Premier League 2022-23


G

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Guest
Aber, aber das sind doch die Segnungen von 50+1, die manch einer in der BuLi sehen möchte. Es gibt dann doch so böse Investoren, die nur aufs Geld, und nicht auf den Wettbewerb achten? Wer hätte das ahnen können?
 

aBro

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Oh je, ManU ist zwar selbst Schuld daran, dass ertragen zu müssen, aber bitter ist es schon.
 

Max Power

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Genau. Die Online-Plattform, die er nicht kauft, auf dem Trikot des Fußballvereins, den er nicht kauft :clowns:
 

Max Power

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Aber wo wir grade dabei sind, es tut sich offenbar wirklich was hinter den Kulissen. Der Telegraph hat vor ein paar Stunden schon berichtet, dass die Glazers einen Teil verkaufen und einen neuen Investor an Bord bringen wollen ... jetzt bringt sich Sir Jim Ratcliffe, der milliardenschwere Besitzer des Chemieunternehmens Ineos, ins Spiel:


wäre zu schön, um wahr zu sein. Aber ich nehme aktuell jeden kleinen Hoffnungsschimmer :D

EDIT: kein Kommentar vom Verein ... oooooh, da brodelt was :love:

 
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Cudi

A, B, C und die 6
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Damit hätte United ein nettes Farmteam in Nizza mit Talenten wie Gouiri, K. Thuram und Co. ;)
 

Max Power

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Eine Übernahme durch Ratcliffe wäre halt ein wahr gewordener Traum. United-Fan, kommt aus der Gegend - der hätte die Mittel, das Know-How und eben auch persönliches Interesse, um den Verein kompetent aufzustellen. Der käme der Wunschvorstellung der Fans unfassbar nah.

Die Frage ist halt, was die Glazers wollen. Ist der geplante Verkauf von Anteilen ein erster Schritt in Richtung kompletter Rückzug? Dann ist Ratcliffe sicher im Rennen. Der steigt da nur ein, wenn er den Laden dann auch ganz kriegt. Will man doch weiter langfristig bleiben, könnte ich mir auch vorstellen, dass die einfach einen weiteren seelenlosen US-Konzern ins Boot holen. Die Mail (und auch nur die Mail, deshalb Vorsicht) hat berichtet, dass die US-Equity Firma Apollo gut im Rennen ist ... United-Fans haben da dann sofort alle Social Media-Plattformen gekapert und Stimmung gemacht, weil deren Haupteigentümer in enger Verbindung zu Jeffrey Epstein stand. Würg.

Die BBC glaubt, dass mindestens 5 oder gar 6 Millliarden Pfund nötig wären, um die Glazers zum Verkauf zu bewegen ... und das ist ohne Investitionen ins Stadion etc. Ratcliffe bzw. Ineos hätte diesen Muskel, aber wie gesagt, hängt davon ab, was die Glazers überhaupt wollen. Aber es ist das erste Zeichen seit sie da sind, das was gehen könnte. Der Zeitpunkt scheint auch günstig: die Einnahmen stagnieren bzw. sind rückläufig, das Stadion ist marode, die Mannschaft ist ******e, die Fans machen Stunk und der erhoffte Goldesel ESL scheint erst mal nicht zu kommen. Da ist die Kuh halt gemolken ...

Die Fans haben jedenfalls Blut geleckt, die werden hart pushen (für MO waren eh schon fette Proteste geplant, die werden jetzt kaum geringer ausfallen). Anzeichen, dass ein Verkauf möglich ist, plus öffentliches Interesse eines extrem geeigneten Kandidaten ist eine Kombination, die erst mal ein bisschen Hoffnung macht.
 

zick

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Swiss Ramble (für mich ein Must-Follow, wenn man sich für finanzielle Hintergründe im Profifußball interessiert) wieder mal mit einem überragenden Thread zu den Glazers. Lohnt sich sehr, da mal im Detail reinzusehen, wenn man sich dafür interessiert, aber ein Kurzabriss:

- der einzige PL-Verein, bei dem sich die Besitzer Dividenden auszahlen (166 Millionen Pfund seit 2016)
- auch heute noch der PL-Verein mit den höchsten Zinszahlungen, seit der Übernahme hat man insgesamt 743 Millionen Pfund an Zinsen bezahlt
- alleine in den letzten 12 Jahren hat man fast genau so viele Zinsen bezahlt (517 Millionen Pfund) wie der Rest der Liga (536 Millionen Pfund)
- seit 2010 hat man 147 Millionen Pfund an Krediten zurückbezahlt. Nur bei Arsenal wars höher (durchs Emirate Stadium)
- der Schuldenberg ist seit der Übernahme praktisch unverändert
- mehr Schulden hatten letztes Jahr nur Chelsea (zinsenfrei von Abramowitsch, jetzt abgeschrieben) und Tottenham (durch den Stadionbau)
- dass ins marode Old Trafford kaum investiert wurde, sieht man am niedrigen Capex der letzten 10 Jahre (hinter Fulham und Leicester)
- in Summe haben die Glazers in den letzten Jahren 154 Millionen Pfund aus dem Verein abgezweigt, während andere Besitzer Geld in die Vereine gepumpt haben (selbst bei Brighton, Leicester, Everton und Fulham waren das über 300 Millionen Pfund)
- die einst hohen und stark steigenden Einnahmen stagnieren in den letzten Jahren, während die Konkurrenten massive Steigerungen verzeichneten
- bei den Einnahmen ist man von City bereits überholt wurden, Liverpool und Chelsea dürften bald vorbeiziehen
- die Glazers haben durch Verkauf von Class A-Aktien insgesamt 465 Millionen Pfund eingesackt. Der Verein sieht davon nichts
- in Summe (Zinsen, Kreditzahlungen, Dividenden, Class A-Aktien) haben die Glazers dem Verein knapp 1,6 Milliarden Pfund gekostet

Plus halt die üblichen Eckpunkte: alle Transferausgaben finanziert der Verein selbst, sehr schlechtes Kadermanagement (exorbitante Gehälter, kaum Transfereinnahmen). Fazit: der Verein ist finanziell im Vergleich zu vielen anderen Klubs noch immer auf relativ stabilen Beinen, macht aber durch die Bank einen katastrophalen Job, verliert in vielen Belangen den Anschluss und vergibt unter diesen Besitzern halt Unmengen an Potenzial. Also alles, was United-Fans sauer macht und seit Jahren ankreiden ;)


widerliches geldgieriges, den Klub zerstörendes Gesocks!!!
Wie oft "Glazers out" seit 2003 im Internet zitiert wurde?
Die finde ich schlimmer als jeden Dopingsünder.

Kann mir jemand die Frage beantworten, wer sieht besser aus, Joel Glazer oder Anna Kournikova?
Spass beiseite, für´s Aussehen kann man nichts.
 

Paulie Walnuts

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widerliches geldgieriges, den Klub zerstörendes Gesocks!!!
Wie oft "Glazers out" seit 2003 im Internet zitiert wurde?
Die finde ich schlimmer als jeden Dopingsünder.

Kann mir jemand die Frage beantworten, wer sieht besser aus, Joel Glazer oder Anna Kournikova?
Spass beiseite, für´s Aussehen kann man nichts.
john-simon-bercow-order.gif
 

zick

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Für viele Millionen Fans ist United ein Teil ihres Lebens. Den zu zerstören, nur um sein eigenes ohnehin im Überfluss vorhandes Kaptial zu erhöhen, ist wirderlich und extrem egoistisch.
Einen Taschendieb, der wirklich kaum Geld zum Leben hat, verurteile ich längst nicht so stark, wie die geldgeilen Glazers, wenn er mal zum Eddi Langfinger wird, soweit das Opfer, dadurch nicht zu sehr Schaden erleidet, wie z.B. durch körperliche oder psychische Gewalt. Die Glazers haben Geld, noch und nöcher. Hoffentlich bekommen die ihre Quittung eines Tages.
 

zick

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Ganz so brutal, sollte die Quittung nicht sein, eine Stufe niedriger würde reichen.;):clowns:
 

Francois

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Für viele Millionen Fans ist United ein Teil ihres Lebens. Den zu zerstören, nur um sein eigenes ohnehin im Überfluss vorhandes Kaptial zu erhöhen, ist wirderlich und extrem egoistisch.
Genau die Entwicklung hat die PL bewusst angestossen. Vereine als Spekulationsobjekt. Es ist absurd dann zu erwarten das Firmen bzw Privatleute abermillionen in einen völlig überteuerten Spielermarkt reinbuttern nur damit die Fans zufrieden sind.. Das kommt eben raus wenn man den Hyperkapitalismus einführt. Mehr als legitim das man dann auch als Investor so viel Geld es geht abziehen will und Gewinn macht. Nicht jeder kann sklavenhaltende Araber als Eigentümer haben denen das egal ist.

ManU geht ja noch. Bei einigen kleineren Vereinen kam ein INvestor, hat den Verein regelrecht ausgeraubt mit Vereinsgelände in Wohngebiet umbauen...etc und sind dann wieder abgezischt. Die Entwicklung hat verdammt viel kaputt gemacht in England trotz all dem Geld.

Die Glazers machen gut Geld mit dem Verein. Würde mich wundern wenn sie ihn verkaufen.

Wenn jemand sich da beschwert muss er für eine Reform der PL eintreten aber dazu sind die Leute dort zu korrupt mittlerweile.
 

zick

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Eine Übernahme durch Ratcliffe wäre halt ein wahr gewordener Traum. United-Fan, kommt aus der Gegend - der hätte die Mittel, das Know-How und eben auch persönliches Interesse, um den Verein kompetent aufzustellen. Der käme der Wunschvorstellung der Fans unfassbar nah.

Die Frage ist halt, was die Glazers wollen. Ist der geplante Verkauf von Anteilen ein erster Schritt in Richtung kompletter Rückzug? Dann ist Ratcliffe sicher im Rennen. Der steigt da nur ein, wenn er den Laden dann auch ganz kriegt. Will man doch weiter langfristig bleiben, könnte ich mir auch vorstellen, dass die einfach einen weiteren seelenlosen US-Konzern ins Boot holen. Die Mail (und auch nur die Mail, deshalb Vorsicht) hat berichtet, dass die US-Equity Firma Apollo gut im Rennen ist ... United-Fans haben da dann sofort alle Social Media-Plattformen gekapert und Stimmung gemacht, weil deren Haupteigentümer in enger Verbindung zu Jeffrey Epstein stand. Würg.

Die BBC glaubt, dass mindestens 5 oder gar 6 Millliarden Pfund nötig wären, um die Glazers zum Verkauf zu bewegen ... und das ist ohne Investitionen ins Stadion etc. Ratcliffe bzw. Ineos hätte diesen Muskel, aber wie gesagt, hängt davon ab, was die Glazers überhaupt wollen. Aber es ist das erste Zeichen seit sie da sind, das was gehen könnte. Der Zeitpunkt scheint auch günstig: die Einnahmen stagnieren bzw. sind rückläufig, das Stadion ist marode, die Mannschaft ist ******e, die Fans machen Stunk und der erhoffte Goldesel ESL scheint erst mal nicht zu kommen. Da ist die Kuh halt gemolken ...

Die Fans haben jedenfalls Blut geleckt, die werden hart pushen (für MO waren eh schon fette Proteste geplant, die werden jetzt kaum geringer ausfallen). Anzeichen, dass ein Verkauf möglich ist, plus öffentliches Interesse eines extrem geeigneten Kandidaten ist eine Kombination, die erst mal ein bisschen Hoffnung macht.
Sehr gute und richtige Darstellung des Dilemmas.
Glazers out!
Ein Sensationsabstieg von United würde helfen, dass die Glazers den Klub eher verkaufen könnten.
 

zick

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Genau die Entwicklung hat die PL bewusst angestossen. Vereine als Spekulationsobjekt. Es ist absurd dann zu erwarten das Firmen bzw Privatleute abermillionen in einen völlig überteuerten Spielermarkt reinbuttern nur damit die Fans zufrieden sind.. Das kommt eben raus wenn man den Hyperkapitalismus einführt. Mehr als legitim das man dann auch als Investor so viel Geld es geht abziehen will und Gewinn macht. Nicht jeder kann sklavenhaltende Araber als Eigentümer haben denen das egal ist.

ManU geht ja noch. Bei einigen kleineren Vereinen kam ein INvestor, hat den Verein regelrecht ausgeraubt mit Vereinsgelände in Wohngebiet umbauen...etc und sind dann wieder abgezischt. Die Entwicklung hat verdammt viel kaputt gemacht in England trotz all dem Geld.

Die Glazers machen gut Geld mit dem Verein. Würde mich wundern wenn sie ihn verkaufen.

Wenn jemand sich da beschwert muss er für eine Reform der PL eintreten aber dazu sind die Leute dort zu korrupt mittlerweile.
Nein, denn die Glazers haben nicht einen einzigen Cent aus ihrem Vermögen in den Klub investiert. Die sind kein Kühne, Windhorst, Boehly, Kroenke etc.
 

Max Power

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Die Glazers machen gut Geld mit dem Verein. Würde mich wundern wenn sie ihn verkaufen.

das war bisher so, aber der Wind dreht sich halt langsam. Ist ja auch kein Wunder, wenn sportlich nix mehr geht - dann sind eben auch die Einnahmen rückläufig, weil CL-Gelder fehlen und Sponsoren den Geldbeutel nicht mehr so weit aufmachen. Dazu eben das marode Stadion, in das man eigentlich eine Menge Geld investieren müsste. Die Glazers haben immer drauf spekuliert, dass die Super League irgendwann kommt und das bezahlt, aber das passiert halt nicht.

Und klar, sie haben sich in jüngsten Jahren Dividenden im dreistelligen Millionenbereich ausgezahlt, aber das ist nichts gegen das Geld, das sie durch einen Verkauf einstreichen können. Chelsea ist grade für 2,5 Milliarden Pfund verkauft worden, plus 1,75 Milliarden Pfund an versprochenen Investitionen, also ein Gesundvolumen von 4,25 Milliarden Pfund. Bei United würden die Aktien schon über 2 Milliarden Pfund ausmachen, dazu die Schulden (~600 Millionen Pfund) ... dann musst du halt noch was draufpacken, um denen den Abgang auch wirklich zu versüßen. Dann bist du schnell mal bei 4-5 Milliarden Pfund, ohne Investitionen. Ich glaube schon, dass das zum jetzigen Zeitpunkt für die Glazers reizvoll ist. Die meisten wollen ja anscheinend eh schon länger raus, nur Avram und Joel nicht.
 

Cudi

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Da hat man in Manchester aber ganz genau hingeschaut, wie das mit den Levers funktioniert und möchte das gleiche Spiel spielen. :D

Vielleicht auch nur ein verzweifelter Versuch, um Frenkie de Jong ein Gefühl von Heimat zu geben, wenn man ihn doch bekommen sollte. :LOL:

Ab nächstem Jahr dann Netflix Old Trafford?
 

Max Power

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Komplett spekulativer Clickbait-BS a la "Barcelona hat das gemacht, also könnte United das auch machen".

Manchester United’s owners are expected to be offered a cash lump sum in exchange for a share of future TV income as a way of raising money to pay for the expansion of Old Trafford.

The Glazer family are understood to be exploring different ways to raise investment, including a loan or selling a minority stake in the club. The other possible option, which industry insiders say is certain to be offered by investment firms, would be to follow Barcelona’s example and do a deal with a finance company for a lump sum in return for a percentage of future TV rights income.

The Glazers say no such form of financing has been considered but the club needs to fund infrastructure work ..."

aber passt schon, die Medien machen nen ganz guten Job, die Fanproteste weiter zu befeuern :D
 
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