Wie geht's weiter mit Wladimir Klitschko?


Drago

Bankspieler
Beiträge
10.461
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Wäre AJ in der 5. Runde liegen geblieben, hätte man im Nachhinein ganz anders über Wlad gesprochen. Da gehörte schon auch ein bisschen Glück bzw. Pech dazu, dass es weiter ging.
Und in der 11. war Klitschko zwar angeschlagen, aber nicht völlig verteidigungsunfähig, als der Ringrichter abbrach, und das kurz vor der Pause. AJ dagegen war aber auch völlig ausgelaugt. Wer weiß, wie eine mögliche 12. Runde ausgesehen hätte.?

Alles gute Fragen. :)

Dennoch: Der Ref war mMn ziemlich gut, sowohl dass er Wladi in er 5. als auch AJ in der 6. nicht raus nahm. In der 11. ging Wladi halt zwei mal runter und wurde danach mit Salven eingedeckt, komplett erledigt war er nicht, aber der Ref nahm wohl die zwei Niederschläge vorher als Vorwand und war überzeugt Wladi konnte das nicht mehr drehen.

Wäre der Fight in Deutschland bei K2 gewesen, mit einem Ref wie Tony Weeks vom Wladi-Fury Fight (der Fury völlig zu Unrecht in der 11. einen Punktabzug gab), da könnt ich mir sehr gut vortellen, dass der AJ in der 6. Runde nach dem doch schwereren KD rausgenommen und Wladi zum Sieger erklärt hätte.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.133
Punkte
113
Ich habe im Gegenteil während des Kampfes immer geschrieben, dass Klitschko nach dem Niederschlag in der 6. Runde immer zu viel macht. Der wollte unbedingt haufenweise Killertreffer landen, und hat sich dabei selbst verausgabt. Besser wäre gewesen er kontrolliert den Kampf gewinnt die Runden solange AJ platt war, spart dabei aber Körner für die letzten 2 Runden. Ich habe da schon geschrieben dass Joshua nochmal zurückkommt am Ende, und dann braucht er die Energie noch. Nie im Leben konnte Klitschko da "finishen" wenn er noch mehr macht, das war Quatsch vom Bruder.
 

xEr

Bankspieler
Beiträge
12.537
Punkte
113
Ich habe im Gegenteil während des Kampfes immer geschrieben, dass Klitschko nach dem Niederschlag in der 6. Runde immer zu viel macht. Der wollte unbedingt haufenweise Killertreffer landen, und hat sich dabei selbst verausgabt. Besser wäre gewesen er kontrolliert den Kampf gewinnt die Runden solange AJ platt war, spart dabei aber Körner für die letzten 2 Runden.


Imo hat Klitschko genau das gemacht nach dem Niederschlag, versucht den Kampf zu kontrollieren in seinem typischen Robotermodus. Ich hatte den Eindruck, dass er Angst vor seiner eigenen Courage bekommen hat. Im Grunde ist Klitschko schon seit vielen Jahren gunshy. Mit seiner Taktik und schwachen Gegnern konnte er trotzdem gewinnen (und meist dominieren). Gegen Fury ging es dann nicht mehr, da dieser andere körperliche Parameter hatte und Wladi eben wie gesagt gunshy ist und nix wagte. So gewann Tyson, obwohl er selbst ziemlich schlecht war. Gegen Joshua hatte Wladi das gleiche Problem, zu zögerlich, weil ängstlich. Erst mit dem Rücken zur Wand, als er nix mehr zu verlieren hatte, konnte er loslassen und seine Fäuste fliegen lassen. Leider hat kurz nach Joshuas Niederschlag wieder Wladis Kopf die Kontrolle übernommen und so fiel er in seinen typischen Kontrollmodus zurück, ohne irgendwas zu riskieren. Das hat ihn den Kampf gekostet.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.133
Punkte
113
Das ist einfach unwahr. Er hat viel zu viel gemacht als er am Drücker war, und dadurch diese Gegentreffer riskiert obwohl er keine Wirkung erzielen konnte. Riskiert er noch mehr, kassiert er diesen Uppercut nur früher. Kommt er dagegen mit 20% weniger über die Runden ohne diesen Niederschlag, gewinnt er am Ende knapp nach Punkten. Und mehr war mit 41 auch nicht mehr drin, das war kein Pulev der da mit ihm im Ring stand.
 

Zerschmetterling

Nachwuchsspieler
Beiträge
510
Punkte
63
Das ist einfach unwahr. Er hat viel zu viel gemacht als er am Drücker war, und dadurch diese Gegentreffer riskiert obwohl er keine Wirkung erzielen konnte. Riskiert er noch mehr, kassiert er diesen Uppercut nur früher. Kommt er dagegen mit 20% weniger über die Runden ohne diesen Niederschlag, gewinnt er am Ende knapp nach Punkten. Und mehr war mit 41 auch nicht mehr drin, das war kein Pulev der da mit ihm im Ring stand.


Habe keine Lust mir die Runden jetzt nochmal anzuschauen aber war es nicht so das er eher das falsche gemacht hat als zu viel? Also meinetwegen zu viel das falsche.

Nach meiner Erinnerung hat er unendlich oft den linken Haken gebracht den AJ schon aus weiter Ferne gesehen hat um abzutauchen. Ich meine ich habe damals gedacht wieso bringt er nicht mal die rechte Gerade.

An einen peinlichen uppercut versuch erinnere ich mich auch noch :D
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
27.133
Punkte
113
Ja, er hat auch das Falsche gemacht, nämlich unentwegt irgendwelche Haken zu telegrafieren, und generell wild auf Joshua einzuhauen. Er hätte sich die Körner sparen müssen, und punktuell klare Aktionen starten. Zwar Druck machen mit Stalken und Fintieren, aber nur mit harten Jabs und 1-2 angreifen statt viel irgendwie reinzuhauen. Auch harte Körpertreffer landen solange Joshua so platt war dass er sich nicht wehren konnte.

Habe mir gerade die Runden nochmal angesehen, Joshua war schon in der 9. Runde wieder voll da und schnell, nur noch zögerlich weil er seiner Kondition nicht getraut hat. Wahrscheinlich war bei Klitschko einfach nicht mehr genug Substanz da, um noch zu gewinnen. Wäre sehr knapp gewesen, und eine taktische Meisterleistung, wenn er Joshua durch seitliche Bewegungen am Treffen hindert, und gleichzeitig genug zählbare Treffer landet um die Runden 7-12 zu holen. Ich denke da hatte Joshua einfach zu viel im Tank für den 41jährigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Cosmo.1

Old Member
Beiträge
4.977
Punkte
113
Hätte hâtte Fahrradkette hier geht es darum ob er zurückkommt .
Glaub ich nicht und wäre ungesund
Dafür haben Wilder und AJ zu viel Schlagkraft ,sowas kann böse enden
Zu grosses Risiko, vom Können keine Frage aber das Alter hinterlässt Spuren
Und das wäre falscher Ehrgeiz
 

Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.618
Punkte
113
Kann mir nicht vorstellen, dass er zurückkommt. Gegen Wilder, Fury und AJ sieht er meiner Meinung nach kein Land mehr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.768
Punkte
113
Klitschko war in vielen boxerischen Bereichen gegen Joshua nur noch ein Schatten seiner (frühen) Hochzeit und das ist heute keineswegs besser als damals. Klitschko wird ein großer Kampf bescheinigt, weil endlich mal Willen und nicht mehr Sicherheit bis zur Selbstkarrikatur im Vordergrund stand. Die vielen Fehler wurden davon verdeckt. Klitschko kommt nicht mehr zurück und das ist auch gut so.
 

boxguru

Nachwuchsspieler
Beiträge
853
Punkte
0
Bei Klitschko ist nur noch ein gewisser Bums da. Er hat kein Auge mehr, kein Distanzgefühl ... dazu noch das Schlagreportoire total engeschränkt. Bin da ganz bei Roberts.

Der frühere Klitschko ist seit einigen Jahren geschichte was einfach der biologische Lauf der Zeit ist,
 

Tafelspitz

Bankspieler
Beiträge
1.951
Punkte
113
Neben den offenkundigen Zweifeln an Klitschkos Leistungsvermögen, bleibt doch vor allem aber auch die Frage, wer hätte denn überhaupt (finanzielles) Interesse gegen Klitschko zu boxen. Dieser wird, sofern etwas an diesen Gerüchten dran sein sollte, doch jetzt auch nicht Manuel Charr verprügeln wollen, sondern sich mit Fury, Joshua und Wilder messen wollen.

Alle Drei können aber untereinander wahrscheinlich deutlich mehr Geld verdienen als mit einem Kampf gegen Klitschko. Zwei von Ihnen haben Klitschko auch schon besiegt und die Kämpfe zwischen den aktuell drei "Großen" schreien ja förmlich nach Kämpfen mit Rückkämpfen.

Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass da jemand sich mit Klitschko befassen möchte.
 

DerDude1977

Bankspieler
Beiträge
1.535
Punkte
113
Wladimir hatte doch nie die Mentalität und Nehmerfähigkeiten seines Bruders.
Er lebte vom Stil, den Emmanuel Steward für ihn maßgeschneidert hatte und von der schwachen Gegnerschaft während seiner "Regentschaft".
Vom reinen Talent her war der junge Wladimir top, die Power dazu stärker als bei Vitali und mit Sicherheit All-Time-Top-10 im HW.
Aber da er ja jedesmal in helle Panik verfiel, wenn er ein paar mal hart vom Gegner getroffen wurde, bin ich der Meinung: Ohne Stewards "Clinchko-Stil" und die schwache Gegnerschaft (... auch weil körperlich meistens deutlich unterlegen), dazu leider oft sogar noch unter großzügigem Mitwirken der Ringrichter, die ja in einigen K(r)ämpfen bei Klitsckos Aktionen beide Augen wohlwollen zudrückten, wäre Klitschko nach seinen Niederlagen in jüngeren Jahren nie dort gelandet, wo er dann eine Dekade lang war.
Klar war er im Spätherbst seiner Karriere gegen Fury und AJ, aber wann hatte er denn schon physisch gleichwertige Gegner auf gehobenem Niveau... . Mir fallen nur Thompson (der im 2. Kampf schon durch war), sowie Wach und Austin ein, wobei die letzteren auch nie nur ansatzweise in der Spitze der Gewichtsklasse waren bzw. etwas zu suchen hatten.
Ich denke auch, dass Klitschko zu jeder Zeit gegen Wilder k.o. gegangen wäre. Obwohl er ihm boxerisch haushoch überlegen ist. Wilder wäre Gift für Wladimir gewesen, noch weitaus mehr als Joshua oder Fury.
Wladimir wird zu intelligent sein und zu gut verdient haben, als dass er gegen einen der heutigen Top-3 nochmal in den Ring steigt, weil er ganz genau wissen wird, dass es gegen Joshua und Wilder wohl wieder in Richtung "Krabbelmir" geht. Höchstens noch gegen Fury, weil von dem wenig KO-Gefahr ausgeht. Und ich bin froh, wenn ich die RTL-Veranstaltungen, die Visage von Kai Ebel, die abgehalfterten deutschen Promis und mehr Werbung als eine Boxveranstaltung auf gutem Niveau insgesamt, nicht mehr sehen muss. Dagegen ist DAZN ja das reinste El Dorado, wenn auch sicher noch in einigen Bereichen verbesserungswürdig.
Wenigstens verzichten die heutigen Top-3 weitesgehend auf Klammerorgien. Das reicht mir schon, - auch wenn Wladimir theoretisch vom reinen boxerischen Können her alle drei locker in die Tasche gesteckt hätte. Aber Mentalität und Nehmerfähigkeiten (wobei man nichtmal sagen kann, dass K. ein Glaskinn hatte: - Er verlor eben komplett den Überblick und geriet in totale Hektik bei Gegenwind) gehören eben auch zu einem echten Weltmeister.
 

koschy

Bankspieler
Beiträge
1.278
Punkte
113
Also die Beinarbeit von WK im Kampf gegen AJ war mMn mit Abstand die beste in seiner ganzen Karriere. Und das mit 110kg+. Mag sein, dass der linke Haken nicht mehr so gut gekommen ist wie noch zwei Jahre zuvor. Aber der Rest war allererste Sahne. Gute Reflexe, tolle Beinarbeit, die Rechte kommt blitzschnell, der Jab läuft... Und dass er nicht nachgesetzt hat, hat er auf Ratschlag seines Bruders getan, der in der 6. meinte, AJ hätte keine Körner mehr und Wladimir solle einfach weiterboxen, irgendwann würde AJ zusammenbrechen vor Erschöpfung.

Und: Wenn einige den Kampf gegen AJ zum Anlass nehmen, WK eine (mittlerweile) schlechte Stamina zu unterstellen, was ist denn dann bitte mit AJ? Hätte der diese Beinarbeit geliefert, er wäre nach vier Runden tot im Ring zusammengebrochen. WK ist mMn immer noch ein Top-Contender, ich sehe ihn aktuell immer noch als Nr. 4 im HW, mit deutlichem Vorsürung zu allem, was danach kommt (Ortiz etc.).
 

M-shock

Reigning 'Hip-Hop' GP 49 Champion
Beiträge
3.411
Punkte
113
Neben den offenkundigen Zweifeln an Klitschkos Leistungsvermögen, bleibt doch vor allem aber auch die Frage, wer hätte denn überhaupt (finanzielles) Interesse gegen Klitschko zu boxen. Dieser wird, sofern etwas an diesen Gerüchten dran sein sollte, doch jetzt auch nicht Manuel Charr verprügeln wollen, sondern sich mit Fury, Joshua und Wilder messen wollen.

Alle Drei können aber untereinander wahrscheinlich deutlich mehr Geld verdienen als mit einem Kampf gegen Klitschko.


Das sehe ich komplett anders.

Klitschko's Name ist immer noch der größte im Heavyweight.
Wenn es ums Geld geht wird ein Kampf Klitschko gegen Joshua oder Fury in England die Kassen klingeln lasen, gegen Wilder in Amerika genauso. Der fight würde wohl Wilder's bisherige Buyrates pulverisieren.

Ich glaube eher das man nicht scharf auf einen Kampf mit ihm ist, aufgrund seiner, immer noch vorhandenen, Schlagkraft und ekligen Kampfführung.

Aber ich bin mir schon ziemlich sicher das er nochmal zurück kommt.
Das Ego ist einfach viel zu groß, als das er sich nicht nochmal als Weltmeister in einer ausverkauften Halle/Stadion feiern lassen will.
 

SteveJobt

Nachwuchsspieler
Beiträge
140
Punkte
28
Ich würde es mir wünschen dass Klitschko noch mal zurück kommt. Alleine die 5. und 6. Runde im Kampf gegen Joshua waren das Beste im Schwergewicht der letzten Jahre. Klitscho am Boden, kommt aber furios zurück und kurz danach ist Joshua in arger Bedrängnis. Dann der Niederschlag in Runde 6, hier wäre der Kampf normalerweise zu Ende gewesen. Der Ringrichter gibt Joshua deutlich mehr Zeit als ihm zusteht.

Hätte, wenn und aber, es war ein toller Kampf von beiden. Ich wünsche mir eine Wiederholung und sehe Klitschko nicht als krassen Außenseiter.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.483
Punkte
113
Klitschko ist durch, zurückkommen wäre ein Fehler. Einen gewissen Dampf hat er noch, aber seine Stärke war immer das er für seine Größe schnelle und explosive Hände hatte.

Besonders variabel ist er ja nicht, jeder wusste es gibt nur jab, Cross und left hook.

Dennoch hat er in seiner Prime bewegliche Leute (byrd, Chambers) recht gut getroffen wenn die nicht nur auf vermeiden geboxt haben weil er halt kurze, schnelle Hände mit guter Reichweite gebracht hat.

Das war schon ab dem jennings fight nicht mehr der Fall, da wurden die Schläge telegrafiert und langsam.

Auch die Kondition reicht nicht mehr, Leute sagen warum hat er AJ nicht gefinished, aber er konnte einfach nicht mehr und hat gepumpt wie ein maikäfer, nur hatte AJ halt ebenfalls overpaced und ist halt allgemein defensiv nicht toll.

Einen besseren Abgang als gegen AJ bekommt er nicht mehr, kommt er zurück läuft er Gefahr richtig shot zu sein und auch gegen einen schwächeren Mann als fury oder AJ böse KO zu gehen.

Eigentlich ist der AJ fight doch ein guter Abgang, entzaubert wurde er ja bereits von fury und gegen AJ konnte er wenigstens Herz zeigen, einige Runden gewinnen und den Champ hart niederschlagen bevor er selber böse KO ging.

Für einen 41 jährigen ist das doch ok, jedenfalls besser gassed sein und ko gehen als wie gegen fury 12 Runden nichts zu machen (natürlich auch furys cleverness geschuldet)
 

Ἀριστοτέλης

Nachwuchsspieler
Beiträge
530
Punkte
0
Ich kann mir schon auch vorstellen, dass er nochmal zurückkommt. Er genießt das Boxen und das drumherum, nicht umsonst hat er das bis 41 gemacht. Er ist immer noch austrainiert und schließt ein Comeback nicht aus:

„Um potenziell in den Ring zurückzukehren, muss es um etwas Außergewöhnliches gehen, wenn mich etwas aus dem Ruhestand bringen soll, dann muss es sich um etwas Unglaubliches handeln.“ (Klitschko, Novmeber 2018)

Vllt ist es außergewöhnlich genug, wenn im April Joshua und Wilder die Titel vereinigen, dann im Herbst gegen den Sieger zu boxen? Immerhin könnte er sich dann doch noch zum Undisputed HW-Champion krönen (theoretisch) und der Kampf wäre finanziell sein größter Zahltag (bisher Joshua I). Persönlich würde ich es ihm nicht raten und vllt hat er auch genug schlaue Leute um sich herum, die ihm ein Comeback ausreden können, aber Klitschko selbst kitzelt es noch in den Fäusten.
 

Harrison

Bankspieler
Beiträge
4.234
Punkte
113
Also die Beinarbeit von WK im Kampf gegen AJ war mMn mit Abstand die beste in seiner ganzen Karriere. Und das mit 110kg+. Mag sein, dass der linke Haken nicht mehr so gut gekommen ist wie noch zwei Jahre zuvor. Aber der Rest war allererste Sahne. Gute Reflexe, tolle Beinarbeit, die Rechte kommt blitzschnell, der Jab läuft...

Sehe ich so ziemlich alles genau anders herum. Die Beinarbeit Waldemars war in dem Kampf größtenteils für die Tonne, da es zu 70-80 % aus sinnlosem Rumgehüpfe bestand, das ihn eher Kondition gekostet hat als dass es ihm was gebracht hätte. Zudem waren die Reflexe deutlich schlechter als früher und der Jab kam erheblich langsamer und war im Gegensatz zu früher eher geschoben. Der im Vergleich zu seiner früheren Zeit eher telegrafierte linke Haken wurde ja schon angesprochen. Das Einzige was positiv hervortrat, waren die wohl im Vergleich etwas größeren Eier in der Hose.

Fazit: Ein Comeback würde 0 Sinn machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

koschy

Bankspieler
Beiträge
1.278
Punkte
113
Sehe ich so ziemlich alles genau anders herum. Die Beinarbeit Waldemars war in dem Kampf größtenteils für die Tonne, da es zu 70-80 % aus sinnlosem Rumgehüpfe bestand, das ihn eher Kondition gekostet hat als dass es ihm was gebracht hätte.

Also erstens habe ich nichts darüber geschrieben, ob WKs Beinarbeit sinnlos oder sinnvoll gewesen ist. Ich habe geschrieben, dass es mMn die beste seiner Karriere war. Im Übrigen glaube ich, dass du mit deiner These, dass die Beinarbeit "sinnlos" gewesen sei, komplett daneben liegst. Glaubst du, ein Mann wie Klitschko wüsste nicht ganz genau, was er da tut? Für mich ist die Beinarbeit Klitschkos einer seiner besten Moves in diesem Kampf gewesen, er war immer unterwegs und AJ musste sich dauernd drehen und vor- und zurückgehen und kam äußerst selten in eine Position, von der aus der abfeuern konnte. Was daran "sinnlos" gewesen sein soll, erschließt sich mir wirklich in keinster Weise. Schließlich geht es im Boxen um "hit and don't get hit". Zudem war es aufgrund von AJs Körpergröße die einzige Möglichkeit für WK, die Schlagdistanz von AJ zu meiden. Ein Abklammern wie gegen kleinere Gegner war gegen AJ einfach nicht drin. Von daher in meinen Augen die perfekte Taktik.
 
Oben