Materialthread


Kirsten

Moderator Wintersport
Teammitglied
Beiträge
28.132
Punkte
113

Hakuba

J-Fan
Beiträge
18.639
Punkte
113
Ort
Berlin
Hoffentlich bleibt das nicht die einzige Konsequenz. Wichtiger als personelle Umschichtungen sind technische Neuerungen bei der Materialkontrolle.
 

Rising Sun

Mountain Girl
Beiträge
23.724
Punkte
113
Angeblich ist Kathol aber zurück getreten aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen 🤷🏻‍♀️ Aber ob das stimmt

Nachfolger ist zum einen Mathias Hafele, ein zweiter wird noch bestimmt
 

Elysa

Nachwuchsspieler
Beiträge
251
Punkte
43
Warum kann man nicht ganz neutrale Personen dafür nehmen, die technisch versiert sind und keinerlei "Bindungen" zu irgendeiner Skisprungnation haben. Es gäbe genug Länder, die sich da anbieten würden. Z. B. Ungarn, Großbritannien, Griechenland oder aus anderen Kontinenten. Es geht doch einzig und allein um Technik, die nicht manipulierbar und kontrollierbar ist.
Wenn das jemand von außen betrachtet, ist es sicher besser, als ständig irgendwelche Leute zu nehmen, die mit Skispringen zu tun haben oder hatten.
 

Paracelsus

Nachwuchsspieler
Beiträge
175
Punkte
43
Ort
Österreich
Nachfolger ist zum einen Mathias Hafele, ein zweiter wird noch bestimmt
Bemerkenswerte Entscheidung, nachdem er Teil des polnischen Lagers war, dass schon länger mit dem Finger nach Norwegen gezeigt hat.
Wurde er denn bei Polen gemeinsam mit Thurnbichler gekündidgt oder ist er unabhängig davon freiwillig gegangen, weiß das jemand?
Warum kann man nicht ganz neutrale Personen dafür nehmen, die technisch versiert sind und keinerlei "Bindungen" zu irgendeiner Skisprungnation haben.
Und wer sollte das sein? Skispringen ist eine Randsportart, jeder kennt jeden, und das mitunter seit Jahrzehnten. Ich denke nicht, dass es jemand Externen gibt, der das nötige inhaltliche Know-How hat und die erforderliche Akzeptanz aller Entscheidungsträger genießt.

Kathols Verantwortung sollte mMn auf mehrere Schultern verteilt werden, welche dann gemeinsam vor Ort die Kontrollen durchführen. Von abwechselnden Verwantwortlichkeiten wie es in der F1 mal mit mehreren Renndirektoren versucht wurde halte ich nichts. Dann gibt es keine klare Linie.
 

Rising Sun

Mountain Girl
Beiträge
23.724
Punkte
113
Bemerkenswerte Entscheidung, nachdem er Teil des polnischen Lagers war, dass schon länger mit dem Finger nach Norwegen gezeigt hat.
Wurde er denn bei Polen gemeinsam mit Thurnbichler gekündidgt oder ist er unabhängig davon freiwillig gegangen, weiß das jemand?

Ich weiß das natürlich, das gesamte Team von Thurnbichler wurde gekündigt, da es Beschwerden gab, dass sich doch öfter auf Österreichisch unterhalten wurde 🙂
 

Hakuba

J-Fan
Beiträge
18.639
Punkte
113
Ort
Berlin
Warum kann man nicht ganz neutrale Personen dafür nehmen, die technisch versiert sind und keinerlei "Bindungen" zu irgendeiner Skisprungnation haben.

Das wäre auch meine bevorzugte Variante. Techniker, die sich das skisprungspezifische Knowhow in einem Lehrgang aneignen. Sie sind dann technisches Personal wie Licht-, Ton- oder Messtechniker, die nicht verbandelt sind mit einzelnen Verbänden, Trainern oder Sportlern.

Ich finde es, ehrlich gesagt, nicht gut, dass dieser verantwortungsvolle Posten jetzt innerhalb einer Nation weitergegeben wird. Damit verfestigen sich die eingefahrenen Strukturen.

Und wer sollte das sein? Skispringen ist eine Randsportart, jeder kennt jeden, und das mitunter seit Jahrzehnten. Ich denke nicht, dass es jemand Externen gibt, der das nötige inhaltliche Know-How hat und die erforderliche Akzeptanz aller Entscheidungsträger genießt.
S. o. Solche vertrauenswürdigen Leute kann man ohne großen Aufwand ausbilden.

Kathols Verantwortung sollte mMn auf mehrere Schultern verteilt werden, welche dann gemeinsam vor Ort die Kontrollen durchführen. Von abwechselnden Verwantwortlichkeiten wie es in der F1 mal mit mehreren Renndirektoren versucht wurde halte ich nichts. Dann gibt es keine klare Linie.

Ich wäre für ein Rotationsprinzip, damit erst gar kein kumpelhaftes Herangehen entstehen kann.
 

Paracelsus

Nachwuchsspieler
Beiträge
175
Punkte
43
Ort
Österreich
Solche vertrauenswürdigen Leute kann man ohne großen Aufwand ausbilden.
In der Theorie, ja.
In der Praxis sehe ich das doch etwas anders.

Irgendwer wird letztlich auswählen wer die neuen Kontrolleure sind, und wenn das nun wieder Leute aus einer großen Nation sind, kann zwangsläufig ein schiefer Eindruck entstehen. Ob das nun Personen sind, die im Skisprungzirkus bereits bekannt sind oder nicht ist dabei doch nebensächlich. Mit einem bloßen Techniker ist die Rolle eines Materialkontrolleurs sicher nicht zu vergleichen. Dazu sind einerseits die Messmethoden immer noch zu subjektiv und andererseits endet der Job nicht im stillen Kämmerchen, auch die öffentliche Repräsentation gehört dazu.

Ist ein bisschen wie bei politischen Postenbesetzungen: In der Theorie gibt es eine tolle Ausschreibung und die bestqualifizierte Person gewinnt, in der Praxis wird es aber doch sehr häufig vorkommen, dass die ausgewählten Personen ein gewisses Naheverhältnis zu denjenigen haben, die die Auswahl getroffen haben. Was per se auch nicht verwerflich ist - insbesondere wenn es direkte Zusammenarbeit zwischen den Auswählenden und den Ausgewählten gibt (was hier wohl der Fall ist) muss das Vertrauen stimmen.
Ich wäre für ein Rotationsprinzip, damit erst gar kein kumpelhaftes Herangehen entstehen kann.
Beide Varianten haben ihr Für und Wider. Deine birgt allerdings das Risiko für Situationen a lá "Letzte Woche bei Herrn/Frau X war das aber noch okay." Olympia 22?
 
Oben