Wie geht es weiter mit dem Sauerlandstall (Wassermann Boxing)? - News, Fakten und Gerüchte


Totto

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Vor allem darf man nicht vergessen, dass es bei der ARD sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Die Moralapostel sind da sicher nur eine, aber eine, die eine feste Meinung hat. Wie stark die urspruenglichen Unterstuetzer gegenhalten und wer sich am Ende durchsaetzt, haengt dagegen durchaus von Faktoren wie den im letzten Posting genannten ab...
 

boxguru

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Ich finde es Unsinn zu glauben der Runkfunkrat hätte weitergehende Motife gar den Boxsport - womöglich sogar auf Vereinsebene (!) - schädiegn zu wollen.

Meiner Meinung nach ist es kein Verlust. Wilfried Sauerland hat ebenso wie Kohl Millionen verdient und braucht das öffentliche Geld doch gar nicht (mehr) um Veranstalten zu können - absolut konsumreabel daals zu Universum. Und die Krux? Sauerland wird ohne starken TV Partner und damit geschenktes Geld keinen Finger rühren, weil es ihm einzig ums leichte Geld und keinere sportliche Ambitionen geht.

Lasst doch mal die Kirche im Dof. Oder seit Ihr ehrlich scharf darauf weiterhin Mumienbox a la Abraham oder Brähmer zu sehen? Die dürfen von mir aus gleich mit in die Rente gehen - insbesondere Abraham der einfach nur satt und past prime ist. Uli Wegener dann bitte auch gleich noch mit.

Welche Vereinstalente hat Sauerland denn gefördert und in den Reihen? Niemand!

Um nochmal den Vergleich zu Universum zu bemühen: Es lief dort doch ganz ähnlich ... man hatte z.B. Golovkin oder Maidina unter Vetrag und hat diese Weltklasse Leute auf Undercards versauern lassen um irgendein Bunbashing als Hauptkampf zu präsentieren. Erst nach dem Aus bei Universum haben diese Leute richtig durchstarten könnnen und die spektakulären Kämpfe bestreiten könnenn die es sonst nie gegeben hätte. Ein riesen Gewinn für den BoxSPORT.

Also hinfort mit den Zünglern ....
 

LeZ

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Und wen willst Du stattdessen sehen, aus dem erweiterten deutschen Raum ? Britsch ? Entweder man lebt mit den Boxern die man hat, oder man schafft Boxen in Deutschland einfach ab und schaut US-TV. Abraham-Stieglitz x3 oder Sturm vs. Murray/Geale/Soliman waren dreimal besser als Klischko vs. Leapei und Konsorten.

Alter Mann schrieb:
Und du stellst die Finanzierung für den Trainingsbetrieb sicher und verpflichtest 3 hochkarätige Gegner (wir wollen ja keinen Taxifahrer mehr sehen) und sorgst dafür, dass man am Ende noch Geld verdient? Warum machst du eigentlich keinen eigenen Boxstall auf?

Du bist scheinbar der Ansicht, dass ein Boxstall unbedingt 2stellige Millionenbeträge im Jahr abwerfen muss als Gewinn, und jeder Boxer der es schafft einen "Gürtel" zu erhaschen mittlere einstellige Millionenbeträge als Gehalt beziehen muss. Ich bin der Ansicht dass das Geld was bei so einer Veranstaltung reinkommt fair aufgeteilt wird, und wenn das "nur" 6stellige Beträge sind dann ist das halt so. Man muss auch keinem US-Superstar-Supergeschna 5 Millionen zahlen nur weil er die im US-PPV bekommen könnte, dann kommt der halt nicht, auch kein Verlust. Zwischen Taxifahrer und einem Gutknecht liegen Welten. Wie macht das denn SES, sterben die alle an Hunger und gehen Banken überfallen um das Geld für ne Veranstaltung mitzubringen statt zu verdienen ?

Sat1 hat ein Budget im einstelligen Millionenbereich, bei 6stelligen Gagen reicht das wohl locker um brauchbare Paarungen zusammenzustellen. Insbesondere wenn die Konkurrenz bei der ARD tot ist, wird das für die Werbeindustrie auch wieder interessant, bei einer Veranstaltung auf der mehrere Namen gleichzeitig auftreten und gegen brauchbare Gegner boxen Werbezeiten zu kaufen. Dazu könnte man einen an den KOSTEN, den TATSÄCHLICHEN KOSTEN, orientierten Sockelbetrag an den Stall überweisen, mit strikter Zweckgebundenheit. Trainingsgelegenheiten, Trainer, Betreuer. Und nicht och wir überweisen mal 20 Millionen, der Kalle weiss schon was er damit machen muss. Sat1 könnte zum Beispiel eine Tochtergesellschaft gründen, die sich grundsätzlich mit Sport-Event-Promotion und -Organisation befasst, und Perspektivsportler mit einem überschaubaren Grundgehalt entwickelt. Die selbst die Trainingszentren betreibt und als No-Profit-Gesellschaft mit den Ställen zusammenarbeitet, gegen Kostenerstattung. Das lässt sich alles machen wenn man will, und man behält die Kontrolle was da gemauschelt wird. Dann sind Mauscheleien und Taxifahrerprügeln vom Tisch, und es gibt auch keine halbseidenen Promoter mehr die ihre Boxer mit Versprechen ködern und dann die Gage vorenthalten. Ganz schreckliche Vorstellung, ne, dann lieber gar nicht.
 

Sakaro

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@Boxguru: Der Rundfunkrat sicher nicht, aber die Gruppe um Hieronymi schon. Das ist ein großer Unterschied.
 

desl

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Nun, dass die ARD den Vertrag mit Sauerland irgendwann nicht mehr verlängern wird, kommt nicht überraschend. Jene Überlegungen gab es ja schon länger und die jeweiligen Sendeanstalten haben sich da schon länger drum gestritten.
Der MDR will am Boxen festhalten (er produziert die Übertragungen ja auch), der WDR will vom Boxen weg...


Sauerland hatte hinreichend Zeit den Untergang des Konkurrenzen Universum zu beobachten ... und man hatte entsprechend Zeit, sich in eine bessere Position zu manövrieren, oder um den Sendeanstalten der ARD Argumente vorzulegen, warum sich eine Vertragsverlängerung lohnt.

Das Problem ist hier irgendwo auch die Perspektive des Berliner Boxstalls. Man hat nicht mehr Maske, Ottke, Beyer.
Heutzutage präsentiert man sich hierzulande mit Huck, Brähmer und Abraham ... und Huck ist da der einzige, der sich nicht im Herbst seiner Karriere befindet.

Povetkin wird nicht bei Sauerland bleiben. Valuev hat aufgehört. Boytsov gilt als aussichtslos. Helenius ist unzufrieden. Kessler weiß nicht, ob er weitermachen soll und wird dem deutschen Publikum eh vorenthalten (damit die Dänen PPV-Tickets kaufen). Breakhus könnte man erfolgreich hier vermarkten ... macht man aber nicht (vielleicht aus chauvinistischen Gründen).
Von der zweiten Reihe (Zeuge, Woge, Nader, Britsch, Gutknecht...) braucht man auch nichts großes erwarten.


Es ist auch nicht so, als wenn Sauerland der ARD eine langfristige Perspektive bieten könnte.
Genauso wie Universum mit dem ZDF hat man eine nette Rahmenvereinbarung geschlossen, wieviele Kampfabende der Sender sich vorstellt ... vielleicht sogar die Anzahl sogenannter "WM-Kämpfe" (Kohl hat sich hier zahlreicher neugegründeter Damen-Weltverbände bedient).


Dieses ganze System mit den Boxställen, die sich an einen Sender binden und mehjährige Verträge eingehen ... das ist auch das Problem an der Sache.
Internationaler Boxsport abseits des Sauerland- oder UBP-Tellerrandes wird außer Acht gelassen.

Dabei hatte man da durchaus die Möglichkeit zu. Im Rahmen des Super6-Turnieres hätte man auch die Nicht-Abraham-Kämpfe übertragen können.

Stattdessen gibt man sich mit Titelverteidigungen wie Abraham gegen Sjeklodingsbums zufrieden.

Die fetten Jahre, als ARD, ZDF, RTL, Pro7, DSF/Sport1 und Eurosport in Deutschland Live-Boxen übertragen haben ... die sind gewiss vorbei. Die Chancen für attraktive Kämpfe hat man nicht genutzt, sondern sich wie eine fette Sau im Schlamm gesuhlt.

Das System gibt den Boxställen und den Sendeanstalten eine gewisse Planungssicherheit ... passt aber nicht wirklich zum Profiboxsport. Das schöne ist ja, dass man sich in den USA derzeit ähnlich freut, dass Top-Rank- und GBP-Boxer aufgrund von "Loyalität zum Sender" mögliche Kämpfe gegeneinander quasi ausschließen.


Sat.1 geht da schon einen besseren Weg ... auch wenn die Quote noch nicht der große Erfolg ist.
Man bucht 3 Kämpfe bei Sturm und SES und hält sich offen für Optionen. Die Boxer bzw. die Boxställe müssen liefern.

Sturm hat zwar noch gegen Hearns geboxt ... aber solche Gegner sind nicht mehr die Regel, sondern mittlerweile eher die Ausnahme bei Titelverteidigungen (verglichen z.B. mit Pittman und Sato bei UBP).

Zugegeben ... Stieglitz' freiwillige Titelverteidigungen waren auch nicht das höchste der Gefühle, aber eben auch der Anspruch des SES Boxstalls, in Erwartung eines dritten Zahltages mit Abraham.


Nichtsdestotrotz ... es ist vielleicht der bessere Weg, wenn die Boxställe nicht fixe langfristige Verträge haben (wie Sauerland-ARD, UBP-ZDF, GBP-Showtime), sondern jeweils an den Sender mit einem Konzept für einen oder ein paar Kämpfe heran treten müssen.
Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem ZDF haben Kohl und sein Nachfolger Kluch nach einem ähnlichen TV-Vertrag gesucht ... wie bisher. Langer Vertrag, viel Geld. Das ist - zurecht - schiefgegangen.


Für gute Ansetzungen kann Sauerland noch weiter TV-Partner finden ... wenn er sich klüger anstellt als Kluch.
Für Huck-Kämpfe mit guter Gegnerschaft wird schon jemand zahlen. Abraham wird halt damit leben müssen, dass er keine 7-stellige Gage mehr kriegen wird.

Wenn Sauerland erwartet, dass er nochmal so ein Rundum-Sorglos-Paket finden wird, wie bei der ARD ... dann wird sein Boxstall bergab gehen ... so wie der vom früheren Konkurrenten Kohl.
 
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aue013

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Ich teile die meiste der vorgenannten Kritik an Sauerland/ARD sowie Klaupe/ZDF, aber ich glaube, dass hier zu sehr mit der Hardcore-Fanbrille geurteilt wird. Unsere Sichtweise hat mit der öffentlicher TV-Anstalten recht wenig zu tun. Schließlich hat die Masse der TV-Zuschauer keine Kenntnisse über die Boxer, die Hintergründe des Kampfes, die Titel, die Verbände, die Historie usw. Die betrachten einen Kampfabend als reine Showveranstaltung und glauben so ziemlich alles, was die vorgesetzten „Experten“ zum Besten geben. Das zeigt sich am deutlichsten an den RTL-Veranstaltungen. Diese Trash-Show-Spektakel bieten sportlich am wenigsten von allen Boxübertragungen, erreichen gleichzeitig aber die höchsten Einschaltquoten. Boxer werden dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung nach Kriterien wie „nett“ und „sympathisch“ beurteilt. Und bei Boxern mit ausländischen Wurzeln ist es am wichtigsten, dass sie wenigstens etwas Deutsch sprechen können. Die ganzen willkürlichen Kampfansetzungen, Schiebereien, Fehlurteile usw. gehen an den meisten Zuschauer vorbei.
Dies alles vorausgeschickt denke ich, dass Sauerland in Bezug auf die Vermarktung in der ARD so viel nicht falsch gemacht hat. Das Problem ist, dass die Boxgegner in den TV-Anstalten, die aber immer schon gegen diesen „brutalen Sport“ waren, jetzt mehr und mehr die Oberhand gewinnen. Kostenargumente sind sicherlich nur vorgeschoben, Ausgaben und Einschaltquoten passen doch ganz gut zusammen, denke ich.

Bei aller berechtigten Kritik an Sauer-ARD sehe ich dies als Rückschlag für den Boxsport. Amateurboxen findet in bundesdeutscher Öffentlichkeit doch überhaupt nicht statt, und wenn jetzt das Profiboxen weiter massiv gekürzt wird, sinkt auch das öffentliche Interesse und damit auch die Unterstützung.
 

Boomerang

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Nur weil die ARD den Vertrag mit Sauerland zu den bisherigen Konditionen nicht verlängert, mag das nicht das Ende auf Boxen im deutschen TV sein - ein Abgesang ist das aber schon, wie auch auf dei Amateurboxbasis. Kann mir schon vorstellen, dass ein Vertrag zu deutlich abgespeckten Konditionen abgeschlossen wird, zB weniger Veranstaltungen, weniger Geld pro Veranstaltung.

Sauerland steht am Scheideweg und die wichtigen Entscheidungen müssen jetzt getroffen werden. Steht man am Jahresende ohne TV-Vertrag da, wird es imo nahezu unmöglich bei einem großen TV-Sender unterzukommen. eurosport, sport1, dmax, sixx, etc. sind dazu keine finanziellen Alternativen.

btw:
vielleicht wäre ein Ende von Sauerland, eine Chance für das deutsche Amateurboxen, wenn Talente nicht so vorzeitig ins Profilager gelockt werden.
 

nobbylenz

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Ich teile die meiste der vorgenannten Kritik an Sauerland/ARD sowie Klaupe/ZDF, aber ich glaube, dass hier zu sehr mit der Hardcore-Fanbrille geurteilt wird. Unsere Sichtweise hat mit der öffentlicher TV-Anstalten recht wenig zu tun. Schließlich hat die Masse der TV-Zuschauer keine Kenntnisse über die Boxer, die Hintergründe des Kampfes, die Titel, die Verbände, die Historie usw. Die betrachten einen Kampfabend als reine Showveranstaltung und glauben so ziemlich alles, was die vorgesetzten „Experten“ zum Besten geben. Das zeigt sich am deutlichsten an den RTL-Veranstaltungen. Diese Trash-Show-Spektakel bieten sportlich am wenigsten von allen Boxübertragungen, erreichen gleichzeitig aber die höchsten Einschaltquoten. Boxer werden dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung nach Kriterien wie „nett“ und „sympathisch“ beurteilt. Und bei Boxern mit ausländischen Wurzeln ist es am wichtigsten, dass sie wenigstens etwas Deutsch sprechen können. Die ganzen willkürlichen Kampfansetzungen, Schiebereien, Fehlurteile usw. gehen an den meisten Zuschauer vorbei.
Dies alles vorausgeschickt denke ich, dass Sauerland in Bezug auf die Vermarktung in der ARD so viel nicht falsch gemacht hat. Das Problem ist, dass die Boxgegner in den TV-Anstalten, die aber immer schon gegen diesen „brutalen Sport“ waren, jetzt mehr und mehr die Oberhand gewinnen. Kostenargumente sind sicherlich nur vorgeschoben, Ausgaben und Einschaltquoten passen doch ganz gut zusammen, denke ich.

Bei aller berechtigten Kritik an Sauer-ARD sehe ich dies als Rückschlag für den Boxsport. Amateurboxen findet in bundesdeutscher Öffentlichkeit doch überhaupt nicht statt, und wenn jetzt das Profiboxen weiter massiv gekürzt wird, sinkt auch das öffentliche Interesse und damit auch die Unterstützung.

:thumb: Super-Beitrag. Boxen "massenwirksam" zu präsentieren mit entsprechenden Einschaltquoten und gleichzeitig einem "sportlich wertvollen" Anspruch zu genügen - das wird immer ein Kompromiß bleiben. Der Boxsport benötigt aber auch das nicht so "sachkundige" Publikum, das einfach nur gute Unterhaltung wünscht. Eine gute Ware muss eben auch gut verpackt werden. Ansonsten wird Boxen noch mehr zur Randsportart.

Und egal wie man zu Sauerland/ARD steht - de facto ist es erstmal ein Verlust, dass noch weniger Boxen im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt wird.
 

masula

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Ich finde das die Promoter (jedenfalls hier in Deutschland) es zu offensichtlich gezeigt haben das es nur um die Kohle geht.
Ist ein Boxer in der breiten Masse beliebt, gewinnt er auch jeden Kampf. Sei er noch so schlecht.
Mittlerweile erkennt das auch der Zuschauer der nicht so viel Ahnung vom Boxen hat.
Als Kohl noch die Klitschkos und Sauerland Axel Schulz und Maske hatte, hat man sich nur um ihre Stars gekümmert. Nachfolger oder Talente fördern? Pustekuchen. Als es fast zu spät war versuchte man auf biegen und brechen neue Boxer dem Zuschauer schmackhaft zu machen. Es war doch abzusehen das irgendwann der Zug abgefahren ist.
 

Kemal

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Ich finde das die Promoter (jedenfalls hier in Deutschland) es zu offensichtlich gezeigt haben das es nur um die Kohle geht.
Ist ein Boxer in der breiten Masse beliebt, gewinnt er auch jeden Kampf. Sei er noch so schlecht.
Mittlerweile erkennt das auch der Zuschauer der nicht so viel Ahnung vom Boxen hat.
Als Kohl noch die Klitschkos und Sauerland Axel Schulz und Maske hatte, hat man sich nur um ihre Stars gekümmert. Nachfolger oder Talente fördern? Pustekuchen. Als es fast zu spät war versuchte man auf biegen und brechen neue Boxer dem Zuschauer schmackhaft zu machen. Es war doch abzusehen das irgendwann der Zug abgefahren ist.

Wer hat denn in den 80er Jahren das Boxen ohne TV aus dem Keller geholt und über Jahre aufgebaut?Wer hat Rocky zum WM gemacht?Maske,Schulz,Torsten May den Weg nach oben geebnet?
Ottke,Beyer,Mavrovic,Valuev zu WM gemacht?Abraham,Huck,Frenkel praktisch ohne Boxerfahrung zu Weltklasseleuten gemacht?Also alles kann nicht falsch sein und wenn heute hinter Huck,Abraham,Brähmer
und Hernandez Talente wie Culcay,Gevor,Kölling undZeuge kommen ist das auch keine schlechte Grundlage.Ach so, Pulev hatte ich vergessen!
 

Totto

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Ich sehe die Entwicklung auch mit Argwohn und Skepsis und denke, dass manche hier anders denken werden, wenn Sauerland und Boxen erstmal weitgehend aus der Oeffentlichkeit verschwunden sind. Darauf laeuft es naemlich am Ende hinaus...
 

Chancho

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Ich sehe die Entwicklung auch mit Argwohn und Skepsis und denke, dass manche hier anders denken werden, wenn Sauerland und Boxen erstmal weitgehend aus der Oeffentlichkeit verschwunden sind. Darauf laeuft es naemlich am Ende hinaus...
Vielleicht für Deutschland, aber als Promoter wird uns Kalle mit seinem Bruder sicherlich erhalten bleiben. Schließlich veranstalten die auch erfolgreich in Skandinavien und sind auch in England irgendwie zumindest anteilsweise im Geschäft. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit Huck zunächst auch so einen Vertrag (wie Stieglitz) über 3 Kämpfe mit Sat1 oder RTL abschließen und in diesem Modell die Zukunft liegt.
 

Jab

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Wer hat denn in den 80er Jahren das Boxen ohne TV aus dem Keller geholt und über Jahre aufgebaut?Wer hat Rocky zum WM gemacht?Maske,Schulz,Torsten May den Weg nach oben geebnet?
Ottke,Beyer,Mavrovic,Valuev zu WM gemacht?Abraham,Huck,Frenkel praktisch ohne Boxerfahrung zu Weltklasseleuten gemacht?Also alles kann nicht falsch sein und wenn heute hinter Huck,Abraham,Brähmer
und Hernandez Talente wie Culcay,Gevor,Kölling undZeuge kommen ist das auch keine schlechte Grundlage.Ach so, Pulev hatte ich vergessen!

Stimme ich zu.
Aber mit den Talenten ist das so eine Sache. Von Culcay halte ich nichts. Und bei dem stimmen Leistung und Geld nicht überein. Gevor,Zeuge und Kölling sind gute Talente. Das wars dann aber schon. Sauerland hat verpasst sich auf dem Deutschenmarkt breiter aufzubauen.

Man muss Sauerland aber auch anrechnen das sie überhaupt versuchen deutsche Talente aufzubauen. Mal die nächste ECB card angucken. Da kämpft kaum ein Deutscher. So wird kaum eine breitere Masse bewegt und es bleibt bei Kleinring-Veranstaltungen.
SES versucht auch Talente aufzubauen. Da ist der Anspruch und/oder das Geld nicht da. Wenn man schon Schwarz als großes Talent verkauft und es mit Kretsche versucht.
K2 und Sturm machen eh nix mit deutschen Talenten.

Und deswegen finde ich es schade. Aber wie schon gesagt wurde. Erstmal abwarten. Weniger Geld muss nicht unbedingt weniger Veranstaltungen heißen. Die Hauptkämpfer sind im Vergleich zu England nämlich überbezahlt. Und wenn Hearn es schafft mit weniger Geld Veranstaltungen auf halbwegs guten Niveau zu veranstalten müsste das Sauerland auch schaffen. Einfach nicht AA und co die millionen in den Arsch schieben.
 

Jab

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Vielleicht für Deutschland, aber als Promoter wird uns Kalle mit seinem Bruder sicherlich erhalten bleiben. Schließlich veranstalten die auch erfolgreich in Skandinavien und sind auch in England irgendwie zumindest anteilsweise im Geschäft. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit Huck zunächst auch so einen Vertrag (wie Stieglitz) über 3 Kämpfe mit Sat1 oder RTL abschließen und in diesem Modell die Zukunft liegt.

Aber wo findet diese Modell den anwendung? Haben Top Rank und GBP nicht langfristige Verträge? Genauso mit HEarn und Sky.
 

Lord Krachah

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Aber wo findet diese Modell den anwendung? Haben Top Rank und GBP nicht langfristige Verträge? Genauso mit HEarn und Sky.

Hearn und Sky haben einen langfristigen Vertrag wie Sauerland und die ARD. Bei Top Rank und Golden Boy ist das aber anders, da haben manche Boxer Verträge über mehrere Kämpfe, aber die Promoter müssen ihre Cards eigentlich einzeln anbieten.
 

Sakaro

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Wenn Hearn genau so einen Vertrag wie Sauerland hat, ist das ja ein weiteres Argument gegen solch einen Vertrag. Die Urteile bei Hearn sind in letzter Zeit mit Abstand am schlechtesten. Ich finde ja nach wie vor das Warren-Modell gut. Eigener Sender und die größeren Kämpfe weiter vermarkten. Wie es Warren damit geht, weiß ich zwar nicht, aber die Veranstaltungen haben meist ausgeglichene Hauptkämpfe mit fairen Urteilen und es gibt auch mal ein Upset in einem 4-Ründer gegen ein ungeschlagenes Prospekt. Ob es dafür die Basis in Deutschland gibt, ist fraglich. Wenn es genügend Fans in dem Bereich gibt, wird der Druck leichte gewinnbare Kämpfe zu machen, aber auf jeden Fall kleiner. Das Boxnation-Team macht aber auch schon immer Witze, dass wenn die UK-Boxer wüssten, was in Deutschland für Gagen gezahlt werden, sie alle nur noch in Deutschland boxen würden.
 

Chancho

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Besteht Gefahr, dass ohne ARD-Vertrag der Berliner Boxstall ins Wanken gerät?

Sauerland: „Nein. Wir haben auch einen Plan B, verhandeln mit anderen Sendern.“ BILD erfuhr: Sat.1 ist an den Sauerland-Boxern interessiert. Es gab schon Verhandlungen.

Geschäftsführer Freddy Ness: „Wir haben mit vier Weltmeistern ein gutes Produkt. Boxen wird es bei Sauerland auch über 2014 hinaus geben.“

Was wird aus Trainer Ulli Wegner?


Verlängert die ARD nicht, ist sein Vertrag beendet.
http://www.bild.de/sport/mehr-sport/wilfried-sauerland/was-wird-aus-dem-box-stall-35756044.bild.html
 

Harman

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Ich sehe die Entwicklung auch mit Argwohn und Skepsis und denke, dass manche hier anders denken werden, wenn Sauerland und Boxen erstmal weitgehend aus der Oeffentlichkeit verschwunden sind. Darauf laeuft es naemlich am Ende hinaus...

So sieht das nämlich aus. Man muß Sauerland nicht für gut heissen, aber wenn Sauerland verschwindet, verschwindet auch der Boxsport in Deutschland. :confused:
 
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