Wird es zum lockout kommen?


Mr.NBA

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die saison wird auf jeden fall bald beginnen. man ist ja nur noch 1% auseinander. jetzt geht es nur noch ums ego.

wegen dem bisschen lässt man keine saison platzen. am anfang war man ja noch viel weiter auseinander.

Na dann muss es ja eigendlich anfang Dezember losgehen, obwohl natürlich die Vorbereitung dann ganz kurz ausfallen wird.
 

supafly03

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die saison wird auf jeden fall bald beginnen. man ist ja nur noch 1% auseinander. jetzt geht es nur noch ums ego.

wegen dem bisschen lässt man keine saison platzen. am anfang war man ja noch viel weiter auseinander.

Abwarten.

Bis jetzt ist noch kein Treffen vereinbart wurden und sowohl die Spieler, als auch die Besitzer treffen sich erst noch, um weitere Schritte zu besprechen.

Ich denke schon, dass es diese Woche noch einen neuen Anlauf zwischen beiden Parteien geben wird, aber eine sofortige Einigung sollte man nicht erwarten.
Und selbst wenn, bis die Spieler und Besitzer über den dann abgeschlossenen Vertrag abgestimmt haben, die Liga den Lockout aufhebt, müssen auch noch Training Camp 1 - 2 Pre-Season Spiele und die Free Agency(wahrscheinlich ca. 1 Woche lang) abgehalten werden.

Von daher ist alles was vor dem 15. Dezember eher unwahrscheinlich, da mindestens 1 Monat zwischen Ende des Lockout und Beginn der Regular Season eingeplant werden muss.
 

Spree

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ich brauche kein training camp und pre-season spiele. es sollte gleich zur sache gehen! :smoke:
 

supafly03

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ich brauche kein training camp und pre-season spiele. es sollte gleich zur sache gehen! :smoke:

Du musst ja auch nicht die Spiele spielen. :D

Selbst mit dem kurzen Training Camp wird es eine Menge an Verletzungen während der Saison geben, weil garantiert nicht alle in Top Form erscheinen werden und die Zeit zu kurz ist, sich richtig fit für die Saison zu machen.
 

mystic

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Wenn ich schon die Wertsteigerung ganz spezieller Unternehmen betrachte (die des S&P 500), dann muss ich auch beruecksichtigen das diese eben in den letzten 35 Jahren richtig ordentlich Gewinne abgeworfen haben.

Im Schnitt zahlten 80% Dividende in den letzten 30 Jahren. Und von den restlichen 20% sind einige Konzerne nicht mal mehr vorhanden.

In der NBA scheint das zumindest derzeit nicht der Fall zu sein. Du vergleichst in deinen Posts ja eben nicht irgendeine normale Wertanlage, sondern eine vergleichsweise sichere Wertanlage mit der NBA. Da dann nur auf die Wertsteigerung zu schauen ist einfach zu kurz gegriffen.

Insgesamt betrachtet ist ein NBA Team eine sicherere Investition. Und da uns die genauen Zahlen für die tatsächlichen Gewinne für die Besitzer der Teams fehlen, können wir das doch auch nun schwer vergleichen. Daher ist hier der Vergleich der Wertentwicklungen legitim.

Zum Thema weitere Wertsteigerung: Es ist schlicht unwahrscheinlich das die NBA sich so weiterentwickelt, weil es kaum noch etwas gibt, wohin sie wachsen kann.

Zumindest die Einnahmen im internationalen Geschäft scheinen noch eine Menge Spielraum nach oben zu haben. Natürlich scheint eine Wertsteigerung in der Art unwahrscheinlich, aber im Schnitt sieht es auch für die letzten Jahre so aus, als ob sie S&P500 um ca. 22% übertreffen.

An diesem Punkt sollte das Unternehmen dann allerdings auch ohne gewaltiges Wachstum hohe Gewinne abwerfen.

Man muss in diesem Punkt auch unterscheiden zwischen "hohen Gewinnen" für die Franchise und "hohen Gewinnen" für die Besitzer. Die Nets waren für Ratner ein großes Gewinngeschäft, obwohl deren Bilanz nun eher große Verluste auswies.

Solltest du natuerlich glauben, dass sich der Wert der NBA in den naechsten 35 Jahren nochmal ver-50-igfacht, dann kann man operative Verluste sicher einfacher verschmerzen ;).

Das ist doch eine unehrliche Argumentationsweise Deinerseits, denn wo habe ich denn gesagt, dass die Besitzer operative Verluste hinzunehmen haben? In der Tat sprach ich von einer "schwarzen Null", die bei 54.3% erreicht sei (unter Annahme eines konstanten Kostenanteils für alle anderen Kostenfaktoren).

Wir können jetzt auch einfach mal die durchschnittliche Dividende der S&P 500 der letzten beiden Jahre dazu nehmen, dann kommen wir auf ca. 51% (zudem unter Annahme, dass die anderen Kosten weiter im Rahmen der letzten 6 Jahre ansteigen).

Die Zahlen beruhen natürlich auf der Annahme, dass 2/3 der offiziell angegebenen Verluste in der Tat nur "paper losses" durch Abschreibungen und Zinsleistungen an die Besitzer sind. Die Beispiele Hornets, Nets und Super Sonics geben allen Anlaß dazu, das als sehr plausibel anzunehmen.
 
H

Homer

Guest
Das ist doch eine unehrliche Argumentationsweise Deinerseits, denn wo habe ich denn gesagt, dass die Besitzer operative Verluste hinzunehmen haben? In der Tat sprach ich von einer "schwarzen Null", die bei 54.3% erreicht sei (unter Annahme eines konstanten Kostenanteils für alle anderen Kostenfaktoren).

Wir können jetzt auch einfach mal die durchschnittliche Dividende der S&P 500 der letzten beiden Jahre dazu nehmen, dann kommen wir auf ca. 51% (zudem unter Annahme, dass die anderen Kosten weiter im Rahmen der letzten 6 Jahre ansteigen).

Die Zahlen beruhen natürlich auf der Annahme, dass 2/3 der offiziell angegebenen Verluste in der Tat nur "paper losses" durch Abschreibungen und Zinsleistungen an die Besitzer sind. Die Beispiele Hornets, Nets und Super Sonics geben allen Anlaß dazu, das als sehr plausibel anzunehmen.

Damit sind wir uns dann auch schon einig, deine erste Darstellung war aus meiner Sicht eben verkuerzt, weil eben Dividenden bzw. Gewinne/Verluste nicht beruecksichtigt wurden ;).
 

supafly03

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Interessante Sache

Die Besitzer haben der Spielergewerkschaft vorige Woche zwei mögliche CBA's unterbreitet.

Variante A)
BRI von 50% mit so gut wie keinen Chancen für Spieler bei Teams unter zu kommen, die schon in der Luxury Tax sind

oder

Variante B)
Der Vertrag, der angeblich schon zu 95% abgeschlossen ist, mit einem BRI von 47% für die Spieler.

Those were the choices the league laid out to the union in Friday’s disheartening session, according to numerous sources. Fifty-fifty with almost nothing for the tax threshold-breakers, or 53-47 for the league with the negotiations the two sides had worked out all week.

Report: Owners offered union two choices

Von daher ist auch klar warum Hunter aus dem Raum stürmte(und von 47% BRI redete), denn die Spielergewerkschaft hat diesen Vertrag sicherlich unter der Annahme ausgearbeitet, dass die Besitzer ihnen 50% des BRI zugestehen.



Die Besitzer scheinen zudem gewillt zu sein, die komplette Saison den Bach runtergehen zu lassen, wenn nicht schnell eine Einigung erzielt werden kann.

Ric Bucher: I'm hearing that the owners' resolve and they are willing this: to lose the entire season and get the absolute best deal that they can is gaining strength at this point. ESPN.com

Chris Broussard: I'm hearing a lot of the same things that Ric has heard. At the beginning of the week I was told that if a deal is not done within a week and a half to two weeks, the 50/50 will no longer will be on the table from the owners. They will go now on the 46, 47 percent of BRI. They feel like if they lose this season the money they'll lose they will gain it back in over the next ten years because they will have a very favorable CBA if they not have this season. ESPN.com

Da darf man ja gespannt sein wie das weitergeht, wenn sich beide Seiten, wahrscheinlich, am Samstag wieder treffen.
 

Big d

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Du musst ja auch nicht die Spiele spielen. :D

Selbst mit dem kurzen Training Camp wird es eine Menge an Verletzungen während der Saison geben, weil garantiert nicht alle in Top Form erscheinen werden und die Zeit zu kurz ist, sich richtig fit für die Saison zu machen.

sollten die spieler sich nicht selbstständig in form halten? die haben doch bestimmt alle private coaches wie dirk und und trainieren jeden tag.

die zeit wo man in der offseason nur rumsitzt ist doch wohl vorbei.
 

supafly03

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sollten die spieler sich nicht selbstständig in form halten? die haben doch bestimmt alle private coaches wie dirk und und trainieren jeden tag.

die zeit wo man in der offseason nur rumsitzt ist doch wohl vorbei.

Ähm...sagt dir der Name Eddy Curry etwas?

Und das ist nicht der einzige der im Training Camp außer Form erscheint.
Ein Baron Davis ist da auch ein gutes Beispiel, da der immer erst kurz vorm Training Camp mit der Saisonvorbereitung anfängt.

usw...
 

sefant77

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Wenn die Owner tatsächlich mehrheitlich gewillt sind notfalls die Saison auszusetzen sind die Spieler so oder so am Arsch. Da wird die Union spätestens ab Dezember (wenn die finale Januar-Deadline näher rückt) auch ziemlich viel Feuer aus den eigenen (unteren) Reihen bekommen.

Und die Deals werden wie angeführt auch nicht besser werden.

Und das war ziemlich genau so abzusehen.
 

Giftpilz

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Ähm...sagt dir der Name Eddy Curry etwas?

Und das ist nicht der einzige der im Training Camp außer Form erscheint.
Ein Baron Davis ist da auch ein gutes Beispiel, da der immer erst kurz vorm Training Camp mit der Saisonvorbereitung anfängt.
Die bekanntesten Beispiele vom letzten Lockout sind Bryant Reeves (hat sich Eddy Curry-like während des verlängerten Sommers völlig außer Form und letztlich aus der Liga gefressen) und Vin Baker (Futtern + Alkoholismus). Shawn Kemp wird auch oft dazugezählt, wobei dessen Frust über einen im Vergleich zu anderen zu niedrigen Vertrag vorher anfing und er nach dem Lockout noch 2 Saisons lang ordentliche Leistungen brachte.

Hier die Quoten für die Spieler, wer dieses Jahr am meisten während des Lockouts zunehmen wird:
Zach Randolph (2-1): The house favorite. Zach got his extension before the lockout, which gives him a headstart. Despite his good behavior in Memphis, I’m not so sure people are counting on Zach Randolph to stay in shape when he already got paid. One thing in his favor, however, is that he’s already kind of chubby. He can’t gain that much more weight, right?

Baron Davis (3-1): He has enough trouble staying in shape during a real season, plus the buttons on his flannel looked a little stretched out in the chestal region. Now that he’s playing for a terrible team and is “mentoring” the kid who is going to replace him, well, you do the math.

Hedo Turkoglu (7-2): Hedo played in this summer’s EuroBasket tournament, so he was playing throughout the summer. Good for him, but that ended about a month ago. By the time the season actually starts, he’ll have had months to do nothing but eat pizza and party. For a guy who’s prone to chillin’, that much time off could be Bad News Bears.

Raymond Felton (6-1): Kind of a dark horse candidate, but I think this is a good bet. He’s on his third team in a year, he’s got a stocky build and there is less to do in Portland than in New York. Unless Raymond’s an outdoorsman, he might get bored being away from a big city.

Mehmet Okur (10-1): He played 13 games last year, he’s a veteran on a team that’s going nowhere and he makes a ton of money. On the other hand, he did sign with a Turkish team, so maybe he’ll be in decent shape when the season rolls around. Could go either way.

Boris Diaw (12-1): Boris looked thick at EuroBasket and that was when he was playing every day on the reg. Now that he’s in chill mode, eating his cheeses and having his women, waistbands could get pretty big around here.

Brendan Haywood (15-1): He’s got a title, an injury and a long-running guaranteed contract that pays him way too much money. Recipe for di-fat-ster. (Cool pun.)

Aaron Gray (15-1): Just look at him.

Andray Blatche (20-1): These odds are too low, but he’s also already kind of Johnny Weightgain so there isn’t anywhere he can really go. Dude loves his Chipotle, but he’s also been doing that Andray Blatche thing where he seems really committed to trying hard this year. Let’s give him the benefit of the doubt and not be surprised if he gets super fat.

Luke Harangody (30-1): Could anyone even tell? Would anyone even care?

Glen Davis (50-1): You would think he would have better odds to get super huge, but he’s looked basically the same since he came in the league, and he’s pretty maxed out. Good bang for your buck though.

Dirk Nowitzki (100-1): This won’t happen because Dirk is a workout fanatic, but he does have a title and is getting older and it would be hilarious if he was fat. Like Fat Mac hilarious.’

Dwyane Wade (250-1): Chubby cheeks don’t count.

Kobe Bryant (1,000-1): The odds of Kobe coming in to a season in poor shape are hilariously low. Don’t make this bet.

Kevin Durant (1,000,000,000-1): Literally impossible.
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Big d

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Ich finde das eigentlich schon lächerlich wenn man ins trainingscamp nicht in shape kommt. ich finde das schon für nen amateursportler unangemessen, aber für nen millionenschweren profi umsomehr.

meistens ist es ja so, dass das bei diesen leuten in den 20ern noch gut funktioniert, sich die mangelnde work ethic dann aber so mit ende 20/anfang 30 doch sehr stark auswirkt und verletzungen kommen.

ich hab auf jeden fall kein mitleid mit solchen spielern. wer sich nicht in shape hält ist selber schuld. das sind ja alles erwachsene männer und keine U14 spieler.
 

supafly03

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Large Group Of Players Hold Conference Calls With Anti-Trust Lawyer

Two conference calls with as many as 50 NBA players and an anti-trust attorney were held on Tuesday and Thursday discussing the decertification of the union, according to sources. Several of the NBA's most prominent agents were proponents of the call, said sources.

The calls, which took place without the knowledge of NBPA officials, included several All-Stars.

“We’re beyond frustrated with the concessions that have already been made,” one source on the calls told Yahoo! Sports. “If the union gives in on the [basketball-related income] split and the open system issues don’t go to the players side, decertification may be the next step.”

If the NBPA drops below 52% of BRI and the system issues favor the players, the movement to decertify will go forward.

While the call seems to undermine Derek Fisher and Billy Hunter, the intent was more to create a viable threat to the owners.

The very threat of decertification is a strategy in and of itself, as it creates the potential for uncertainty and potential chaos for the owners.

“This is not about Hunter and Fisher,” a source on the calls said. “The players want to know how to push the needle here. If talks this weekend, don’t produce 52 percent, they want to know what options they have.”

Large Group Of Players Hold Conference Calls With Anti-Trust Lawyer

Wenn das so stimmt, dann kann man die Saison wohl abschreiben.

Die Besitzer werden kaum mehr als 50% des BRI anbieten und sollten sich die Spieler von der Gewerkschaft lösen wollen, dann würde der Prozess so lange dauern, dass diese Saison auf jeden Fall in den Eimer getreten werden könnte.

Und am Ende dürften die Spieler ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, da sie einen noch schlechteren Vertrag(nach einer Saison des Aussetzens) als den aktuell vorliegenden unterschreiben(siehe NHL Lockout 2004) müssten.

PS: Und man sieht mal wieder, dass diese Forderungen(nicht weniger als 52%) nicht von den Mittelklasse Spieler kommt, sondern von den "Superstars"....
 

mystic

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Wenn das so stimmt, dann kann man die Saison wohl abschreiben.

Die Besitzer werden kaum mehr als 50% des BRI anbieten und sollten sich die Spieler von der Gewerkschaft lösen wollen, dann würde der Prozess so lange dauern, dass diese Saison auf jeden Fall in den Eimer getreten werden könnte.

Und am Ende dürften die Spieler ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, da sie einen noch schlechteren Vertrag(nach einer Saison des Aussetzens) als den aktuell vorliegenden unterschreiben(siehe NHL Lockout 2004) müssten.

Woher willst Du das wissen? Was macht Dich diesbezüglich "schlauer" als der auf Wettbewerbsrecht spezialisierte Anwalt, mit dem die Spieler redeten? Es ist doch absurd, zu glauben, dass die Spieler ein Interesse daran haben, dass die Saison ausfällt. Im Gegenteil, diese Spieler sind daran interessiert, dass die Spiele stattfinden, denn dafür werden sie bezahlt. Und wenn die Auflösung der Spielergewerkschaft eine bessere Möglichkeit darstellt, um die Einkünfte der Spieler zu sichern, dann sollten wir dem vielleicht etwas vertrauen.

PS: Und man sieht mal wieder, dass diese Forderungen(nicht weniger als 52%) nicht von den Mittelklasse Spieler kommt, sondern von den "Superstars"....

Diese "Superstars" machen auch den Großteil der Einnahmen aus. Kaum ein Mensch würde sich die Celtics für die aktuellen Preise anschauen, wenn da nur maximal mittelmäßige Spieler spielen würden. Es sind doch gerade die Spieler, die das meiste Geld liegen lassen, denn diese würde in einem freien Markt innerhalb der NBA deutlich mehr Geld bekommen. Spieler wie Wade, James oder Bosh hätte ohne irgendwelche künstlichen Gehaltsbeschränkungen locker das doppelte Gehalt angeboten bekommen. Und wenn wir uns mal den freien Markt im europäischen Fußball ansehen, dann merken wir auch schnell, dass die Clubführungen bereit sind, deutlich mehr als 57% der Einnahmen für Spielergehälter auszugeben. Hier sind die Einnahmen in der NBA zweierlei gedeckelt, die Spitzengehälter und die gesamten Einkünfte. Man muss doch auch mal deutlich betonen, dass die CBA im Endeffekt nur die Besitzer vor sich selbst schützt, eine CBA, die ohne Zustimmung der Spieler eben auch illegal ist.
 

supafly03

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Woher willst Du das wissen? Was macht Dich diesbezüglich "schlauer" als der auf Wettbewerbsrecht spezialisierte Anwalt, mit dem die Spieler redeten? Es ist doch absurd, zu glauben, dass die Spieler ein Interesse daran haben, dass die Saison ausfällt. Im Gegenteil, diese Spieler sind daran interessiert, dass die Spiele stattfinden, denn dafür werden sie bezahlt. Und wenn die Auflösung der Spielergewerkschaft eine bessere Möglichkeit darstellt, um die Einkünfte der Spieler zu sichern, dann sollten wir dem vielleicht etwas vertrauen.

Mich macht nichts schlauer.

Die bisherigen Verhandlungen haben aber gezeigt, dass die Besitzer nicht mal im Ansatz höher als 50% gehen wollen.
Zudem wurden die bisherigen Zugeständnisse im System nur von ihnen gemacht, wenn die Spieler 47% des BRI annehmen.
Und oben drauf gibt es genügend Stimmen die sagen, dass die Besitzer(gemeint sind die der kleineren Märkte, denn die verlieren dann sogar weniger Geld) eine Saison aussetzen würden, um den Vertrag zu bekommen, den sie wollen.

Die Spieler sind sicher nicht darauf geeicht eine Saison zu verlieren, doch wenn man diesen Prozess(Decertification) jetzt erst startet, dann dauert das so lange(Gerichte brauchen ein wenig), dass die Saison nicht mehr gespielt werden kann.
Man braucht nur zur Saison 98/99 zurückschauen und sieht, dass damals der letzte Zeitpunkt für eine neue CBA der 7. Januar 99 war und bis Anfang Januar wäre die Sache noch lange nicht vor den Gerichten geklärt.

Insgesamt ist dieser Vorgang der letzte, verkrampfte, Versuch der Spieler ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen und "Druck" auf die Besitzer auszuüben.

Und aus meiner Sicht läuft es aktuell ziemlich ähnlich wie beim letzten Lockout der NHL(die übrigens nächsten Sommer wieder einen Lockout haben dürfte), als man "standhaft" sein wollte, die gesamte Saison verpasste und sich damit ins eigene Fleisch schnitt.

Aber gut, vielleicht gibts am Wochenende ja eine Überraschung...

Diese "Superstars" machen auch den Großteil der Einnahmen aus. Kaum ein Mensch würde sich die Celtics für die aktuellen Preise anschauen, wenn da nur maximal mittelmäßige Spieler spielen würden. Es sind doch gerade die Spieler, die das meiste Geld liegen lassen, denn diese würde in einem freien Markt innerhalb der NBA deutlich mehr Geld bekommen. Spieler wie Wade, James oder Bosh hätte ohne irgendwelche künstlichen Gehaltsbeschränkungen locker das doppelte Gehalt angeboten bekommen. Und wenn wir uns mal den freien Markt im europäischen Fußball ansehen, dann merken wir auch schnell, dass die Clubführungen bereit sind, deutlich mehr als 57% der Einnahmen für Spielergehälter auszugeben. Hier sind die Einnahmen in der NBA zweierlei gedeckelt, die Spitzengehälter und die gesamten Einkünfte. Man muss doch auch mal deutlich betonen, dass die CBA im Endeffekt nur die Besitzer vor sich selbst schützt, eine CBA, die ohne Zustimmung der Spieler eben auch illegal ist.

Alles schön und gut, doch es zeigt einmal mehr, dass es diesen Spielern nicht wie vorher immer betont, um die Mittel- bis Unterklasse Spieler geht, sondern nur um sich selbst.

Wenn es keine Beschränkungen an Gehältern mehr gibt, dann sind wir wieder bei der NBA(oder aktuellen MLB) vor dem Lockout 1998, als die Superstars 20 - 30 Mio verdient haben, Rookies(ähnlich wie zuvor in der NFL) erst dann spielen, wenn sie ihre Top Verträge(ich erinnere mich noch an Glen Robinson, der 10 Jahre und um die 90 Mio bekommen hat, bevor er 1 NBA Spiel bestritt) erhalten und wo die durchschnittlichen Spieler sich entscheiden müssen ob sie etwas Geld in Europa verdienen oder für weniger Geld in der NBA spielen möchten.

Insgesamt wäre damit die Aussage der Spielergewerkschaft und Top Spieler, dass man einen "fairen Deal" wolle, der allen helfen würde, ziemlich suspekt.

Von daher, ja, die Top Spieler ziehen die Massen an, aber auch nur, weil die NBA es so vermarktet.
 

TheAnswerAI

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Sehe es ähnlich. Bin eigentlich fast 100% sicher, dass das am Samstag ein letztes Mal eskalieren wird und die Saison dann futsch ist. Die Besitzer werden einen ****** tun und höher gehen, und die Spieler schalten auf Stur um ihr "Ansehen" zu wahren.

Sollte die Saison wirklich ausfallen, und 1 1/2 Jahre kein NBA Basketball zu sehen ist, weiß nicht mal ich als Hardcore Fan, ob ich da nicht ne größere Leidenschaft für ne andere Sportart entwickle.:mad:
 

mystic

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Die Spieler sind sicher nicht darauf geeicht eine Saison zu verlieren, doch wenn man diesen Prozess(Decertification) jetzt erst startet, dann dauert das so lange(Gerichte brauchen ein wenig), dass die Saison nicht mehr gespielt werden kann.

Erstens werden die Spieler seit 3 Jahren darauf hingewiesen, dass es zu einem Lockout kommen wird, sie sind darauf vorbereitet (manche mehr, manche weniger), daher sehe ich nicht, dass Du in diesem Punkt irgendwie nahe der Realität bist.
Zudem dauert zwar der Prozess eine Weile, aber im Falle einer Auflösung wäre wohl eine Einstweilige Verfügung, die den Lockout beendet, erfolgreich. Sollten die Besitzer den Lockout aufrecht erhalten, müssten sie damit rechnen, das dreifache der verlorenen Gehaltszahlungen zu überweisen. Dieses Risiko werden sie wohl kaum eingehen.

Man braucht nur zur Saison 98/99 zurückschauen und sieht, dass damals der letzte Zeitpunkt für eine neue CBA der 7. Januar 99 war und bis Anfang Januar wäre die Sache noch lange nicht vor den Gerichten geklärt.

Wobei die Spieler damals auch nicht mal halb so gut darauf vorbereitet waren wie jetzt. Zudem gab es damals keine Auflösung der Spielergewerkschaft, daher ist Dein Vergleichsmaßstab irreführend.

Insgesamt ist dieser Vorgang der letzte, verkrampfte, Versuch der Spieler ein Ass aus dem Ärmel zu ziehen und "Druck" auf die Besitzer auszuüben.

Nein, ist er nicht. Das ist keine Aktion der NBPA, sondern einiger Spieler. Das solltest Du Dir klarmachen. Die Spielervereinigung und deren Verhandlungen mit den Besitzern haben damit per se erstmal gar nichts zu tun.

Alles schön und gut, doch es zeigt einmal mehr, dass es diesen Spielern nicht wie vorher immer betont, um die Mittel- bis Unterklasse Spieler geht, sondern nur um sich selbst.

Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Diese Spieler würden einer CBA zustimmen, bei der sie deutlich weniger Geld verdienen würden, als ohne diese CBA. Das ist die Realität.

Wenn es keine Beschränkungen an Gehältern mehr gibt, dann sind wir wieder bei der NBA(oder aktuellen MLB) vor dem Lockout 1998, als die Superstars 20 - 30 Mio verdient haben, Rookies(ähnlich wie zuvor in der NFL) erst dann spielen, wenn sie ihre Top Verträge(ich erinnere mich noch an Glen Robinson, der 10 Jahre und um die 90 Mio bekommen hat, bevor er 1 NBA Spiel bestritt) erhalten und wo die durchschnittlichen Spieler sich entscheiden müssen ob sie etwas Geld in Europa verdienen oder für weniger Geld in der NBA spielen möchten.

Und was hat das jetzt damit zu tun? Die Konsequenzen sind doch per se erstmal irrelevant.

Insgesamt wäre damit die Aussage der Spielergewerkschaft und Top Spieler, dass man einen "fairen Deal" wolle, der allen helfen würde, ziemlich suspekt.

Du verkennst hier die Realität. Unter der Annahme, dass die Spielergewerkschaft bezüglich der Bilanzen der Teams Recht hat, ist der angebotenen Deal als fair zu bezeichnen. Die Spieler bekamen bisher 57%, sie sind auf mindestens 53% heruntergegangen. Was ist daran kein Entgegenkommen? Was ist daran nicht fair?

Von daher, ja, die Top Spieler ziehen die Massen an, aber auch nur, weil die NBA es so vermarktet.

Die NBA vermarktet das so, weil im Basketball der individuelle Einfluss eines Spielers eben so groß ist. Kein anderer Sport hat das in dem Maße. Schaue Dir doch die Mavericks mit und ohne Nowitzki an, oder die Cavs mit und ohne James. Was bleibt denn von den Titelanwärtern übrig ohne solche Spieler? Nichts, die Teams sind nicht mal tauglich, um in die Playoffs zu kommen. Wir reden hier von Einzelspielern, die in der Lage sind den Unterschied zwischen Lottery und Titel zu machen. Darum ziehen diese Star-Spieler die Massen an. Und darum sind Top-Teams meisten längerfristig erfolgreich, wenn sie sich nicht komplett idiotisch anstellen (siehe Timberwolves mit Garnett).
 

supafly03

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Netter Versuch Mystic, aber insgesamt diskutieren wir hier aneinander vorbei.

1) Habe ich nie irgendwas davon gesagt, dass es hier um Fair oder ähnliches geht.
Zudem bin ich auf keiner Seite(du scheinbar eher auf der Spielerseite) und zeige nur auf, wie ich die weitere Entwicklung sehe.

2) Sind die meisten Spieler(also nicht die Top 10% der Liga) überhaupt nicht in der Lage so viel zu sparen, um eine komplette Saison auszusetzen. Egal wie lange man ihnen das erzählt hat oder nicht.

3) Hat das mit den Verhandlungen garantiert zu tun. Damit hat man nun wieder absoluten Druck auf Hunter & Co. ausgeübt und sollte der mit weniger als 52% des BRI ankommen, dann würden diese Top Spieler(und vor allem deren Agenten, von denen das kommt) Druck ausüben, dass dieser Vertrag nicht angenommen wird bzw. nicht zur Abstimmung gelangt und das die Spielergewerkschaft aufgelöst wird.

Von daher kann Hunter garnicht richtig verhandeln, weil seine Hände, zu einem gewissen Grad, gebunden sind.

4) Natürlich stimmen "diese Spieler" einer CBA zu, die ihnen weniger einbringt. Der Großteil würde jedoch noch weniger zustimmen, da diese Spieler keine Werbeverträge bekommen um über "klammere Zeiten" zu kommen und zudem bis zu 1/5 ihrer Gesamteinkommen während der Karriere(die durchschnittliche Spielerkarriere in der NBA dauert keine 5 Jahre) verlieren können, sofern eine komplette Saison ausfällt.

5) Die Konsequenzen haben damit zu tun, dass die Verhandelnden immer wieder betont haben, dass sie diese Verträge vor allem für die Mittelklasse und darunter aushandeln und daher nicht allem zustimmen würden.

Wenn es aber keine Gehaltsgrenzen mehr geben würde, dann würde die Spielergruppe, wegen der man angeblich so hart verhandelt, genau die Gruppe sein, die am meisten verliert.

Immerhin würden die dann ne Menge an Geld dank Spielausfall und einem neuen "System", in dem sie nicht mal im Ansatz das verdienen könnten, was auch beim aktuell scheinbar ausgehandelten möglich wäre.

6) Richtig, Top Spieler haben mehr Einfluss in der NBA, als in den anderen US-Ligen.
Die Liga hat mit ihren Regeländerungen aber auch dazu beigetragen(Superstar Calls, kein Handchecking usw.), dass diese Spieler so viel Einfluss darauf haben.
Insgesamt ist es aber eher meine Bevorzugung von Teamsport, als Einzelsport, was mir daran nicht so gefällt.
 

mystic

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1. Ok.

2. Woher weisst Du das? Dein Statement halte ich für absurd und in der Tat eher von Vorurteilen getragen.

3. Indirekt dann natürlich, aber direkt ist das keine Verhandlungsstrategie der Spielergewerkschaft.

4. Du hast den Punkt missverstanden. In jeder Vereinbarung, in der die Spitzengehälter gedeckelt sind, stimmen die Spitzenspieler zu, weniger Geld zu erhalten, damit andere mehr bekommen. Das ist Fakt.

5. Das machen sie doch. Wo fordern sie denn eine Aufhebung des Maximalgehalts? Nirgends. Und 52% statt 50% gibt primär den schlechteren Spielern mehr, da nach oben hin sowieso schon gedeckelt ist.

6. Nein, das hat nicht viel mit den Regeländerungen zu tun. Die Regeländerungen haben dazu geführt, dass kleinere Spieler auch einflussreich sein können. Davor waren es primär Center/PF, die in dem Maße den Unterschied machten. Im Endeffekt wurde dadurch der Pool vergrößert, da schlichtweg mehr kleinere Spieler als größere vorhanden sind. Aber der Einfluss von Bill Russell, Kareem Abdul-Jabber oder Hakeem Olajuwon war nicht kleiner als der von heutigen absoluten Spitzenspielern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
2) Sind die meisten Spieler(also nicht die Top 10% der Liga) überhaupt nicht in der Lage so viel zu sparen, um eine komplette Saison auszusetzen. Egal wie lange man ihnen das erzählt hat oder nicht.

Was ein Armutszeugnis ist. Der Lockout ist nicht erst seit gestern ein Thema und dann sollte sich ein Spieler darauf einstellen. Wie viel Spieler haben den im letzten Jahr weniger als $700.000 verdient? Für den auschweifenden Lebensstil sollte jeder selbst die Zeche zahlen.
 
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