L.A. Lakers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Mkven

Bankspieler
Beiträge
1.979
Punkte
113
Ort
Stuttgart
Das wäre der dritte Forward / Big in der Rotation (Randle, Hill, Davis).

Das sigining gefällt mir auch und zu den Vertragskonditionen macht man auch absolut nichts falsch. (2Mille/2Jahre)
:thumb:
 

matigol

Bankspieler
Beiträge
1.089
Punkte
113
Davis für das Minimum ist wirklich ziemlich stark. Mit Hill, Randle und Davis hat man drei ziemliche Banger unterm Korb, wobei keiner von ihnen einen verlässlich aus der Mitteldistanz ist. Jetzt noch Kelly weiterverpflichten und die Rotation auf der 4 und 5 steht erstmal.

Das Spacing bereitet mir ziemliche Sorge, weil auf den kleinen Positionen auch keine wirklichen Sharpshooter sind.

Das gleiche hab ich auch gedacht....kaum spot up shooter von außen. Hätte mir so einen Morrow gewünscht. Einen der die double-teams richtig bestrafen kann.

Hab irtgendwo gelesen dass NY wahrscheinlich Ellington noch entlassen wird, der wäre auch so ein Kandidat
 

thegreatmats

basketball.de Mitarbeiter
Beiträge
12
Punkte
0
Der Davis-Deal ist der beste der gesamten Lakers-Offseason. Der Rest ist einfach nur Müll. Ich kann immer noch nicht verstehen, wie man es schafft mit $20M+ Cap Space seinen Lottery-Kader noch schlechter zu machen. Für mich ist die Richtung klar: den eigenen Top-5-geschützen Draft-Pick 2015 sichern. Hättte nicht gedacht, dass sich die Lakers mal auf so ein Niveau herablassen. Traurig.
 

Dex989

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.429
Punkte
0
Boozer soll für 3.25 Millionen bei den Lakers unterschrieben haben.
Damit der nächste Big-Man ;)
 

Evolution

Bankspieler
Beiträge
7.671
Punkte
113
Ort
BS/GÖ
Hmm, noch ein Power Forward. Ich denke mal, man hat ihn auch geholt, um die Fans ein bisschen zu beschwichtigen. Boozer ist immerhin schon noch ein Name in der NBA, defensiv aber leider ein schwarzes Loch. Ich sehe die Verpflichtung aber als "okay" an, denn er hat immerhin einen soliden Mid-Range-Jumper. Von daher sollte er immerhin ein bisschen Spacing bringen. Rebounden kann er auch.

Man kann wohl davon ausgehen, dass man mit Hill und Davis auf der 5 und Boozer und Randle auf der 4 plant. Alles andere macht keinen Sinn, denn wenn Davis auch noch auf der 4 geplant wäre, würde man Randle viel zu viel Spielzeit klauen. Oder muss er etwa doch noch unters Messer? panik:
 

aceman

Nachwuchsspieler
Beiträge
790
Punkte
18
Für die Top5-Pick müsste Kobe aber wieder früh in der Saison die Segel streichen.

Aktuell sieht es so aus:

Lin-Marshall-Clarkson (Nash)
Kobe-Young
???-???-???
Randle-Boozer
Hill-Davis-Sacre

Fehlen noch mindestens 2 Wingmen. Von Henry hat man auch lange nichts gehört, bei seiner Verletzungsanfälligkeit kann man aber eher weniger mit ihm planen. Johnson/Kelly würde ich gern wieder sehen, eher sogar noch Kelly als Johnson.

Der FA-Markt gibt immerhin defensiv-solide Leute wie Marion oder Aminu her. Wenn man einen offensiven Wingman sucht, könnte Beasley passen.

Allerdings frage ich mich, warum man Scott nach dem 3. Interview immer noch kein Vertragsangebot gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Homer

Guest
Unser Kader bisher:

PG: Lin, Nash, Marshall, Clarkson
SG: Bryant, Swaggy
SF: ?
PF: Randle, Boozer, Kelly*
C: Hill, Davis, Sacre

*Kelly ist RFA und hat noch keinen neuen Vertrag unterschrieben.

Zu den Deals:
- Der Lin-Deal war stark, so muss man Cap Space einsetzen wenn die "grossen Fische" nicht anbeissen
- Ed Davis fuer 2 Millionen ist ein Steal
- Carlos Boozer fuer 3 Millionen ist in Ordnung
- Jordan Hill fuer 9 Millionen ist ein Witz. Zum Glueck ist das zweite Jahr eine Team Option
- Swaggy einen vier-Jahres-Vertrag anzudrehen ist einfach nur :crazy:. Was soll das?

Insgesamt ein klares "F" fuer unsere Offseason. Die einzige Hoffnung ist, dass man tatsaechlich den Pick behaelt, um's gewinnen geht es offensichtlich nicht. Naja, wenigstens Philly sollte noch schlechter sein als wir...


:wall::wall::wall::wall:
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Übergangssaison halt. Ich kann aber deinen Ärger verstehen. Jahrelang konnte man mit den Fingern auf andere (Loser)Franchises zeigen, weil die Lakers versucht haben immer das bestmögliche Team auf die Beine zu stellen, selbst wenn es mittelfristig in Sachen Cap und CBA hinderlich gewesen wäre. Mit dieser "Tradition" brechen zurzeit die Lakers, was aber vielleicht auch zeigt, dass die Kritik gegenüber anderen Franchises vielleicht manchmal etwas überzogen gewesen ist. Von 2010/2011 bis heute verschlechtern sich die Lakers kontinuierlich (siehe Bilanz, siehe SRS). Und die kommende Saison könnte wiederum schlechter als die letzte werden, selbst wenn Bryant gesund zurückkommt, da der Westen wieder einmal richtig stark ist. Die Frage wird sein, ob sich 2015 - also in der nächsten Offseason - großartig was ändern wird. Womöglich entscheidet sich zwar Kevin Love bei den Lakers zu unterschreiben, aber selbst dann müssten die Lakers darauf achten, dass sie ihren Cap nicht für die Free Agncy 2016 dicht machen, um eben bei Kevin Durant mitbieten zu können. Allerdings ist der Weg sich praktisch nur auf die Free Agency zu verlassen nicht ohne Risiko, denn nicht immer bekommt/hält man die Spieler, die man sich wünscht. Trotz Standortvorteil Los Angeles. ;)
 

aceman

Nachwuchsspieler
Beiträge
790
Punkte
18
Love ist weder der Game-Changer, noch wird er bei den Lakers landen.

Ich gehe davon aus, dass er spätestens zur Deadline bei den Warriors oder Cavs landen wird und dort auch einen neuen Vertrag unterschreibt.

Und was man 2016 Durant bieten soll, weiß ich auch nicht so wirklich.
 

Evolution

Bankspieler
Beiträge
7.671
Punkte
113
Ort
BS/GÖ
Übergangssaison halt. Ich kann aber deinen Ärger verstehen. Jahrelang konnte man mit den Fingern auf andere (Loser)Franchises zeigen, weil die Lakers versucht haben immer das bestmögliche Team auf die Beine zu stellen, selbst wenn es mittelfristig in Sachen Cap und CBA hinderlich gewesen wäre.

Was hätten die Lakers denn tun sollen? Man hat sich um Lebron und ANthony bemüht und hat selbst Gasol 29/3 angeboten. Wenn die Stars nicht kommen, bleiben nicht viele Optionen. Ich denke gerade am Boozer-Signing sieht man, dass man so viel wie möglich gewinnen will. Ansonsten hätte man Randle nicht so einen Veteranen vor die Nase gesetzt.

Den Vertrag von Hill finde ich überhaupt nicht schlimm, weil er nur ein Jahr geht. Dazu könnte er vor der Trade-Deadline nochmal wichtig werden.

Würde von denjenigen, die die Moves der Lakers kritisieren, gerne mal hören, was Mitch anders hätte machen sollen. Man kann die Stars ja nicht dazu zwingen, nach L.A. zu kommen. Und Tanking sehe ich hier mal irgendwie gar nicht.
 
H

Homer

Guest
Übergangssaison halt. Ich kann aber deinen Ärger verstehen. Jahrelang konnte man mit den Fingern auf andere (Loser)Franchises zeigen, weil die Lakers versucht haben immer das bestmögliche Team auf die Beine zu stellen, selbst wenn es mittelfristig in Sachen Cap und CBA hinderlich gewesen wäre. Mit dieser "Tradition" brechen zurzeit die Lakers, was aber vielleicht auch zeigt, dass die Kritik gegenüber anderen Franchises vielleicht manchmal etwas überzogen gewesen ist.

Auch wenn ich mich natuerlich gerne mal ueber andere Franchises lustig gemacht habe, habe ich doch immer versucht zu betonen, dass ich eben das derzeitige System falsch finde, nicht unbedingt die Reaktion darauf. Als Beispiel finde ich das Verhalten der Sixers auch weiterhin unsportlich, allerdings auch sehr erfolgsversprechend. Man sieht ja bereits jetzt, wie viel Talent diese Franchise in den letzten Jahren sammeln konnte.
Ausserdem haben die Lakers es ja offensichtlich versucht (bei James, bei Anthony, selbst bei Nowitzki!). Das dann niemand kommt ist natuerlich Pech.

Von 2010/2011 bis heute verschlechtern sich die Lakers kontinuierlich (siehe Bilanz, siehe SRS). Und die kommende Saison könnte wiederum schlechter als die letzte werden, selbst wenn Bryant gesund zurückkommt, da der Westen wieder einmal richtig stark ist. Die Frage wird sein, ob sich 2015 - also in der nächsten Offseason - großartig was ändern wird. Womöglich entscheidet sich zwar Kevin Love bei den Lakers zu unterschreiben, aber selbst dann müssten die Lakers darauf achten, dass sie ihren Cap nicht für die Free Agncy 2016 dicht machen, um eben bei Kevin Durant mitbieten zu können. Allerdings ist der Weg sich praktisch nur auf die Free Agency zu verlassen nicht ohne Risiko, denn nicht immer bekommt/hält man die Spieler, die man sich wünscht. Trotz Standortvorteil Los Angeles. ;)

Kein Weg ist ohne Risiko ;). Durch die derzeitige Flexibilitaet gepaart mit potentiell hohen Picks sind die Lakers langfristig schon auf einem guten Weg.

Was mich mehr aergert, ist das man kurzfristig schon merkwuerdige Entscheidungen trifft. Warum blaest man Hill und Young 15 millionen in den Allerwertesten anstatt um Spieler wie Bledsoe oder Stephenson mitzubieten? Das verstehe ich einfach nicht, gerade Kaliber wie Young gibt es (zu dem Preis!) jedes Jahr auf dem Markt, warum gibt man so einem Spieler dann einen langfristigen Vertrag? Ebenso ist die Boozer Verpflichtung fuer mich schwer zu verstehen. Klar, fuer 3 Millionen ist das ein guter Deal, aber was will denn ein Lottery Team mit Julius Randle als einzigem (!) langfristigen Baustein im Kader mit Carlos freaking Boozer?

Das wir dieses Jahr nicht um den Titel mitspielen war klar, auch das die Playoffs im Westen hammerhart werden. Aber die Kaderentscheidungen sind fuer mich schon komisch.

@ aceman: Love ist ein Gamechanger, da gibt es keine Frage. Sollte er nicht getradet werden (wird wohl leider, aber man darf ja hoffen) waere er ein Traum naechsten Sommer.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
15.435
Punkte
113
Was hätten die Lakers denn tun sollen? Man hat sich um Lebron und ANthony bemüht und hat selbst Gasol 29/3 angeboten. Wenn die Stars nicht kommen, bleiben nicht viele Optionen. Ich denke gerade am Boozer-Signing sieht man, dass man so viel wie möglich gewinnen will. Ansonsten hätte man Randle nicht so einen Veteranen vor die Nase gesetzt.


Würde von denjenigen, die die Moves der Lakers kritisieren, gerne mal hören, was Mitch anders hätte machen sollen. Man kann die Stars ja nicht dazu zwingen, nach L.A. zu kommen. Und Tanking sehe ich hier mal irgendwie gar nicht.

Ausserdem haben die Lakers es ja offensichtlich versucht (bei James, bei Anthony, selbst bei Nowitzki!). Das dann niemand kommt ist natuerlich Pech.


Dass kein Star gekommen ist, würde ich nicht nur als Pech bezeichnen. Zwar hätte man mit dem Kobe-Vertrag noch einen Max-Vertrag anbieten können, aber zusätzlich dazu hätte man nicht mehr viel machen könnnen. Das ist einfach keine gute Ausgangslage, um einen großen FA an Land zu ziehen. Desweiteren wurde durch die Entscheidung der Franchise und Kobe gezeigt, dass man ihn hier als uneingeschränktes Alpha-Tier sieht. Diesen Status hat er sich natürlich erarbeitet, macht es aber auch schwerer TOP-FA anzulocken. Die anderen älteren Stars sind um Flexibilität und der daraus resultierenden Teamstärke bemüht, bei Kobe und den Lakers hat man einen anderen Weg eingeschlagen. Und dafür zahlt man jetzt den Preis.
 
H

Homer

Guest
Naja, ich empfinde dieses Argument immer als ein bisschen oberflaechlich. Welche tollen Management-Entscheidungen haben die Knicks und Cavaliers denn nun genau getroffen um James und Anthony zu "verdienen"? Gerade die Ausgangslage der Knicks ist doch nicht einen Deut besser.

Das Kobe natuerlich auf Geld verzichten koennte ist offensichtlich, aber seine Argumentation (nach dem Deal) ist ja nun durchaus schluessig. Und ob jetzt irgendeiner der Superstars unterschrieben haette wenn er nur 10 Millionen im Jahr verdienen wuerde (als Beispiel) sei dahingestellt.
 

Jerry

Bankspieler
Beiträge
15.435
Punkte
113
Naja, ich empfinde dieses Argument immer als ein bisschen oberflaechlich. Welche tollen Management-Entscheidungen haben die Knicks und Cavaliers denn nun genau getroffen um James und Anthony zu "verdienen"? Gerade die Ausgangslage der Knicks ist doch nicht einen Deut besser.

Die verdienen beide auch nicht. Wobei sich die Knicks und Melo durchaus verdienen.:D
Bei beiden hat Heimat eine Rolle gespielt und auf James hatte man keine Chance.

Das Kobe natuerlich auf Geld verzichten koennte ist offensichtlich, aber seine Argumentation (nach dem Deal) ist ja nun durchaus schluessig. Und ob jetzt irgendeiner der Superstars unterschrieben haette wenn er nur 10 Millionen im Jahr verdienen wuerde (als Beispiel) sei dahingestellt.

Dirk nimmt ein Paycut für Chandler Parsons(!) in Kauf. Duncan treibt das Spielchen auch schon jahrelang. Und ich kann Kobe verstehen, weshalb er so einen Deal haben wollte und auch bekommen hat. Dennoch wird sicherlich den Spielern auch nicht entgehen, dass der Salary Cap eine sehr wichtige Rolle spielt und vor allem Superteams nicht den gewünschten Erfolg garantieren, sondern Rollenspieler enorme wichtig sind. Und diese sind nicht nur mit Minimum-Verträgen zu bekommen. Dazu ist der Kader der Lakers ziemlich leer (gewesen) und man hatte als Top-FA die Möglichkeit zu einem Team zu stoßen, welches allein mit Randle,Kobe und Nash schon 36Mio an Cap. Wenn Carmelo jetzt auf Geld verzichtet hätte (sagen wir 17 Mio Vertrag), dann blieben noch 10 Mio übrig und man hätte zwei Top Stars, Nash ohne Rücken und einen Rookie. Klingt nicht wirklich prall.
 

Evolution

Bankspieler
Beiträge
7.671
Punkte
113
Ort
BS/GÖ
Dass kein Star gekommen ist, würde ich nicht nur als Pech bezeichnen. Zwar hätte man mit dem Kobe-Vertrag noch einen Max-Vertrag anbieten können, aber zusätzlich dazu hätte man nicht mehr viel machen könnnen. Das ist einfach keine gute Ausgangslage, um einen großen FA an Land zu ziehen. Desweiteren wurde durch die Entscheidung der Franchise und Kobe gezeigt, dass man ihn hier als uneingeschränktes Alpha-Tier sieht. Diesen Status hat er sich natürlich erarbeitet, macht es aber auch schwerer TOP-FA anzulocken. Die anderen älteren Stars sind um Flexibilität und der daraus resultierenden Teamstärke bemüht, bei Kobe und den Lakers hat man einen anderen Weg eingeschlagen. Und dafür zahlt man jetzt den Preis.

Da stimme ich dir auch uneingeschränkt zu, aber mit dieser Ausgangslage ging man nunmal in die Offseason. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, ob man Kobes Vertrag zur Offseason dazuzählt. Ich habe das in meiner Betrachtung nicht getan. Dass der Vertrag nicht förderlich für diesen Sommer war, stand natürlich vorher fest.
 
H

Homer

Guest
Natuerlich wissen die Spieler Bescheid, sagt ja auch keiner. Das Duncan und Dirk auf Geld verzichten ist mir auch bewusst.

Aber ich finde Kobes Einstellung auch verstaendlich:

The cap rules players have to be "selfless" on To "help" BILLIONAIRE owners R the same cap rules the owners LOCKED US out to put in #think

Most of us have aspirations for being businessmen when our playing careers are over,” Bryant told Yahoo Sports in a corridor of the Verizon Center. “But that starts now. You have to be able to wear both hats. You can’t sit up there and say, ‘Well, I’m going to take substantially less because there’s public pressure, because all of a sudden, if you don’t take less, you don’t give a crap about winning. That’s total (expletive).
“I’m very fortunate to be with an organization that understands how to take care of its players, and put a great team out on the floor. They’ve figured out how to do both.
“Most players in this league don’t have that. They get stuck in a predicament – probably intentionally done by the teams – to force them to take less money. Meanwhile, the value of the organization goes through the roof off the backs of their quote, unquote selfless players.
“It’s the most ridiculous thing I’ve ever heard.”

Gerade angesichts der Zahlen, die in den letzten Wochen bezueglich der Lakers so umhergeisterten (100 Millionen Dollar Gewinn...in einem Jahr), muss man diese Einstellung aus meiner Sicht respektieren.

Das die Lakers sportlich nicht viel zu bieten haben diesen Sommer ist uebrigens klar. Ich denke die wenigsten Fans haben ernsthaft an LeBron oder Anthony geglaubt. Aber wie oben schon erklaert empfinde ich die Folgeentscheidungen dennoch als merkwuerdig.

Zach Lowe hat sich vor ein paar Wochen uebrigens mit demselben Thema beschaeftigt:

http://grantland.com/features/nba-m...james-chris-bosh-houston-rockets-free-agency/
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Naja, ich empfinde dieses Argument immer als ein bisschen oberflaechlich. Welche tollen Management-Entscheidungen haben die Knicks und Cavaliers denn nun genau getroffen um James und Anthony zu "verdienen"? Gerade die Ausgangslage der Knicks ist doch nicht einen Deut besser.

Zu den Knicks: einen Star zu halten ist regelmäßiger leichter als einen Free-Agent-Star abzuwerben. Wenn die Gerüchte stimmen haben die Knicks Anthony ein Jahr mehr geboten, wobei das zusätzliche 32 Mio $ entspricht. Ferner haben die Knicks bis 2016 keine fast 50 Mio für einen Spieler wie Bryant an der Backe. Und Anthony identfiziert sich offenbar mit der Stadt New York (welche Rolle spielt seine Frau/Freundin?).

Zu den Cavaliers: die Cavs haben zwei Franchiseplayertalente im Kader (Irving, Wiggins), wobei einer von beiden plus andere Assets in einen Star umgewandelt werden können. Die Lakers haben dies nicht. Ferner konnte Cleveland offenbar James auch damit ködern, nach Hause zurück zu kommen, was bestimmt einen zusätzlichen Reiz ausgestrahlt hat. Und die Cavs haben bis zur Offseason keine knapp 50 Mio für einen Spieler wie Bryant an der Backe.

Fazit: beide Franchises sind momentan in einer besseren Situation.

Das Kobe natuerlich auf Geld verzichten koennte ist offensichtlich, aber seine Argumentation (nach dem Deal) ist ja nun durchaus schluessig. Und ob jetzt irgendeiner der Superstars unterschrieben haette wenn er nur 10 Millionen im Jahr verdienen wuerde (als Beispiel) sei dahingestellt.

Das wissen wir in der Tat nicht. Was wir aber wissen, ist, dass die Ausgangslage für die Franchise Los Angeles Lakers zumindest besser/erfolgsträchtiger gewesen wäre (eben aufgrund der Capregeln der NBA), wenn Bryant deutlich weniger verdienen würde; die Chancen wäre eben besser und das unabhängig davon ob es dann letztendlich mit der Free Agency klappt oder nicht.

Ausserdem haben die Lakers es ja offensichtlich versucht (bei James, bei Anthony, selbst bei Nowitzki!). Das dann niemand kommt ist natuerlich Pech.

Evolution schrieb:
Was hätten die Lakers denn tun sollen? Man hat sich um Lebron und ANthony bemüht und hat selbst Gasol 29/3 angeboten. Wenn die Stars nicht kommen, bleiben nicht viele Optionen. Ich denke gerade am Boozer-Signing sieht man, dass man so viel wie möglich gewinnen will. Ansonsten hätte man Randle nicht so einen Veteranen vor die Nase gesetzt.

Das klingt wieder so schön und so einfach: "man hat ja alles versucht". Die ausgewählten Ziele (nur Oberklasse-Stars) in der Free Agency waren doch - bis auf Anthony - praktisch gar nicht verfügbar. Dirk Nowitzki ist mit den Mavs so eng verbunden wie kaum ein anderer in der NBA. Bezüglich Anthony sieht man einfach auch, dass sich die Lakers seit der letzten Offseason 2013 in eine schlechte Position manövriert haben, um attraktiv für Free Agents zu sein. Siehe obige Argumentation: Die Ausgangspotionen in Cleveland oder den Knicks ist momentan besser, so traurig sich diese Wahrheit aus der Sicht eines Anhängers der Lakers auch anhört. Jetzt zu sagen, dass man es versucht hätte, obwohl die Chancen auf die echten Stars der Liga relativ gering waren und es nur aufs Pech zu schieben, ist doch eindeutig zu einfach. Warum verpflichtet man keine besseren Rollenspieler? Warum schmeißt man unterdurchschnittlichen Leuten wie Young oder Boozer Geld zu? ganz einfach: man erhält sich die Flexibilität für die kommenden Offseasons, egal wie mies der Kader auch sein mag. Durch Verpflichtungen wie Lin oder einen ehemalig großen Namen wie Boozer stellt man einige Fans zufrieden (bzw. sorgt dafür, dass sie nicht vollständig auf die Barrikaden gehen) und schenkt im starken Westen praktisch die Saison ab. Ich sehe jedenfalls durch diese Entscheidungen überhaupt nicht den Willen ernsthaft um die Playoffs im Westen mitzuspielen. Ein weiterer Indikator für diese Folgerung ist, dass bislang noch kein Coach verpflichtet wurde. Hat man an dieser Front ernsthaft alles mögliche getan, um dieses Problem aufzulösen? Schließlich spielt der Coach bei Entscheidungen von Free Agents eine gewisse Rolle. Insofern glaube ich schon, dass das einen negativen Einfluss auf den enttäuschenden Verlauf der Free Agency genommen hat.
 
H

Homer

Guest
Zu den Knicks: einen Star zu halten ist regelmäßiger leichter als einen Free-Agent-Star abzuwerben. Wenn die Gerüchte stimmen haben die Knicks Anthony ein Jahr mehr geboten, wobei das zusätzliche 32 Mio $ entspricht. Ferner haben die Knicks bis 2016 keine fast 50 Mio für einen Spieler wie Bryant an der Backe. Und Anthony identfiziert sich offenbar mit der Stadt New York (welche Rolle spielt seine Frau/Freundin?).

Naja, die Knicks zahlen naechstes Jahr fuer Bargnani und Amares Leiche knapp 35 Millionen Dollar. Ob das nun besser ist als Kobes Vertrag? ;).
Ansonsten hast du natuerlich recht, die Knicks haben den Vorteil der Bird Rights. Diesen haetten sie jedoch in jedem Fall gehabt.

Zu den Cavaliers: die Cavs haben zwei Franchiseplayertalente im Kader (Irving, Wiggins), wobei einer von beiden plus andere Assets in einen Star umgewandelt werden können. Die Lakers haben dies nicht. Ferner konnte Cleveland offenbar James auch damit ködern, nach Hause zurück zu kommen, was bestimmt einen zusätzlichen Reiz ausgestrahlt hat. Und die Cavs haben bis zur Offseason keine knapp 50 Mio für einen Spieler wie Bryant an der Backe.

Die Cavs hatten zweimal brutales Glueck in der Lottery. Da wir ueber Management Entscheidungen sprachen habe ich das nicht wirklich dazu gezaehlt. Klar ist es toll Wiggins zu haben, aber die Cavaliers haben um genau zu sein alles dafuer getan letztes Jahr kein Lottery Team zu sein. Sie waren einfach nur zu schlecht dafuer :D.

Ich sage ja nirgends, dass ich die Entscheidungen nicht verstehen kann. Aber es liegt aus meiner Sicht nicht am tollen Management (im Vergleich zu den Lakers).

Das wissen wir in der Tat nicht. Was wir aber wissen, ist, dass die Ausgangslage für die Franchise Los Angeles Lakers zumindest besser/erfolgsträchtiger gewesen wäre (eben aufgrund der Capregeln der NBA), wenn Bryant deutlich weniger verdienen würde; die Chancen wäre eben besser und das unabhängig davon ob es dann letztendlich mit der Free Agency klappt oder nicht.

Natuerlich. Allerdings kann man diese Argumentation beliebig fortsetzen: Die Ausgangslage der Heat waere quasi unschlagbar gewesen, wenn die drei Nazgul diesen Sommer fuer das Minimum unterschrieben haetten. Wuerde natuerlich niemand fordern.
(Bevor das Argument kommt: Bryant mag seine 48.5 Millionen auf dem Platz nicht mehr wert sein, wirtschaftlich ist er es sicherlich).

Das klingt wieder so schön und so einfach: "man hat ja alles versucht". Die ausgewählten Ziele (nur Oberklasse-Stars) in der Free Agency waren doch - bis auf Anthony - praktisch gar nicht verfügbar. Dirk Nowitzki ist mit den Mavs so eng verbunden wie kaum ein anderer in der NBA. Bezüglich Anthony sieht man einfach auch, dass sich die Lakers seit der letzten Offseason 2013 in eine schlechte Position manövriert haben, um attraktiv für Free Agents zu sein. Siehe obige Argumentation: Die Ausgangspotionen in Cleveland oder den Knicks ist momentan besser, so traurig sich diese Wahrheit aus der Sicht eines Anhängers der Lakers auch anhört. Jetzt zu sagen, dass man es versucht hätte, obwohl die Chancen auf die echten Stars der Liga relativ gering waren und es nur aufs Pech zu schieben, ist doch eindeutig zu einfach. Warum verpflichtet man keine besseren Rollenspieler? Warum schmeißt man unterdurchschnittlichen Leuten wie Young oder Boozer Geld zu? ganz einfach: man erhält sich die Flexibilität für die kommenden Offseasons, egal wie mies der Kader auch sein mag. Durch Verpflichtungen wie Lin oder einen ehemalig großen Namen wie Boozer stellt man einige Fans zufrieden (bzw. sorgt dafür, dass sie nicht vollständig auf die Barrikaden gehen) und schenkt im starken Westen praktisch die Saison ab. Ich sehe jedenfalls durch diese Entscheidungen überhaupt nicht den Willen ernsthaft um die Playoffs im Westen mitzuspielen. Ein weiterer Indikator für diese Folgerung ist, dass bislang noch kein Coach verpflichtet wurde. Hat man an dieser Front ernsthaft alles mögliche getan, um dieses Problem aufzulösen? Schließlich spielt der Coach bei Entscheidungen von Free Agents eine gewisse Rolle. Insofern glaube ich schon, dass das einen negativen Einfluss auf den enttäuschenden Verlauf der Free Agency genommen hat.

Absolute Zustimmung, wie bereits oben geschrieben.
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Naja, die Knicks zahlen naechstes Jahr fuer Bargnani und Amares Leiche knapp 35 Millionen Dollar. Ob das nun besser ist als Kobes Vertrag? ;).

Meines Wissens nach laufen die Verträge 2015 aus. Bryants Vertrag geht noch bis 2016.

Ansonsten hast du natuerlich recht, die Knicks haben den Vorteil der Bird Rights. Diesen haetten sie jedoch in jedem Fall gehabt.

Wir haben Ausgangspositionen miteinander verglichen (siehe den Wortlaut von dir bezüglich der Knicks) und das war eben ein Vorteil, egal ob sie was dafür konnten oder nicht. Es hat die Chancen erhöht Anthony zu verlängern.

Die Cavs hatten zweimal brutales Glueck in der Lottery. Da wir ueber Management Entscheidungen sprachen habe ich das nicht wirklich dazu gezaehlt. Klar ist es toll Wiggins zu haben, aber die Cavaliers haben um genau zu sein alles dafuer getan letztes Jahr kein Lottery Team zu sein. Sie waren einfach nur zu schlecht dafuer :D.

Ich sage ja nirgends, dass ich die Entscheidungen nicht verstehen kann. Aber es liegt aus meiner Sicht nicht am tollen Management (im Vergleich zu den Lakers).

Es geht doch um die Ausgangsposition in der Free Agency! Und diese war eben nicht so schlecht bei den Cavs, egal ob sie für diese Vorteile was konnten oder nicht. Die Lakers als Franchise, die diesen Talentvorteil nicht haben, müssen eben mehr tun, um das Team neu auszurichten. Offenbar waren sie nicht gewillt so viel Siege 2014/2015 herauszukratzen wie es vielleicht möglich gewesen wäre.

Natuerlich. Allerdings kann man diese Argumentation beliebig fortsetzen: Die Ausgangslage der Heat waere quasi unschlagbar gewesen, wenn die drei Nazgul diesen Sommer fuer das Minimum unterschrieben haetten. Wuerde natuerlich niemand fordern.
(Bevor das Argument kommt: Bryant mag seine 48.5 Millionen auf dem Platz nicht mehr wert sein, wirtschaftlich ist er es sicherlich).

Wie gesagt: es geht darum Chancen zu verbessern.

Wirtschaftlich mag Bryant das Geld wert sein, aber die NBA ist eben eine Liga von/für Sportler(n), wo es doch auch um die Sportart bzw. den Wettbewerb geht, oder nicht? Die Entscheidung Bryants zu diesen Konditionen zu verlängern, hat wohl enorme wirtschaftliche Vorteile, weil Bryant als Cash Cow zufrieden ist und verlängern wollte; sportlich ist sie mehr als nur zweifelhaft, weil es einen signifikanten negativen Einfluss auf die Chancen hat, das Team zu verbessern.
 
Oben