Gladiator
Banned
Gründung der neuen Klitschko-Firma "K2"
Also K2, für zweimal Klitschko. Neben Geschäftsführer Tom Loeffler noch fünf Angestellte.
Die Eigentümer: Vitali und Wladimir Klitschko.
Klitschko-Brüder nabeln sich ab
Der Unterschied hätte nicht krasser sein können. Noch vor gut zwei Wochen zelebrierte Don King in typischer Manier die Pressekonferenz für den Fight von Wladimir Klitschko gegen Lamon Brewster (USA) am 10. April in Las Vegas. Wortgewaltig, mit Gesten überladen, eindringlich, immer wieder an der Grenze, lästig zu werden.
Und nun Tom Loeffler. Geschäftsführer der neuen Klitschko-Firma "K2". Er will seine Premiere, die erste Präsentation des Kampfes zwischen Vitali Klitschko und Corrie Sanders (Südafrika) am 24. April in Los Angeles unfallfrei über die Runden bringen. Loeffler wirkt verglichen mit King blass. "K2 Promotion", die Firma, die den Klitschko-Brüdern die Unabhängigkeit von den etablierten Veranstaltern ermöglichen soll.
Deswegen wurde vor und nach der Pressekonferenz für den Kampf auch mehr über all die Neuigkeiten auf dem Geschäftsbereich gesprochen, als über den anstehenden Sport.
Vitalis Erklärung für die Gründung der neuen Firma:
"Es ist ja kein Geheimnis, dass unser Promoter Universum kleine Schwierigkeiten hat, die Promotions in Amerika zu machen. Es sind immer alle möglichen amerikanischen Promoter mit im Boot, und dadurch haben wir immer sehr viele Nachteile. Das heißt: Jeder arbeitet in seine eigene Tasche, der Sportler steht nur an zweiter Stelle. Deswegen haben wir K2 gegründet, um die Promotions hier in den USA selbst zu machen."
Also K2, für zweimal Klitschko. Neben Geschäftsführer Tom Loeffler noch fünf Angestellte. Die Eigentümer: Vitali und Wladimir Klitschko. Alles hört sich so vernünftig an. Denn Klaus-Peter Kohl, Chef von Universum Box-Promotion, Entdecker und Manager der beiden Ukrainer, hat keine Veranstalter-Lizenz in den USA. Promoter (Veranstalter) und Promotor (Manager) in einer Person respektive Firma sind in den USA (offiziell) nicht erlaubt - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel . . .
Somit ist der Hamburger gezwungen zu entscheiden, ob ihm das Management seiner zugkräftigsten Pferde im Stall wichtig genug ist, jedwede Veranstalter-Interessen im Box-Mekka zurück zu stellen. Was nicht einfach ist. Bestes Beispiel: In dieser Woche hatte das Landgericht Hamburg entschieden, dass der bestehende Manager-Vertrag zwischen den Klitschkos und Kohl über den 30. April hinaus Bestand hat. Kohl hatte eine Option gezogen, nach der sich die Zusammenarbeit um die Verletzungsbedingte Ausfallzeit der beiden Boxer verlängert. Über einen Kompromissvorschlag des Landgerichts, nach dem Wladimir bis zum 26. Juni 2004 und Vitali bis zum 30. Oktober 2004 an Kohl gebunden seien, wurde keine Einigung erzielt. Neuer Termin: 14. April.
Ein Dämpfer für die Boxer, denn ihr Drang zur "sofortigen Freiheit" ist vorerst gebremst. Ein Sieg für Klaus-Peter Kohl? Universum-Pressesprecher Christoph Rybarczyk gesteht in Los Angeles ein, dass Gerichtstermine und Negativschlagzeilen ihren Tribut verlangen: "Es könnte schöner und runder ablaufen." Doch nur einen Atemzug später folgt die Versicherung: "Die Verhandlungen über einen neuen Vertrag zwischen uns und den Klitschkos gehen weiter. Wenn die beiden erst mal Weltmeister sind, dann wird ein ganz anderes Klima herrschen." Berechtigter Optimismus oder Pfeifen im Walde? Es ist kein Geheimnis, dass es einen Abnabelungsprozess gibt. Neben der Eigenvermarktung über K2 beispielsweise auch die vorläufige Degradierung von Trainer Fritz Sdunek durch Wladimir Klitschko zu Gunsten des Amerikaners Emanuel Steward.
Vitali Klitschko: "Wir haben sehr viel vor, wir haben sehr große Pläne. Im Moment macht K2 die lokale Promotion in den USA. Warten wir ab, was die Zukunft bringt." Liegt am Ende des Weges das Klitschko-Geschäft allein in den Händen der Brüder? Vorerst alles Spekulation. Denn nur wenn sich Wladimir gegen Lamon Brewster den WBO-Titel holt und Vitali gegen Sanders mit dem WBC-Gürtel um den Bauch den Ring verlässt, macht K2 Sinn. Danach werden sich die beiden Faustkämpfer überlegen müssen, ob es ein besseres Management gibt, als Klaus-Peter Kohl es bietet. Lukrative Werbeverträge und ein solider TV-Vertrag mit dem ZDF sprechen nicht gegen Europa. Allerdings sind die USA nicht umsonst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Also K2, für zweimal Klitschko. Neben Geschäftsführer Tom Loeffler noch fünf Angestellte.
Die Eigentümer: Vitali und Wladimir Klitschko.
Klitschko-Brüder nabeln sich ab
Der Unterschied hätte nicht krasser sein können. Noch vor gut zwei Wochen zelebrierte Don King in typischer Manier die Pressekonferenz für den Fight von Wladimir Klitschko gegen Lamon Brewster (USA) am 10. April in Las Vegas. Wortgewaltig, mit Gesten überladen, eindringlich, immer wieder an der Grenze, lästig zu werden.
Und nun Tom Loeffler. Geschäftsführer der neuen Klitschko-Firma "K2". Er will seine Premiere, die erste Präsentation des Kampfes zwischen Vitali Klitschko und Corrie Sanders (Südafrika) am 24. April in Los Angeles unfallfrei über die Runden bringen. Loeffler wirkt verglichen mit King blass. "K2 Promotion", die Firma, die den Klitschko-Brüdern die Unabhängigkeit von den etablierten Veranstaltern ermöglichen soll.
Deswegen wurde vor und nach der Pressekonferenz für den Kampf auch mehr über all die Neuigkeiten auf dem Geschäftsbereich gesprochen, als über den anstehenden Sport.
Vitalis Erklärung für die Gründung der neuen Firma:
"Es ist ja kein Geheimnis, dass unser Promoter Universum kleine Schwierigkeiten hat, die Promotions in Amerika zu machen. Es sind immer alle möglichen amerikanischen Promoter mit im Boot, und dadurch haben wir immer sehr viele Nachteile. Das heißt: Jeder arbeitet in seine eigene Tasche, der Sportler steht nur an zweiter Stelle. Deswegen haben wir K2 gegründet, um die Promotions hier in den USA selbst zu machen."
Also K2, für zweimal Klitschko. Neben Geschäftsführer Tom Loeffler noch fünf Angestellte. Die Eigentümer: Vitali und Wladimir Klitschko. Alles hört sich so vernünftig an. Denn Klaus-Peter Kohl, Chef von Universum Box-Promotion, Entdecker und Manager der beiden Ukrainer, hat keine Veranstalter-Lizenz in den USA. Promoter (Veranstalter) und Promotor (Manager) in einer Person respektive Firma sind in den USA (offiziell) nicht erlaubt - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel . . .
Somit ist der Hamburger gezwungen zu entscheiden, ob ihm das Management seiner zugkräftigsten Pferde im Stall wichtig genug ist, jedwede Veranstalter-Interessen im Box-Mekka zurück zu stellen. Was nicht einfach ist. Bestes Beispiel: In dieser Woche hatte das Landgericht Hamburg entschieden, dass der bestehende Manager-Vertrag zwischen den Klitschkos und Kohl über den 30. April hinaus Bestand hat. Kohl hatte eine Option gezogen, nach der sich die Zusammenarbeit um die Verletzungsbedingte Ausfallzeit der beiden Boxer verlängert. Über einen Kompromissvorschlag des Landgerichts, nach dem Wladimir bis zum 26. Juni 2004 und Vitali bis zum 30. Oktober 2004 an Kohl gebunden seien, wurde keine Einigung erzielt. Neuer Termin: 14. April.
Ein Dämpfer für die Boxer, denn ihr Drang zur "sofortigen Freiheit" ist vorerst gebremst. Ein Sieg für Klaus-Peter Kohl? Universum-Pressesprecher Christoph Rybarczyk gesteht in Los Angeles ein, dass Gerichtstermine und Negativschlagzeilen ihren Tribut verlangen: "Es könnte schöner und runder ablaufen." Doch nur einen Atemzug später folgt die Versicherung: "Die Verhandlungen über einen neuen Vertrag zwischen uns und den Klitschkos gehen weiter. Wenn die beiden erst mal Weltmeister sind, dann wird ein ganz anderes Klima herrschen." Berechtigter Optimismus oder Pfeifen im Walde? Es ist kein Geheimnis, dass es einen Abnabelungsprozess gibt. Neben der Eigenvermarktung über K2 beispielsweise auch die vorläufige Degradierung von Trainer Fritz Sdunek durch Wladimir Klitschko zu Gunsten des Amerikaners Emanuel Steward.
Vitali Klitschko: "Wir haben sehr viel vor, wir haben sehr große Pläne. Im Moment macht K2 die lokale Promotion in den USA. Warten wir ab, was die Zukunft bringt." Liegt am Ende des Weges das Klitschko-Geschäft allein in den Händen der Brüder? Vorerst alles Spekulation. Denn nur wenn sich Wladimir gegen Lamon Brewster den WBO-Titel holt und Vitali gegen Sanders mit dem WBC-Gürtel um den Bauch den Ring verlässt, macht K2 Sinn. Danach werden sich die beiden Faustkämpfer überlegen müssen, ob es ein besseres Management gibt, als Klaus-Peter Kohl es bietet. Lukrative Werbeverträge und ein solider TV-Vertrag mit dem ZDF sprechen nicht gegen Europa. Allerdings sind die USA nicht umsonst das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
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