Abraham vs. Bozic 12.2. Mühlheim


aue013

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andererseits gibt es IMO überhaupt keinen grund dafür mental angeknackst zu sein. wenn man sich mal Manny anguckt dann sieht man, dass er aus jeder niederlage gelernt hat und stärker wurde. es gibt noch viele andere beispiele, von mir aus auch Wladimir.
solange man in einer niederlage nicht zu viel substanz verliert, was bei Abraham wohl der fall war, weiß ich nicht, warum man daraus nicht seine lehren ziehen kann und gestärkt wird.
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings gerade im Falle Abrahams habe ich erhebliche Zweifel, dass zum einen richtig analysiert und zum anderen die richtigen Schlussfolgerungen daraus gezogen wurden. Die erforderliche Analyse ist schon viel schwerer als bei den meisten Niederlagen anderer Boxer. Möglich ist eine Einschätzung zwischen "schlechter Tag" bzw. "übertrainiert" und "überfordert/unfähig" - das ist eine enorme Spanne. Könnte Arthur nicht mit der absoluten Weltspitze mithalten, bräuchte er nur noch aus finanziellen Gründen gegen Ward anzutreten.
Ganz so dramatisch sehe ich es nicht, für mich liegt die Wahrheit eher in der Mitte. Mental hat er gegen Dirrell definitiv Schaden genommen, er wurde boxerisch vorgeführt und hatte keine Mittel dagegen. Immerhin hatte er in diesem Kampf noch nicht aufgegeben. Das kam erst gegen Froch, wo er eigentlich schon ab der 3./4. Runde kapitulierte.
Abraham kann sicherlich besser boxen, als er es oft gezeigt hatte, aber z.B. mit Dirrell, Ward oder Kessler kann er nicht mithalten. Diese Unterlegenheit kann er nur mit Kraft und Kampfgeist versuchen, wettzumachen. Dafür braucht er aber einen sehr starken Willen, Leidensfähigkeit und Kampfgeist. Ich glaube, Abraham hat seine letzten Gegner einfach unter- und sich selbst überschätzt. Und ich bezweifle weiter, dass er das erkannt und sich zugestanden hat.
Bozic ist jetzt eigentlich eine ganz gute Ansetzung. Das ist zwar ein ziemlich risikoloser Kampf. Aber Arthur weiß, dass er unter kritischer Beobachtung steht und überzeugen muss. Einsatz- und Risikobereitschaft können hier schon ein Hinweis darauf sein, ob er seine Selbstgefälligkeit überwunden hat. schließlich ist er jetzt der Underdog im Super-Six. Das kann auch ein Vorteil sein, er hat jetzt nichts mehr zu verlieren, sein Blick kann nur nach oben gerichtet sein (wo er sich ja nicht mehr befindet).
 

foreman87

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Selten so einen Quatsch gelesen. Kuh melken ist das was Sturm und Co veranstalten, aber bestimmt nicht Sauerland die AA einen 10-Runden-Kampf auf der Undercard boxen lassen.

Für mich ist das eindeutig klar, das man das Selbstbewusstsein vor dem schwierigen Kampf gegen Ward wieder stärken will. Völlig legitim und mehr als nötig nach den 2 Niederlagen.

Schema F wie es bei jedem Boxer aussehen würde, der sich so schlecht präsentiert hat.

Es geht nicht darum dass sie an dem Kampfabend verdienen lassen. Aber im Vorfeld des Ward Kampfes lässts ich ein"wiedererstarkter" Abraham der von einem Ko Sieg kommt eben deutlich besser vermarkten als wenn er mit 2 Niederlagen ankämme.
 

LeZ

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Warum muss er vermarktet werden ? Es gibt keine PPV, und keine Werbeeinblendungen in der Pause. Als wem soll der Kampf "verkauft" werden ? Der Vertrag mit der ARD ist langfristig, unabhängig von Ergebnissen, Ranglistenpositionen, oder was auch immer. Erst wenn es an eine Verlängerung ginge wird es wieder wichtig wieviele Weltmeister man hat, und wie gut deren Ruf ist.

Im Übrigen, NATÜRLICH kann er mit Dirrell mithalten, wenn er sich endlich zusammenreisst und einen vernünftigen taktischen Plan boxt. Dem hat er das Scoren ja nun nicht wirklich schwer gemacht mit seinem dumpfbackigen in der Gegend stehen und hoffen dass sich der Gegner verausgabt. Nachdem er aufgedreht hat sah Dirrell ja nun nicht mehr souverän aus, und nen echten Niederschlag hat auch nur Dirrell kassiert. Aber das als "Taktik" ist nun endlich mehrfach sowas von nach hinten losgegangen dass keiner mehr dran glauben kann dass es gegen die Weltspitze funktionieren könnte. Das war mehrfach ja gegen durchschnittliche, technisch gut ausgebildete Gegner wie Ayala oder Simon knapp, da hat der 12.Runde-KO zu oft drüber weggetäuscht dass Abrahams Sparprogramm nach Punkten nicht die Offenbarung ist. Gegen einen Calzaghe oder den damaligen Kessler bräuchte er mit sowas gar nicht erst antreten. Gegen einen sehr gut trainierten Velazco hat er all das gemacht was ich von ihm erwarten würde, Meidbewegungen, Schläge grundsätzlich durch Bewegung vermeiden, aus der Meidbewegung sofort kontern - da hat er dann gegen einen Gegner der weit besser als ein Ayala war den KO schon in der 5. Runde bekommen. Ich weiss nicht ob es Bequemlichkeit war, konditionelle Mängel, oder der unbeirrbare Glaube dass das "müde schlagen lassen" eine tolle Idee ist, dass er das sofort danach aufgehört hat und wieder anfing rumzustehen und abzuwarten während der Gegner ihm auf den Körper und die Deckung nach belieben rumkloppt. Wenn ich daran denke wieviele klare Treffer er schon gegen Ayala durch die Deckung mit dem Gesicht gestoppt hat, ich hätte ihm da ohne den KO nicht so ohne weiteres den Kampf gegeben.

Der soll jetzt endlich merken dass er das was er kann und mal gegen Velazco zusammengebracht hat gegen die Weltspitze immer machen muss, ein paar gute Kämpfe gegen die entsprechenden Leute machen, und dann mit 33 oder 34 aufhören. Ein Ottke war mit 35 auch durch und musste die Kämpfe ziemlich strecken um knapp zu gewinnen.
 
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aue013

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Der soll jetzt endlich merken dass er das was er kann und mal gegen Velazco zusammengebracht hat gegen die Weltspitze immer machen muss
Das ist der Punkt, das Selbstvertrauen. Abraham hat sich immer für schlauer als alle anderen gehalten, schlauer als sein Trainer, schlauer als seine Kritiker und erst recht schlauer als seine Gegner. Sein Motto war: "Am Ende gewinnt der Schlauste." Solange er gewonnen hat, konnte er weiter daran glauben. Das geht jetzt nicht mehr. Ich glaube, das war für ihn ein Schock und er leidet noch immer unter der Wirkung. Das hat ihn im Froch-Kampf auch total blockiert.
Dass er jetzt einen leichteren Gegner boxt, kann ihm helfen, diese Blockade zu überwinden und wieder Selbstvertrauen zu tanken. Aber es wird kein Selbstläufer. Bozic wird nicht als Verlierer anreisen. Ich wünsche es Arthur, dass er wieder zu alter Stärke findet.
 

marjane

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Es geht nicht darum dass sie an dem Kampfabend verdienen lassen. Aber im Vorfeld des Ward Kampfes lässts ich ein"wiedererstarkter" Abraham der von einem Ko Sieg kommt eben deutlich besser vermarkten als wenn er mit 2 Niederlagen ankämme.

Auch das ist Quark. Die Vermarktung des Ward-Kampfes wird über die Schiene laufen: Das ist ein "Alles-oder-Nichts"-Kampf für Abraham. Und genauso ist es ja auch!
 

Kemal

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Es gibt immer noch einige, die die Wahrheit verdrängen.Der Niederschlag in der 4. Runde war kein regulärer,der in der 10. Runde (nicht gegeben) war es.Bei aller Enttäuschung über die Leistung von AA sollte das klar sein.Sehe Dirrell in einem Rückkampf mit Abraham auch nicht als den grossen Favoriten.Froch ist etwas anderes.
 

Taarna

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Durch solches Fallobst boxen wird er auch nicht besser... Nachd em Sieg gegen den Taxifahrer können sie ihn dann wieder hoch jazzen ohne Ende.

Ich gehöre wahrlich nicht zu den AA Groupies, aber nach den letzten beiden
Kämpfen im Super6 ist ein Aufbaukampf auf diesem Niveau m.M.n. völlig in Ordnung. Abraham sollte keine Probleme bekommen, wenn sich Bozic nach dem
Sartison Kampf nicht mindestens um 50 % gesteigert hat. Fraglich bleibt bei der
Gegnerwahl nur, warum man nicht jemanden auswählt der vom Stil eher Ward
ähnelt. Zweifellos ist der Taxi- oder LKW-Fahrer Vergleich zum Standard einer Leistungseinschätzung für bestimmte Typen geworden, jedoch sollten Boxer die ganz klar auf einem anderen Niveau sind oder auch waren, davon ausgegnommen werden. Nicht jeder gute Durchschnittsmann kann WM werden (Auch wenn es einige Verbände versuchen) und man sollte auch ihnen einen gewissen Respekt zollen.
 

JC11

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Aber es wird kein Selbstläufer. Bozic wird nicht als Verlierer anreisen. Ich wünsche es Arthur, dass er wieder zu alter Stärke findet.

Ich denke auch, dass der Kampf nicht unproblematisch ist. Klar ist Abraham eigentlich klarer Favorit, aber es lastet ein riesen Druck auf ihm. Er hat zwei Mal enttäuscht, sich selbst und die Fans und die Presse.
Ein Sieg ist jetzt ein absolutes Muss, insbesondere gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner. Eine weitere Niederlage wird ihm nicht gestattet, er wäre wohl raus aus dem ganz großen Boxen. Dieses Gefühl des absoluten Müssens kann übel enden. Ich würde jetzt nicht auf Bozic setzen, aber wenn Abrahams Nerven durchgehen, kann viel passieren...
 

jkd

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Im Übrigen, NATÜRLICH kann er mit Dirrell mithalten, wenn er sich endlich zusammenreisst und einen vernünftigen taktischen Plan boxt. Dem hat er das Scoren ja nun nicht wirklich schwer gemacht mit seinem dumpfbackigen in der Gegend stehen und hoffen dass sich der Gegner verausgabt. Nachdem er aufgedreht hat sah Dirrell ja nun nicht mehr souverän aus, und nen echten Niederschlag hat auch nur Dirrell kassiert....
.. Gegen einen sehr gut trainierten Velazco hat er all das gemacht was ich von ihm erwarten würde, Meidbewegungen, Schläge grundsätzlich durch Bewegung vermeiden, aus der Meidbewegung sofort kontern - da hat er dann gegen einen Gegner der weit besser als ein Ayala war den KO schon in der 5. Runde bekommen....

...Der soll jetzt endlich merken dass er das was er kann und mal gegen Velazco zusammengebracht hat gegen die Weltspitze immer machen muss, ....

ich denke nicht dass er mit Dirrell mithalten kann. Dirrell hat eine ganz andere übersetzung. der kann sich viel besser, schneller, variabeler bewegen.
die koordination ist eine andere liga.
ausserdem sind meidbewegungen nicht alles. das wichtigste ist das timing. du musst das richtige zur richtigen zeit machen und dafür ist zur unterstützung des timings, die distanz sehr wichtig.
Dirrell ist ganz deutlich der schnellere von beiden, der die distanz gegen Abraham easy beherrscht. IMO war Dirrell gegen Abraham unter seinen möglichkeiten. Dirrell hat gegen ende konditionell etwas abgebaut. den druck den Abraham gegen ende aufgebaut hat, den kann er früher garnicht bringen. wenn Dirrell noch unter voller power steht, würde er Abrahams aktionen super nutzen und ihn ausknocken, da bin ich recht sicher.
Dirrell hätte insgesamt sowieso mehr auf KO gehen können.

ausserdem forderst du, dass Abraham endlich mal macht was er eigentlich könnte. dem stimme ich natürlich zu. wie gesagt, sein volles potential auszuschöpfen, ist das höchste was man erreichen kann. keine strategie kann das ersetzen. das geht schon rein logisch garnicht.
das problem bei Abraham haben wir aber gerade besprochen. Wegner arbeitet dem offensichtlich entgegen. Abraham soll gefälligst genau machen was Wegner ihm sagt.

das schöne am kampfsport ist doch, dass man sich selbst so toll finden und ausdrücken kann. wenn man aber eine vorgabe hat, wie bspw. die von Wegner, dann hindert es einem natürlich daran sich selbst zu finden. sein handeln wird eingeschränkt. wenn Wegner das boxen erklärt, dann schränkt das auch die welt des boxens ein, auf seine sichtweise.
es ist aber logischer weise viel wichtiger seine eigene sicht zu haben, weil man sich selbst darin versteht. das bild wird ja den eigenen wahrnehmungen angepasst. was ist beim boxen das wichtigste? richtig die sinne.
die sinne leiten ihre signale weiter zum hirn und dieses bastelt daraus das bild, was wir unsere umwelt nennen. wenn ich also meine sinne voll ausschpfen will, muss ich nach dem bild gehen, welches mein hiorn aus diesen sinnen macht. nicht nach einem bild, was ein anderer hat, der völlig andere wahrnehmungen hat. er hat andere physische und psychische eigenschaften. sein körper und die psyche reagiert anders, hat andere hebelgesetze etc.

um sein volles potential auszuschöpfen ist es also wichtig, seine wahre natur zu erkennen.
eine holzpuppe bewegt sich EIGENEN gesetzen folgend. je nachdem wie sie gebaut ist, entstehen bewegungsmöglichkeiten, die jederzeit voll nutzbar sind.
aber gib der puppe mal ein ICH. ein ich, welches an Wegner angelehnt ist oder an eltern die der puppe erzählen, sie sei ein mensch. kann sich die puppe dann noch frei nach ihren wirklichen möglichkeiten bewegen?
NEIN, sie weiß überhaupt garnicht was sie alles kann. sie muss ihr vorgefertigtes ich erstmal los lassen.
und genau das ist das schöne am kampfsport. es bietet wie kaum etwas anderes die möglichkeit, sich selbst zu finden.
leider raffen das aber die meisten nicht ab
 

Tobi.G

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ich denke nicht dass er mit Dirrell mithalten kann. Dirrell hat eine ganz andere übersetzung. der kann sich viel besser, schneller, variabeler bewegen.
die koordination ist eine andere liga.
ausserdem sind meidbewegungen nicht alles. das wichtigste ist das timing. du musst das richtige zur richtigen zeit machen und dafür ist zur unterstützung des timings, die distanz sehr wichtig.
Dirrell ist ganz deutlich der schnellere von beiden, der die distanz gegen Abraham easy beherrscht. IMO war Dirrell gegen Abraham unter seinen möglichkeiten. Dirrell hat gegen ende konditionell etwas abgebaut. den druck den Abraham gegen ende aufgebaut hat, den kann er früher garnicht bringen. wenn Dirrell noch unter voller power steht, würde er Abrahams aktionen super nutzen und ihn ausknocken, da bin ich recht sicher.
Dirrell hätte insgesamt sowieso mehr auf KO gehen können.

ausserdem forderst du, dass Abraham endlich mal macht was er eigentlich könnte. dem stimme ich natürlich zu. wie gesagt, sein volles potential auszuschöpfen, ist das höchste was man erreichen kann. keine strategie kann das ersetzen. das geht schon rein logisch garnicht.
das problem bei Abraham haben wir aber gerade besprochen. Wegner arbeitet dem offensichtlich entgegen. Abraham soll gefälligst genau machen was Wegner ihm sagt.

das schöne am kampfsport ist doch, dass man sich selbst so toll finden und ausdrücken kann. wenn man aber eine vorgabe hat, wie bspw. die von Wegner, dann hindert es einem natürlich daran sich selbst zu finden. sein handeln wird eingeschränkt. wenn Wegner das boxen erklärt, dann schränkt das auch die welt des boxens ein, auf seine sichtweise.
es ist aber logischer weise viel wichtiger seine eigene sicht zu haben, weil man sich selbst darin versteht. das bild wird ja den eigenen wahrnehmungen angepasst. was ist beim boxen das wichtigste? richtig die sinne.
die sinne leiten ihre signale weiter zum hirn und dieses bastelt daraus das bild, was wir unsere umwelt nennen. wenn ich also meine sinne voll ausschpfen will, muss ich nach dem bild gehen, welches mein hiorn aus diesen sinnen macht. nicht nach einem bild, was ein anderer hat, der völlig andere wahrnehmungen hat. er hat andere physische und psychische eigenschaften. sein körper und die psyche reagiert anders, hat andere hebelgesetze etc.

um sein volles potential auszuschöpfen ist es also wichtig, seine wahre natur zu erkennen.
eine holzpuppe bewegt sich EIGENEN gesetzen folgend. je nachdem wie sie gebaut ist, entstehen bewegungsmöglichkeiten, die jederzeit voll nutzbar sind.
aber gib der puppe mal ein ICH. ein ich, welches an Wegner angelehnt ist oder an eltern die der puppe erzählen, sie sei ein mensch. kann sich die puppe dann noch frei nach ihren wirklichen möglichkeiten bewegen?
NEIN, sie weiß überhaupt garnicht was sie alles kann. sie muss ihr vorgefertigtes ich erstmal los lassen.
und genau das ist das schöne am kampfsport. es bietet wie kaum etwas anderes die möglichkeit, sich selbst zu finden.
leider raffen das aber die meisten nicht ab

Sehr interessantes und anspruchsvolles posting!

"und genau das ist das schöne am kampfsport. es bietet wie kaum etwas anderes die möglichkeit, sich selbst zu finden. "

Wenn das wahr ist dann muss Abraham wohl noch ziemlich lange suchen!
Zum Gegner: Ich hatte mit einem schlechteren gerechnet, insofern finde ich Bozic ok. Natürlich hat der Kampf nur wenig aussagekraft, selbst wenn Abraham in Runde 2 oder 3 gewinnt. Dennoch macht es Sinn einen kleinen Aufbaukampf nach 2 niederlagen dazwischenzuschieben. Sollte er allerdings mehr als 6 Runden für diesen Mann brauchen dann ist eindeutig klar, dass sich Abraham nicht bessern wird bzw. mal wieder boxen wird wie gegen Velasco.
 

Totto

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Sehr interessantes und anspruchsvolles posting!

Naja :skepsis:
jkd maßt sich mal wieder an, mehr über AA zu wissen als dessen eigener (Weltklasse-)Trainer, nur weil AA zwei Kämpfe gegen Top-Gegner verloren hat ...

Diese tolle Box-"Philosophie" mag vielleicht noch mit den (zwischenzeitlichen?) Problemen von Hernandez zusammenhängen, bei AA geht es aber imo massiv an der Realität vorbei. AA war noch nie eine Marionette und hat immer sein Ding gemacht im Ring, egal wieviel Wegner gebrüllt hat :D
 

Kali

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Bozic hat als Amateur Froch geschlagen - bei der EM 2000.
Dennoch denke ich, dass spätestens in Runde 5 Abraham den ehemaligen Tänzer ausknockt. Bozic ist kein sonderlich guter Nehmer.
 

Tobi.G

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"Zusammen mit seinem Trainer Ulli Wegner hat sich Abraham für das neue Jahr viel vorgenommen. „Für mich war es ausgeschlossen, die Zusammenarbeit mit meinem Trainer infrage zu stellen“, so Abraham. „Die Vorbereitung auf den Froch-Kampf war sehr gut. Im Ring habe ich dann aber nicht die Leistung gezeigt, die notwendig gewesen wäre. Ich habe einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Verantwortung dafür liegt einzig und allein bei mir. Jetzt freue ich mich aber auf den Auftritt in Mülheim. Wir boxen in einer sehr schönen Halle. Die Zuschauer sind sehr dicht am Ring und haben eine tolle Sicht. Mein Ziel ist es, meine Fans, aber auch meinen Trainer wieder glücklich zu stimmen.“
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Hat er es vielleicht doch begriffen?
 

treize

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"Zusammen mit seinem Trainer Ulli Wegner hat sich Abraham für das neue Jahr viel vorgenommen. „Für mich war es ausgeschlossen, die Zusammenarbeit mit meinem Trainer infrage zu stellen“, so Abraham. „Die Vorbereitung auf den Froch-Kampf war sehr gut. Im Ring habe ich dann aber nicht die Leistung gezeigt, die notwendig gewesen wäre. Ich habe einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Verantwortung dafür liegt einzig und allein bei mir. Jetzt freue ich mich aber auf den Auftritt in Mülheim. Wir boxen in einer sehr schönen Halle. Die Zuschauer sind sehr dicht am Ring und haben eine tolle Sicht. Mein Ziel ist es, meine Fans, aber auch meinen Trainer wieder glücklich zu stimmen.“
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Hat er es vielleicht doch begriffen?

Nein...
 
S

sabatai

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"Zusammen mit seinem Trainer Ulli Wegner hat sich Abraham für das neue Jahr viel vorgenommen. „Für mich war es ausgeschlossen, die Zusammenarbeit mit meinem Trainer infrage zu stellen“, so Abraham. „Die Vorbereitung auf den Froch-Kampf war sehr gut. Im Ring habe ich dann aber nicht die Leistung gezeigt, die notwendig gewesen wäre. Ich habe einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Verantwortung dafür liegt einzig und allein bei mir. Jetzt freue ich mich aber auf den Auftritt in Mülheim. Wir boxen in einer sehr schönen Halle. Die Zuschauer sind sehr dicht am Ring und haben eine tolle Sicht. Mein Ziel ist es, meine Fans, aber auch meinen Trainer wieder glücklich zu stimmen.“
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Hat er es vielleicht doch begriffen?

Nein, sonst hätte er sich von Wegner getrennt. Mit dessen Philosophie gewinnt Abraham keinen Blumentopf mehr.
 

Boomerang

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Cunningham-Licina ist jetzt auf diese Card gerutscht. Dafür fehlt jetzt von Frenkel jede Spur. Anhand der Namen, eine sehr gute Card
 

Chancho

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"Zusammen mit seinem Trainer Ulli Wegner hat sich Abraham für das neue Jahr viel vorgenommen. „Für mich war es ausgeschlossen, die Zusammenarbeit mit meinem Trainer infrage zu stellen“, so Abraham. „Die Vorbereitung auf den Froch-Kampf war sehr gut. Im Ring habe ich dann aber nicht die Leistung gezeigt, die notwendig gewesen wäre. Ich habe einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Verantwortung dafür liegt einzig und allein bei mir. Jetzt freue ich mich aber auf den Auftritt in Mülheim. Wir boxen in einer sehr schönen Halle. Die Zuschauer sind sehr dicht am Ring und haben eine tolle Sicht. Mein Ziel ist es, meine Fans, aber auch meinen Trainer wieder glücklich zu stimmen.“
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Hat er es vielleicht doch begriffen?

Die Aussagen sind allerschlimmstes Politiker-BlaBlaBla, das hat Arthur doch nie im Leben selber so gesagt. Das hat irgendein Presseheini in seinem Namen formuliert oder ihn auswendig lernen lassen, aber nie und nimmer ist das Arthurs ehrliche Meinung. Was ist denn aus dem vielsagenden Satz geworden "so kann es nicht weitergehen", den er direkt nach der Pleite gegen Froch in die Kameras gesagt hat? Und jetzt ist auf einmal wieder alles prima und er hatte nur "einen schwarzen Tag"? Lächerlich!

Für mich bestätigt dieser Aufbaukampf eigentlich nur den zur Farce gewordenen Turniermodus des Super6. Ein Boxer "verdient" sich mit zwei Niederlagen hintereinander den Einzug ins Halbfinale und muss aber vorher noch außerplanmässig ne Lusche verkloppen, damit das Halbfinale als Titelkampf durchgehen kann.:mensch: Das ist schon fast absurd, aber im Boxgeschäft wundert einen ja mittlerweile gar nichts mehr....
 

LeZ

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Was sollen immer diese bekloppten absoluten Ansprüche ?

Im Fussball kann man mit 2 Niederlagen und einem Sieg in der Gruppe in die KO-Phase wenn man Glück hat. Im Handball kommt Deutschland mit einer klaren und einer knappen Niederlage und Siegen gegen Fussvolk in die Hauptrunde.

Und beim Boxen ? "Er hat verloren, tötet ihn! TÖTET IHN!!!! Ich will dass er breeeeeennt!!!!"

Das ist ein Turnier, und die Regeln waren von vorne herein klar. Kessler, Taylor und Dirrell die Fluppe sind wegen Verletzungen (oder "Verletzungen", diagnostiziert von Dr. Shaw-Hi) ausgeschieden. Damit gehen die verbliebenen Kämpfer in die KO-Phase. Was war daran verkehrt ?
 

rude_ras

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Was sollen immer diese bekloppten absoluten Ansprüche ?

Im Fussball kann man mit 2 Niederlagen und einem Sieg in der Gruppe in die KO-Phase wenn man Glück hat. Im Handball kommt Deutschland mit einer klaren und einer knappen Niederlage und Siegen gegen Fussvolk in die Hauptrunde.

Und beim Boxen ? "Er hat verloren, tötet ihn! TÖTET IHN!!!! Ich will dass er breeeeeennt!!!!"

Das ist ein Turnier, und die Regeln waren von vorne herein klar. Kessler, Taylor und Dirrell die Fluppe sind wegen Verletzungen (oder "Verletzungen", diagnostiziert von Dr. Shaw-Hi) ausgeschieden. Damit gehen die verbliebenen Kämpfer in die KO-Phase. Was war daran verkehrt ?

Ich wage es kaum einem Rhetorik Bündel wie dir zu widersprechen, aber bei einem Turnier würde man doch nicht zu fortgeschrittener Runde eine Manschaft durch eine andere ersetzen, die nichtmal im Vorfeld nahe an einer Quali war. Man würde, wenn das Turnier noch nicht losgegangen ist, den besten "Ausscheider" nomieren - bei fortgeschrittenem Status würde man vermutlich ein Freilos o.ä. wählen.

Zurück zum Thema: Boxen ist anders als andere Sportarten. Es ist IMO völlig legitim nach zwei Niederlagen einen Aufbaukampf für das Selbsbewußtsein zu machen. Abraham hat Taylor ausgenockt und bei Direll hatte er auch "nicht-schlechte" Momente. Ihr erinnert euch: Dieser hochspannende Kampf mit dieser, von manchen als Showeinlage beschriebenen, Aktion von Direll/Abraham. Klar hätte er nach Punkten verloren und klar hätte dannach auch die Katerstimmung wie jetzt nach dem Frochkampf geherrscht. Aber das ist ja müßig drüber zu diskutieren. Man sollte Abraham jetzt weder abschreiben noch nach einem KO Sieg wieder zum Helden des Super Six stilisieren. Gegen Ward wird das stylemässig ne ganz schwere Nummer, but lets see...
 
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