Olympia 2021 - Leichtathletik


strodini

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Der wird noch locker die 6,2x in den nächsten Jahren schaffen. Absoluter Wahnsinn.
Erster Versuch gerissen aber das war verdammt knapp
 

Paulie Walnuts

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Eigentlich unfassbar was da heute in diesem Stadion passiert ist:

Bis zum 1. Juli 2021 hielt Kevin Young 29 Jahre lang den scheinbar unüberwindbaren Weltrekord über 400m Hürden mit einer Zeit von 46,78s. Und heute unterschreiten gleich drei (!!!) Läufer im Finale diese Zeit, als ob das nur eine kleine vorübergehende Bestmarke gewesen wäre. Unglaublich, sowas habe ich in dieser Form noch nie erlebt und dann die Siegerzeit von Warholm mit 45,94s. :crazy:

Das ist ungefähr so, als ob der 100m-Weltrekord von Bolt (9,58s) so auf ca. 9,42s verbessert wird und zwei andere Läufer bleiben auch noch unter der Bestzeit vom Jamaikaner. Einfach nur Wahnsinn!
 
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Eigentlich unfassbar was da heute in diesem Stadion los war:

Bis zum 1. Juli 2021 hielt Kevin Young 29 Jahre lang den scheinbar unüberwindbaren Weltrekord über 400m Hürden mit einer Zeit von 46,78s. Und heute unterschreiten gleich drei (!!!) Läufer im Finale diese Zeit, als ob das nur eine kleine vorübergehende Bestmarke gewesen wäre. Unglaublich, sowas habe ich in dieser Form noch nie erlebt und dann die Siegerzeit von Warholm mit 45,94s. :crazy:

Das ist ungefähr so, als ob der 100m-Weltrekord von Bolt (9,58s) so auf ca. 9,42s verbessert wird und zwei andere Läufer bleiben auch noch unter der Bestzeit vom Jamaikaner. Einfach nur Wahnsinn!


Generell scheint es so, dass die durch Corona bedingte Wettkampfpause den Leistungen einiger Athleten, vor allem denen an der Weltspitze bzw. denen, die finanziell gut aufgestellt sind, sehr gut getan hat.

Duplantis wäre ja eigentlich auch locker über die 6,19m drüber geflogen, kam dann aber mit der Brust im Fallen an die Stange und hatte dann Peck, dass die Spange doch noch runter sprang.
 

L-james

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Generell scheint es so, dass die durch Corona bedingte Wettkampfpause den Leistungen einiger Athleten, vor allem denen an der Weltspitze bzw. denen, die finanziell gut aufgestellt sind, sehr gut getan hat.

Sehe darin nicht den Grund, der optimale Aufbau zum Saisonhöhepunkt hin, hätte es auch ohne Corona gegeben.
Eher der Untergrund in Tokio scheint unfassbar schnell zu sein. Behaupte mal, dass Bolt bei seinen Weltrekorden über 100 und 200m auf der Bahn locker nochmals 1-2 Zentel schneller gelaufen wäre, die Bahn ist ultra schnell.
Ein de Grasse läuft PB und Landesrekord über 200m und das in dem er am Ende ganz locker austrudeln lässt.

Dadurch dass sich diese Leistungen fast über jeden Wettbewerb durchzieht und das sowohl bei bekannten wie unbekannteren Athleten, zeigt, dass die Bahn in Tokio ihren Anteil daran hat.

Duplantis wäre ja eigentlich auch locker über die 6,19m drüber geflogen, kam dann aber mit der Brust im Fallen an die Stange und hatte dann Peck, dass die Spange doch noch runter sprang.

Duplantis ist ja auch der Weltrekordhalter, entsprechend konnte man es erwarten, dass er die 6,19 mehr als drin hat.
Bei der Höhe vom ersten Versuch, nur etwas der Abstand war das Problem, kann Duplantis den WR auf 6,30+ schrauben, er ist ja zudem erst 21 Jahre alt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1109

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Sehe darin nicht den Grund, der optimale Aufbau zum Saisonhöhepunkt hin, hätte es auch ohne Corona gegeben.
Eher der Untergrund in Tokio scheint unfassbar schnell zu sein. Behaupte mal, dass Bolt bei seinen Weltrekorden über 100 und 200m auf der Bahn locker nochmals 1-2 Zentel schneller gelaufen wäre, die Bahn ist ultra schnell.
Ein de Grasse läuft PB und Landesrekord über 200m und das in dem er am Ende ganz locker austrudeln lässt.

Dadurch dass sich diese Leistungen fast über jeden Wettbewerb durchzieht und das sowohl bei bekannten wie unbekannteren Athleten, zeigt, dass die Bahn in Tokio ihren Anteil daran hat.

Kann nicht glauben, dass die Bahn der hauptsächliche Grund ist.

1. Wir sehen bei diesen Olympischen Spielen Weltrekorde in sehr vielen Disziplinen, nicht nur in der Leichtathletik.

2. Die Annahme, dass es kein Veranstalter zuvor, als auch zu Zeiten als Bolt auf Rekordejagd ging, schaffte, ähnlich gute Zeiten begünstigende Bahnen in der Leichtathletik oder im Bahnradfahren bereitzustellen, mutet seltsam an.

3. Man hört und liest bei vielen Athleten, dass sie ihre Goldmedaille der Coronapause verdankten.

z.B. Mutaz Barshim oder Aline Rotter-Focken

sz.de schrieb:
Kurz gesagt, sie verdankt dieses Gold unter anderem auch, ach was, hauptsächlich der Pandemie.
 

L-james

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2. Die Annahme, dass es kein Veranstalter zuvor, als auch zu Zeiten als Bolt auf Rekordejagd ging, schaffte, ähnlich gute Zeiten begünstigende Bahnen in der Leichtathletik oder im Bahnradfahren bereitzustellen, mutet seltsam an.

Wieso nicht? Wieso soll eine Bahn 5, 10 oder 15 Jahre später nicht schneller sein können?
Vielleicht gibt es bei Olympia 2028 eine noch schnellere Bahn als heute?

Ich glaube einfach nicht, dass die Athleten auf der Bahn lauter PBs, Landesrekorde und Weltrekorde laufen, aufgrund Corona.
 

Lord Krachah

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Mit "aufgrund Corona" ist in der Regel gemeint, weil es in der laufenden Saison so gut wie keine unangekündigten Tests gab. HGH & Designer-Steroide galore.

Bin auch mal gespannt, wie lange die Weltrekorde jetzt halten werden. Ein wenig kann ich den Verdacht nicht abschütteln, dass das der Hauptgrund für die extrem starken Zeiten sein könnte.
 
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Gelöschtes Mitglied 1109

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Marius

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Puhh das war ganz schön knapp heute bei Johannes Vetter. Erst mit 85,64m im letzten Versuch konnte er sich für das Finale qualifizieren. Er ist ja mit einer imposanten Serie von 19 Siegen am Stück nach Japan gereist, auch wenn er zuletzt mit dem Anlaufbelag bei den Meetings in Gateshead und Thum haderte. Da muss im Finale auf alle Fälle noch was kommen, wie er auch selbst sagt.

Gleich mit dem ersten Versuch über 84,41 Meter zog auch Julian Weber direkt ins Finale ein.
 
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Bin auch mal gespannt, wie lange die Weltrekorde jetzt halten werden.

Wenn sie die Mittel nur beim Aufbau und in der Vorbereitung genutzt haben, wo sie sicher stellen konnten, dass keine Kontrollen passieren, werden sie jetzt mit aktuellen Urinproben auch später nicht überführt werden.

Und wenn man sie vor Augen hält, wie Fraser-Pryce die zur Dopingüberwachung eingesetzten Mitarbeiter einfach ignoriert und sie anpampt, kann man auch erahnen, wie Trainingskontrollen in Jamaica stattfinden.
Die Sprinter*innen sind dort wahrscheinlich immer noch von hohen Stellen geschützt, so dass selbst einreisende WADA-Kontrolleure mehr überwacht werden als die Sprinter*innen selbst.

faz.de schrieb:
Trainingskontrollen sind eine Rarität auf Jamaika. Während der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012 gab es praktisch keine, machte kürzlich die einstige Chefin der jamaikanischen Anti-Doping-Agentur (Jadco) bekannt, Renee Anne Shirley. Blutuntersuchungen gebe es bis heute nicht. Wright belässt es nicht bei Kritik an den Doping-Kontrolleuren seiner Heimat. Die angeblich so kritischen Gäste von der Wada seien Montagabend ein- und Mittwoch früh abgeflogen, und einen großen Teil des s Dienstags habe ihr Festessen beim Premierminister eingenommen. Wie sollen sie sich da ein realistisches Bild vom Stand der Doping-Bekämpfung machen?

Inseln, bzw Länder, bei denen man die Einreisemöglichkeiten gut überwachen kann, bieten für Athleten einige Möglichkeiten, wenn oberste Stellen dieser den Athleten gewogen sind. Haye z.B. trainierte ja gerne in Nordzypern.
 
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Brummsel

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Ich denke, die "Schnelligkeit" der Bahn wird auch ein wenig überbewertet.
Natürlich kann man an den Materialien (Gummi-Mischung) des Belags etwas herum experimentieren, aber ich sehe hier kein weltbewegendes Potenzial (z.B. im Vergleich zu diesen speziellen Schwimmanzügen vor einigen Jahren).

Das Schuhwerk der Sprinter wäre dann auch nochmal ne Möglichkeit, ein paar Hundertstel zu gewinnen, aber auch hier sehe ich die Entwicklung mittlerweile ziemlich ausgereizt.
 

strodini

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Das Schuhwerk der Sprinter wäre dann auch nochmal ne Möglichkeit, ein paar Hundertstel zu gewinnen, aber auch hier sehe ich die Entwicklung mittlerweile ziemlich ausgereizt.

Ich verweise hier mal auf den Beitrag. Anscheinend gab es hier nämlich doch in der jüngere Vergangenheit nochmal starke Weiterentwicklungen und dies in Kombination mit eventuell noch leicht verbessertem Untergrund könnte durchaus eine Rolle spielen. Vor allem die Materialien im Schuh finde ich hierhingehend sehr interessant.

Vor mehreren Monaten sind doch kontrovers diskutierte Schuhe in den Fokus geraten, welche in der Sohle eine Karbonplatte haben, welche als Feder wirkt.

Ich weiß garnicht mal mehr, welchen Artikel ich damals gelesen hatte ... aber da ging es z.B. auch darum, dass jene Schuhe nicht allzu lange halten bis die Kohlefaser-Teile in der Sohle hinüber sind.
Gerade für Wettkämpfer die weniger Geld zur Verfügung haben, haben gewissermaßen einen Wettbewerbsnachteil, weil sie beim Schuhe-Wettrüsten und -Kaufen nicht mithalten können.


Google spuckte z.B. folgende Artikel aus:



 
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