Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Mich würde jetzt noch mal konkret interessieren, wie du den Verteilungsschlüssel mit den Punkten machen würdest?

Meinst du so was, wie

25-15-10-7-6-5-4-3-2-1

Hier fände ich vordere Plätze zu übergewichtet und eine noch größere Schere zwischen arm und reich.
Der Weg muß eindeutig Richtung enge Punktverteilung gehen.

Also

10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 (so was in der Art)
Wobei sich hierbei wohl kaum noch Kämpfe um Platz 1-3 liefern würde, also die Gefahr von Langeweile besteht.
Theoretisch müsste der Verteilungsschlüssel wesentlich länger gestreckt werden, z.B. 25-20-19-18-17-16-...
Praktisch ist damit der Anreiz einer besseren Platzierung minimal und Siege werden sehr wenig belohnt. Ich bin also bei allem Verständnis für eine Entkoppelung der Punkteverteilung (hier wünsche ich mir eine "elitäre" Verteilung ala 10-5-4-...) vom Geldverteilungsschlüssel (siehe unten).
Möglichkeit wäre natürlich noch den Geldverteilungsschlüssel umzudrehen (ähnlich wie das Draftsystem in Nordamerika).
Die schwächeren bekommen mehr, die Punktbesten am wenigsten.
Damit würde sich automatisch alles etwas zusammenschieben.
Fragt sich nur, wer daran Interesse hat. Die momentan besten Teams werden sicherlich keiner kompletten Umkehr zustimmen - wozu auch. Außerdem ist das Beispiel etwas unglücklich, da es ja nur um die Drafts geht, nicht um die Finanzen selbst - die sind meines Wissens nach in den US-Sportarten Football und Basketball streng gleichberechtigt ausgerichtet. In der NFL gibt es ja seit geraumer Zeit ja auch die Diskussion um den Nachteil guter Draftpositionen. Rookies, die in der NFL noch nicht einen Ball geworfen, gefangen oder Spieler geschützt bzw. getackled haben, erhalten in der ersten Draftrunde teilweise so viel Geld, dass ein Draftpick zum extremen Nachteil erwachsen kann, wenn der Spieler dieses Salär nicht rechtfertigen kann (z.B. JaMarcus Russell, Reggie Bush, etc.).

Vielmehr sollte es meiner Meinung nach einen festen Grundanteil geben, der für alle gleich hoch ist. Sagen wir, das wären 80% des maximal möglichen Pots. Die restlichen 20% können dann im fairen Wettkampf "errungen" werden. 20% mehr TV-Einnahmen würde ich als signifikanten Anreiz ansehen, der aber bei keinen extremen Nachteil für Neueinsteiger oder Zurückgefallene bedingt (siehe Sauber).

Der Gedanke eines "Drafts" lässt mich aber gerade verzücken. Die Fähigkeit, dass schlechtere Teams eine/mehrere reglementierte Komponenten (Fahrer, Reifen, ???) erwerben können, hat etwas. Aber bitte ohne die oben beschriebenen Gehaltsprobleme.
 
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desl

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Campos, USF1 und Stefan

Bei den Kandidaten für die neue Saison hat sich was neues aufgetan.

Campos: Das Team scheint gerettet. Jose Ramon Carabante, der das Team ursprünglich mitgegründet hat und Teilhaber war, hat es nun komplett von Adrian Campos übernommen. Als neuer Teamchef wurde der Deutsche Colin Kolles verpflichtet, welcher schon bei Jordan/Midland/Spyker/ForceIndia tätig war. Neben Bruno Senna will man nun Jose Maria Lopez als weiteren Fahrer verpflichten, welcher zuvor bei USF1 angeheuert hatte.
Unsicher bin jedoch immernoch, ob man nun tatsächlich das Geld zusammen zu bekommen um das Dallara-Chassis zu bezahlen.


USF1: Bei USF1 sieht es düster aus. Da aus einem eventuellen Dallara-Deal wohl nichts wird, muss man wohl auf das eigene Chassis setzen. Und dafür hat der Rennstall bei der FIA angefragt, ob man die ersten 4 Rennen auslassen kann um dann erstmals in Barcelona an den Start zu gehen. Ob und wie das klappen soll bleibt aber fraglich. YouTube-Mitgründer Chad Hurley hat den Geldhahn zugedreht und Sportdirektor Peter Windsor, der das Projekt mit Ken Anderson initiiert hatte, soll abgesprungen sein.
Obwohl schon vor ziemlich genau einem Jahr veröffentlicht wurde, dass USF1 dieses Jahr an der Formel1 teilnehmen will, hat man bislang nichts auf die Beine stellen können, was ansatzweise wie ein fahrtüchtiges Rennauto aussieht. Nun fehlen dafür die Geldgeber und wie man diese organisieren soll, bleibt rätselhaft. Zum einen macht das Projekt momentan nicht den Eindruck, dass man hier das Geld sinnvoll investiert und zum anderen bleibt die Formel1 ein Sport, der in den USA nur mäßig viele Fans hat.
Und wenn jetzt noch Jose Maria Lopez mit seinen 8 Millionen Sponsorgeldern zu Campos geht, dann fehlt noch ne ganze Ecke weiteres Geld.


Stefan GP: Stefanovic hat zwei fertige rote Autos in Köln stehen und will demnächst in Barcelona testen. Weiterhin hat Bridgestone nicht vor das Team mit Reifen zu beliefern.
Mal ehrlich, von mir aus sollte die FIA einfach für Stefan den 13ten Startplatz für die ersten 4 Rennen, an denen USF1 eh nicht teilnehmen will, geben und dann kann man ja mal weiterschauen. Is eh wahrscheinlich, dass die Amis ihr Team nicht auf die Beine gestellt bekommen. Ganz zu schweigen davon, ob die FIA ihnen überhaupt gestattet, die ersten 4 Rennen auszulassen. In Bahrain dabei sein schafft USF1 eh nicht. Stefan GP hat schon Material dorthin verschifft.

USF1 hat kein Geld, kein Auto, keinen Motor (Cosworth konnte bislang nicht ausbezahlt werden, man entwickelte mit einer Motorenatrappe) und vielleicht bald auch keinen Lopez mehr. Man will erst in Barcelona starten, obwohl das Concorde-Agreement sowas nicht vorsieht.

Die FIA sollte einfach Nägel mit Köpfen machen, das USF1-Projekt für gescheitert erklären (was es wohl ziemlich offensichtlich ist) und den Startplatz an Stefan GP vergeben ... dann können die Jungs in Köln auch weiter arbeiten und mit etwas Glück dürfen sie in roten Overalls "Viva Colonia" singen.
 

Eric

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Bei Campos bin ich sehr skeptisch. Noch keinen einzigen Kilometer getestet und bislang mit Senna nur einen Fahrer fest, der bis auf ein paar Testrunden damals bei Honda überhaupt keine F1 Erfahrung hat.
 

GitcheGumme

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Die FIA sollte einfach Nägel mit Köpfen machen, das USF1-Projekt für gescheitert erklären (was es wohl ziemlich offensichtlich ist) und den Startplatz an Stefan GP vergeben ... dann können die Jungs in Köln auch weiter arbeiten und mit etwas Glück dürfen sie in roten Overalls "Viva Colonia" singen.

Das würde ich auch so sehen.
Oder man startet mit 11 Teams?

@ karma: Mit dem Vorschlag könnte ich leben.
 

GitcheGumme

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Geht's noch komplizierter?

Platz / 25% / 50% / 74% / im Ziel
1. / 1,020% / 1,020% / 1,020% / 5,440%
2. / 0,780% / 0,780% / 0,780% / 4,160%
3. / 0,630% / 0,630% / 0,630% / 3,360%
4. / 0,510% / 0,510% / 0,510% / 2,720%
5. / 0,390% / 0,390% / 0,390% / 2,080%
6. / 0,300% / 0,300% / 0,300% / 1,600%
7. / 0,240% / 0,240% / 0,240% / 1,280%
8. / 0,216% / 0,216% / 0,216% / 1,152%
9. / 0,192% / 0,192% / 0,192% / 1,024%
10: / 0,168% / 0,168% / 0,168% / 0,896%

karma kann sich ja mal die Mühe machen und die prozentualen Unterschieden zwischen den verschiedenen Plätzen ausrechnen (nur im Ziel).

Der 20. bekommt übrigens 0,192 %, also 1/4,666666667 vom 10.

Wo ist denn da der Anreiz? Für die kleinen ist es unmöglich überhaupt über 2 % zu kommen und die Großen teilen sich schön 2-5 % + die 3 % Fix-Verteilung der WM-Punkte (also auch noch mal mehr). Dazu kommen bessere Quali-Plätze, auch noch mal mehr?

Merkt jemand was? Die reichen werden immer reicher, die Ärmeren nagen am Hungertuch und können sich gerade so über Wasser halten.

Das ist genau die ******e, die Allen und ich die ganze Zeit kritisieren.
 

Mr. Orange

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Und sie ist schon wieder vorbei... die Testsaison.

Am letzten Testtag in Barcelona haben mehrere Teams Qualifiying-Simulationen gemacht. Resultat (siehe hier: 8 Fahrer mit 7 Autos innerhalb einer halben Sekunde (Red Bull hat beide Fahrer rangelassen). Zählt man die Bestzeiten des gesamten Barcelona-Tests zusammen (hier) dann landet man sogar bei 12 Fahrern innerhalb einer halben Sekunde. Man sieht also wie eng das Feld wahrscheinlich sein wird. Williams, Force India und Sauber sollte man auf jeden Fall zusammen mit den "großen 4" mit auf der Rechnung haben. Selbst Toro Rosso ist nicht so hoffnungslos zurück.

Eine Konstante der ganzen Tests scheint zu sein, dass Ferrari auf den Longruns sehr gut aussieht, von McLaren wird eher gesagt, dass sie auf eine Runde schnell, ihre Longruns aber nicht so beeindruckend seien.

Renault hat es in Barcelona offenbar nicht auf eine Qualifying-Simulation angelegt und soll in Barcelona auch nicht sehr gut ausgesehen haben. In Jerez waren sie aber deutlich besser.

Bei den Neulingen dürfte der Virgin vom Speed her wahrscheinlich mehr Potential haben, aber die Zuverlässigkeit ist immer noch ein großes Problem. Lotus hat erst mal ein einfacheres Auto gebaut, das aber fährt und letztlich haben sie in Barcelona damit auch die besseren Zeiten geholt. Nach meiner Meinung ist der Lotus-Weg der bessere, denn wenn man mit großen Zuverlässigkeitsproblemen in die Saison geht, hat man auch eine schlechte Grundlage um den Speed zu verbessern.
 

Allen

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der Schweiz
Auch wenn alle nah beeinander sein könnten ...
http://www.motorsport-total.com/f1/...arz_Droht_die_grosse_Langeweile_10030102.html
Ich seh das genau gleich. Es wird sich doch niemand mit einem 50-60 Runden bevorstehenden Stint, einen Bremsplatten bei einem Überholmanöver in der Anfangsphase einfangen wollen. Gut, es ist nicht sicher dass es nur einen Stopp geben wird, je nach Strecke und Reifen sinds vielleicht 2. Also ich find die Regel unsinnig.

Ich glaub eher dass sich wie fast immer 2 Teams absetzen werden. 4 oder mehr wäre natürlich klasse, ist aber aufgrund der Vergangeheit schon fast auszuschliessen. Red Bull ist sicher vorne, die sind auch sehr optimistisch. Ferrari scheint auch schnell zu sein. McM mit Hamilton immer für einen Sieg gut wenn sie einigermassen bei der Musik sind. MGP ist für mich (wahrscheinlich nicht nur für mich ;)) das grosse Fragezeichen. Ein schlechtes Zeichen ist es schon, wenn das Team bevor das erste Rennen gestartet ist, vom grossen Update in der Saison redet. Von daher bin ich eher etwas skeptisch.
 

Parnis

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Also wenn Campos, oder jett Hispania (immer diese Namensänderung...) es doch bis zum ersten Rennen schaffen sollte, sehe ich den Abstand zur Spitze echt auf bis zu 10-12 Sekunden pro Runde.
Ich hoffe, dass ich mich täusche aber wenn Lotus und Virgin schon 5-6 Sekunden weg sind und wenigstens Testen konnten, dann sehe ich echt Schwarz für Hispania (Campos)

Das wird eine grosse Blamage...
 

Max Power

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Es ist schon lächerlich, was mit den neuen Teams bislang passiert. US F1 ist jetzt endgültig für 2010 draußen, was für eine Farce! Hispania hat nur einen Fahrer und kein fertiges Auto, will aber in Bahrain fahren. Stefan GP hat vorbildlich alles beisammen, hat aber keinen Startplatz, obwohl manche neuen Fixstarter arbeiten wie Amateure ... das kann ja was werden.

Da hat die Formel 1 versagt - bei dem Theater um US F1 und auch Hispania hat man viel zu lange zugesehen.
 

Mr. Orange

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Naja, wenn die FIA versagt hat, dann in der Auswahl der ersten 3 neuen Teams Mitte letzten Jahres. Wenn 2 davon es nicht schaffen (bzw. eines nur durch einen Eigentümerwechsel), dann hat man sicher nicht die richtige Wahl getroffen.

Klar ist aber auch: wenn eine Team eine Lizenz bekommen hat, dann hat das nunmal rechtliche Folgen. Man kann diese einem Team nicht ohne Weiteres entziehen, weil nun ein Neuer auftaucht (im konkreten Fall Stefan), der einem besser passt. Verbandsentscheidungen können bei ordentlichen Gerichten angefochten werden, wobei konkret geprüft wurden, ob das Verfahren rechtsstaatlich war und ob der Verband seine eigenen Regeln korrekt anwendet bzw. ob diese grundsätzlich rechtsstaatlichen Kriterien entsprechen.

Die Klage von Briatore hat ja gezeigt, wie das läuft, wenn eine an sich hochberechtigte Entscheidung mit einem fragwürdigen Verfahren zu Stande kommt.

IMHO hat sich Todt in Sachen USF1 recht clever verhalten. Er hat sich öffentlich schön zurückgehalten, sich nicht ins Unrecht gesetzt und schön abgewartet, bis die von selbst dicht machen müssen. In den letzten zwei Wochen war ja klar, dass USF1 die Sponsoren abspringen, wenn die FIA keine Zusagen macht, dass sie verspätet starten dürfen oder ihnen eine Lizenz fürs nächste Jahr garantiert.
Jetzt werden sie USF1 problemlos die Lizenz entziehen können. Manchmal muss man auch ein wenig dickhäutig sein. Was mir an Todt gefällt, ist, dass er im Gegensatz zu Mosley ausgesprochen uneitel ist.

Natürlich wäre es sportlich besser gewesen, wenn Stefan bereits hätte testen können. Aber Bridgestone war zur Reifenlieferung nunmal nicht verpflichtet.

Ansonsten: dass die neuen Teams im ersten Jahr alle mehr oder weniger weit hinterherhinken, war von Anfang an klar. Ist aber auch schwer zu vermeiden, wenn man das Startfeld endlich wieder auffüllen will.
 

Max Power

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Schade, ich hätte Stefan gerne gesehen. Vielleicht hat US F1 wirklich eine Startplatzgarantie für 2011 aus der FIA herausleiern können.

Bei HRT hat man nach Bruno Senna endlich den zweiten Fahrer bekanntgegeben: es ist der Inder Karun Chandhok.
 

desl

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Optisch macht der HRT/Dallara schonmal keinen großen Eindruck. Vergleichsweise tiefe Nase. Nicht gerade sonderlich ausgetüftelte Heckflügel-Konstruktion. Relativ klobige Seitenkästen.

Aber nunja ... der Lotus sieht auch nicht viel besser aus.
 

GitcheGumme

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Na super! 2 "Vollhonks" dürfen in einem grottenschlechten Team starten, aber ein Nick Heidfeld, der ein Cockpit verdient hätte, muß in den sauren Apfel beißen. Sachen gibt's.

Ich gehe jetzt schon davon aus, daß heidfeld und Räikkönen nächstes jahr wieder als Stammfahrer im F1-Wagen sitzen und provezeie mal, daß 2 der neuen Teams nächstes Jahr nicht mehr an den Start gehen und 4 Newcomer in der F1 ebenfalls weg sind.

Zu gewagt?
 

Max Power

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Na super! 2 "Vollhonks" dürfen in einem grottenschlechten Team starten, aber ein Nick Heidfeld, der ein Cockpit verdient hätte, muß in den sauren Apfel beißen. Sachen gibt's.
ist das nicht ein wenig blauäuig? Die Formel 1 war und ist auch Politik. Heute kann man sich Cockpits kaufen bzw. mit entsprechenden Sponsorgeldern sichern, zumindest bei kleineren Teams, die es nötig haben. Der Inder wird schon das nötige Kleingeld mitbekommen, damit er starten darf. Außerdem war bei der Flut an neuen Teams doch klar, dass man die freien Cockpits mit jungen Fahrern aus der GP2 besetzen würde: Hülkenberg, Petrov, di Grassi, Senna, Chandhok. Ich würde übrigens niemanden zum "Vollhonk" oder sonst was abstempeln, wenn derjenige noch kein einziges Rennen bestritten hat. Abwarten und Tee trinken. Senna und Chandhok waren übrigens in der GP2 schon ein Jahr lang Teamkollegen.

Ich gehe jetzt schon davon aus, daß heidfeld und Räikkönen nächstes jahr wieder als Stammfahrer im F1-Wagen sitzen und provezeie mal, daß 2 der neuen Teams nächstes Jahr nicht mehr an den Start gehen und 4 Newcomer in der F1 ebenfalls weg sind.

Zu gewagt?
Auch da muss man mal abwarten. Räikkönen kommt wohl nur in die Formel 1 zurück, wenn er genug Kohle und ein siegfähiges Auto bekommt. Wer sollte ihm das denn bieten? Da ist die Situation 2011 sicher nicht unbedingt besser als 2010. Ferrari hat ihn abgesägt, McLaren hat sich langfristig auf Button/Hamilton festgelegt, Mercedes hat Schumacher langfristig und Red Bull setzt auf Vettel, so lange er zu halten ist. Heidfeld hätte wohl sicher ein Cockpit bekommen, hätte er nicht so lange ums Mercedes-Cockpit gepokert.
 

Mr. Orange

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Tja, da habe ich hinsichtlich der Zulassung des Stefan GP-Teams die Situation offenbar falsch eingeschätzt. Wenn ich es richtig verstehe, sind sie bei der FIA von der finanziellen Situation von Stefan nicht ganz überzeugt und wollen nicht wieder einen Schnellschuss. Angesichts der Flops mit USF1 und Campos wollen sie für die Einschreibung wohl auch ein besseres Verfahren. Vielleicht kurzfristig schade, aber langfristig richtig.

Der HRT/Dallara gefällt mir gar nicht so schlecht und sieht auf jedenfall deutlich besser aus, als der Lotus. Vorne eine V-Nase, stark am letztjährigen Red Bull orientiert. Die Nase ist vorallem deswegen etwas niedriger, weil er vorne etwas abfällt. Hinten sind die Auspuffrohre schön eng am Fahrzeugkörper.
Die Lufteinlässe an den Seitenkästen sind natürlich ziemlich groß, genauso über dem Rollbar und für die Bremsbelüftung. Ist aber auch klar, dass man auf Nummer sicher geht, wenn man keine Erfahrungswerte hat. Das dürfte auch ein Grund für das Aussehen des Lotus sein. Aber ich bin ziemlich sicher, dass während der Saison eine überarbeitete Version kommt.
Und die Spoiler, naja die werden während der Saison eh am häufigsten verändert.

Ich finde es interessant, wie sich Dallara diesmal schlagen wird. Sie waren ja schon mal von 88 bis 92 als Lieferant der Scuderia Italia dabei, aber inzwischen ist Dallara ein richtig großes Rennsportunternehmen, das exklusiv die IndyCars, die GP2 und GP3 beliefert, und das ist noch nicht alles. Also wenn sie jemand bezahlt, dann müssten sie schon was professionelles abliefern können. ;)
 

Karlfriederich

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Es ging bei Stefan nicht nur ums Geld.
Es wurden auch Stimmen laut die ihn als Hochstapler identifizierten weil er auf seiner Webseite Dinge angibt die nicht stimmen.
So soll er angeblich an einem Dronenflieger mitgearbeitet haben der Aufklärungsflüge über dem Kosovo gemacht hat.
So steht es bei ihm zumindest geschrieben, stimmen tut das aber nicht.
Ausserdem soll, wie schon erwähnt, der finanzielle Backround auch nicht der sein der angegeben wurde.
Die Sachen die angeblich nach Bahrain geschickt wurden sind dort nie angekommen usw...
Die FIA fühlte sich erpresst und das man da keinen Startplatz vergibt ist eigentlich logisch.
Wir haben fast nur die positive Presse über Stefan zu lesen bekommen, die negativen Stimmen sind aber fast noch mehr.
 
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