James vs. Jordan


Wer ist der bessere Spieler?


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Oaktree

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Ich frag mich ernsthaft, was diese unsinngen Aufzählungen von Ausnahmen sollen. Im Übrigen Larry Nance ist zB 1959 Jahrgang und spielte in der Rookie-Saison von Grant Hill (Jahrgang 1972) gar nicht mehr. Wie war das mit "Ich-werf-die-Jahre-durcheinander-wies-mir-grad-passt!"? Spieler wie Harold Miner die mit 24 aus der Liga schon wieder verschwunden waren, sind btw. auch lustig.

Ich frage mich ernsthaft, was dieses unsinnige Ignorieren von Tatsachen soll. Wir sprachen über die Differenzen zwischen den 80/90er und der heutigen Zeit. Da habe ich ein paar Athleten aus jener Zeit aufgezählt. Nance hat immerhin 1984 den SDC gewonnen, Miner und Rider sind auch SDC-Champs, also verköpern sie schon die Athletik der damaligen Generation.

Dieses besserwisserische Getue einige Member im Rahmen dieser Diskussion finde ich enorm unangebracht. Man wird doch noch seine Meinung kundtun dürfen, ohne von den Herren Oberschlau zurecht gewiesen zu werden. Was ist denn das für eine Diskussionskultur - gar keine!

Selbstverständlich hat sich die Liga seit dem Anfang der 80er Jahre weiterentwickelt. Sie ist professioneller geworden, was sich nicht zuletzt in den Trainingsmethoden niedergeschlagen hat. Demzufolge hat eine grössere Anzahl von Spielern eine hervorragende Ausgangsbasis bekommen, um die Athletik zu verbessern. (Ganz zu schweigen, von diesen und jenen Mittelchen.)
 

Gordo

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Selbstverständlich hat sich die Liga seit dem Anfang der 80er Jahre weiterentwickelt. Sie ist professioneller geworden, was sich nicht zuletzt in den Trainingsmethoden niedergeschlagen hat. Demzufolge hat eine grössere Anzahl von Spielern eine hervorragende Ausgangsbasis bekommen, um die Athletik zu verbessern. (Ganz zu schweigen, von diesen und jenen Mittelchen.)
so ist es. die frage ist, was mache ich mit der information. es ist natürlich völlig unzulässig, dies jordan in irgendeiner weise "anzulasten", wie es hier manche machen. jede sportart entwickelt sich ständig weiter und ein spieler heute hat völlig andere voraussetzungen als vor 20 jahren. ein direkter quervergleich von jordan/james ist daher nicht sinnvoll, genauso wenig wie ein quervergleich der spieler insgesamt.

ich gehe ja auch nicht her und vergleiche die 100m-zeit von jesse owens mit der von maurice greene oder usain bolt. (übertriebenes beispiel)
 

mystic

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Reggie Miller, der als bedeutender Shooting Guard galt, hatte z.B. 20 PpG bei einem 20er PER - dieselben Werte wie heute Corey Maggette (!).

Eine noch unsinnigere Wahl eines Vergleichspartners hättest Du auch kaum finden können. Miller war deshalb eher bedeutend, weil er in seiner Karriere kaum Spiele verpasste, enorm konstant agierte und einer der besten Perimeter-Shooter seiner Zeit war. Also prinzipiell mal alles das, was Corey Maggette nicht ist.

Kevin Martin, wenn jener nicht so verletzungsanfällig wäre, ist hierbei ein deutlich besseres Beispiel. Wenn jener über die Saison mal verletzungsfrei bleibt, dann könnten da ebenso Nominierungen für das All-Star Spiel (Miller hat deren 5) oder All-NBA Awards (Miller hat deren 3) folgen. Man sollte dabei bedenken, dass Miller 18 Jahre lang spielte, und im Jahre 2005 so "unbedeutend" war, dass er als gegen eines der besten Defensivteams aller Zeiten noch mal 14 Punkte im Schnitt in den Playoffs auflegte. Einer Spieler mit solchen Wurfqualitäten schafft auch heute noch 20+ Punkte je Partie ohne viel Athletik.
Reggie Miller war also offensichtlich gar nicht so bedeutend, wie Du ihn jetzt machen willst. Und Spieler seines Kalibers sind heute auch nicht weniger bedeutend.

Mal eine Frage zum Schluss: Warum muss James eigentlich sechs Titel und fünf MVP-Awards gewinnen, damit er besser als Jordan sein kann? Jordan erreichte auch nie die Rekorde von Bill Russell oder Kareem Abdul-Jabbar.

Kommt doch darauf an, was Du mit "besser" meinst. Um karrieretechnisch an Jordan heranzureichen, sollte er schon annähernd diese Titelsammlung vorweisen. Es ist ja nicht so, dass Jordan die Titel in einer Liga gewann, in der die besten Talente sich auf wenige Teams verteilten oder sich der gesamte Talentpool auf zwei konkurrierende Ligen aufteilte.

@Bender

Ja, frag mich doch nicht, warum big d da die akkumulierten Stats zum Vergleich heranzieht. Ich hatte ihm nur aufzeigen wollen, wie unsinnig das ist.

Btw: http://www.youtube.com/watch?v=FERPEtMYpes

45/10/7 gegen die beste Defense der Liga in 2002. Und das im Alter von 38.9 Jahren. Na ja, ein jüngerer Jordan hätte wohl mehr Probleme. :D
 
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stillwater

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Ich frage mich ernsthaft, was dieses unsinnige Ignorieren von Tatsachen soll.
Ja, dann hör halt damit auf. ZB der von Giftpilz gepostete Link ist doch eine Tatsache, oder etwa nicht?

http://www.nba.com/news/survey_2004.html
Da habe ich ein paar Athleten aus jener Zeit aufgezählt. Nance hat immerhin 1984 den SDC gewonnen, Miner und Rider sind auch SDC-Champs, also verköpern sie schon die Athletik der damaligen Generation.
Das ist doch Quatsch. Die SDC-Champions verkörpern nicht die Athletik einer Generation, sondern sind die Spitze. Die durchsnittliche Athletik kann man aus Einzelbeispielen nicht rauslesen. Im Übrigen sind zB Rider und Nace - wie bereits geschrieben - nicht mehr eine Generation, sondern zwei verschiedene.
Dieses besserwisserische Getue einige Member im Rahmen dieser Diskussion finde ich enorm unangebracht.
Lol? Du hast doch zB geschrieben, dass es "wirklich keine Frage" ist, dass Jordan heute 40 ppg machen würde. Das ist schlicht albern.
Es ist wirklich keine Frage, dass ein Jordan bei der heutigen Defense an die 40 PPG machen würde.
 
O

Oaktree

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Jordan mit seinen körperlichen und spielerischen Fähigkeiten würde in der heutigen Zeit 40 PPG machen - dazu stehe ich. Diese These werde ich aufgrund meiner subjektiven Meinung zu dem Thema wohl vertreten dürfen, nicht?

Der Link von Giftpilz hat nichts mit der Debatte um athletische Spieler in den 80ern und 90ern zu tun. Ich wiederhole mich war ungern, aber Nance und Rider waren athletische Spieler der 80er und 90er: Nance in den 80ern und Rider in den 90ern. Korrekterweise hätte ich "der damaligen Generationen" schreiben müssen, bei der Haarspalterei, die hier zum Teil betrieben wird.

Der Link von Giftpilz bestätigt übrigens das, was ich im letzten Absatz schrieb.
 

mystic

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Lol? Du hast doch zB geschrieben, dass es "wirklich keine Frage" ist, dass Jordan heute 40 ppg machen würde. Das ist schlicht albern.

Kommt doch darauf an, was man unter "an die 40 PPG" versteht. Jordan mit Bryants offensiven Freiheiten im Jahre 2006 hätte durchaus 38 Punkte im Schnitt erzielen können. Dabei gehe ich davon aus, dass die Scoring-Effizienz eines Prime-Jordans auch heute noch bei etwa 60 TS% liegt. Um das auf 40 Punkte je Spiel zu heben, braucht es noch ein Wurfversuch und zwei Freiwurfversuche im Schnitt mehr als Bryant hatte. So unrealistisch sind die 40 Punkte je Spiel gar nicht.

Das hängt natürlich stark von der Struktur des Teams um ihn herum ab. Jordan hat sich auch gern mal auf die Bank gesetzt, wenn die Bulls mit 10-12 Punkten führten und nur noch 3 oder 4 Minuten zu spielen waren. Heute sieht man bei diesen Spielständen Star-Spieler durchaus noch bis kurz vor Schluss auf dem Feld.

Btw: Das war das Spiel, wonach ich eigentlich suchte. http://www.youtube.com/watch?v=kI0l3GkvGuU

43/10/3 mit 40 Jahren, und die Nets waren auch in dem Jahr die beste Defense der Liga.
 

stillwater

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Jordan mit seinen körperlichen und spielerischen Fähigkeiten würde in der heutigen Zeit 40 PPG machen - dazu stehe ich. Diese These werde ich aufgrund meiner subjektiven Meinung zu dem Thema wohl vertreten dürfen, nicht?
Du darfst gerne allerlei Thesen vertreten. Nur dass es nun "wirklich keine Frage" darüber geben kann, kann man mal arg seltsam finden, vor allem wenn dann auch noch der Diskussionsstil der "Gegenseite" kritisiert wird.
Der Link von Giftpilz hat nichts mit der Debatte um athletische Spieler in den 80ern und 90ern zu tun. Ich wiederhole mich war ungern, aber Nance und Rider waren athletische Spieler der 80er und 90er: Nance in den 80ern und Rider in den 90ern.
Natürlich hat er das. Die 4,5 Kilo sind werden nunmal in erster Linie Muskeln sein. Und Kraft ist nunmal auch ein Bestandteil der Athletik.

Ansonsten kannst auch noch gern 50mal schreiben, dass Rider und Nance athletische Spieler waren (was btw. genau niemand angezweifelt hat), diese Einzelbespiele bleiben aber kein Gegenargument gegen den Punkt, den du selbst im letzten Absatz erläutert hast.
Der Link von Giftpilz bestätigt übrigens das, was ich im letzten Absatz schrieb.
Und was ich die ganze Zeit schrieb. :crazy:
 

stillwater

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Um das auf 40 Punkte je Spiel zu heben, braucht es noch ein Wurfversuch und zwei Freiwurfversuche im Schnitt mehr als Bryant hatte. So unrealistisch sind die 40 Punkte je Spiel gar nicht.

Das hängt natürlich stark von der Struktur des Teams um ihn herum ab.
Schon klar, und letztendlich ist es Kaffesatzleserei und Spekulation. Nur werden von manchen Usern die Regeländerungen als Überargument gebracht, wieviel professioneller das Training und die gesamte Liga inzwischen geworden ist, wieviel höher die Leistungsdichte ist und ähnliches mehr, wird dabei vernachlässigt. Nochmal: Was mich an Oaktrees Aussage gestört hat, war seine Gewissheit mit der er Jordan heute die 40 ppg zugesprochen hat. Das ist nunmal reine Spekulation und mit dieser Gewissheit albern.
 

rÖsHti

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Wenn jemand Lebron für besser als Jordan hält dann kann er es ja auch, es gibt ja auch Leute die finden zB. Magic Johnson besser als Jordan, im Tennis gibt es Leute die Sampras besser als Federer finden und im Fussball Maradona besser als Pele.
Für mich ist es ganz einfach, Jordan spielte einen viel schöneren Basketball als Lebron. Vielleicht ist Lebron wirklich der beste Spieler den es je gab aber ich finde ihn einfach unästhetisch.
 

Giftpilz

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Noch etwas zum Durchschnittsgewicht: Bis 2007/08 war es wie gesagt von seinem Höchststand der Saison 2003/04 (225,45 Pfund = 102,35 Kilo) wieder auf 221 Pfund (also um 2 Kilo im Schnitt) gesunken. Angesichts der Regeländerungen kann sich jeder denken, warum: Masse der reinen Kraft wegen war nicht mehr so notwendig, weil der erlaubte Körperkontakt noch geringer wurde. Das heißt aber nicht, dass die Spieler deswegen auch nur einen Funken weniger athletisch wären - jetzt ging es eben noch mehr um Geschwindigkeit und Beweglichkeit.

Dass wir im Laufe des letzten Jahrzehnts wieder einen Anstieg bei den Topscorern, den Aufstieg eines Spielers wie Nash zum MVP und von Run&Gun als Strategie für durchaus konkurrenzfähige Teams und eine Flut von wieselflinken Guards erlebt haben (von denen einige erstaunlich schlecht werfen können, aber trotzdem auf eine gute Punkteausbeute kommen), kommt ja nicht von ungefähr. Da hat ein Spieler wie LeBron, der gegen den Trend eher zunimmt und wie eine Walze durch die gegnerische Verteidigung geht, es doch recht einfach.
 

Chef_Koch

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Jordan mit seinen körperlichen und spielerischen Fähigkeiten würde in der heutigen Zeit 40 PPG machen - dazu stehe ich. Diese These werde ich aufgrund meiner subjektiven Meinung zu dem Thema wohl vertreten dürfen, nicht?




Deine Meinung nur zum Glück. Wissen kann es niemand. Da könnte ich genauso fragen, ob Jordan jemals knapp 9 Assists ausspucken hätte können.




43/10/3 mit 40 Jahren, und die Nets waren auch in dem Jahr die beste Defense der Liga.



:rolleyes: Das war EIN verdammtes Spiel...wieviel Aussagekraft hat das?



Vielleicht ist Lebron wirklich der beste Spieler den es je gab aber ich finde ihn einfach unästhetisch.



Schön für dich, aber eine Fandebatte sollte das nicht werden^^
 

mystic

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Da könnte ich genauso fragen, ob Jordan jemals knapp 9 Assists ausspucken hätte können.

1989 machte Jordan über die letzten 54 Spiele der Saison 9.2 Assists im Schnitt. Allein im Monat März waren es in 15 Spielen 168 Assists oder 11.2 im Schnitt. Wenn Du Jordan als PG in Aktion sehen willst, dann empfehle ich Dir die Finals 1991 mal anzuschauen. Jordan mit 11.4 APG zu seinen 31.2 PPG.
Ein Team mit guten Shootern um sich herum, wie James es heute hat, sollte auch Jordan die Möglichkeit geben, um die 9 APG über eine Saison zu verteilen.

:rolleyes: Das war EIN verdammtes Spiel...wieviel Aussagekraft hat das?

Oh je, es wäre schon erschreckend für eine Liga, wenn ein 40-jähriger Flügelspieler das dauerhaft fabrizieren hätte können. Aber es war nicht nur ein Spiel, beispielsweise erzielte er auch 45 Punkte gegen die siebtbeste Defense oder 41/12/4 gegen die fünfbeste.
 

Redemption

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Außerdem war Michael Jordan doch schon sehr nah an den 8.6 Assists dran, die LeBron James derzeit auflegt. 1988/89 mit 8.0 Assists über die gesamte Saison bei einem höheren Punkteschnitt und geringerer Usage-Rate.

Nur zur Vorbeugung, falls Chef_Koch den Einwand bringen möchte, dass Teile der Saison keine Aussagekraft haben.
 

Gast00

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@e_m: Mir war gar nicht bewusst, das ein Richmond, Mullin oder Jimmy Jackson heute eben so NBA-Bankdrücker wären. Aber wenn ein Miller schon so mies ist, muss dem wohl so sein...
Ironie hin oder her, aber es ist wirklich so. Jim Jackson war selbst in seinen besten Jahren kaum mehr als Durchschnitt (beste Saison 18,9 PER), wirkte auf den ersten Blick aber besser, weil er viele Punkte bei einem schlechten Team hatte - bei Jamal Mashburn dieselbe Geschichte. Isaiah Rider war ein reiner Offensivspieler, der seine beste PER-Saison mit 30 hatte, und selbst die war kaum mehr als Durchschnitt (16,3). Starks, Stith, Phills, Piatkowski und Jeff Malone waren ihre ganze Karriere in dem Bereich. Gill, Hawkins, Steve Smith, Eddie Jones, Nick Anderson und Hornacek knackten nie die 20-PER-Marke. Mullin hatte seine starke Zeit vor Jordans erstem NBA-Titel und war danach kein Franchise-tragender Spieler mehr. Dumars war auf dem absteigenden Ast und nur noch zweite Kraft hinter Grant Hill.

Man muss nur mal gucken, wen die Heat z.B. 1996/97 gegen Jordans Bulls ins Rennen um den Conference-Titel schickten. Mourning und Hardaway in Ehren, aber auf dem Flügel? Mashburn (9,9 PER), Lenard (11,1 PER), Majerle (13,5 PER), Askins (10,3 PER) und Willie Anderson (4,5 PER) sind nur Masse, aber keine Klasse: Der Ligadurchschnitt beim PER ist bekanntlich 15; Jordan war in den 97er Playoffs bei 27,1. Diese Heat-Spieler würden sich aktuell durch Spieler wie Devin Brown (10,12 PER), Sonny Weems (11,19 PER), Dorell Wright (13,43 PER), Ime Udoka (10,46 PER) und Sasha Pavlovic (4,26 PER) ersetzen lassen. Selbst wenn man miteinbezieht, dass Jordan damals schon 34 war und die Heat eine gute Teamdefense hatten - können 30,2 PpG von Jordan und ein 4-1-Sieg für die Bulls gegen den Trupp überraschen?

PER beweist beileibe nicht alles, und ich nutze das Rating hier nur mal als grobe Orientierung, aber es kann meiner Meinung nach kein Zweifel daran bestehen, dass Jordan zumindest in der Zeit nach Birds Karriereende auf dem Flügel den berühmten "field day" hatte. Das ändert absolut nichts an der Dominanz gegenüber der eigenen Konkurrenz, wie erklärt, beeindruckt mich aber weitaus weniger als James' Leistungen gegen die Guard/Forwards von heute. Zum Vergleich: Aktuell haben gleich acht Flügelspieler ein PER von mindestens 20, darunter Wade (27,9), Durant (25,52), Anthony (23,29) und Bryant (22,79) in den Top-10, und trotzdem thront James mit einem der höchstens PER aller Zeiten deutlich über ihnen.
 

mutzkopf

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und wer lebrons zug zum korb für unaufhaltsam erklärt, sollte sich mal den von jordan anschaun. 32,5 punkte im schnitt bei ner quote von 53,8 prozent aus dem feld. er hat n dieser saison nur 98 dreier genommen und von diesen 27 reingemacht. das zeigt ja wohl das jordan noch viel besser zum korb ziehen konnte als james.allerdings war jordan zu dieser zeit viel besser aus der mittelditanz.ach ja und jeweils 8 rebounds und assists holte er ja auch noch. dazu noch recht ansehnliche 3 steals im schnitt.
also für mich ist das eine ganz klare anglegenheit. james hat jetzt um längen bessere mitspieler um sich herum als jordan in seinen ersten drei meisterjahren.jordan hat seine mindertalentierten(bis auf pippen natürlich) mitspieler zum three-peat geführt.und das sie schlechtere gegner hatten...naja
houston, lakers, sonics, knicks, hawks. jordan ist der beste spieler ever. einzig kobe bryant kommt aus dem heutigen spiel an ihn heran, doch wenn man sich die wurfquoten ansieht ist jordan besser.
 

Redemption

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Mourning und Hardaway in Ehren, aber auf dem Flügel? Mashburn (9,9 PER), Lenard (11,1 PER), Majerle (13,5 PER), Askins (10,3 PER) und Willie Anderson (4,5 PER) sind nur Masse, aber keine Klasse: Der Ligadurchschnitt beim PER ist bekanntlich 15; Jordan war in den 97er Playoffs bei 27,1. Diese Heat-Spieler würden sich aktuell durch Spieler wie Devin Brown (10,12 PER), Sonny Weems (11,19 PER), Dorell Wright (13,43 PER), Ime Udoka (10,46 PER) und Sasha Pavlovic (4,26 PER) ersetzen lassen. Selbst wenn man miteinbezieht, dass Jordan damals schon 34 war und die Heat eine gute Teamdefense hatten - können 30,2 PpG von Jordan und ein 4-1-Sieg für die Bulls gegen den Trupp überraschen?

Statt Devin Brown, Sonny Weems, Dorell Wright, Ime Udoka und Sasha Pavlovic als PER-Beispiele für die damalige Heat-Flügel-Rotation zu nehmen, könnte man auch Mickael Pietrus (10,7 PER), Shane Battier (11,2 PER), Ron Artest (12,3 PER), Dahntay Jones (10,7 PER) und DeShawn Stevenson (3,2 PER) nehmen. Mit diesen Namen sieht das Ganze wieder etwas anders aus.
 
H

Homer

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Ironie hin oder her, aber es ist wirklich so. Jim Jackson war selbst in seinen besten Jahren kaum mehr als Durchschnitt (beste Saison 18,9 PER), wirkte auf den ersten Blick aber besser, weil er viele Punkte bei einem schlechten Team hatte - bei Jamal Mashburn dieselbe Geschichte. Isaiah Rider war ein reiner Offensivspieler, der seine beste PER-Saison mit 30 hatte, und selbst die war kaum mehr als Durchschnitt (16,3). Starks, Stith, Phills, Piatkowski und Jeff Malone waren ihre ganze Karriere in dem Bereich. Gill, Hawkins, Steve Smith, Eddie Jones, Nick Anderson und Hornacek knackten nie die 20-PER-Marke. Mullin hatte seine starke Zeit vor Jordans erstem NBA-Titel und war danach kein Franchise-tragender Spieler mehr. Dumars war auf dem absteigenden Ast und nur noch zweite Kraft hinter Grant Hill.

Man muss nur mal gucken, wen die Heat z.B. 1996/97 gegen Jordans Bulls ins Rennen um den Conference-Titel schickten. Mourning und Hardaway in Ehren, aber auf dem Flügel? Mashburn (9,9 PER), Lenard (11,1 PER), Majerle (13,5 PER), Askins (10,3 PER) und Willie Anderson (4,5 PER) sind nur Masse, aber keine Klasse: Der Ligadurchschnitt beim PER ist bekanntlich 15; Jordan war in den 97er Playoffs bei 27,1. Diese Heat-Spieler würden sich aktuell durch Spieler wie Devin Brown (10,12 PER), Sonny Weems (11,19 PER), Dorell Wright (13,43 PER), Ime Udoka (10,46 PER) und Sasha Pavlovic (4,26 PER) ersetzen lassen. Selbst wenn man miteinbezieht, dass Jordan damals schon 34 war und die Heat eine gute Teamdefense hatten - können 30,2 PpG von Jordan und ein 4-1-Sieg für die Bulls gegen den Trupp überraschen?

PER beweist beileibe nicht alles, und ich nutze das Rating hier nur mal als grobe Orientierung, aber es kann meiner Meinung nach kein Zweifel daran bestehen, dass Jordan zumindest in der Zeit nach Birds Karriereende auf dem Flügel den berühmten "field day" hatte. Das ändert absolut nichts an der Dominanz gegenüber der eigenen Konkurrenz, wie erklärt, beeindruckt mich aber weitaus weniger als James' Leistungen gegen die Guard/Forwards von heute. Zum Vergleich: Aktuell haben gleich acht Flügelspieler ein PER von mindestens 20, darunter Wade (27,9), Durant (25,52), Anthony (23,29) und Bryant (22,79) in den Top-10, und trotzdem thront James mit einem der höchstens PER aller Zeiten deutlich über ihnen.

Die Frage, die ich mir hier stelle, ist ob die genannten Spieler wirklich so "schlecht" waren, wie ihr PER suggeriert, oder ob nicht doch die geänderten Regeln dazu führten, dass es für Flügelspieler viel einfacher wurde. Irgendwer hatte hier ja auch schon gepostet, dass "früher" (bezieht sich jetzt nicht nur auf die 90er, sondern auch auf die Zeit davor) eigentlich immer nur Big Men (mit einigen Außnahmen wie z.B. eben Jordan) die Scoring-Listen und MVP-Votes dominiert haben und dieser Trend sich mit den neuen Regeln eben komplett umgedreht hat.

Außerdem sollte man aus meiner Sicht generell den Abstand eines Spielers zur Konkurrenz und nicht die absolute Stärke vergleichen. Das jeder Sport sich weiterentwickelt hatten wir ja hier schon irgendwo ;).

Aus beiden Gründen spricht der gewaltige Abstand von MJ gegenüber seiner direkten Konkurrenz eher für als gegen ihn. James ist statistisch lange nicht so eindeutig der beste (Flügel-)spieler wie Jordan es war.
 

Chef_Koch

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james hat jetzt um längen bessere mitspieler um sich herum als jordan in seinen ersten drei meisterjahren.jordan hat seine mindertalentierten(bis auf pippen natürlich) mitspieler zum three-peat geführt.und das sie schlechtere gegner hatten.
.


Selten so einen Schwachsinn gelesen:eek:




Ein Team mit guten Shootern um sich herum, wie James es heute hat, sollte auch Jordan die Möglichkeit geben, um die 9 APG über eine Saison zu verteilen.




Ich habe seit 96 fast alle Spiele von MJ gesehen, davor nur vereinzelte Spiele. Wenn ich mir dann James anschaue, sry ich halte ihn einfach für den besseren Passgeber, wobei er ja ein Foward ist. Außerdem habe ich bei MJ nie diese Passfirst-Mentalität gesehen. Und wie oben schon geschrieben wurde, war die Perimeter Defense auf keinem Level wie heute. Wenn du also sagst, MJ hätte die Möglichkeit gehabt, 9 Assists zu verteilen, dann könnte ich sagen, James hätte die Möglichkeit 40 PG im Schnitt zu machen, wenn er wollte.



Und nur mal so: Ich persönlich halte James knapp für besser im Alter von 25, das Gesamtpaket über die Karriere liegt aber natürlich meilenweit bei Jordan. Das kann man eh erst bei Karriereende von James sagen.
 

bender

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z.b. an statistiken, die zeigen, dass der anteil an perimter spielern, die die liga in ppg anführen, deutlich gestiegen ist, die du aber negierst, mit der erklärung, die 90er waren voll guter großer spieler. so einfach kann's sein...
Durchaus. Es kann sich ja jeder mal fragen, ob eine Ära mit Bigs wie Olajuwon, Ewing, Robinson, O'Neal und Malone (5x Hall-of-Fame, plus zig weitere Spieler eine Stufe tiefer) in der NBA-Geschichte die Regel, oder doch eher die Ausnahme war.

BTW, Stichprobenartig mal die Top-10 PPG von heute:
- LeBron James (29.9), Kevin Durant (29.7), Carmelo Anthony (28.8), Kobe Bryant (27.6), Dwyane Wade (26.7), Monta Ellis (25.7), Dirk Nowitzki (25.0), Chris Bosh (23.9), Amare Stoudemire (22.8), Brandon Roy (22.2)
- macht nach meiner Rechung 7 Wing- und 3 Postplayer.

- (2001/02) Allen Iverson (31.4), Shaquille O'Neal (27.2), Paul Pierce (26.1), Tracy McGrady (25.6), Tim Duncan (25.5), Kobe Bryant (25.2), Vince Carter (24.7), Dirk Nowitzki (23.4), Karl Malone (22.4), Antoine Walker (22.1).
- macht 5 Wings und 5 Posts

- (1988/89) Michael Jordan (32.5), Karl Malone (29.1), Dale Ellis (27.5), Clyde Drexler (27.2), Chris Mullin (26.5), Alex English (26.5), Dominique Wilkins (26.2), Charles Barkley (25.8), Tom Chambers (25.7), Hakeem Olajuwon (24.8)
- macht 6 Wings und 4 Post

- (1986/87) Michael Jordan (37.1), Dominique Wilkins (29.0), Alex English (28.6), Larry Bird (28.1), Kiki Vandeweghe (26.9), Kevin McHale (26.1), Mark Aguirre (25.7), Dale Ellis (24.9), Moses Malone (24.1), Magic Johnson (23.9).
- macht 6 Wing- und 4 Postplayer.

Erklär mir was du siehst, was ich nicht sehe.

Ich glaube bender macht es Spaß, sozusagen allgemein anerkannte und gültige "Tatsachen" zu hintefragen und bei einer schlechten Begründung von anderen Usern diese dann zu zerpflücken! :saint:
Gibt es da irgendwie ein heiliges Buch mit "allgemein anerkannten Tatsachen"? :skepsis:

Jordan mit seinen körperlichen und spielerischen Fähigkeiten würde in der heutigen Zeit 40 PPG machen - dazu stehe ich. Diese These werde ich aufgrund meiner subjektiven Meinung zu dem Thema wohl vertreten dürfen, nicht?
Kannst du machen. Dann bleibt die Gegenposition allerdings ebenso bestehen, nämlich dass Jordan dies nicht gekonnt hätte, weil seine Athletik heute nicht so außergewöhnlich wäre wie damals, und weil sein Spiel mit 25 absolut eindimensional war.
 
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