Money Powell IV Bandwagon


chip

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Mit 32 das Boxen aufhören?
Das heißt einen Marco Huck, sein Gehirn und seine Ellenbögen für knapp 50 Jahre auf die Zivilgesellschaft loslassen?

Und Kenan sucht sich dann auch einen neuen Job und wird wahrscheinlich der neue Leiter des BAMF oder des BER...
 

chris☕

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Ich glaub irgendwie auch nicht das er aufhört. Eher will er sich wieder nach oben fighten. Aber substanziell ist da nix mehr. Huck hat wie ein "shot" fighter agiert. Natürlich war nie "the bomb" boxerisch, aber inzwischen sind auch Reflexe, Schnelligkeit, und Kampfeswillen nicht mehr so wie es mal war.

ps. lol, gerade turnt ja der Mario Barth auf RTL rum. Ist nicht so mein Typ, aber geiles T-shirt "Brot kann schimmeln - was kannst Du?"
 

hirschi

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Ich glaub irgendwie auch nicht das er aufhört. Eher will er sich wieder nach oben fighten. Aber substanziell ist da nix mehr. Huck hat wie ein "shot" fighter agiert. Natürlich war nie "the bomb" boxerisch, aber inzwischen sind auch Reflexe, Schnelligkeit, und Kampfeswillen nicht mehr so wie es mal war.

ps. lol, gerade turnt ja der Mario Barth auf RTL rum. Ist nicht so mein Typ, aber geiles T-shirt "Brot kann schimmeln - was kannst Du?"
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MMA_Boxer

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Wo wir grad beim Brot sind. Was wohl Hucks Bruder machen wird, wenn Huck aufhören sollte?
 

Emperor

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So, ich komme soeben aus der Halle, es war wirklich übel.

Die Stimmung im Publikum war eher in Richtung Briedis, ich hatte Glück in einem Block zu sitzen in dem nur Huck Fans saßen. So konnte ich Marco zumindest anfeuern.

Der Kampf war natürlich nichts, absolut blutleere Vorstellung von Huck. Nicht eine seine Salven hat er entladen. Das Wort "Shot" ist hier im Forum natürlich überstrapaziert, aber es trifft zu 100 % auf den heutigen Huck zu. Früher hat er alle technischen Defizite durch Einsatz und Willen ausgeglichen, heute bringt er keine 20 Schläge mehr pro Runde zustande. Er hat in seiner Karriere einfach zuviel genommen und ist durch zuviele Schlachten gegangen, jetzt sind die letzten Körner halt weg.

Zum Kampf: Erbärmlich. Huck steht 12 Runden lang zu weit weg vom Gegner, fällt dann dem weit ausgeholten Schlag hinterher, fällt quasi direkt in den Gegner der ihn abklammert. Huck drückt noch mit dem Ellenbogen nach und der schlechte Kampf ist perfekt.
Und bei aller Liebe, aber Briedis ist absolut schlagbar gewesen, er ist weder ein Überboxer noch eine k.o. Maschine :rolleyes:. Er hat im Wegnerschen Stil Führhände gepaart mit ein par rechten Geraden gebracht, die Deckung war mies. Nichts was einem Gegner auf WM Niveau Angst machen sollte.

Urteil. Ich hab Huck am Ring mit sehr viel Wohlwollen die dritte Runde gegeben, dazu noch eine der hinteren Runden aus Mitleid. An sich hat er aber kein Runde gewonnen. Man kann hier Briedis ohne Probleme alle Runden geben.

Einzig positives an diesem Abend ist, dass ich die Karte umsonst bekommen hab :D .
 

wicked

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Grundsätzlich Zustimmung, aber angesichts des Open Scoring war der Spielraum für "kreative Kampfdeutungen" auch gering.

Canelo-Trout (8:0 Canelo)

Open-Scoring hilft da gar nix.
Viel schlimmer: es kann den Kampf total verzerren, wenn der eigentlich bessere Boxer hinten/ nur knapp vorne liegt und 'all in' gehen muss/ von seiner bisher eigentlichen erfolgreichen Marschroute abkehren muss (und sich so Haemmer faengt, dass er schlussendlich 'verdient' verliert).
Erik Morales vs. Danny Garcia 1 war so ein Fall. Morales hat eigentlich gut mitgehalten, musste aber angesichts der laecherlichen Zwischenresultate viel aggressiver boxen und wurde prompt noch niedergeschlagen.
 
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treize

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@ Open Scoring - es verändert den Charakter eines Kampfes sehr wohl, wenn die Kontrahenten wissen 'wie es steht'.
Und das, aus meiner Sicht, nicht unbedingt zum Positiven hin, ABER

-ich wünsche mir dennoch ein 'Runde für Runde Open Scoring' der deutschen Kommentatoren. :D
Danke dafür im voraus...
 

MMA_Boxer

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Das Wort "Shot" ist hier im Forum natürlich überstrapaziert, aber es trifft zu 100 % auf den heutigen Huck zu. Früher hat er alle technischen Defizite durch Einsatz und Willen ausgeglichen, heute bringt er keine 20 Schläge mehr pro Runde zustande. Er hat in seiner Karriere einfach zuviel genommen und ist durch zuviele Schlachten gegangen, jetzt sind die letzten Körner halt weg.
Und bei aller Liebe, aber Briedis ist absolut schlagbar gewesen, er ist weder ein Überboxer noch eine k.o. Maschine :rolleyes:.

Schlagbar gewesen? Huck hat keine Runde gewonnen und hat dabei nicht anders geboxt als sonst. Er wurde vom Gegner komplett neutralisiert. Durch Jab, Beinarbeit und abklammern. Deswegen sah er "shoot" aus, ist er jedoch nicht. Unter Wegner wäre evtl. seine Doppeldeckung besser gewesen, aber das wars auch schon. Offensiv hätte der "alte" Huck genauso wenig gebracht wie der aktuelle Huck. Es war der Gegner warum Huck so grausam schlecht aussah und nicht Huck selber.
 

Emperor

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Es war der Gegner warum Huck so grausam schlecht aussah und nicht Huck selber.

Wie soll dieser Gegner jemanden wirklich schlecht aussehen lassen? Ganz ehrlich, ein Huck der in Form ist, greift zumindest mit dem Jab an und setzt dann mit der Schlaghand nach. Und trifft Briedis damit zwangsläufig. Dann ist der Kampf zumindest offener, weil Briedis dann selbst Schläge nehmen muss. Ich hab heute keinen Huck gesehen, der an den großen Fähigkeiten eines Briesies gescheitert ist, ganz ehrlich nicht. Dieses 0815 boxen von Briedis stellt ist ja nunmal nichts, was man nicht durchschauen kann.
 

Tony Jaa

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Ich verstehe die Begeisterung für den Letten überhaupt nicht. Er ist 3 Klassen schlechter als Lebedev, und mMn hätte "Prime"-Huck auch durchaus Chancen gegen ihn gehabt. Huck ist aber shot und gunshy. Ohne die Physis zeigt sich das fehlende boxerische Fundament. Falls er genug Geld hat, sollte er aufhören. Was man so hört, hält ihn Papa da an der kurzen Leine.
 

MMA_Boxer

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Wie soll dieser Gegner jemanden wirklich schlecht aussehen lassen? Ganz ehrlich, ein Huck der in Form ist, greift zumindest mit dem Jab an und setzt dann mit der Schlaghand nach.

Das hat er doch versucht bis er irgendwann gemerkt hat,dass Briedis Jab präziser und öfters das Ziel getroffen hat. Schau dir die ersten Runden an. In der zweiten Hälfte hat er den Jab nahezu komplett eingestellt.
Mal davon abgesehen: Seit wann ist Hucks Jab kampfentscheidend? Gegen Pove hat er diesen gut gebracht,aber sonst? Er nutzt den Jab selten um eine Kombination vorzubereiten. Viel mehr streckt er gerne die Linke raus um den Gegner anzuvisieren und seine Kombis zu bringen.
Es war ja nicht nur der Jab warum Huck nicht in den Kampf kam. Briedis hat scih gut bewegt und Huck abeklammert, als er auf ihn gestürmt ist.

Dieses 0815 boxen von Briedis stellt ist ja nunmal nichts, was man nicht durchschauen kann.

Du sprichst hier von Huck! Ring IQ und technische Skills waren nie seine Stärke.
 
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nobbylenz

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Wie soll dieser Gegner jemanden wirklich schlecht aussehen lassen? Ganz ehrlich, ein Huck der in Form ist, greift zumindest mit dem Jab an und setzt dann mit der Schlaghand nach. Und trifft Briedis damit zwangsläufig. Dann ist der Kampf zumindest offener, weil Briedis dann selbst Schläge nehmen muss. Ich hab heute keinen Huck gesehen, der an den großen Fähigkeiten eines Briesies gescheitert ist, ganz ehrlich nicht. Dieses 0815 boxen von Briedis stellt ist ja nunmal nichts, was man nicht durchschauen kann.

Das sehe ich anders. Briedis hat aus meiner Sicht eine sehr gute Leistung gezeigt und nicht 0815. Er ist nicht der Super-Skiller, aber mehr als solide. Und er besitzt "Ringintelligenz", war immer "in control of the action". Habe den vor Jahren mal bei Eurosport gesehen, denke es war ein Prizefighter Turnier, wo nur B- oder C-Klasse Boxer oder abgehangene Ex-Größen teilgenommen haben. Und jetzt kommt der Typ mit so einer abgeklärten und blitzsauberen performance daher - Respekt!
 

Emperor

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Briedis hat scih gut bewegt und Huck abeklammert, als er auf ihn gestürmt ist.

Hier bin ich absolut bei Dir, lass es mich vielleicht etwas genauer beschreiben.

Briedis:

  • hat keine workrate, die dem Gegner keine Luft lässt. Die workrate war halt besser als die von Huck, wobei es auch schlechter kaum geht ;) . Es sei denn man schlägt gar nicht
  • hat keine Deckung a la James Toney. - Wenn man dann wie Huck zu weit weg steht, die Rechte unpräzise draufzimmert, dann reicht es halt mal einen Schritt zurück zu gehen und zu klammern. Mit Distanzgefühl und Präzision (beides hatte Huck heute gar nicht), hätte er Briedis treffen können
  • schneidet die Wege im Ring nicht sonderlich gut ab, sonst hätte er Huck heute viel öfter an den Seilen stellen können
  • ist nicht der k.o. Schläger, wie RTL (ich hab Teile der Vorbreichte auf der Leinwand gesehen) allen erzählen wollte. Huck hat zwar ein gutes Kinn, ein richtiger k.o. Schläger hätte Huck heute nach und nach weich geklopft und ihn ab Runde 9 abgeschossen. Die reine Schlagkraft alleine macht keinen k.o. Schläger, allerding hatte Briedis heute weder das eine noch das andere
  • ist kein Konterboxer, sonst hätte er Huck heute lächerlich machen können
Das was er kann (Jab, Jab, Rechte) hat er gut gemacht, das können viele andere auch. Einen Bellew sehe ich aktuell stärker als Briedis.

Du sprichst hier von Huck! Ring IQ und technische Skills waren nie seine Stärke.

Zustimmung, hab ich auch nie anders behauptet :D . - Deshalb hat Urkal heute auch mit versagt. Ein "sei mal ein Mann" ist keine Hilfe, wenn der Gegner genug Angriffsfläche bietet. Keine Ahnung wer Huck heute in der Ecke hätte helfen können, aber Urkal konnte es nicht.
 

MMA_Boxer

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Es ist schon irgendwie lustig: Gegen Glowacki, Afolabi und Kuchler bringt Huck zig seiner bekannten Aggro-Kombis, um damit Treffer an den Mann zu bringen und letztendlich so die Kämpfe zu gewinnen - dabei ist der Jab von Huck nahezu irrelevant- oder im Kampf zu führen. Wenige Monate später sieht man diese Kombis gegen Briedis 12 Runden (!) lang nicht und schon ist er "shoot". Innerhalb von wenigen Monaten "shoot" und das 12 Runden lang.....jo!..und dann spricht man halt von einer 08/15 Vorstellung des Gegners, weil Huck "shoot" ist.
 
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