Materialthread


Kirsten

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Ich kann verstehen, dass eine noch kompliziertere Punkteberechnung erst einmal abschreckend wirkt. Man muss dabei aber zwei Dinge bedenken:
  • Die geringfügig kompliziertere Punkteberechnung wäre der Preis dafür, dass die Kontrollprozedur deutlich einfacher wird.
  • In der Praxis dürfte es nur relativ selten Gewichtsstrafpunkte geben. Denn überprüft wird ja bereits jetzt per Waage, ob ein Springer eventuell zu leicht ist. @Hakuba hat sich ja auch in dieser Saison die Mühe gemacht, sämtliche Disqualifikationen säuberlich aufzulisten - und es gab lediglich acht Fälle (Adrian Tittel, Casey Larson, Henri Kavilo, Qingyue Peng, Sara Takanashi, Tetiana Pylypchuk, Nicole Konderla und Anezka Indrackova - offiziell "Skilänge"), in denen das der Fall war. Natürlich wurden da nicht alle Springer kontrolliert, ein paar mehr dürften es also werden - aber bei der großen Mehrzahl der Springer dürfte diese Zusatzregel keine Auswirkungen auf die Punkteberechnung haben.
Zu leicht heißt aber ja nur "zu leicht für die Skilänge" und ich kann mir sehrgutvorstellen, dass vor allem die großen Teams auch mehrere Ski in verschiedenen Längen haben.
Wenn sie aber das Gewicht vom Anfang der Saison halten müssen, sieht das anders aus.
Ich meine, ich hab vor Jahren mal gelesen, dass eine Tournee immer mit Gewichtsverlust einhergeht, weiß aber nicht mehr, ob das ein Springer oder Trainer oder Experte sagte.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ja, eine Tournee oder auch ein Skiflugwochenende. Gut, es kann sein, dass es die Gewichtsstrafpunkte dann doch etwas öfter als nur ein paar Mal pro Saison gäbe - ich fände das aber dennoch nicht dramatisch. Und wenn du bei der Anzahl der Ski recht hast, was ich mir ebenfalls gut vorstellen könnte, wäre das aus meiner Sicht eher noch ein weiteres Argument für meine Regel: Denn genau das würde ja dann ebenfalls überflüssig werden, wenn man das über einen Punktabzug regelt anstatt über eine Skikürzung.

Aber naja, kommen wird eine solche Regel wohl ohnehin nicht...
 

Kirsten

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Regeln ließe es sich vermutlich schon irgendwie. Es ginge ja auch sowas wie: am ersten Tag des Wochenendes werden die Springer alle vermessen/gewogen und die Anzüge können bei Bedarf unter Aufsicht angepasst werden. Dann werden sie wieder eingesammelt und sind dann für das Wochenende passend, ohne dass das nochmal kontrolliert wird. Von mir aus auch 2 Anzüge, falls einer kaputt geht, es zu viel regnet oder was auch immer.

Das Problem ist ja momentan nicht nur, dass nur wenige Springer kontrolliert werden sondern ja auch, dass der Anzug quasi an jeder Stelle zu weit sein kann. Das kann ja niemand nach dem Wettkampf gewährleisten, auch nicht mehrere Kontrolleure. Hier bräuchte man definitiv technische Unterstützung, wie auch immer die aussehen mag.
 

Rising Sun

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Bericht zur Entscheidung von Kathol zurückzutreten, hat wohl nichts mit der Trondheim Sache zu tun, wie von mir schon erwähnt und war seine Entscheidung
 

Skisprungschwester

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Neuigkeiten:
Es wird ein neues System aus gelben und roten Karten geben: Bei einfacher dsq gelbe Karte, bei erneuter dsq rote Karte und ein Weltcup aussetzen
Neben Hafele ist auch Jürgen Winkler zuständig für Kontrollen.
Der zweite Kontrolleur heißt Christian Winkler. Der war mal Co-Trainer beim DSV und Trainer in Oberstdorf.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich bin davon noch nicht überzeugt und hoffe, dass das zumindest nicht alles ist. Je härter die Strafen, desto größer ist auch die Versuchung für die Kontrolleure, bei leichten Überschreitungen nochmals ein Auge zuzudrücken. Und wenn der zweite Kontrolleur nun auch noch aus Deutschland kommt, dann kann man bereits absehen, welche Vorwürfe man da aus Slowenien, Polen, Japan und Norwegen hören wird…
 

Marti

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Ich bin davon noch nicht überzeugt und hoffe, dass das zumindest nicht alles ist. Je härter die Strafen, desto größer ist auch die Versuchung für die Kontrolleure, bei leichten Überschreitungen nochmals ein Auge zuzudrücken. Und wenn der zweite Kontrolleur nun auch noch aus Deutschland kommt, dann kann man bereits absehen, welche Vorwürfe man da aus Slowenien, Polen, Japan und Norwegen hören wird…
Die Vorwürfe würde man halt nur auschließen können, wenn man jemanden aus einer "kleinen" oder nichtmal am Weltcup teilnehmenden Nation zur Verfügung hätte. Keine Ahnung ob es da Leute geben würde mit entsprechenden Kentnissen, wegen mir auch aus der Industrie, oder ob man da erst nen langen Ausbildungsprozess anleieren müsste.
 

Lazergirl

EFF #3
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Hm. Man könnte dann auch taktieren und sich die 2.Karte "abholen", wenn man das Wochenende darauf sowieso eine Pause einlegen möchte.

Ich befürchte, es wird Einsprüche hageln gegen die gelben und roten Karten. Bislang hat man die Dsq ja immer so hingenommen, wenn aber Startplätze wegfallen und dem Athleten bei Sperre Einnahmeverluste drohen wird man diese Karten sicher nicht klaglos hinnehmen. Wenn die FIS wirklich abschrecken möchte sollte sie erst einmal die Betrüger aus Norwegen angemessen bestrafen, was auch nach fast 3 Monaten noch nicht geschehen ist.
 
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sj44

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Also mit dem "Auge zudrücken" solltens wirklich aufhören. Werden dann eh dafür von manchen "Ehemaligen" später deswegen verhöht. Dank gibts dafür keinen. Das sollten sie sich nicht leisten.
Ich glaube aber nicht, dass die jeweilige Nationalität da so ein großes Problem ist. Dem Kathol hat man sehr vieles vorgeworfen, aber nicht, dass er Österreicher wäre und damit eine gewisse Agenda verfolgen würde.
Jukkara wäre z. B. aus einem (mittlerweile) kleinem Skisprungland gekommen. Genützt hat das gar nix.
 

Lazergirl

EFF #3
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Naja. Wann wird denn mal ein Topathlet aus Deutschland oder Österreich disqualifiziert....selten bis nie. Unter keinem Kontrolleur allerdings.
 

Biathlon-Fan

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Hm. Man könnte dann auch taktieren und sich die 2.Karte "abholen", wenn man das Wochenende darauf sowieso eine Pause einlegen möchte.

Ich befürchte, es wird Einsprüche hageln gegen die gelben und roten Karten. Bislang hat man die Dsq ja immer so hingenommen, wenn aber Startplätze wegfallen und dem Athleten bei Sperre Einnahmeverluste drohen wird man diese Karten sicher nicht klaglos hinnehmen. Wenn die FIS wirklich abschrecken möchte sollte sie erst einmal die Betrüger aus Norwegen angemessen bestrafen, was auch nach fast 3 Monaten noch nicht geschehen ist.
Im Langlauf gibt es doch schon seit einigen Jahren genau dasselbe System. Groß Einsprüche oder irgendwelche Rücknahmen von Karten hat es da nie gegeben. Klar ist man im Langlauf ohnehin konsequenter als im Skispringen oder der NoKo, aber kann man sich ja jetzt mal als Vorbild nehmen.
 
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