Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


Savi

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@Savi @Chac @Ferenc H.

Düsterkram mit C

Cabaret Voltaire - Nag Nag Nag

Anekdote dazu: In den 1980ern gab es in einem Club im belgischen Viertel ein Event, bei dem Cabaret Voltaire Musik mitsamt der Videos auf mehreren Leinwänden dargeboten wurde. Ein Have-to-be-there für die Kölner Indieszene und da bin ich natürlich hin.
Anschließend war ich für ein paar Tage halbtaub und halb erblindet. Das waren alles nur so wacklige Zeitraffer-Montagen oder irgendein Gemetzel, damit es wie beabsichtigt indiziert wurde.
Nag Nag Nag kannte ich - das fand ich cool.

Es war mal unheimlich hip, einen Stapel von indizierten Videocassetten zu besitzen. Vor allem in der lesbischen Szene und bei den Darkwavern.
Horrorstreifen und ganze Compilations von Cabaret Voltaire oder Psychic TV.
Ich konnte dem wenig abgewinnen. Musste manchmal lachen, wenn diese typischen Alben oder VHS-Cassetten von irgendwem verschwörerisch angepriesen wurden oder verräterisch im Regal herumstanden. Das Klischee musste zwingend bedient werden. :LOL:
Ich habe das noch um einen Text ergänzt. ;)

Düsterkram habe ich gerne gehört von Ende der 1970er bis Mitte der 1980er. Und soviel neue Aspekte dieses Sounds sind seitdem nicht wirklich dazugekommen.
Das mit derartigen indizierten horrormovies war auch zu meiner Jugendzeit noch tlw cool unter Jugendlichen. Ich besaß aber auch keine.
Das Bands aus der Szene oft provozieren mit derartigen Text oder Filmmaterial war beabsichtigt. Man wollte ja entsprechende Botschaften senden und auf misstaende hinweisen.
Das keine/kaum neue/n Aspekte hinzukamen trifft so ziemlich auf jede musikrichtung zu.
Schlimmer ist eher, dass seit gefühlte Ewigkeiten nichts bahnbrechendes neues hervorkam. Typische indiegeschrabbel Musik hört sich auch seit Jahrzehnten ähnlich an.
Teilweise kommen aber eben auch frische moderne Elemente oder Produktionen hervor, Die sehr stark an die Sparten 70er, 80er oder frühern 90er angelehnt sind und die taugen auch was
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Naja, gibt schon richtig gute Bassisten wie Mark King oder John Entwistle. Die können auch richtige Soli spielen.
Aber meistens ist das eben nur "Begleitung" mit möglichst einfacher Tonfolge. Reicht in vielen Fällen ja auch.
 

Savi

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Naja, gibt schon richtig gute Bassisten wie Mark King oder John Entwistle. Die können auch richtige Soli spielen.
Aber meistens ist das eben nur "Begleitung" mit möglichst einfacher Tonfolge. Reicht in vielen Fällen ja auch.
Das mag sein, aber mir gefallen eben ausufernde Bass/Gitarrensoli eh nicht. Nur Tool darf/kann Das 🤓😉
Und wenn @Kinski mal wieder so richtig doof ist und mit schrottmucke um die Ecke kommt sage ich mir einfach:
Ach komm, der ist ein Bayern und Tool Fan :knuddel:
 

theGegen

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Naja, gibt schon richtig gute Bassisten wie Mark King oder John Entwistle. Die können auch richtige Soli spielen.
Aber meistens ist das eben nur "Begleitung" mit möglichst einfacher Tonfolge. Reicht in vielen Fällen ja auch.

Mark King? Von Level 42? :panik:

Das ist der schlimmste und nervgste Bassist überhaupt. :belehr:

Ich zitiere einen Experten, der sich damit eventuell noch besser auskennt:

Jack Bruce schrieb:
Du kannst den Bass mit allem bespielen, sogar mit deinem Schwanz. Aber niemals mit dem Daumen.

Entwistle finde ich beeindruckend und Paul McCartney. Die einen komplizierten Fingersatz spielen können. Ich habe fast alles nur mit Plektrum gespielt. Besser konnte ich nicht und war auch nicht nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Brummsel

Grumpy Old Man
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Wieso, das ist die allseits bekannte Slapping-Technik. Ich höre das ganz gerne. Macht Flea von RHCP auch. Hat was funkyges.
 

Max Power

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was ist am Daumen so schlimm? :confuse: Ich geb zu, ich hab seit vielen Jahren keinen Bass mehr in der Hand gehabt, aber wenigstens ein bisschen konnte ich schon spielen ... und ich fand den Daumen da bei vielen Sachen nicht abwegig, im Gegenteil.
 

theGegen

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Gefällt mir überhaupt nicht...
Das ist ja auch absolut subversiver Industrial-Düsterkram, der dafür berühmt war, möglichst nicht zu gefallen. :belehr:
Du wärest bestimmt Zielgruppe gewesen damals. :LOL:

Bei mir hat das Konzept von Cabaret Voltaire aber auch nicht gezündet. Nag Nag Nag war cool, aber vom Rest wurde einem meistens höchstens übel.

Dann lieber guten Pop oder guten Rock. Davon gab es ja zur Genüge.
 

Savi

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Das ist ja auch absolut subversiver Industrial-Düsterkram, der dafür berühmt war, möglichst nicht zu gefallen. :belehr:
Du wärest bestimmt Zielgruppe gewesen damals. :LOL:

Bei mir hat das Konzept von Cabaret Voltaire aber auch nicht gezündet. Nag Nag Nag war cool, aber vom Rest wurde einem meistens höchstens übel.

Dann lieber guten Pop oder guten Rock. Davon gab es ja zur Genüge.
Ich find das ist schon eher die Joy Division Postpunk Schiene. Gefallen haben mir CV aber nie. Nag nag nag is aber ok
 

theGegen

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Wieso, das ist die allseits bekannte Slapping-Technik. Ich höre das ganz gerne. Macht Flea von RHCP auch. Hat was funkyges.

Wieso? Gerade weil es die allseits bekannte Slapping-Technik ist. Dieser ekelhafte Sound hat die Musikgeschichte über Jahrzehnte verhunzt. :devilish: :belehr:

Macht Flea auch: ist kein Argument. Ich kann das hier

Red Hot Chili Peppers - Give it away

einigermaßen korrekt nachspielen. Mit Plektrum. Der Daumen ist nur unnötige Show.
 

Chac

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Das ist ja auch absolut subversiver Industrial-Düsterkram, der dafür berühmt war, möglichst nicht zu gefallen. :belehr:
Du wärest bestimmt Zielgruppe gewesen damals. :LOL:

Wie kommst du darauf? Wenn man mich sieht, kommt man nicht auf den Gedanken, dass ich (auch) Metal und Gothik Kram höre. In meinem Freundeskreis steche ich mit meinem normalen Look noch ziemlich hervor. Ich habe sogar Probleme das richtige Outfit für Metal Konzerte u.ä. zu finden womit ich nicht komplett fehl am Platz wirke :LOL:
 

theGegen

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Ich find das ist schon eher die Joy Division Postpunk Schiene. Gefallen haben mir CV aber nie. Nag nag nag is aber ok

Das hatte doch alles oft denselben Ursprung und wurde erst im Verlauf in das ein oder andere Subgenre einsortiert. Düsterkram mit Gitarren, Düsterkram mit Keyboards, Düsterkram mit Industrial, Düsterkram mit Trennschleifern.
Ich bin da sehr oldschool und bevorzuge die melancholische Variante von the Cure, Echo & the Bunnymen - halt mit Gitarren.

Echo & the Bunnymen - Over the Wall
 

theGegen

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Wie kommst du darauf? Wenn man mich sieht, kommt man nicht auf den Gedanken, dass ich (auch) Metal und Gothik Kram höre. In meinem Freundeskreis steche ich mit meinem normalen Look noch ziemlich hervor. Ich habe sogar Probleme das richtige Outfit für Metal Konzerte u.ä. zu finden womit ich nicht komplett fehl am Platz wirke :LOL:

Zielgruppe sollte heißen: Das gibt es jetzt Neues. In den 1980ern. Musste man halt wissen und schnell wieder vergessen. ;)
 
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