L.A. Lakers - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


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Homer

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Mir ging es hauptsaechlich um das Management der Lakers, nicht um die Ausgangslage der anderen Franchises (diese kann das Lakers-Management ja kaum beeinflussen). Die war natuerlich besser bei den Cavaliers als bei den Lakers. Bei den Knicks sehe ich noch nicht wirklich tolles Potential, aber vielleicht ist Phil ja auch als GM ein Zauberer ;).

Wie gesagt: es geht darum Chancen zu verbessern.

Wirtschaftlich mag Bryant das Geld wert sein, aber die NBA ist eben eine Liga von/für Sportler(n), wo es doch auch um die Sportart bzw. den Wettbewerb geht, oder nicht? Die Entscheidung Bryants zu diesen Konditionen zu verlängern, hat wohl wirtschaftliche enorme Vorteile, weil Bryant zufrieden ist und verlängern wollte; sportlich ist sie mehr als nur zweifelhaft, weil es einen signifikanten negativen Einfluss auf die Chancen das Team zu verbessern hat.

Naja, dann sind wir wieder bei der Diskussion in wie weit man als Fan wirtschaftliche Aspekte ausblenden kann bzw. sollte. Aus meiner Sicht macht das wenig Sinn, weil man sonst ganz schnell zu absurden Schlussfolgerungen kommt. Eben zum Beispiel, dass Superstars eigentlich fuer das Minimum spielen sollten, Geldprobleme haben sie ja dank Nike, Adidas etc. sowieso nicht.
Die Lakers haben eine (aus meiner Sicht) nachvollziehbare Entscheidung getroffen, die Vor- und Nachteile bringt. Als Fan sind die Nachteile natuerlich schmerzhafter als die Vorteile, aber ausblenden sollte man sie dennoch nicht.
 

Irenicus

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Naja, dann sind wir wieder bei der Diskussion in wie weit man als Fan wirtschaftliche Aspekte ausblenden kann bzw. sollte. Aus meiner Sicht macht das wenig Sinn, weil man sonst ganz schnell zu absurden Schlussfolgerungen kommt. Eben zum Beispiel, dass Superstars eigentlich fuer das Minimum spielen sollten, Geldprobleme haben sie ja dank Nike, Adidas etc. sowieso nicht.
Die Lakers haben eine (aus meiner Sicht) nachvollziehbare Entscheidung getroffen, die Vor- und Nachteile bringt. Als Fan sind die Nachteile natuerlich schmerzhafter als die Vorteile, aber ausblenden sollte man sie dennoch nicht.

Ich blende sie nicht aus und Bryant verdient auch ein gewisses (anständiges) Gehalt. Bei diesem Vertrag habe ich jedoch nicht den Eindruck, dass ein Kompromiss zwischen Sicherung der "Wettbewerbsfähigkeit" des Teams und "Cash-Cow-Verdienst" gefunden wurde, der die Los Angeles Lakers weiter bringt. Du kannst/darfst das natürlich anders sehen. :love3:
 

Evolution

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Das klingt wieder so schön und so einfach: "man hat ja alles versucht". Die ausgewählten Ziele (nur Oberklasse-Stars) in der Free Agency waren doch - bis auf Anthony - praktisch gar nicht verfügbar. Dirk Nowitzki ist mit den Mavs so eng verbunden wie kaum ein anderer in der NBA. Bezüglich Anthony sieht man einfach auch, dass sich die Lakers seit der letzten Offseason 2013 in eine schlechte Position manövriert haben, um attraktiv für Free Agents zu sein.

Über Dirk müssen wir uns gar nicht unterhalten, das Angebot hätte man sich sparen können. Bei Anthony hieß es allerdings immer wieder, dass er beeindruckt vom Pitch der Lakers war und sie ernsthaft in Erwägung zog. Dass er sich letztlich für New York entscheidet, ist aber auch keine große Überraschung, betrachtet man mal den finanziellen Aspekt und den Fakt, dass man im Osten wesentlich größere Chancen hat erfolgreich zu sein.

Warum verpflichtet man keine besseren Rollenspieler? Warum schmeißt man unterdurchschnittlichen Leuten wie Young oder Boozer Geld zu? ganz einfach: man erhält sich die Flexibilität für die kommenden Offseasons, egal wie mies der Kader auch sein mag.

Youngs Vertrag kann man meinetwegen kritisieren, auch wenn ich ihn weniger dramatisch sehe als die meisten hier. Es gibt nicht viele Wings mit solchen Offensivskills. Boozer wird doch eindeutig zu sehr an seinem Vertrag Vertrag festgenagelt. Für 3,25 Mio ist er eine mehr als solide Verpflichtung. Oder siehst du Randle schon jetzt besser als Boozer? Du unterstellst den Lakers ja schließlich freiwillig schlecht zu sein.

Durch Verpflichtungen wie Lin oder einen ehemalig großen Namen wie Boozer stellt man einige Fans zufrieden (bzw. sorgt dafür, dass sie nicht vollständig auf die Barrikaden gehen) und schenkt im starken Westen praktisch die Saison ab. Ich sehe jedenfalls durch diese Entscheidungen überhaupt nicht den Willen ernsthaft um die Playoffs im Westen mitzuspielen.

Um welche Spieler hätte man sich denn bemühen sollen, die einen langfristigen Vertrag rechtfertigen würden? Ich sehe da einfach nichts passendes auf dem Markt. Stephenson hätte man gerne 20/2 oder etwas in der Art anbieten können, auch wenn der Kerl nicht alle Latten am Zaun hat. Die Suns würden nahezu jedes Angebot für Bledsoe matchen. Bei Gasol ist man schon an die Schmerzgrenze gegangen, da hat man sich ohne Frage sehr bemüht.

Hills Gehalt ist krass, aber geht nur ein Jahr und welche soliden Center gab es noch auf dem Markt? Richtig, keine. Ich sehe hier einfach nicht, dass man freiwillig abschenkt, wie es die Sixers z.B. tun.

Ein weiterer Indikator für diese Folgerung ist, dass bislang noch kein Coach verpflichtet wurde. Hat man an dieser Front ernsthaft alles mögliche getan, um dieses Problem aufzulösen? Schließlich spielt der Coach bei Entscheidungen von Free Agents eine gewisse Rolle. Insofern glaube ich schon, dass das einen negativen Einfluss auf den enttäuschenden Verlauf der Free Agency genommen hat.

Das verstehe ich allerdings auch nicht.
 
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Homer

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Ich blende sie nicht aus und Bryant verdient auch ein gewisses (anständiges) Gehalt. Bei diesem Vertrag habe ich jedoch nicht den Eindruck, dass ein Kompromiss zwischen Sicherung der "Wettbewerbsfähigkeit" des Teams und "Cash-Cow-Verdienst" gefunden wurde, der die Los Angeles Lakers weiter bringt. Du kannst/darfst das natürlich anders sehen. :love3:

Natuerlich, bei dieser Frage werden 10 Menschen wahrscheinlich 27 "richtige" Antworten finden, es gibt ja nun keine "objektiv" richtige Antwort auf die Fragestellung wie ein solcher "Kompromiss" aussehen sollte.

Fakt ist, die Lakers muessen jetzt 2 Jahre lang mit diesem Deal leben. Als Fan bin ich natuerlich optimistisch, dass einer der grossen Fische der naechsten Jahre anbeisst, sollte dies nicht der Fall sein werde ich den Vertrag sicherlich noch verfluchen :D. Vielleicht war es auch genau die richtige Entscheidung, wenn man 2016 dann Kevin Love, Kevin Durant und LeBron James zuammen mit Julius Randle und einem weiteren Top-Rookie aus der Draft Class 2015 im Lakers-Jersey sieht ;).
 

Irenicus

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Youngs Vertrag kann man meinetwegen kritisieren, auch wenn ich ihn weniger dramatisch sehe als die meisten hier. Es gibt nicht viele Wings mit solchen Offensivskills. Boozer wird doch eindeutig zu sehr an seinem Vertrag Vertrag festgenagelt. Für 3,25 Mio ist er eine mehr als solide Verpflichtung. Oder siehst du Randle schon jetzt besser als Boozer? Du unterstellst den Lakers ja schließlich freiwillig schlecht zu sein.

Ich kritisiere die Lakers nicht dafür, dass sie Boozer verpflichtet haben (für 3.25 mio ist er das Risiko wert); ich kritisiere sie dafür, dass sie nichts anders getan haben bzw. nicht bessere Spieler verpflichtet haben. hätte ich vorher klarer formulieren sollen.

Um welche Spieler hätte man sich denn bemühen sollen, die einen langfristigen Vertrag rechtfertigen würden? Ich sehe da einfach nichts passendes auf dem Markt. Stephenson hätte man gerne 20/2 oder etwas in der Art anbieten können, auch wenn der Kerl nicht alle Latten am Zaun hat. Die Suns würden nahezu jedes Angebot für Bledsoe matchen. Bei Gasol ist man schon an die Schmerzgrenze gegangen, da hat man sich ohne Frage sehr bemüht.

Lowry (vor Lin); Lin war aber eine gute Lösung mMn
Parsons
Ariza
Deng
Miles
Pierce
Carter
Chalmers
Thabo
Vasquez (auch als offguard einsetzbar)
besagter Stephenson
Bledsoe ein Angebot machen
Monroe ein Angebot machen
Aminu
Danny Granger
Tolliver
PJ Tucker

u.
s.
w.
.
.
.




Dazu die besagte Coach-Problematik, die die Free Agency erschwert hat, was du ja wie Homer anerkennst.
 
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Homer

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Wirklich, all diesen Spielern haettest du einen langfristigen Vertrag angeboten???

Die einzigen, bei denen ich dir zustimme sind Bledsoe, Stephenson, Lowry, Parsons und mit Abstrichen Monroe. Bei den erstgenannten aergert es mich, die Vertraege fuer Lowry und insbesondere Parsons brauche ich nicht umbedingt.

Die anderen Spieler sind doch hoechstens Rollenspieler oder fuer einen Neuaufbau zu alt, denen braucht man nun wirklich keine langfristigen Vertraege geben ohne ein entsprechendes Geruest.
 

matigol

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hmmmm, ich glaub nichtmal dass die suns jedes Angebot für Bledsoe matchen. Die haben jetzt IT und schätzungsweise kennen sie den Zustand von Bledsoes Knien recht gut ;)

Bledsoe einen Max anzubieten hätte mich jedenfalls mehr geärgert als der Lin Vertrag. Ich kann im Moment nur nicht ganz nachvollziehen aus welchem Grund man Boozer geholt hat. Auf PF ist man doch echt überladen, es sei denn Kelly bekommt ein besseres Angebot oder irgendeiner soll noch getradet werden.

Wenn ich mir was wünschen dürfte würd ich mir jetzt noch Barnes wünschen. Aber ich glaub Kelly/Booz + unser 1st von Houston werden nicht reichen. :(
 

Irenicus

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Wirklich, all diesen Spielern haettest du einen langfristigen Vertrag angeboten???

Die einzigen, bei denen ich dir zustimme sind Bledsoe, Stephenson, Lowry, Parsons und mit Abstrichen Monroe. Bei den erstgenannten aergert es mich, die Vertraege fuer Lowry und insbesondere Parsons brauche ich nicht umbedingt.

Die anderen Spieler sind doch hoechstens Rollenspieler, denen braucht man nun wirklich keine langfristigen Vertraege geben ohne ein entsprechendes Geruest.

Und wann hat man so ein Gerüst? Wenn die Stars da sind? Vielleicht ist es ja sinnvoll zunächst gute Rollenspieler zu verpflichten, um das Team eben attraktiver aufzustellen (mehr Siege!). Und um deine Frage zu beanworten: ja, ich hätte allen längerfristige Verträge angeboten.
 

Evolution

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Lowry (vor Lin); Lin war aber eine gute Lösung mMn
Parsons
Ariza
Deng
Miles
Pierce
Carter
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Thabo
Vasquez (auch als offguard einsetzbar)
besagter Stephenson
Bledsoe ein Angebot machen
Monroe ein Angebot machen
Aminu
Danny Granger
Tolliver
PJ Tucker

Lowry hätte ich auch gerne in L.A. gesehen, aber um ihn zu bekommen hätte man mindestens 14 Mio bieten müssen. Und die Raptors hatten immerhin noch den Joker mit dem fünften Jahr. Parsons wurde gnadenlos überbezahlt und bei Ariza bin ich froh, dass der Kelch an uns vorbeigegangen ist. Deng für 20/2 ist natürlich ein Geschenk für Miami, es darf allerdings bezweifelt werden, ob er für dieses Geld bei uns unterschreiben hätte. Monroe würde mMn nicht neben Randle passen, da er defensiv einfach zu schwach ist und auch Randle kein Anker werden wird.

Der Rest sind alles Rollenspieler, mit denen ich den Cap nicht zuballern würde.
 
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Homer

Guest
Und wann hat man so ein Gerüst? Wenn die Stars da sind? Vielleicht ist es ja sinnvoll zunächst gute Rollenspieler zu verpflichten, um das Team eben attraktiver aufzustellen (mehr Siege!). Und um deine Frage zu beanworten: ja, ich hätte allen längerfristige Verträge angeboten.

Wirklich? Das ueberrascht mich doch sehr, da das Salary Cap System der NBA doch gerade dafuer sorgt, dass man "Stars" (im weiteren Sinne, also ueberdurchschnittliche Spieler) nur bekommt wenn man freien Cap space hat, Rollenspieler allerdings auch noch, wenn man bereits weit ueber dem Cap operiert. Von daher haette ich in der derzeitigen Situation nur Spielern, die (deutlich) mehr wert sind als die MLE, langfristige Vertraege angeboten (mithin auch der Hauptgrund, warum ich den Swaggy-Vertrag nicht verstehe).

Die Strategie Spieler kurzfristig ueberbezahlen um langfristig Flexibilitaet zu bewahren (siehe Lin oder Hill) empfinde ich als richtig. Ich haette allerdings wohl andere Spieler ausgewaehlt als Jordan Hill ;).
 

mystic

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Wirklich? Das ueberrascht mich doch sehr, da das Salary Cap System der NBA doch gerade dafuer sorgt, dass man "Stars" (im weiteren Sinne, also ueberdurchschnittliche Spieler) nur bekommt wenn man freien Cap space hat, Rollenspieler allerdings auch noch, wenn man bereits weit ueber dem Cap operiert.

Das kommt doch jeweils auf die Situation und die Qualität an. Harden war beispielsweise via Trade verfügbar, genauso war es Howard! Zudem sind gute Rollenspieler mitunter eben nicht mit der room-MLE zu bekommen, sondern man benötigt dafür dann mehr.
 

thegreatmats

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Warum nicht Isiah Thomas-Deng-Gasol. Wäre möglich gewesen und sowohl kurz- als auch langfrisitig deutlich besser als Lin-Young-Boozer-Hill. Oder zum Beispiel Thomas-Monroe. Zusammen mit Randle ein netter Kern für 2016. Dann verschwindet Kobe vom Cap, der durch den neuen TV-Deal wohl gehörig steigt. Bleibt also massig Platz um Stars zu verpflichten. Aber man muss sich halt attraktiv machen. Das klappt mit Young und Konsorten nicht.

Und den Boozer-Quatsch verstehe ich überhaupt nicht. Er hat kaum einen sportlichen Wert (und selbst wenn er seinen zweiten Frühling erlebt, der Kader ist eh viel zu schlecht um auch nur in die Nähe der PO zukommen). Heißt mit oder ohne Boozer wir werden zwischen Tabellenkeller und Niemandsland hin und her pendel. Als Trade Asset ist er auch nicht zu gebrauchen, da er nicht getradet werden kann. Und wertvolle Spielzeit für Randle klaut er auch. Hinzu kommt, dass man nun wohl Marshall cutten, Nash strechen oder auf Kelly verzichten muss.
 
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Homer

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Das kommt doch jeweils auf die Situation und die Qualität an. Harden war beispielsweise via Trade verfügbar, genauso war es Howard! Zudem sind gute Rollenspieler mitunter eben nicht mit der room-MLE zu bekommen, sondern man benötigt dafür dann mehr.

Vielleicht sollte man "gute Rollenspieler" dann mal definieren. Fuer mich ist auch ein Parsons ein "guter Rollenspieler" und kein Star. Und einem solchen haette ich gerne einen Vertrag angeboten, nur eben nicht 15 Millionen / Jahr.

Zum Thema Trade: Rollenspieler mit langfristigen Vertraegen sind ja nun nicht gerade tolle Tradeassets. Fuer (super)star trades braucht man entweder draft picks oder junge Spieler, die (gemessen an ihrem Potential) unterbezahlt sind*. Wenn ich die Liste von Irenicus durchgehe, sehe ich einen Haufen Spieler, die da sicherlich nicht dazu gehoeren. Oder glaubst du, dass Anthony Tolliver, P.J. Tucker, Al-Farouq Aminu oder C.J. Miles mit langfristigen Vertraegen "Trade-Assets" waeren? Von Paul Pierce oder Danny Granger ganz zu schweigen...
Aber natuerlich hast du recht damit, dass man sich Stars auch ab und an ertraden kann, ich meinte oben "Free Agent Stars".

Insgesamt halte ich wie gesagt die Strategie, moeglichst flexibel zu bleiben solange man keinen Superstar hat, fuer erfolgsversprechend angesichts der geltenden CBA-Regeln. Das heisst fuer mich moeglichst viele Draft Picks, Rookie Vertraege und kurzfristige Vertraege fuer Veteranen, die nicht potentiell als mind. dritte Option eines Championship-Contenders taugen.

*Oder man tradet mit den Magic, die nehmen alles :D
 
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Irenicus

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@Homer, Evolution

Problem euer Strategie ist, dass sie voraussetzt, dass mehrere Stars sich für die Lakers entscheiden, obwohl sonst nur unterdurchschnittliche Spieler im Kader sind. Gute Rollenspieler mit vernünftigen Verträgen (schau dir an was Miles oder Carter verdienen!) bekommt man aber auch ohne größere Probleme weg, wenn man doch mehr Capspace braucht, weil diese häufig teamneeds von anderen Franchises sind.

Ich mache mir gerade Gedanken über ein alternatives Szenario, welches ich deutlich sinnvoller gefunden hätte. Kommt aber wohl erst morgen oder Samstag.
 
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Homer

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Nicht unbedingt. Nehmen wir beispielsweise an, dass die Lakers naechstes Jahr tatsaechlich in den Top 5 picken duerfen (mit diesem Kader halte ich das fuer moeglich...), dann sieht das Team im Sommer 2015 grob folgendermassen aus:

Kobe Bryant
Julius Randle
Nick Young
2 Rookies
+ Genug Capspace fuer einen Max-Vertrag.

Man kann also einen Star mit sofortiger Hilfe (Bryant), Talent (Randle + 2 Rookies) und Flexibilitaet (Cap Space 2016) koedern. Ich sehe nicht, wo ein Carter oder ein Miles hier ernsthaft hilft, eher im Gegenteil, falls eben C.J. Miles verhindert, dass man 2016 wieder Max Capspace hat (nur ein Beispiel, habe ich nicht durchgerechnet). Gerade weil man eben solche Spieler jedes Jahr auf dem Markt bekommen kann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Einfluss auf die Entscheidung eines Superstars haben.

Dazu kommt noch, dass wir diese Spieler sicherlich ueberbezahlen muessten. Warum sollten diese Spieler Interesse daran haben, bei den Lakers zu spielen anstatt bei einem klaren Playoff-Kandidaten?
 

thegreatmats

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Nicht unbedingt. Nehmen wir beispielsweise an, dass die Lakers naechstes Jahr tatsaechlich in den Top 5 picken duerfen (mit diesem Kader halte ich das fuer moeglich...), dann sieht das Team im Sommer 2015 grob folgendermassen aus:

Kobe Bryant
Julius Randle
Nick Young
2 Rookies
+ Genug Capspace fuer einen Max-Vertrag...

Ist nen ziemliches Gamble. Keiner weiß wie Kobe zurückkommt. Keiner weiß wie sich Randle macht. Nick Young lockt niemanden an, ganz im Gegenteil. Für nen Top-5-Pick müssen wir richtig richtig mies spielen (was jetzt wohl so kommen wird) aber das will doch niemand sehen. Eine Sch***-Saison hat doch eig schon gereicht. Und selbst dann ist der Pick nicht sicher. Der andere Pick ist ein späterer Erstrunden-Pick. Nett, aber wohl kaum entscheidend. Und wofür das ganze? Aldridge, der eh in Portland verlängert? Love, der vorher wohl schon längst in Cleveland oder Frisco zockt? Bleibt vllt noch M. Gasol. Aber sonst?

Im schlimmsten Fall siehts nächste Saison so aus:
Kobe (Halbinvalide)
Randle (Draft-Bust und/oder Fussprobleme)
Nick Young!
kein Top-5 Pick
später Erstrunden-Pick
Fans mit miesem Basketball vergrauelt
Ansehen/Attraktivität weiter verringert
 
H

Homer

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Ja, da hast du natuerlich recht. Deshalb haette ich es auch gut gefunden, wenn wir einen der jungen "Stars" (Bledsoe, Stephenson etc.) an Land gezogen haetten.

Allerdings sehe ich nicht, wie durchschnittliche Rollenspieler hier einen signifikanten Unterschied machen und darum ging es ja.
 

thegreatmats

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Eben man hätte sich auf diesen "jungen Stars" konzentrieren sollen. Thomas zum Beispiel ist mit ~$7M für nen RFA super günstig. Als alter Lakers-Fan wäre er bestimmt gern zu uns gekommen.

Ein Gedanke noch zum Top-5-Pick: Wenn Kobe als "Vino"-Kobe zurückkommt, werden wir wohl kaum schlecht genug sein, um den Pick zu behalten. Wenn er jedoch einen auf Nash macht und keine 15 Spiele mehr aufs Parkett zaubern kann, sind wir vielleicht schlecht genug für den Pick, aber für den Sommer '15 für FA's noch unattraktiver. Somit muss der Fokus auf 2016 liegen. Das macht die Lins, Hills und Boozers eben so komplett sinnlos.
 
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Homer

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Ganz ehrlich, selbst wenn 2012 Kobe zurueck kommt sehe ich die Lakers um den Titel "schlechtestes Team im Westen" spielen. Da fehlt einfach grundsaetzlich Klasse im Kader aus meiner Sicht. Haetten die Lakers letztes Jahr nicht diesen ueberraschenden Saisonstart gehabt waeren auch unter den miesesten 5 gelandet und aus meiner Sicht ist der Kader nicht wirklich besser geworden.
 

mystic

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Vielleicht sollte man "gute Rollenspieler" dann mal definieren.

Sicherlich ist dabei "gut" nicht wohl definiert, aber grundsätzlich sind eben diese "guten" Rollenspieler (nehmen wir mal Sefolosha oder Kyle Korver) nicht für lau zu bekommen. Zumeist handelt es sich bei Min-Spielern eher um ältere Spieler, die sowieso keine größere "Rolle" übernehmen könnten, oder aber um Spieler, die vom Niveau her kaum besser als das Replacement-Level sind. Will man zuerst den "Star" in FA verpflichten, dann ist man entweder dann auf Trades oder die nächste Saison angewiesen, um den Kader sinnvoll vollständig zu gestalten. Deine Aussage klang aber eher danach, dass man einfach mal den Superstar in FA verpflichtet und danach dann fröhlich gute "Rollenspieler" hinzufügen kann.

Zum Thema Trade: Rollenspieler mit langfristigen Vertraegen sind ja nun nicht gerade tolle Tradeassets.

Niemand spricht davon, dass die Rollenspieler mit langfristigen Verträgen dann als "trade assets" dienen sollen. Dafür sind eher größere auslaufende, nur teilweise oder gar vollständig ungarantierte Verträge geeignet. Dazu dann eben "Talent" plus Picks. Mitunter kann aber auch ein besserer Rollenspieler (siehe Kevin Martin im Harden-Trade) mit gutem oder auslaufendem Vertrag hilfreich sein.

Irenicus geht es beim Thema "Rollenspieler" sicherlich eher darum, dass man einem Superstar sofort auch ein Team zur Seite stellen kann, was mit ihm zusammen dann erfolgreich sein kann. Wenn der Kader dann aber aus Bryant+Nash+Hill+Young besteht, dann ist das sicherlich kein Argument für Anthony beispielsweise auf Gehalt zu verzichten. Aber Du hast sowieso schon herausgearbeitet, dass Du mit Hill+Young nicht einverstanden bist. Wobei Hill eben auch über einen größeren Vertrag verfügt, der im zweiten Jahr eine Teamoption hat. Das könnte dann ein Vertrag sein, der zum Beispiel bei einem Trade zur Deadline für einen besseren Spieler eingesetzt werden könnte.

Insgesamt halte ich wie gesagt die Strategie, moeglichst flexibel zu bleiben solange man keinen Superstar hat, fuer erfolgsversprechend angesichts der geltenden CBA-Regeln.

Das denke ich nicht. Nimmt man die bisherigen Teamentwicklungen, so ist ist es grundsätzlich in der Vergangenheit leichter gewesen, ein schon gutes Team durch passende Trades oder dann FA-Signings auf Contender-Niveau zu bringen. Da ändert die aktuelle CBA kaum etwas, wobei natürlich die Möglichkeiten für Teams mit weniger finanzieller Flexibilität eingeschränkt wurden. Grundsätzlich hilft es, ein Team so aufzustellen, dass man opportun sein kann, gerade bei FA ist das natürlich viel stärker jetzt vom Capspace abhängig. Ansonsten ist Flexibilität in vielerlei Hinsicht selbstverständlich extrem hilfreich. Punkt ist: Flexibilität war schon immer hilfreich.
 
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