Und du bist der Meinung das ist gut? ^^
		
		
	 
es ist zumindest nicht schlecht. Sutter hat in seiner Amtszeit ein paar verdammt gute Deals gemacht (Kiprusoff, Huselius, Cammalleri, Tanguay ...), aber seit März 2009 Jahren hat er nur noch verdammt schlecht gehandelt:
- März 2009: Jokinen für Lombardi, Prust und einen Erstrundenpick.
- Juli 2009: Bouwmeester teuer verpflichtet.
- Januar 2010: Phaneuf, Sjostrom und Talent Aulie für White, Stajan, Hagman und Mayers. Stajan dann gleich sauteuer verlängert.
- Januar 2010: Kotalik und Higgins für Jokinen und Prust.
- März 2010: Staios für Johnson und einen Drittrundenpick.
- Juli 2010: Jokinen gleich wieder verpflichtet.
- November 2010: Babchuk und Kostopoulos für White und Sutter.
Diese Deals haben das Team in vielerlei Hinsicht geschädigt. Der Jokinen-Deal mit Phoenix damals ist aus heutiger Sicht Schwachsinn, damals wars noch geradeso vertretbar. Es war aber der Anfang von Sutters Ende als GM.
Bouwmeester war ein Antrittsgeschenk für seinen Bruder Brent, ich fand den Deal auch ganz okay: für gerademal einen Drittrundenpick geholt, teurer aber vertretbarer Vertrag. Das Problem daran war, dass man einen gut integrierten und offensiv dringend benötigten Cammalleri dann aus Cap-Gründen nicht halten konnte.
Phaneuf abzugeben war in Ordnung, auch Sjostrom war verzichtbar und Aulie aufgrund der Dichte an jungen Verteidigern im System zu verschmerzen. Der Vertrag für Stajan nur kurze Zeit nach dem Trade war aber überzogen und unnötig.
Dann aber die 2 **********sten Trades in Sutters Amtszeit. Ziel eines Jokinen-Trades hätte es sein sollen, Gehalt zu sparen ... stattdessen haben wir im Gegenzug für Jokinen und Prust, der von Sutter öfter getradet wurde als ein Panini-Sticker während der Fußball-WM, den miesen Vertrag von Kotalik bekommen.
Dann der Staios-Trade, der auf so vielen Ebenen falsch war: fetter Vertrag, alter Spieler, Draft Pick UND Johnson verloren. Dass Sutter dabei auch noch ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen und mit den verhassten Oilers verhandelt hat (und dabei brutal über den Tisch gezogen wurde), ist das Sahnehäubchen auf einem miesen Deal.
Dann die Sommerdeals ... Tanguay wieder zu verpflichten, war goldrichtig und billig. Bei Jokinen darf man durchaus kritischer sein.
Und zuguterletzt hat man White für meinen Geschmack zu früh abgegeben. Ich denke, bei der Deadline hätte man mehr für ihn bekommen. Ich mag Babchuk zwar wegen seines brutal guten Schusses, aber wer weiß, ob er nicht mal wieder nach Russland abhaut ... Kostopoulos ist sowas von unnötig.
Diese Deals sind alle bis heute schmerzhaft spürbar - sowohl beim Cap Space als auch bei den Talenten. Ob Jay Feaster besser als Sutter ist, bleibt natürlich abzuwarten. Kann gut sein, dass seine Verpflichtung als Assistant GM im Sommer schon als Zeichen zu werten ist, dass Sutter während der Saison zurücktritt. Fakt ist halt, dass Sutter zwischen 2003 und 2008 einige sehr gute Deals hatte, aber seit 2 Jahren nur noch Mist produziert hat. Er hat eine sehr jugendfeindliche Transferpolitik durchgezogen und viele wertvolle Draft Picks verscherbelt, wodurch wir jetzt nicht gerade einen großen Vorrat an vielversprechenden Talenten haben.
Auf der Facebook-Seite der Flames ist zu lesen: "Goodbye Darryl Sutter, hello Rebuild!" ... und ich denke, dass das gut ist. Man kann natürlich stur die Saison fertig spielen, wie letztes Jahr an der Playoffquali scheitern und so tun, als ob nix wäre - aber das wäre der falsche Weg. Lieber jetzt einen Rebuild starten.