Deutschland - Argentinien (15.08.2012)


Luca Modre

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Natürlich kann Kahn mit seiner Art nerven, er ist aber für mich der Deutsche schlechthin und kann sich deswegen diese Aussagen halt auch erlauben. So einen Spieler gabs halt seit ihm nie wieder und er war war für mich der beste Torwart und Führungsspieler den ich je gesehen habe.

Er hat halt mit seinen Leistungen einen Freifahrtschein, wie Lothar bevor er völlig bekloppt wurde. Und eine Diskussion über das Team 2002 und 2012 lassen wir mal lieber sofort, das ist einfach nur peinlich.
 
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Wahrscheinlich meinte er lebende Deutsche und da muss man wohl noch froh sein, dass er Kahn genannt hat und nicht Haftbefehl :laugh2:
 
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Gast_481

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Ich hoffe für ihn eher, dass er "deutsche Fussballer" meinte. Sogar bei den lebenden könnte ich locker 20 raushauen, die eher "der Deutsche schlechthin" sind. Und ich halte relativ viel von Kahn.
 

Buster D

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Das glaube ich auch, aber "der Deutsche schlechtin", ohne Einschränkung, ist einfach eine :laugh2: Aussage.

"Für mich" ist schon eine Einschränkung:licht: Spräche nicht unbedingt für ihn, wenn er wirklich alle Deutschen meinte und nicht nur die Fußballer, aber es wäre halt seine Meinung.

Wenn es um die Fußballer geht, würde ich ihm sogar fast beipflichten. Ich denke solche Typen wie Matthäus, Klinsmann, Sammer oder Kahn verkörpern den deutschen Fußball der letzten Jahrzehnte schon ganz gut. Leistungsmäßig auf hohem manchmal auch höchstem Niveau, nicht unbedingt Fußballzauberer, aber auf dem Platz mit einem unbedingten Siegeswillen, was dann nach Niederlagen schon einmal in unterhaltsamen Interviews wie diesem gipfelte:D

http://www.youtube.com/watch?v=rACxbbUNtHo&feature=youtube_gdata_player

oder in Aufholjagden gegen spielerisch bessere Teams auch in unbedeutenden Freundschaftsspielen wie diesem:jubel:

http://www.youtube.com/watch?v=Sx57v_UmERc&feature=youtube_gdata_player

Das ist mir jedenfalls lieber als die Körpersprache und das gleichgeschaltete und häufig auch gleichgültig wirkende Genuschel vieler aktueller Nationalspieler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Dreamwarrior77

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Wer wären denn potentiell diese Willenstiere, die man bräuchte, um auch in schwierigen Situationen alle mitzureissen?

Schweinsteiger hat das bei der WM 2010 sehr gut verkörpert, aber ob er so schnell wieder auf das Niveau kommt?

Khedira sieht auch immer aus, als wenn er alles gibt. Er müsste wohl von Löw stärker als Führungsspieler positioniert werden, um noch selbstbewusster aufzutreten und auch andere mitreissen zu können.

Hummels hat auch Führungsqualitäten, aber ist noch zu neu in der ersten Mannschaft.

Neuer klar, aber der steht halt im Tor...
 

liberalmente

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"Für mich" ist schon eine Einschränkung:licht: Spräche nicht unbedingt für ihn, wenn er wirklich alle Deutschen meinte und nicht nur die Fußballer, aber es wäre halt seine Meinung.

Die er auch haben dürfte. Gleichzeitig hätte ich das Recht, mich über jemanden lustig zu machen, der Kahn über Luther, Kant, Goethe & Co stellt. ;)
 

Luca Modre

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Jo klar Oliver Kahn ist der deutsche Mensch den ich am meisten bewundere :D, ist doch klar das ich über ihn als Fussballer rede. War halt blöd geschrieben, passiert mal. Aber als Fussballer und Persönlichkeit kenne ich bis heuten keinen der ihm das Wasser reichen könnte, er ist halt schon eine eigene Marke gewesen und hat Bayern geprägt wie kein anderer außer Hoeneß. Das ist ja keine Tatsache, sondern einfach nur das was ich denke.
 

le freaque

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Wer wären denn potentiell diese Willenstiere, die man bräuchte, um auch in schwierigen Situationen alle mitzureissen?

Schweinsteiger hat das bei der WM 2010 sehr gut verkörpert, aber ob er so schnell wieder auf das Niveau kommt?

Khedira sieht auch immer aus, als wenn er alles gibt. Er müsste wohl von Löw stärker als Führungsspieler positioniert werden, um noch selbstbewusster aufzutreten und auch andere mitreissen zu können.

Hummels hat auch Führungsqualitäten, aber ist noch zu neu in der ersten Mannschaft.

Neuer klar, aber der steht halt im Tor...

Das ist es ja, es gibt keine anderen als die, die eh schon spielen. Deshalb ist doch auch völlig klar, dass Löw diese Diskussion nicht annimmt, selbst wenn sie stimmt oder stimmen sollte. Er kann ja schlecht noch offentlich die paar Führungsspieler klein machen, die er hat - denn andere gibt es nicht.
Ich halte es auch für verfehlt, das Feheln an Persönlichkeiten dem Bundestrainer vorzuwerfen - gerade dann nicht, wenn man die Fortschritte der NM in den letzten Jahren allein den Vereinen und deren Jugendförderung zu- und Löw jeden Anteil daran abspricht. Denn die Persönlichkeitsentwicklung obliegt nunmal mehr den Vereinen als alles andere.
Wenn den Vereinen das Lob für die relativ erfolgreiche und attraktive NM gebührt und es auch jeder halbwegs qualifizierte andere Trainer so hinbekommen hätte wie der jetzige BT - dann tragen sie auch und besonders zu 100 % die Schuld daran, dass wir keine oder zu wenig Führungsspieler haben.
Oder ist das dann wieder Löws Schuld, weil er ja nur Ja-Sager und Schwaben will etc blabla? Dann müssen wir halt wieder mit Frings, Ballack, Mannschaftimstichlasser Kuranyi und 0:4-gegen-AK Berlin-Wiese spielen..und Jermaine Jones natürlich. Jaaaa, das waren noch Typen. Mit denen hätten wir die EM sicher gewonnen.
 

le freaque

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Ich weiß nicht, was Kahn geritten hat, dass er sich so extrem reingesteigert hat.


Noch viel geiler fand ich Thomas Berthold, der in der tz so richtig vom Leder gezogen hat:


Wir haben seit Jahren schon – von Philipp Lahm abgesehen – keine vernünftigen Außenverteidiger mehr ausgebildet. Bei den Innenverteidigern ist es genauso. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch diese Mannschaft

Sagt einer, der allein und ausschließlich deshalb Weltmeister ist, weil es 1990 ganz genau so aussah. Da hatten wir auch nur einen vernünftigen Außenverteidiger, Andy Brehme, weshalb Durchschnittskicker wie Pflügler, Reuter und er selbst, also Berthold zur WM durften.


Das fing ja schon in der Vorbereitung an. Da beklagt man sich, dass man so wenig Zeit hat – und fliegt dann gemeinsam zur Formel Eins nach Monte Carlo. Dieses Event-Hopping lenkt doch nur ab. Wieso trainieren die dann nicht?

Sagt einer, der einst beim FC Bayern ein komplettes Vertragsjahr auf dem Golfplatz zubrachte, anstatt sich aus sportlichem Ehrgeiz einen neuen Club zu suchen.


Sorry, aber wenn solche Leute sich zu solchen Aussagen erdreisten, kotz ich echt im Strahl. Was für ein selbstgerechter, realitätsfremder Heiopei. Dann fordert er auch noch ein "Regulativ", einen "technischen Direktor" zur Überwachung von Löws Arbeit. Wenn ich mir Bertholds eigene "Leistungen" in diesem Bereich anschaue...wenn der sich noch jemals wieder in Mannheim oder Düsseldorf blicken lässt, kann er doch froh sein, nicht auf dem Marktplatz geteert und gefedert zu werden.
 
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Gast_481

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"Für mich" ist schon eine Einschränkung:licht: Spräche nicht unbedingt für ihn, wenn er wirklich alle Deutschen meinte und nicht nur die Fußballer, aber es wäre halt seine Meinung.

Wenn es um die Fußballer geht, würde ich ihm sogar fast beipflichten. Ich denke solche Typen wie Matthäus, Klinsmann, Sammer oder Kahn verkörpern den deutschen Fußball der letzten Jahrzehnte schon ganz gut. Leistungsmäßig auf hohem manchmal auch höchstem Niveau, nicht unbedingt Fußballzauberer, aber auf dem Platz mit einem unbedingten Siegeswillen, was dann nach Niederlagen schon einmal in unterhaltsamen Interviews wie diesem gipfelte:D

Wenn es um Fussballer geht, bin ich sofort dieser Meinung, ganz klar.

Noch viel geiler fand ich Thomas Berthold, der in der tz so richtig vom Leder gezogen hat:




Sagt einer, der allein und ausschließlich deshalb Weltmeister ist, weil es 1990 ganz genau so aussah. Da hatten wir auch nur einen vernünftigen Außenverteidiger, Andy Brehme, weshalb Durchschnittskicker wie Pflügler, Reuter und er selbst, also Berthold zur WM durften.




Sagt einer, der einst beim FC Bayern ein komplettes Vertragsjahr auf dem Golfplatz zubrachte, anstatt sich aus sportlichem Ehrgeiz einen neuen Club zu suchen.


Sorry, aber wenn solche Leute sich zu solchen Aussagen erdreisten, kotz ich echt im Strahl. Was für ein selbstgerechter, realitätsfremder Heiopei. Dann fordert er auch noch ein "Regulativ", einen "technischen Direktor" zur Überwachung von Löws Arbeit. Wenn ich mir Bertholds eigene "Leistungen" in diesem Bereich anschaue...wenn der sich noch jemals wieder in Mannheim oder Düsseldorf blicken lässt, kann er doch froh sein, nicht auf dem Marktplatz geteert und gefedert zu werden.

Ich frage mich allgemein wieso man jetzt so ein Trara um ein Testspiel zu so einem, eher blöden Zeitpunkt macht. Selbst hier im Forum muss man Zeug lesen wie "wenn man das Testspiel nicht abschenken will...", ja warum zur Hölle denn nicht? Das einzige was man Löw vorwerfen kann, ist dass er nicht mehr B-Spieler mitgenommen hat zum Ausprobieren (die Gladbacher wie Jantschke, Herrmann etc. von mir aus weggelassen, wegen CL-Quali). Da hätte man ausprobieren können, wer sonst noch so in Frage kommt für die NM und die wären wahrscheinlich auch motivierter gewesen, sich ins Blickfeld der NM zu spielen und wären anders an die Sache rangegangen, als die Standardnationalmannschafter, die mit dem Kopf eher bei den Vereinen waren. Ist doch *******egal ob Argentinien das Ding 30-0 gewinnt. Dann weiss man wenigstens, wer nicht in die NM gehört und wer Chancen hätte. Aber man MUSS ja auch das Testspiel gewinnen, genauso wie man einen Titel gewinnen MUSS und auch 86 Medaillen holen MUSS. Grössenwahn scheint wieder in zu sein. Und dann kommen eben noch so Gestalten wie Berthold um die Ecke, die, wie du schön beschreibst, selber kaum was richtig gemacht haben, und erdreisten sich andere zu kritisieren.
 

Alt_1

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Ist schon eine etwas eigenartige Entwicklung in diesem Thread.

Sind nur verlorene Testspiele überflüssig, vollkommen bedeutungslos und terminlich unpassend oder habe ich die positiven Traumfussballkommentare nach den Siegen gegen BRA und NED so falsch in Erinnerung?

Auch interessant zum wiederholten Male zu lesen, dass Kritik anscheinend nur geübt werden darf, wenn der Kritiker selbst erfolgreicher, schöner, besser etc. war bzw. ist als der Kritisierte. Wieviele Beiträge würde es wohl auf sportforen.de geben, wenn nur erfolgreichere Sportler, Politiker oder Journalisten ihre Meinungen zum jeweiligen Thema verbreiten dürften?
 

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gewisse forenmitglieder würden an dieser stelle wohl ein "ad hominem" anbringen. :clown:
 
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Gast_481

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Ist schon eine etwas eigenartige Entwicklung in diesem Thread.

Sind nur verlorene Testspiele überflüssig, vollkommen bedeutungslos und terminlich unpassend oder habe ich die positiven Traumfussballkommentare nach den Siegen gegen BRA und NED so falsch in Erinnerung?

Warum heisst ein Testspiel wohl Testspiel? Weil man etwas testet :licht: Und wenn das klappt, dann ist das schon gut und wenn nicht, dann weiss man etwas mehr. Man sollte das in beide Richtungen nicht überbewerten, sondern einfach die Lehren daraus ziehen. Und der Termin dieses Testspiels war unpassend, egal ob gewonnen oder verloren. Das wurde ja schon vor dem Spiel angesprochen und nicht erst als man es verloren hat.

Auch interessant zum wiederholten Male zu lesen, dass Kritik anscheinend nur geübt werden darf, wenn der Kritiker selbst erfolgreicher, schöner, besser etc. war bzw. ist als der Kritisierte. Wieviele Beiträge würde es wohl auf sportforen.de geben, wenn nur erfolgreichere Sportler, Politiker oder Journalisten ihre Meinungen zum jeweiligen Thema verbreiten dürften?

Jetzt liest du noch einmal was LeFreaque geschrieben hat und dann denkst du noch einmal darüber nach. Berthold kritisiert Dinge, die er teilweise genauso gemacht hat. Ist ja so als würde Breivik den Kerl aus Colorado verurteilen, weil Massenmord aus seiner Sicht nicht okay ist.
 

le freaque

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Das ist es eben. Man kann doch nicht anderen Dinge oder fehlende Fähigkeiten vorwerfen, wenn man selbst im selben Beruf die selben Fehler gemacht hat oder dieselben Defizite hatte. Vor allem dann nicht, wenn man nie auch nur mit einem Wort erwähnt, dass es bei einem selbst ganz genau so aussah.
Wenn Olli Kahn sagen würde: "ich habe nach dem WM Finale 2002 völlig falsch reagiert und deshalb sage ich..." oder wenn Berthold sagen würde "schon 1990 hatten wir außer Brehme keinen guten AV. Ich war der Schwachpunkt der Mannschaft und wurde im Finale ausgewechselt, weil ich schei*e gespielt habe - und darum weiß ich, wie wichtig gute AV sind".
So ist es aber ja nunmal überhaupt nicht. Die stellen sich hin und behaupten, ja leben sogar von dem Mythos, dass zu ihrer Zeit alles besser und vor allem SIE besser waren und Dinge besser machten. Das ist aber nunmal einfach gelogen und zwar schnurstracks. Darum fand ich Bierhoffs Pfosten-Kommentar auch sehr treffend.

Natürlich kann jeder kritisieren, aber die Warte, aus der dies geschieht, muss doch in einem halbwegs akzeptablem Zusammenhang stehen. Und das tut sie nicht, wenn Kahn über den Umgang mit Mißerfolg schwadroniert und schon dreimal nicht, wenn Berthold über die Qualität von Abwehrspielern oder gar Berufseinstellung motzt. Eben genau das steht ihnen nicht zu, nicht ohne ihr selbstgebautes Denkmal (also ihren heutigen Lebensunterhalt) vom Sockel zu stoßen. Das ist schlichtweg unredlich. Zumal ehemalige Profis ganz genau wissen müssetn und ja auch eigentlich wissen, dass man von außen das tatsächliche Geschehen während eines Turniers gar nicht beurteilen kann.

Und Felix Magath, wo wir schon dabei sind, ist genau so einer. Der eben sollte 1982 nach der Demission Schusters zusammen mit Breitner das Spiel der deutschen Mannschaft bestimmen - und spielte ein unfassbares Kackturnier, unter miesen Kickern war er der Allerschlechteste und zwar mit Abstand. Das ist für sich nicht schlimm, kommt vor. Aber dann kann ich mich doch nicht 30 Jahre später hinstellen und Schweinsteiger medial rundmachen, weil er die Mannschaft nicht führen konnte. Das geht doch nicht, ich finde sowas einfach...ja, da passt das Kinderwort: das ist einfach gemein und das macht man einfach nicht, wenn man selbst schon genau so "versagt" hat. Vor allem aber ist es unkollegial und illoyal dem Spiel selbst gegenüber, was diese Leute veranstalten.
Fans kritsieren, weil sie enttäuscht sind. Aus enttäuschter Liebe gegenüber dem Spiel und der Spieler, aber sie lieben immer noch das Spiel...und verzeihen schneller, als einen der Blitz beim ... treffen kann. Das ist ok, das muss so sein. Diese o.g. Herren aber kritisieren allein aus Geltungssucht und betreiben dabei bewusste Geschichtskliiterung, um NOCH besser dazustehen - auf dem Rücken derer, die ihnen nachfolgen, die Fußballer geworden sind, weil sie Kahn-Berthold-Magath Poster an der Wand hatten und die eben heute Schweinsteiger oder Boateng heißen. Und damit am ENDE auf dem Rücken des Spiels. Ich nenne das Betrug an dem Spiel, dass wir lieben - und eben drum können sie mich sonstwo.
 
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