Das grosse Gähnen


Titov1

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Wenn man sich mal Lesnar-Carwin neulich anschaut, dann fragt man sich doch, was darin eine elitäre Ansetzung war. Da kann man sich auch irgendwelche drittklassigen Boxer anschauen. Der Unterschied: es gibt auch viele erstklassige Boxer.

Wenn man aber einfach mal so tut, als wären Tua und Barrett Weltspitze, so wie das in der UFC passiert wäre, dann hatte man da letzte Woche auch nen Megakampf.

Irgendwie messen die Leute da meiner Meinung nach mit zweierlei Maß. Bestes Beispiel: keine Sau will Toney mehr boxen sehen, in der UFC ist er aber ne Attraktion.

Zum einen, der Auftritt von Toney in der UFC wird auch in der MMA Szene eher skeptisch betrachtet.

Ich bin selber nur im klassischen Boxen aktiv und kann die Qualität des MMA daher nur aus der Distanz beurteuilen, ich verfolge die MMA Szene allerdings schon eine ganze Weile und diese Kämpfer mit drittklassigen Boxern zu vergleichen halte ich für Schwachsinn. Alle Kämpfer der UFC müssen in irgendeinerweise einen Nachweis über eine professionalisierte Sportart abliefern, ob das der schwarze Gurt im Jiu Jitsu oder die Teilnahme am College Ringen / Golden Gloves oder ähnliches ist. Wenn du dir mal die Vorbereitung dieser Kämpfer ansiehst, ist dies für mich hochgradig professioneller Sport. Allein die Techniken des Grappling werden täglich bis zu 3 Stunden trainiert um diese zu perfektionieren. Die Komplexität ist enorm und kein Aktiver kann sich diesem Training entziehen da er sonst blitzschnell in einem schmerzhaften Griff sitzt.

Die Schwäche des Boxens ist auch nicht nur allein mit dem Schwergewicht zu begründen, erst vor einigen Jahren sorgten Kämpfer wie Morales, Barrera, Castillo, Corrales, Hopkins, Trinidad, Vargas, Calzaghe usw. für Spitzenkämpfe. Wo sind die Nachfolger? Hopkins, Jones, Mosley kämpfen noch immer im hohen Alter und sorgen für vermeintliche Topkämpfe aber wo bleiben die Nachfolger?
 

Devil

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Hat das Boxen schonmal sone Schwächephase durchgemacht? Es gab ja schon mal sone Art Vakuum nach Ali oder Joe Louis, wo vielleicht das Interesse am Boxen nicht so groß war und die Weltmeister nicht so charismatisch waren. Aber die jetztige Krise scheint handfeste Gründe zu haben und ich glaube, dass es wieder besser wird, aber die "guten alten Zeiten" werden wohl nicht mehr zurück kommen.
 

Titov1

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Nunja in den USA ist tatsächlich schon seit längerer Zeit eine Flaute was den Nachwuchs an guten Boxern angeht. Hieß es damals noch Cuba vs. USA bei den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften hat man im Amateurboxen heute Weltmeister aus Usbekistan, Kasachstan, Italien, Russland, ein paar aus Cuba und vielleicht noch einen Briten und ein paar Chinesen.

Die alternden und ehemaligen Topstars wie Jones Jr. Mayweather, Ray Leonard, Pernell Whitaker Riddick Bowe etc. waren allesamt super Amateure, mittlerweile kommt im Amateurbereich fast gar nichts mehr bei den Amis, was der Popularität des Boxens in den USA sicherlich nicht gut tut. Dazu kommt, das viele erfolgreiche Amateurboxer systembedingt oder aus beruflichen oder persönlichen Gründen mittlerweile gar nicht mehr in den Profisport wechseln.

Gründe dafür liegen zu Hauf auf der Hand: Das Risiko als guter Amateur im Profiboxsport erfolgreich zu sein ist enorm hoch. Ein Kampf kann deine Karierre beenden, es gibt keine U-20 Liga oder 2. oder 3. Liga zum behutsamen aufbauen. Entweder man ist schnell spitze oder man sucht sich besser einen "normalen" Job.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tim B.

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diese Kämpfer mit drittklassigen Boxern zu vergleichen halte ich für Schwachsinn.

Lesnar lag die komplette erste Runde in Embryonalstellung am Boden und Carwin hat irgendwie draufgezimmert. Was war daran denn nicht drittklassig? War es eine besondere Art Embryonalstellung, die von einem alten Shaolinmönch erfunden wurde? Waren Carwins teilweise planlose Schläge das Ergebnis von jahrelanger Forschung in der Sportwissenschaft?
Für mich sah das jedenfalls höchstens drittklassig aus.

Von den 4 Weltverbänden kann die Misere des Boxens eigentlich nicht herrühren, denn es gibt auch mehr als 1 MMA-Verband.
Nur ist die UFC sehr erfolgreich darin zu behaupten, ihre Kämpfer wären das Nonplusultra. Und Brock Lesnar ist der König. Man kann ja mal überlegen, wann sich das letzte Mal ein Boxer nach 6 Kämpfen (inkl. 1 Niederlage) König nennen durfte. Aber da hätten wir ja wieder die Sache mit den zweierlei Maß...
 

MuRa

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MMA ist doch auch Käse.

Wann kämpft denn z.B. Fedor gegen Overeem oder Lesnar usw.

Ist doch der selbe Mist wie beim Boxen.
Ist es leider nicht. Es gibt Gewichtsklassen (Siehe Weltlergewicht, Leichtgewicht und Halbschwergewicht) da hat die UFC 8 der Top10 Leute bzw. die WEC die zwei leichteren Gewichtsklassen. Im MMA ist es durchaus üblich, dass der Champ gegen den besten verfügbaren Gegner verteidigt. Fedor ist nichtmal Top5 und Overeem verteidigt nichtmal seinen Strikeforce-Titel. Dein Comment lässt nur erahnen, dass du MMA nicht magst und daher negativ redest. MMn. ist die Top3 im MMA gerade Lesnar, Carwin und Cain. Und die Kämpfen gegeneinander.

Wenn man sich mal Lesnar-Carwin neulich anschaut, dann fragt man sich doch, was darin eine elitäre Ansetzung war. Da kann man sich auch irgendwelche drittklassigen Boxer anschauen. Der Unterschied: es gibt auch viele erstklassige Boxer.

Wenn man aber einfach mal so tut, als wären Tua und Barrett Weltspitze, so wie das in der UFC passiert wäre, dann hatte man da letzte Woche auch nen Megakampf.

Irgendwie messen die Leute da meiner Meinung nach mit zweierlei Maß. Bestes Beispiel: keine Sau will Toney mehr boxen sehen, in der UFC ist er aber ne Attraktion.
Und dir fehlt auch die Ahnung oder? Diese drittklassigen tollen Boxer sollen ab in den Käfig und zeigen, was sie können. MMA ist soviel mehr als Boxen, aber das wissen gewisse Forentrolls nicht. Wenn du einmal mit den kleinen 4 OZ Handschuhen Sparring gemacht hast, wirst du merken, was eine AA Doppeldeckung da noch wert ist. Sorry, aber dein Comment ist daneben und respektlos gegenüber den Leistungen eines Carwins oder Lesnars - die wohl auch einen Klitschko ohne Probleme im Käfig zerstampfen (vielleicht nicht ausboxen, aber um das gehts ja nicht).
Toney hält in der UFC (und er ist nichtmal im Mainevent) seinen Kopf dafür hin, dass man zeigt, dass MMA Kämpfer tatsächlich die kompletteren Fighter sind. Das läuft genauso wie mit einem Kimbo Slice. Toney Chancen sind 10 Sekunden in der ersten Runde. Sobald der Clinch beginnt, ist der Kampf gelaufen.

Jetzt aber zum Topic: Ich hab mich meine ganze Jugend für Boxen interessiert und hab erst vor 3 Jahren Richtung MMA gewechselt. Grund waren Spiele wie Abraham vs. Sturm; die Klitschkos und 10 Weltmeister mit Interconti-Titeln und sonstnochwas. Ich will einen besten Kämpfer in der Gewichtsklasse, nicht eine handvoll Leute, die sich Weltmeister nennen. Das ist der eine Grund, der zweite ist bisschen Metalität.
Im Vergleich mit der UFC gehts vielen Boxern oben finanziell bedeutend besser. Bei vielen hab ich den Eindruck, dass der letzte Funke nichtmehr vorhanden ist. Wenn ich mir die Jungs in der UFC anschaue, dann seh ich Leute, die wirklich kämpfen wollen.
Um hier ein Beispiel zu bringen: Was sagt Wegner bitte zu Abraham im letzten Kampf in der Ringpause kurz vor der DQ? Er soll auf den Körper gehen? Soll das ein Witz sein, der war nach Punkten hinten. Wenn ich mir da manche Ringpausen in der UFC anschaue vor Runde 3, dann kommt höchstens: Knock ihn aus, schmeiss jegliche Taktik über Bord und versuchs auf Biegen und brechen. Dagegen steht ein Chagaev, der gegen Klitschko in einem Schwergewichts-WM-Kampf in der Ringpause das Handtuch wirft...

@ Tim B.: Du findest es also gut, dass jeder Boxer, der was wert sein soll, erstmal 25 Aufbaukämpfe gewinnen muss? Seh ich persönlich nicht so, ich find das schon fast Körperverletzung, wenn solche Missmatches stattfinden.
 

Titov1

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Danke MuRa! Ich wollte gerade auf den Post antworten, du hast mit aber schon einige Argumente vorweggenommen;). Um auf Carwin Lesnar zurückzukommen, vom stylisischen Boxen her war das keine Augenweide, aber wie Lesnar den Choke angesetzt hat, dass war schon weltklasse und so Spektakulär wie die letzten 4 Klitschko Kämpfe zusammen.

Lesnar ist sicherlich nicht der Stylist im MMA aber schau dir Kämpfer wie Emelianenko, Cro Cop, Velasquez oder die alten Pride Veranstaltungen mit dem Jiu Jitsu Virtuosen Noguiera an. Mal abgesehen von so Klassekämpfern jenseits des HW wie GSP (George St. Pierre), Shogun Rua, Machida, BJ Penn, Rashad Evans, Vanderlei Silva, Frankie Edgar usw.

Im MMA ist nüchtern und objektiv betrachtet z.Z. einfach mehr los!
 

Big d

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WTF fedor ist nichtmal top 5?

Lesnar und insbesondere carwin sind clubfighter. fedor würde ihnen den arsch aufreißen. der grund warum fedor nicht gegen lesnar kämpft ist, dass er (wie beim boxen) in nem anderen verband ist.
 

Big_Bart

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Lesnar lag die komplette erste Runde in Embryonalstellung am Boden und Carwin hat irgendwie draufgezimmert. Was war daran denn nicht drittklassig? War es eine besondere Art Embryonalstellung, die von einem alten Shaolinmönch erfunden wurde? Waren Carwins teilweise planlose Schläge das Ergebnis von jahrelanger Forschung in der Sportwissenschaft?
Für mich sah das jedenfalls höchstens drittklassig aus.

Von den 4 Weltverbänden kann die Misere des Boxens eigentlich nicht herrühren, denn es gibt auch mehr als 1 MMA-Verband.
Nur ist die UFC sehr erfolgreich darin zu behaupten, ihre Kämpfer wären das Nonplusultra. Und Brock Lesnar ist der König. Man kann ja mal überlegen, wann sich das letzte Mal ein Boxer nach 6 Kämpfen (inkl. 1 Niederlage) König nennen durfte. Aber da hätten wir ja wieder die Sache mit den zweierlei Maß...

Du hast offensichtlich einfach keine Ahnung vom MMA.
Selbst ich könnte dir erklären, warum du im Kampf Lesnar-Carwin gesehen hast, was du gesehen hast, aber da du anscheinend sowieso schon eine fertige Meinung vom MMA hast, spar ich mir die Mühe.

@ big D: Ein Clubfighter ist Lesnar auch wieder nicht. Im Standup kann er eigentlich nix, aber ein gute Ringer ist er schon. Ich denke auch, dass ein Kampf gegen Fedor wirklich spannend würde. Im Standup würde Fedor ihn killen, aber auf dem Boden, hätte Fedor es nicht mehr so leicht.
 

Tim B.

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Diese drittklassigen tollen Boxer sollen ab in den Käfig und zeigen, was sie können.

Jetzt kommt der Sche*ß wieder. Ich habe doch nicht behauptet, daß ein Boxer, nichtmal ein Tyson, im MMA was reißen könnte.
Ich kann wahrscheinlich auch besser Skateboardfahren als Fedor, deswegen bin ich kein Weltklasse Skater.

Es geht nicht um einen Pisswettbewerb, welche Sportart die coolere ist, sondern darum, daß das MMA aufgrund seiner bisherigen Obskurität einfach noch nicht den polish hat wie das Boxen.

MMA ist soviel mehr als Boxen, aber das wissen gewisse Forentrolls nicht. Wenn du einmal mit den kleinen 4 OZ Handschuhen Sparring gemacht hast, wirst du merken, was eine AA Doppeldeckung da noch wert ist. Sorry, aber dein Comment ist daneben

Ich habe 4 Jahre lang Jiu-Jitsu mit diesen kleinen 4oz. Handschuhen gemacht, also nimm den Mund nicht so voll!

Ich will einen besten Kämpfer in der Gewichtsklasse, nicht eine handvoll Leute, die sich Weltmeister nennen.

Aha. Wer ist denn der beste Heavyweight im MMA...? Genau.

Du findest es also gut, dass jeder Boxer, der was wert sein soll, erstmal 25 Aufbaukämpfe gewinnen muss?

Ja. Und das wird auch im MMA so kommen. Wenn da erstmal mehr als ein Dutzend Leute in einer Gewichtsklasse antreten, wird man nicht drumrumkommen, ein echtes Ranglistensystem einzuführen, wo man dann erstmal 20 Kämpfe lang Punkte sammeln muss.
Daß jemand im 4. Kampf bereits um den Titel kämpft, das kennt man sonst nur vom Frauenboxen...

---
@Big_Bart: Du hast ja mal überhaupt keine Ahnung von MMA! (siehste, kann ich auch)
 

Patrick

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Bahnhof Hannover
Das Jahr ist sportlich sicherlich eine leichte Enttäuschung nach einem sehr starken Jahr 2009. Die Topansetzungen fehlen etwas und das Super Six wird aufgrund der langen Vorlaufzeit der Ansetzungen gar nicht richtig wahrgenommen. Kämen Ansetzungen wie Abraham/Froch und Ward/Dirrell aus dem Nichts wäre der Hype wesentlich größer.

Zu MMA.

Die Ansetzungen sind nicht besser trotz der besseren Grundvoraussetzungen, da es praktisch nur einen relevanten Verband gibt. Das Marketing ist allerdings wirklich brilliant und man kann sich die wirklich guten Kämpfe, und das Abwerben von anderen Stars für härtere Zeiten aufbewahren, wenn der Boom abflacht.

Randy Couture aka MMA-Ruiz, Chuck Lidell, Rich Franklin, Tito Ortiz, Antonio Nogueria und Mark Coleman als PPV Headliner in 2009/2010, dazu noch ein paar langweilige Mismatches wie GSP/Hardy. So einen ******* kannst du keinem Boxfans 7-8 mal im Jahr andrehen und noch Super-PPV-Zahlen erzielen. Und da braucht sich jetzt auch keiner der MMA-Fans persönlich angesprochen fühlen, schließlich zahlt hier eh keiner. :D
 

Rocco

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Randberlin
Hat das Boxen schonmal sone Schwächephase durchgemacht? Es gab ja schon mal sone Art Vakuum nach Ali oder Joe Louis

Ich wollte es sagen, das waren wohl ganz klar die 80er Jahre. Da wurde die Zahl der Verbände auch inflationär.

Dass es jetzt Leute gibt wie Hopkins, Mayweather, Pacquiao - die auf die (reichlich vorhandenen) Gürtel pfeifen - kann man eigentlich nur begrüssen.
 

Big_Bart

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@Big_Bart: Du hast ja mal überhaupt keine Ahnung von MMA! (siehste, kann ich auch)

Haha, ok.^^

Wenn du vier Jahre lang Jiu-Jitsu gemacht hast, wirst du vielleicht zumindest mehr Ahnung haben, als es zuerst den Anschein hatte.
Was du über den Lesnar-Carwin gesagt hast, klang allerdings nicht so, als ob du weißt wovon du sprichst. So ähnlich reden viele Leute, die MMA einfach nicht leiden können aber eigentlich überhaupt nix davon verstehen. Und weil man eben im Gespräch mit den meisten Leuten mit den unglaublichsten Vorurteilen konfrontiert wird, reagier ich bei solchen Sprüchen eben etwas allergisch und versuche gar nicht erst zu diskutieren.

Wie auch immer. Lesnar ist ein ziemlich guter Ringer und Carwin lebt von seiner KO-Power. Vor dem Kampf gegen Lesnar hat Carwin wenn ich mich recht entsinne alle seine Gegner in der ersten Runde umgehauen. Lesnar ist eigentlich überhaupt kein Standup-Fighter und hat glaub ich auch erst in der UFC angefangen Standup zu lernen. Deshalb kann er eigentlich auch nur auf dem Boden kämpfen, ist da aber auch wegen seiner Fähigkeiten im Ringen und seiner Physis schon ziemlich stark.
Als Carwin Lesnar zu Boden geschickt hat, hat er gedacht, jetzt kann er ihn wie alle anderen davor KO schlagen. Deshalb hat er mit seiner wenigen Erfahrung einfach dumm draufgehauen. Dumm nur, dass der Lesnar anscheinend gut was wegstecken kann.^^
Wenn du selber mal Jiu-Jitsu gemacht hast, dann weißt du wohl auch, wie schwer es ist aus der Full Mount wieder rauszukommen. Wenn so ein Klotz erst mal auf dir sitzt, hast du eigentlich schon verloren. In dieser Phase des Kampfes hätte man auch eigentlich abbrechen können, aber weils so ein wichtiger Kampf war, hat man eben ein Bisschen länger laufen lassen.
In der nächsten Runde war Carwin dann platt, weil er sich in der ersten Runde viel zu sehr verausgabt hat, wurde von Lesnar zu Boden gebracht und glaub ich mit nem Triangle Choke zur Aufgabe gezwungen.

Wie du siehst, ist das ganze nicht so einfach, dass man sagen kann "Der eine hat draufgehauen und der andere hat sich zusammengerollt. Die können ja gar nichts."
Ein Funken Wahrheit ist in deiner Aussage allerdings doch enthalten, weil die beiden Kämpfer wirklich nicht so toll sind, wie sie angepriesen wurden. Das Schwergewicht ist in der UFC eben wirklich nicht die interessanteste Gewichtsklasse. Die Gewichtsklassen darunter sind viel spannender. Mehr Action, bessere Kämpfer und Knockouts gibts auch im Leichtgewicht noch genug.
 

Harman

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Bananenstaat
Hat das Boxen schonmal sone Schwächephase durchgemacht? Es gab ja schon mal sone Art Vakuum nach Ali oder Joe Louis, wo vielleicht das Interesse am Boxen nicht so groß war und die Weltmeister nicht so charismatisch waren. Aber die jetztige Krise scheint handfeste Gründe zu haben und ich glaube, dass es wieder besser wird, aber die "guten alten Zeiten" werden wohl nicht mehr zurück kommen.

Gerade im HW gab es alle paar Jahrzehnte ne flaute, allerdings ist die heutige schon etwas schwerwiegender da es kaum Hoffnung gibt! Das Boxen hatte seine Hochburg immer schon in den USA, doch genau dort will niemand mehr boxen! Zumindest die schweren Jungs gehen tatsächlich lieber ins Basketball, Football o. Baseball. Dort können sie auch ne menge Geld verdienen und bleiben dazu noch gesund (im Kopf zumindest). Was denkt ihr wieviele gute Jungs in diesen Sportarten rumrennen welche das Zeug zum HW Champ gehabt hätten?

Dazu kommt das Desaster dass mittlerweile jeder Boxer u. vorallem die Promoter nur noch auf das Geld kucken. Bei nem aufstrebenden Talent ist das klar und zu verstehen aber zwei Herren die um 100 Millionen auf dem Konto haben ist das schon hochverrat an ihrem Sport!

Pacman vs Mayweather: Hier liegt der Hund begraben! Das wäre auch in den USA wieder eine echte TV-Bombe! Aber was ist? Nix is!

Haye vs Klitschko: kommt bestimmt irgendwann, aber wann? In zwei Jahren?!

Vitali vs Valuev: Bei uns wäre das ein rießen Ding! hängt aber aber am alten senielen Herr King! super!!

Waldi vs Povetkin: Wäre bei uns auch ein gut vermarktbarer Fight aber ihr wisst alle was los ist.

Das sind nur ein paar Beispiele warum Boxfans echt das kotzen bekommen! Und zurecht!

Vielleicht kommt aus den USA mal wieder ein HW Top-Mann der die Krise dort beendet aber das kann dauern! Ewig sogar!!

Dieses Jahr kommt es mir vor als wäre es besonders schlimm. Es gibt kaum Fights auf die ich mich richtig freue.. das sind gerade mal:


- Abraham vs Froch
- Danny Jacobs vs Dmitry Pirog
- Glen Johnson vs Tavoris Cloud

ansonsten wüsste ich nicht was jetzt noch interessantes ansteht.. das ist mehr als mau!


Thema andere Kampfsportarten:

MMA: Denen geht doch mittlerweile schon fast gebauso! UFC bekommt auch nix interessantes nach, die alten Größen werden bald abtreten und die nachkommlinge kämpfen alle nach dem gleichen schema..
Nix mehr Stil vs Stil sondern MMA vs MMA Fighter.. so stellten sich die Erfinder dieser Sportart das auch nicht vor. Die große Debatte wer der beste MMA Fighter ist lässt sich auch noch Jahre lang diskutieren aber nicht herrausfinden da ein Fedor nicht gegen einen Lesnar antritt.

K1: Alle großen Fighter ende der 90er oder anfang der 2000er sind mittlerweile alt und treten ab. Interessanter Nachwuchs steht nicht an. Dazu flacht K1 anscheinend extrem ab indem es konkurrenz durchs MMA bekam, obwohl es sich so wenig vergleichen lässt wie Boxen und MMA. Dennoch im TV sieht man im vergleich vor ein paar Jahren kaum noch was und im Internet wird nur noch über MMA diskutiert.

MMA ist immernoch ein neuer Sport, aber ich denke es dauert nicht mehr lange dann ist das auch durchgelutscht.. Nur dem Boxen hilf das nicht.. Das Boxen macht sich seine Probleme selbst und bekommt keine durch andere Kampfsportarten.
 
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treize

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Gerade im HW gab es alle paar Jahrzehnte ne flaute, allerdings ist die heutige schon etwas schwerwiegender da es kaum Hoffnung gibt! Das Boxen hatte seine Hochburg immer schon in den USA, doch genau dort will niemand mehr boxen! Zumindest die schweren Jungs gehen tatsächlich lieber ins Basketball, Football o. Baseball. Dort können sie auch ne menge Geld verdienen und bleiben dazu noch gesund (im Kopf zumindest). Was denkt ihr wieviele gute Jungs in diesen Sportarten rumrennen welche das Zeug zum HW Champ gehabt hätten?

:thumb:

Dazu kommt das Desaster dass mittlerweile jeder Boxer u. vorallem die Promoter nur noch auf das Geld kucken. Bei nem aufstrebenden Talent ist das klar und zu verstehen aber zwei Herren die um 100 Millionen auf dem Konto haben ist das schon hochverrat an ihrem Sport!

:thumb:

Pacman vs Mayweather: Hier liegt der Hund begraben! Das wäre auch in den USA wieder eine echte TV-Bombe! Aber was ist? Nix is!

Haye vs Klitschko: kommt bestimmt irgendwann, aber wann? In zwei Jahren?!

Vitali vs Valuev: Bei uns wäre das ein rießen Ding! hängt aber aber am alten senielen Herr King! super!!

Waldi vs Povetkin: Wäre bei uns auch ein gut vermarktbarer Fight aber ihr wisst alle was los ist.

Das sind nur ein paar Beispiele warum Boxfans echt das kotzen bekommen! Und zurecht!

:thumb::thumb:

Dieses Jahr kommt es mir vor als wäre es besonders schlimm. Es gibt kaum Fights auf die ich mich richtig freue.. das sind gerade mal:


- Abraham vs Froch
- Danny Jacobs vs Dmitry Pirog
- Glen Johnson vs Tavoris Cloud

ansonsten wüsste ich nicht was jetzt noch interessantes ansteht.. das ist mehr als mau!

Adamek gegen Grant fällt aller Wahrscheinlichkeit nach wohl auch flach...

Dirrell - Ward ( da bin ich gespannt was sich durchsetzt aka Basketball vs. Ringen)

Mein absoluter, ernstgemeinter, OBERFAV, dieses Jahr -

Pascal - Dawson
 

türke

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das grösste problem ist, dass es keinen hw-star gibt und da kann mir jeder erzählen was er will da muss einfach ein farbiger star her, am besten aus den usa bzw. muss aus den usa kommen, weil es dort am besten geht marketing-technisch.

der user mura hat auch wichtige gründe aufgezählt wie "das herz" "der biss" etc., so was sieht man einfach bei den meisten boxern nicht mehr(ausgeschlossen mexikaner etc.), vor allem im schwergewicht nicht, da führt ein vitali klitschko gegen einen unglaublich harmlosen byrd und gibt nach der 9. runde auf.

diese ganzen duran-leonard-hearns-hagler fights könnte man in der heutigen zeit nie im leben veranstalten. heute kämpft ein star 1-2 mal im jahr, das ist ein weitereres großes problem, ein mayweather wahrscheinlich erst wieder 2011.

wie ich am anfang schon sagte wenn ein ami das schwergewicht auseinander nimmt wird es besser, da wird automatisch ein 0815 bürger auch mayweather-fights(auf deutschland bezogen) anschauen und nicht nur schwergewichtskämpfe.
 

Knight

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das grösste problem ist, dass es keinen hw-star gibt und da kann mir jeder erzählen was er will da muss einfach ein farbiger star her, am besten aus den usa bzw. muss aus den usa kommen, weil es dort am besten geht marketing-technisch.
.

Was hat den die Hautfarbe damit zu tun?

Es gibt auch mexikanisch stämmige Amerikaner und nebenbei ist die Mehrheit der Bevölkerung der USA weiß.

Dein Kommentar scheint recht wirr zu sein.
 

Jones

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@Harman
Klar gibt es viele in anderen Sportarten die ein guter HW geworden wären, aber das war doch schon immer so. Dieses Argument kommt ja häufiger, gibt es glaubhafte Zahlen zu dem Thema? Entwicklung der Mitgliederzahlen im Amateurboxen oder ähnlich beweiskräftige Zahlen?
Es ist nicht so das ich nicht glauben würde, dass heute in den USA weniger Boxen als früher, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Entwicklung extrem ist bzw. entscheidend für die aktuelle Flaute in den schweren Klassen.
Diese negative Entwicklung wird imo qualitätsmäßig von den Cubanern und ehemaligen Ostblockländern mehr als abgefangen. Die USA ist nicht mehr die einzige Boxnation, dadurch gibt es auch weniger Boxhelden in den USA, was der zukünftigen Entwicklung in den USA nur weiter schaden kann.

Das entscheidende Problem sehe ich auch in dem nicht zustandekommen von großen Kämpfen. Das die Interessen der Promoter nicht immer mit dem Interesse der Fans übereinstimmt ist klar, doch langfristig schadet es dem Sport ungemein.
Noch schlimmer für den Sport ist die Titelinflation, es ist wirklich nicht einfach in dem durcheinander den Überblick zu behalten. Für den Gelegenheitszuschauer ist es quasi unmöglich die Situation in den einzelnen Verbänden nachzuvollziehen. Für Sachen die man nicht versteht kann man sich auch nicht richtig begeistern. Wenn es nur einen WM pro Gewichtsklasse geben würde wäre vieles einfacher und dem Sport sehr geholfen, nur leider sehe ich aktuell nicht wie man zur alten Situation zurückkehren kann.
Alle Ideen die es bisher gibt konnten sich nicht durchsetzen und in absehbarer Zeit wird sich auch nichts ändern.
 

Voldemort27

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Ich bin Boxfan durch und durch.Das oft die gewünschten Kämpfe nicht zustande kommen ist natürlich nicht so toll.Trotzdem gibt schon gute Begegnungen,gerade im Prospect-Bereich.Trotzdem verstehe ich auch die Kritik am Boxen.

Wo wir gerade mal beim Thema MMA sind.Ich muss eingestehen,das ich nicht so bewandert bin,was das Thema angeht.Also UFC ist der Verband oder die Liga,oder ähnliches ? MMA steht für Mixed Martial Arts,das heisst für die Kampftechnik.Damit ich die Begriffe schonmal unterordnen kann.Denn man liest oder hört immer von UFC oder MMA.Ich habe mir bislang ein paar Kämpfe angeschaut und muss eingestehen,das ich mit dem Mattengerangel irgendwie nicht zurechtkomme.Manchmal wirkt das echt nervig und langweilig.Sicher habe ich auch schon gute MMA-Fights gesehen,auch welche wo mir die Bodenaktionen gefielen(was ganz selten der Fall ist).Ich möchte nach ein paar Tipps fragen,welche Fights zu empfehlen sind ? Was waren richtige Kracher ? Vielleicht ist da ja auch was für mich dabei.Ich kenne auch nur wenige Kämpfer.Kimbo Slice,Brock Lesnar,Ken Shamrock(waren auch mal Wrestler,wobei Shamrock schon vorm Wrestling Cage-Fighter war).Mehr fallen mir echt nicht ein.Ich lese viel über Fedor.Von ihm würde ich gerne mal was sehen.Deshalb würde ich mich über einige Top-Fights freuen.Könnt ja mal ein paar Anregungen hier hinein schreiben.
 

türke

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Was hat den die Hautfarbe damit zu tun?

Es gibt auch mexikanisch stämmige Amerikaner und nebenbei ist die Mehrheit der Bevölkerung der USA weiß.

Dein Kommentar scheint recht wirr zu sein.

weil weiße im hw einfach nicht attraktiv genug boxen, charismatisch sind die meistens auch nicht so dass die ein weltstar werden könnten.

natürlich würde man in den usa lieber einen weißen helden haben und der würde auch dort mehr kohle machen aber das ist eher unwahrscheinlich, die besten schwergewichte sind nun mal farbige.
 
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