind 28 Millionen. Ich erwarte/erhoffe mal, dass die Nets am Draftday irgendeinen Move machen, um ein wenig Gehalt einzusparen. Humphries oder Yi gegen einen ungarantierten Vertrag, der dann gecuttet werden kann, würde schon enorm helfen, denn: den Nets fehlen momentan 3 Millionen Capspace für 2 TOP-FAs. Man muss also erst einmal auf den neuen Salary Cap warten, bevor man sehen kann, was die Nets wirklich machen können. Geht man vom Dumping von Humphries oder Yi aus, können die Nets dieses Team theoretisch aufs Feld schicken:

Harris
Lee /CDR
LeBron/Williams
Bosh/Humphries oder Yi
Lopez
+ Top Rookie

Meinetwegen wird Harris überschätzt, meinetwegen sind das alles nur Rollenspieler, aber dieses Team hat auch ohne die beiden TOP-FAs schon 6 Rotationsspieler unter Vertrag, die alle produzieren können. Man benötigt doch gar keine Stars in diesem Team, wenn man zwei Top-FAs verpflichten kann. Die wären die Stars. Man braucht sehr gute Rollenspieler und genau diese hat man. Harris und Lee haben es bereits in den Playoffs bewiesen und Lopez ist ein designierter Allstar-Center.

Natürlich kann es gut sein, dass die Stadt New York mehr zieht und die Free Agents dorthin abwandern, aber doch bitte nicht wegen der sportlichen Perspektive des Teams.
 
G

Gelöschtes Mitglied 534

Guest
Gallinari als "bestenfalls Rollenspieler" zu bezeichnen finde ich schon etwas hart. Der Junge spielt gerade quasi seine Rookie-Saison und macht dabei 14/5 bei fast 40 3P%. Auch wenn das in New York nicht viel heißt, würde ich Gallinari doch ordentliches Potential einräumen.

Das ändert natürlich nichts daran, dass du mit deiner Grundaussage vollkommen Recht hast. Ich musste das nur eben los werden. ;)
 

rÖsHti

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Die Nets haben aber noch andere Vorteile...

Prokhorov ist der erste, mit so einem Owner muss man keine Angst haben dass plötzlich gespart wird!

Dann natürlich Brooklyn, natürlich ist der MSG kult aber viel mehr Fans als in andere Hallen sieht man dort auch nicht mehr..
Und Brooklyn ist halt Brooklyn! Dort riecht es einfach nach Basket und Hip Hop...

Klar die Nets waren nie beliebt, die Nets sind nicht beliebt aber jedes historische Team hatte immer einen Anfang oder nicht? Das könnte ja auch den Reiz am ganze sein, sich seine eigene Legende zu bauen!
 

D-One

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Gallinari als "bestenfalls Rollenspieler" zu bezeichnen finde ich schon etwas hart. Der Junge spielt gerade quasi seine Rookie-Saison und macht dabei 14/5 bei fast 40 3P%. Auch wenn das in New York nicht viel heißt, würde ich Gallinari doch ordentliches Potential einräumen.

Ist soweit richtig. Natürlich ist Gallo der talentierteste Spieler von den Vieren. Für mich beweisen 14/5 bei nem Run and Gun-Lottery-Team aber eben auch gar nichts. Das beschreibt bspw. auch nicht dessen Schwächen in der Verteidigung. Sollte ich mir Rollenspieler für Bron und Bosh aus dem Pool "New Jersey" und "New York" aussuchen, würde ich Gallinari erst als Viertes hinter Lopez, Harris und Lee picken. Die Vorstellung, dass man einen so guten Schützen für das Floor-Spacing auf dem Feld hätte, ist zwar schön, aber Gallo ist letztlich noch zu eindimensional. Da ziehe ich die Verteidigung von Harris und Lee vor, die eh wichtiger ist, als ein Rollenspieler, der "nur" Instant Offense bringt. Als sechster Mann wäre Danilo sicherlich sehr interessant.
 

Straw

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Danke D-One, sehe ich alles genauso. New Jersey hat die interessanteste Kadergrundlage für die diesjährige Free Agent Class. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Als ich das letzte mal nachgeschaut hatte, machte CDR noch knapp 20 PPG, daher hielt ich ihn schon für evtl. brauchbar bei einem Contender. Dass er in den letzten zwei Monaten stark nachgelassen hat, war mir entgangen.
Lee und Harris sind erwiesenermaßen Startermaterial bei Contendern. Lopez wäre der perfekter Center neben jeder Kombination aus Free Agents Stars.

Dazu noch solides Bankmaterial mit Yi/Humphries und Williams (mindestens). Ob man mit dem Pick Wall abgreifen kann und Harris somit überflüssig wird, kann noch kein Mensch sagen. Aber ein zusätzlichen 'Contributer' werden die Nets schon in der Lottery bekommen.

Durch den baldigen Move nach Brooklyn sehe Chicago, die Clippers und Knicks auch nicht im Vorteil was den Standort betrifft. Miami ist eh kein großer Markt, aber halt eine beliebte Stadt bei NBA Profis. Wie D-One richtig erläuterte, ist New Jersey auch sehr nah am Capspace für zwei Max-Deals, neben den Heat und Knicks. Wenn sich der Salary Cap ungünstig entwickelt oder sie keinen Deal hinbekommen, um zwei Max-Deals verteilen zu können, sieht die Situation schon etwas schlechter aus und sie fallen in der Gunst evtl. hinter die Teams, die sicher zwei Max-Deals bieten können werden (Knicks, Heat).

Daher mein aktuelles Ranking:

1. New Jersey (Kombi aus Capspace, Standort und Kadergrundlage)
2. Miami (Capspace, Wade + Beasley, Standort)
3. New York (Standort, Capspace)
4. L.A. (Kadergrundlage, Standort)
5. Chicago (Kadergrundlage, Standort)

Der Rest dürfte für Max-FAs rausfallen, da Teams wie Sacramento, Oklahoma City oder Minnesota keine Konkurrenz in Sachen Standort darstellen und es eh schon weniger lohnende FAs als Max-Deal-Plätze gibt.*

*New Jersey 2 + Miami 2 + New York 2 + L.A. 1 + Chicago 1 sind bereits 8. Einen Max-Deal haben aber nur LeBron, Wade, Bosh verdient. Einen bekommen könnten noch Johnson, Boozer und Stoudemire (wenn er die ETO zieht). Das sind dann 6.

Daher ist auch die Gefahr relativ groß, dass Teams mit Capspace in Panik geraten und Spieler wie Gay und Lee überbezahlen.
Danach wird die Free Agent Class schon relativ dünn (Haslem, Przybilla, Felton, Outlaw und ein haufen Altstas, siehe erster Post). Aber NBA Kader bestehen ja auch nicht nur aus Stars. ;)
 
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LeTimmAy

lickface
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schon allein ein team:

lopez
haslem
lebron
lee
wall

mit harris, yi, williams, cdr und humphris von der bank.

klingt für mich ehrlich gesagt durchaus nach contenderpotential und ist nicht zwingend unrealistisch.
 
O

Oaktree

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Für mich ist die Frage viel entscheidender, wie viel Schub ein NBA-Superstar-Ego bekommen kann, wenn es einmal heisst "James (Bosh, Wade, ...) saved the Knicks after a decade of misery". Das ist doch der wahre Reiz an der Geschichte! Niemand würde sich dafür interessieren, ob jemand die Nets, Clippers oder Heat wieder nach oben bringt.
 

D-One

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Für mich ist die Frage viel entscheidender, wie viel Schub ein NBA-Superstar-Ego bekommen kann, wenn es einmal heisst "James (Bosh, Wade, ...) saved the Knicks after a decade of misery". Das ist doch der wahre Reiz an der Geschichte! Niemand würde sich dafür interessieren, ob jemand die Nets, Clippers oder Heat wieder nach oben bringt.

Die Argumentation verstehe ich ja auch. Deshalb sagte ich, dass der Markt New Yorks bestes Argument für einen FA ist. Aber bestimmt kein Talentlevel im Team.

Was mir hier zu sehr außer Acht gelassen wird: wer glaubt denn daran, dass die Top-FAs auf Geld verzichten werden und für 5 Jahre mit 8% Steigung bei den Capspace-Teams unterschreiben und nicht etwa bei ihren Heimteams für 6/10,5%? Ich finde, dass deshalb auch Teams im Rennen sind, die etwas Gegenwert bieten können, da ich - wenn überhaupt - von Sign and Trades ausgehe.
 
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Oaktree

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Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass die bisherigen Team sehr weit vorn im Rennen liegen.
 

Irenicus

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Der Rest dürfte für Max-FAs rausfallen, da Teams wie Sacramento, Oklahoma City oder Minnesota keine Konkurrenz in Sachen Standort darstellen und es eh schon weniger lohnende FAs als Max-Deal-Plätze gibt.*

Die Argumentation verstehe ich ja auch. Deshalb sagte ich, dass der Markt New Yorks bestes Argument für einen FA ist. Aber bestimmt kein Talentlevel im Team.

Was mir hier zu sehr außer Acht gelassen wird: wer glaubt denn daran, dass die Top-FAs auf Geld verzichten werden und für 5 Jahre mit 8% Steigung bei den Capspace-Teams unterschreiben und nicht etwa bei ihren Heimteams für 6/10,5%? Ich finde, dass deshalb auch Teams im Rennen sind, die etwas Gegenwert bieten können, da ich - wenn überhaupt - von Sign and Trades ausgehe.
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Stimme da D-One zu. Bei Teams wie Sac-Town, Minny oder auch OKC sollte man die Chance auf ein sign & trade-Szenario nicht außer acht lassen, da sie im Gegenzug massig Talent bieten können und zusätzlich auch noch im Westen spielen, was gerade den Heat (Wade) oder den Raptors (Bosh) gefallen könnte (James schließe ich aus, da ich nicht glaube, dass er Cleveland verlässt).

Daher ist auch die Gefahr relativ groß, dass Teams mit Capspace in Panik geraten und Spieler wie Gay und Lee überbezahlen.
Danach wird die Free Agent Class schon relativ dünn (Haslem, Przybilla, Felton, Outlaw und ein haufen Altstas, siehe erster Post). Aber NBA Kader bestehen ja auch nicht nur aus Stars. ;)

Zu OKC: Als Anhänger der OKC Thunder mache ich mir keine Sorgen, dass Leute wie Gay oder Lee überbezahlt werden. Sam Presti wird die Lage richtig einzuschätzen wissen und keine FA-Verpflichtung allein aus Aktionismus tätigen. Przybilla würde mir sehr gefallen. Da wäre ich sogar bereit ihn (massiv) überzubezahlen, da er sehr gut ins Team passen würde. Für die Thunder kommen so oder so nur PF/Center in Betracht, da sie auf der 1 bis 3 sehr gut besetzt sind (Westbrook, Thabo, Harden, Durant, Maynor, gegebenfalls Green).
 

rÖsHti

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Für mich ist die Frage viel entscheidender, wie viel Schub ein NBA-Superstar-Ego bekommen kann, wenn es einmal heisst "James (Bosh, Wade, ...) saved the Knicks after a decade of misery". Das ist doch der wahre Reiz an der Geschichte! Niemand würde sich dafür interessieren, ob jemand die Nets, Clippers oder Heat wieder nach oben bringt.

Lass Lebron ein paar Titeln mit den Nets in Brooklyn gewinnen (Boston wird nicht jünger, Duncan, Kobe usw auch nicht) und du wirst schnell sehen ob sich niemand dafür interessiert....
Vor Lebron interessierte sich auch niemand für die Cavs und jetzt haben sie ziemlich viele Fan, stell dir das in Brooklyn vor, 5 mal mehr Einwohner als in Cleveland!
Und seien wir ehrlich, so eine Geschichte wie die Celtics oder Lakers haben die Knicks auch nicht...
 

Straw

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Was mir hier zu sehr außer Acht gelassen wird: wer glaubt denn daran, dass die Top-FAs auf Geld verzichten werden und für 5 Jahre mit 8% Steigung bei den Capspace-Teams unterschreiben und nicht etwa bei ihren Heimteams für 6/10,5%? Ich finde, dass deshalb auch Teams im Rennen sind, die etwas Gegenwert bieten können, da ich - wenn überhaupt - von Sign and Trades ausgehe.

Aus welchem Grund sollte ein James einem Sign&Trade zustimmen, wenn er

1. sein zukünftiges Team damit schwächt

2. die Millionen, die er bei einem Signing ohne Trade verliert in New York, Chicago oder L.A. locker wieder durch die besseren Märkte einspielen kann?

Stimme da D-One zu. Bei Teams wie Sac-Town, Minny oder auch OKC sollte man die Chance auf ein sign & trade-Szenario nicht außer acht lassen, da sie im Gegenzug massig Talent bieten können und zusätzlich auch noch im Westen spielen, was gerade den Heat (Wade) oder den Raptors (Bosh) gefallen könnte (James schließe ich aus, da ich nicht glaube, dass er Cleveland verlässt).

Was sollen denn Bosh und D-Wade in der Provinz, wo dann nach einem S&T noch weniger Championship-Material auf ihn wartet, als so schon? D-Wade und Bosh wollen gewinnen und Geld verdienen (zusätzlich zu ihrem Gehalt), beides können sie in Sacramento, Minnesota oder OKC nicht optimal umsetzen.

Zu OKC: Als Anhänger der OKC Thunder mache ich mir keine Sorgen, dass Leute wie Gay oder Lee überbezahlt werden. Sam Presti wird die Lage richtig einzuschätzen wissen und keine FA-Verpflichtung allein aus Aktionismus tätigen. Przybilla würde mir sehr gefallen. Da wäre ich sogar bereit ihn (massiv) überzubezahlen, da er sehr gut ins Team passen würde. Für die Thunder kommen so oder so nur PF/Center in Betracht, da sie auf der 1 bis 3 sehr gut besetzt sind (Westbrook, Thabo, Harden, Durant, Maynor, gegebenfalls Green).

Bei den Thunder mache ich mir auch keine Sorgen, denn die sind auch ohne ein großes Signing im Sommer schon ziemlich konkurrenzfähig für ihr Alter. Das Management ist gut und steht nicht unter Zugzwang.

In New York aber fiebern die Fans seit Jahren auf 2010 hin und auch das Management hat mittlerweile alles auf diese eine Karte gesetzt. Wenn sich dann aber LeBron, Wade und Bosh dafür entscheiden, lieber ihren Teams treu zu bleiben oder nach Chicago und L.A. zu wechseln, weil dort das bessere Spielermaterial in einem ebenfalls großen Markt wartet, dann sind sie gezwungen irgendwen überzubezahlen. Vielleicht hält man dann am Fanliebling Lee für $12 Mio./Jahr fest, holt noch Gay für $11 Mio./Jahr dazu und muss den restlichen Capspace dafür verwenden, den Kader vollzubekommen, da die Ringhuren ohne Superstar ja auch ausbleiben werden... Sowas könnte ich mir schon vorstellen.

Die Möglichkeit des Verbleibs von LeBron & Co. in ihren aktuellen Teams habe ich bisher bewusst ignoriert, da es eigentlich um die attraktivsten Teams für Free Agents ging und nicht darum, was am wahrscheinlichsten passiert. ;)
 

Irenicus

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Was sollen denn Bosh und D-Wade in der Provinz, wo dann nach einem S&T noch weniger Championship-Material auf ihn wartet, als so schon? D-Wade und Bosh wollen gewinnen und Geld verdienen (zusätzlich zu ihrem Gehalt), beides können sie in Sacramento, Minnesota oder OKC nicht optimal umsetzen.

Klar, finanziell können die Städte nicht mithalten, aber gerade OKC (bezüglich Bosh) könnte einen Contenderstatus für die nächsten 10 Jahre bieten, wenn keine Verletzungen dazwischen kommen. Wer kann das denn sonst ohne sofortige, weitere Verpflichtungen von allen Adressen, die im Sommer in Frage kommen, außer vielleicht die Nets mit ihren jungen Grundgerüst um Harris, Lee, Lopez usw.?

In New York aber fiebern die Fans seit Jahren auf 2010 hin und auch das Management hat mittlerweile alles auf diese eine Karte gesetzt. Wenn sich dann aber LeBron, Wade und Bosh dafür entscheiden, lieber ihren Teams treu zu bleiben oder nach Chicago und L.A. zu wechseln, weil dort das bessere Spielermaterial in einem ebenfalls großen Markt wartet, dann sind sie gezwungen irgendwen überzubezahlen. Vielleicht hält man dann am Fanliebling Lee für $12 Mio./Jahr fest, holt noch Gay für $11 Mio./Jahr dazu und muss den restlichen Capspace dafür verwenden, den Kader vollzubekommen, da die Ringhuren ohne Superstar ja auch ausbleiben werden... Sowas könnte ich mir schon vorstellen.

Ich halte dieses Szenario auch für gar nicht so unwahrscheinlich. James bleibt meiner Ansicht nach in Cleveland. Bei Wade sehe ich es ähnlich, auch weil er schon seinen Titel als Go-to-guy gewonnen hat und dementsprechend keinen so großen Druck wie LeBron hat. Bosh kommt noch am ehesten für NY in Frage. Zusammen mit einen Gay wäre das ja gar kein so mieses Tandem, aber es kann genauso gut sein, dass niemand der Big 3 kommt und dann fliegt Walsh der Laden in NY um die Ohren. Dicke Verträge für Gay, Lee und Konsorten könnte bedeuten, dass man wieder einmal auf Jahre maximal irgendwie in die Playoffs kommt, außerdem ohne großartige Talente aufgrund mangelnder Picks. Das wäre ja eine ähnlich schlimmere Situation in Vergleich zur Situation als Walsh damals das Ruder übernahm. :saint:
 

Redondo84

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Ich gehe auch davon aus, dass LeBron in Cleveland bleibt, schließlich versucht das Managment alles, um seine Wünsche zu erfüllen und mit dem derzeitigen Kader ist die diesjährige Meisterschaft tatsächlich mehr als möglich. Sollte es so kommen, dann bleibt LeBron sowieso auf jedenfall in Cleveland, denn so hat er die Möglichkeit viele Titel einzuheimsen. In NewYork oder sonstwo müssen erst wieder ein paar Jahre ins Land ziehen, bis man ein sehr gutes Team parat hat!
 

Straw

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Wer kann das denn sonst ohne sofortige, weitere Verpflichtungen von allen Adressen, die im Sommer in Frage kommen, außer vielleicht die Nets mit ihren jungen Grundgerüst um Harris, Lee, Lopez usw.?

Kein Team wird nur einen oder zwei Stars und sonst nichts verpflichten. Dafür gibt es ja zur Not Minimumverträge, und Kandidaten für eben diese gibt es in der FA 2010 widerrum en masse. ;) Nur bei den Knicks könnte es wirklich knapp werden, das Roster mit Qualität zu füllen, denn die haben wirklich fast gar keine Grundlage...

Allerdings gebe ich dir Recht, dass die Thunder nach einem S&T immernoch ein starkes Team beisammen haben könnten. Trotzdem sehe ich Bosh, wenn er wechselt, in einem Big Market. Vielleicht habt ihr aber unabhängig von der Free Agency die Chance auf einen Trade für einen Star? Assets sind auf jeden Fall vorhanden.


Ich habe eben den Eingangspost auf den neusten Stand gebracht:

[...]
Platz unter dem Salary Cap haben nach derzeitigem Stand (was sich durch Draftday-Trades natürlich noch ändern kann) folgende Teams:


New York Knicks: ca. $34 Mio. (mit Curry, Gallinari, Chandler, Douglas und 8 Minimumverträgen im Kader)

New Jersey Nets: ca $27 Mio. (mit Harris, Lopez, Douglas-Roberts, Williams, Lee, Yi, Humphries, 3 Minimumverträgen und 2 Firstroundern im Kader)

Washinton Wizards: ca. $22 Mio.
(mit Arenas, Young, McGee, Blatche, Thornton, 6 Minimumverträgen und einem Firstrounder im Kader)

Miami Heat: ca. $22 Mio. (mit Wade, Beasley, Chalmers, Jones, Cook, 5 Minumverträgen und 2 Firstroundern im Kader)

Sacramento Kings: ca. $19 Mio. (mit Evans, Thompson, Hawes, Udrih, Garcia, Nocioni, Casspi, Greene, Landry, Dorsey, Firstrounder im Kader)

Chicago Bulls: ca. $19 Mio. (mit Rose, Noah, Deng, Hinrich, Johnson, Gibson, Firstrounder und 5 Minimumverträgen im Kader)

Los Angeles Clippers: ca. $19 Mio. (mit Davis, Kaman, Gordon, Jordan, Griffin, 4 Minimumverträge und Firstrounder im Kader)

Oklahoma City Thunder: ca. $13 Mio. (mit Durant, Green, Westbrook, Harden, Ibaka, Maynor, Collison, Krstic, Sefolosha, Mullens, White, 2 Firstroundern im Kader)

Minnesota Timberwolves: ca. $12 Mio. (mit Jefferson, Love, Brewer, Flynn, Gomes, Sessions, Hollins, Ellington, 3 Firstroundern und 4 Minimumverträgen im Kader)

Zur Berechnung wurde von einem Salary Cap in Höhe von $56 Mio. ausgegangen.
[...]
 

NightHawk

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ich sehe einfach nicht so das talent bei den nets wie die meisten hier.
das team steht ohne großartige verletzungssorgen bei 5 siegen nach dem all-star-break! wie talentiert kann es sein?
harris trifft keine 40% aus dem feld und lee und cdr bringen auch gerade mal 11 punkte pro spiel, obwohl sie aufrung mangelnder kokurrenz im kader alle freiheiten haben. da kann man mehr erwarten.

der umzug der nets erfolgt auch erst 2012. das heißt zwei jahre lange dürfte sich der neue star in einer kleinen mießen halle in newwark präsentieren, bevor er in brooklyn spielen darf. ich glaube auch nicht, dass dann viele new yorker den nets zujubeln, nur weil die jetz in brooklyn spielen.

hinter den nets stehen mindestens genauso viele fragezeichen wie hinter den knicks.
außerdem ist alles nur spekulation. erst im spätsommer kann man wohl wirklich urteilen welches team die richtigen schritte getan hat.

EDIT: zu den cavs. bisher haben sie noch NICHTS gewonnen. also bevor wir ihnen den titel geben, müssen die erstmal die playoffs überstehen. letztes jahr waren sie auch favorit und sind doch gestolpert.

und selbst wenn sie den titel holen, sehe ich die chancen, dass LeBron sie verlässt (egal wohin)eher größer als wenn sie keinen titel holen. ein blick auf den kader zeigt auch, dass die perspektive nicht so rosig ist wie hier geschrieben wurde. die leistungsträger außer james sind fast alle über ihrem leistungs-zenit hinaus. mit außnahme von hickson gibt es auch nicht viel junges talent im kader das da nachrückt. "viele titel" oder gar eine dynastie sind in der ausgangslage eher unwahrscheinlich
 
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Gast00

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Für mich ist die Frage viel entscheidender, wie viel Schub ein NBA-Superstar-Ego bekommen kann, wenn es einmal heisst "James (Bosh, Wade, ...) saved the Knicks after a decade of misery". Das ist doch der wahre Reiz an der Geschichte! Niemand würde sich dafür interessieren, ob jemand die Nets, Clippers oder Heat wieder nach oben bringt.
Das sehe ich anders: Derjenige, der es trotz Donald Sterling und Mike Dunleavy schaffen wird, den "Clippers curse" zu durchbrechen und LA's Other Team über Jahre hinweg unter den Titelanwärtern zu halten, wird zu einer Legende werden. Die Clippers haben im Laufe ihrer Geschichte ein derart ausgeprägtes Image entwickelt, dass es schon wieder eine Herausforderung darstellt, sich bei ihnen zu beweisen und trotz allen Widerständen Erfolg zu haben. Auch wenn die Attraktivität komplett negativ ist, macht sie dieses Team dennoch reizvoller als "graue Mäuse" wie Sacramento oder Charlotte, die gar nichts zu bieten haben.

Davon abgesehen glaube auch ich nicht, dass einer der Top-Free-Agents sich die Clippers wirklich antun wird, auch wenn sie für meinen Geschmack die besten Mitspieler bieten - die Rahmenbedingungen (Coach, Management, Teambesitzer, Fanbasis, Ruf und Stellenwert der Franchise) sind einfach zu schlecht. Es sind halt die Clippers. Mit etwas Glück wird das verfügbare Geld vielleicht jemanden wie Rudy Gay ködern, aber der ist nach aktuellem Stand der Dinge keinen Maximalvertrag wert.

Was ich nicht überbewerten würde, ist das fehlende Renommée der Nets. Manche Spieler finden es vielleicht verlockender, zu einem Team ohne große Vergangenheit zu wechseln und dort Geschichte zu schreiben. (Wobei die Nets ja durchaus erfolgreiche Zeiten und legendäre Spieler gehabt haben.) Wie groß der Einfluss eines einzelnen Stars auf den Ruf einer Franchise sein kann, sieht man gut an Chicago. Obwohl die Bulls seit über einem Jahrzehnt nichts mehr gerissen haben, würde wohl niemand sie als "graue Maus" bezeichnen. Bevor Michael Jordan kam, sah das jedoch ganz anders aus:

Rookie Michael Jordan has quickly become Chicago's big wheel and the NBA's big deal at the box office.
 

Giftpilz

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Die Nets haben immerhin eine Vergangenheit mit Dr. J, die man besonders in Brooklyn wieder aufleben lassen könnte, und bei den Kings könnte ich mir vorstellen, dass die Maloofs, sofern es ihnen selbst wieder wirtschaftlich besser geht, durchaus in Zukunft erneut viel Geld ins Team stecken. Und man stelle sich nur mal vor, wenn sie die Kings nach Las Vegas verfrachten würden, wie sie es schon mal "angedroht" haben - dieser Stadtname sollte reichen, und selbst wenn der Boom in Las Vegas momentan wegen der Wirtschaftskrise stagniert, so ist es immer noch eins der größten Touristenziele, und dies hier sollte funktionieren: "Starting at small forward for your Las Vegas Kings, from Saint Vincent-Saint Mary High School, number 23, LeBron KING Jaaaaames..." :D

Wenn ich ein Superstar wäre und Vertrauen in Sterling und das Clippers-Management hätte - in dem Bereich liegt der Hase im Pfeffer -, sähe ich durchaus auch einen Reiz darin, den Ruf der Loser-Franchise schlechthin (ich musste gerade nochmal nachsehen - in 40 Jahren erreichten sie in keiner einzigen Saison 50 Siege...) umzukrempeln. Es kommen zudem eh immer wieder genug neue Fans dazu (die NBA richtet sich doch vor allem an Jugendliche mit dem überproportionalen Star-Wahn), die gar nicht wissen würden, dass die Clippers eigentlich ein Nietenteam waren. Das hat die Fans in Dallas und Chicago auch nicht mehr interessiert, als sich der Erfolg einstellte, und wenn in L.A. ein zweites Siegerteam entstehen sollte, das vielleicht gar den Lokalrivalen mal übertrumpft (würde natürlich etwas dauern, ist aber nicht unmöglich), sorgt alleine der Stadtname schon für den internationalen Werbewert.

Was aber im Sommer tatsächlich passiert, mag ich noch nicht richtig abschätzen. LeBron wird sich wohl kaum die Gelegenheit auf ein paar Extramillionen entgehen lassen, und deswegen wird er bei den Cavs seinen Vertrag wohl erst einmal verlängern: Es geht bei den meisten Spielern ums Ego, den eigenen Wert durch einen echten Max-Contract bestätigt zu bekommen, also wird er wohl kaum auf das Extrajahr und den höheren Gehaltsanstieg pro Jahr verzichten. Es läuft also darauf hinaus, dass er entweder sowieso in Cleveland bleibt, was nicht die schlechteste Alternative ist, wenn man sich ansieht, dass Dan Gilbert derzeit zeigt, dass er Kosten nicht scheut, oder er wird in einem Sign&Trade wechseln. Dass er als echter Free Agent bei einem anderen Team unterzeichnet, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Für die Cavs stellt sich dann nur noch die Frage, wie sie ihren Neuaufbau anstellen würden, denn z.B. Devin Harris (wenn es die Nets für LeBron würden, ist er wohl der Spieler, den sie im Gegenzug bekommen) steht sich dann mit Mo Williams auf den Füßen, und ebenso wie David Lee bei einem Deal mit den Knicks würde er wohl kaum ausreichen, um die Fans halbwegs bei Laune zu halten (wenn es der auslaufende Vertrag von Eddy Curry würde, um noch schneller einen kompletten Rebuild zu starten, wäre es erst recht mit der Stimmung in Cleveland vorbei). Viel mehr Tauschwert ist in NY und NJ nicht mehr vorhanden. Wenn man hier Harris & Lopez bekäme, wäre das schon quasi optimal, und trotzdem mehr als nur schmerzhaft.
 

sefant77

Schweineliga
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Ich frag mich bei den Knicks-Plänen bzgl James + x wirklich wer denn der zweite Superstar sein soll, der sich komplett in den Schatten von James setzen will.

Und selbst wenn die Knicks wieder dank der beiden (!) gewinnen wird es überall nur James James James heißen.

Wade? Nein. Amare? Nicht der Typ. Bosh anscheinend auch nicht. JJ mit Max-Rentenvertrag könnte das am ehesten sein.
 
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