Was freut euch?


Seoulsaram

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Ich finde die Diskussion geht bisschen in die falsche Richtung. Man versucht sich gegenseitig mit Zitaten zu überhäufen anstatt zu akzeptieren, dass es einfach eine Meinung gibt, die anders ist.

Lena schreibt ein Buch. Okay, soll sie. Muss man aber nicht gut finden vor allem bei dem gewählten Titel. Aber das Usern unterstellt wird Transfeindlich zu sein, weil sie sich daran und vor allem am Titel stören ist dann doch speziell.
 

Boss Hog Corleone

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Seoulsaram

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Ich finde übrigens auch, dass sich @Lena gerne auch der Kritik stellen darf. Sie hat rausgehauen, dass sie ein Buch schreibt, es hat Kritik gehagelt, es gab aufgestachelte Diskussionen. Vielleicht kann sie selber auch einfach zur Befriedung beitragen.
 

Ben Jamin

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Ich finde übrigens auch, dass sich @Lena gerne auch der Kritik stellen darf. Sie hat rausgehauen, dass sie ein Buch schreibt, es hat Kritik gehagelt, es gab aufgestachelte Diskussionen. Vielleicht kann sie selber auch einfach zur Befriedung beitragen.

Warum eigentlich? Also klar, DARF sie sich natürlich jeder Kritik stellen. Man darf aber mal in Frage stellen, DASS Kritik geäußert wurde, WEIL jemand ein Buch zu einem bestimmten Thema schreibt. Ich meine...wo genau besteht denn da die gerechtfertigte Kritik der ich mich als Autor stellen müsste?
DAS jemand ein Buch schreibt, ist doch nicht kritisierenswert. Wie wenig Bezug die "Kritik" zum Inhalt hat, wurde ja schon gezeigt.
 

L-X

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L-X schrieb:
Allerdings - wenn man schreibt, dass man als Feministin in einem Sportforum mit patriarchalischen Strukturen in offenbar problematischer Art und Weise konfrontiert wird, dann ergibt die Aussage nur Sinn, wenn in besagtem Forum eine Herabwürdigung von Frauen entweder stattfindet oder empfunden wird.

Wenn sie das so geschrieben hätte, vielleicht. Aber so steht es nicht da. So ehrlich musst du sein.
Doch, so steht es da. Nur in einer anderen Formulierung. Aber nun gut - machen wir ein wenig Textanalyse:


im Vorwort schrieb:
"...und sehr oft stellte sich mir dabei die Existenzfrage: Kann man gleichzeitig leidenschaftlicher Sportfan und überzeugte Feministin sein?"
Ok, Existenzfrage. Und das sehr oft, also wiederholt über einen langen Zeitraum. Kann zweierlei bedeuten.
Erstens: Für mich als Feministin gibt es in diesem Sportforum nichts zu tun. Alle lieben den Frauensport und die Beiträge weiblicher User noch viel mehr. Ich habe immer wieder versucht, gegenteilige Strömungen zu finden, aber nichts, nada.
Zweitens: Ich stelle immer wieder eine Geringschätzung des Frauensports und/oder der Beiträge weiblicher User fest. Ich kann dem nicht erfolgreich und dauerhaft entgegenwirken, so sehr ich es auch versuche. Als Feministin ist das frustrierend und schwer auszuhalten.

Annahme: Zweitens ist viel wahrscheinlicher gemeint als Erstens.

im Vorwort schrieb:
"...oft patriarchalisch geprägten Umgebung von Sportforen"
Wenn Erstens (unwahrscheinlich, s.o.): Echt krass. Obwohl das fast alles Männer sind, kann man sich als Frau hier total wohlfühlen. Eine Oase des Respekts und der Wertschätzung.
Wenn Zweitens (wahrscheinlicher, s.o.): So ätzend. Fast alles Männer. Und ständig nur Nörgeleien. Giulia Gwinn kann grundsätzlich keinen Ball stoppen und Claudia Neumann hat sowieso keine Ahnung von Fußball. Die einzige akzeptierte Ausnahme: Genie im Bikini.

im Vorwort schrieb:
"...wie es ist, als Frau oder queere Person, dort seine Standpunkte zu vertreten"
Wenn Erstens (unwahrscheinlich, s.o.): Völlig egal, ob ich cis oder trans, Hans-Walter oder Lena bin. Meinung ist Meinung. Von wem sie kommt, interessiert da keinen.
Wenn Zweitens (wahrscheinlicher, s.o.): Egal, ob beim Fußball, beim Radsport oder sonstwo. Immer wieder gibt man mir das Gefühl, dass ich von der Materie sowieso nichts verstehe und mir lieber ein Poster von Jürgen aufhängen oder den Insta-Account von Jonas nach voll cuten Pics checken soll.

Die Ausführungen zu Zweitens sind hier natürlich dramaturgisch überhöht. Und Lena hat ja auch angedeutet, dass es durchaus auch Positives zu erzählen gab. Aber so mindestens drei, vier Beispiele, die in die skizzierte Richtung gehen, werden sich schon finden. Ansonsten würde es ja überhaupt keinen Sinn machen, so ein Buch zu schreiben.

Und die Auswüchse im Non-Sports, der - streng genommen - quasi ein eigenes Forum ohne Sportbezug darstellt, wenn auch mit der gleichen Userschaft, habe ich nicht einmal berücksichtigt...
 

MRB

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Dazu hatte @John Lennon schon was gesagt:
https://sportforen.de/threads/was-freut-euch.15525/post-6680006

Edit: Wobei mir es erstmal darum ging, dass man trotz Urheberrecht auch zitieren darf (worum es @Young Kaelin ging).
Ich hatte es so verstanden, dass man Zitate in Büchern mit Quellenangabe kennzeichnen muss. Also eben nicht anonymisiert und einfach mal mit anderem Namen aufgeführt.
Vielleicht liege ich da auch falsch, bin kein Experte.
 

Gladio

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Ich meine...wo genau besteht denn da die gerechtfertigte Kritik der ich mich als Autor stellen müsste?
In einen Menschen hinein schauen ist schwierig bis unmöglich. Vorallem wenn es sich um eine reale Persone hinter einen anonymen, virtuellen ENS handelt.

Soweit mir die Beurteilung der Kritik von Außen möglich ist, kommt sie zu einem Großteil von Usern die einen Disput mit @Lena hatten oder noch immer haben. Diese langjährigen User scheinen sich, aus welchen persönlichen Gründen auch immer, entprechend einer bisher noch nicht genauer spezifizierten und noch nicht einmal benannten Situationen, von der sie Ausgehen müssen, dass es auch sie betreffen könnte, benutzt und vorgeführt zu fühlen. Der entscheidende Hinweis auf ein geistiges Patriarchat, stellt ebenfalls eine Art Herabstufung und Bloßstellung dar, derer man sich als User, der anonymisiert beschrieben wird, nicht mehr erwehren kann.

Denn wie immer man es drehen und wenden mag. Sobald dieses Buch erscheint, werden Foren User und wenn alles gut läuft, auch anderweitig Interessierte, jenes kaufen.
Was immer auf diesen Seiten verfasst wurde und welche Thematik auch immer angesprochen wird, stellt letztlich die subjektive Darstellung einer Person bzw. einer Situation dar. Sie lässt keinerlei Spielraum mehr für eine Argumentation des Counterparts. Es spiegel eine Endgültigkeit aus der Ich-Perspektive einer Userin wieder.

Imo ist das aus meiner subjektiven Warte aus betrachtet, der Grund für die helle Aufregung zum Erscheinen dieses Sportforen relevanten Werkes.

Persönlich halte ich es mit "in dubio pro reo". Wobei der oder die Angeklagte/n sich noch herausstellen werden.
 

LukaD77

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Du hast nicht ganz verstanden wie ich das meinte, ich wollte keine Grundsatzdebatte sondern klar stellen das Sportforen überwiegend links ist und die dort auch dementsprechend Rückhalt haben und nein ich finde das nicht furchtbar vieleicht manchmal nervig aber als Monster sehe ich euch nicht

MfG
Joa schön.
Da linke Menschen auch patriarchalisch sind/sein können, in der Gesamtzahl vermutlich weniger, macht dein Beitrag, oder eher Geheule über u.a. Likes, halt keinen Sinn.
 

Himmelsstern

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Beiträge dürfen aber trotzdem in bestimmten Umständen zitiert werden: https://mmm.verdi.de/recht/medien-und-recht-zitate-und-urheberrecht-85929/
Ich bin keine Juristin, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass hier die DSGVO ins Spiel kommt, falls tatsächlich Zitate verwendet werden. Wenn ich die Formulierung googeln und deinen Benutzernamen finden kann, ist das auf dich zurückführbar – ich denke, (vielleicht) genau da würde die DSGVO ins Spiel kommen. Siehe Artikel 4 (1). Dort steht ausdrücklich, dass auch wirtschaftliche, kulturelle oder soziale Identität darunterfallen.


(y) Ehrlich gesagt sehe ich kein Problem damit, dass @Lena ein Buch über das Forum und ihre Erfahrungen schreibt – ich finde, das ist eine ziemlich interessante und novel (haha) Idee. Ein Buch zu schreiben ist eine riesige Aufgabe, und Respekt dafür, dass du bereit bist, dich dem zu widmen. Ich hänge nur an dem Ausdruck „patriarchale Umgebung“, weil ich das persönlich so nicht sehe. Ich könnte mir durchaus „zahlenmäßig männerlastig“ vorstellen. Ich weiß nicht genau, wie man das auf Deutsch sagen würde. Auf Englisch wäre es "male-skewed" oder "male preponderant". Diese Begriffe beschreiben ein zahlenmäßiges Ungleichgewicht, ohne die mit Patriarchat verbundenen Macht- oder Kontrollstrukturen zu implizieren.
 

Lazergirl

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So einfach ist es dann doch nicht, es kommt schon auf das "wie" an, damit keine Urheberrechtsverletzungen vorliegen.
Aber ich gehe davon aus, dass man sich dazu vorher informiert hat, wenn man ein Buch schreibt, verstehe daher die Aufregung darum auch nicht.
Sie meinte ja, sie würde die entsprechenden Passagen "anonymisieren". Falls sie aber trotzdem Inhalte übernimmt muss sie die Usernamen angeben. Und die entsprechenden Threads, von denen sie das hat. Einfach verklausuliert Aussagen abzuschreiben oder sinngemäß wieder zu geben geht nicht. Und damit sind eventuelle Beiträge eindeutig MIR zuzuordnen. Und damit mein Inhalt. Wenn ihr den hier wiedergebt habe ich ja zugestimmt. Weil ich die Nutzungsbedingungen der Foren akzeptiert habe. Bei einem Buch habe ich das aber nicht!

Wenn Lena nichts zu verbergen hat kann sie ihr Werk ja uns allen hier vorab zukommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Himmelsstern

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Sie meinte ja, sie würde die entsprechenden Passagen "anonymisieren". Falls sie aber trotzdem Inhalte übernimmt muss sie die Usernamen angeben. Und die entsprechenden Threads, von denen sie das hat. Einfach verklausuliert Aussagen abzuschreiben oder sinngemäß wieder zu geben geht nicht. Davon abgesehen sind auch nicht alle Bereiche öffentlich.

Wenn Lena nichts zu verbergen hat kann sie ihr Werk ja uns allen hier vorab zukommen lassen.
Warum ist Paraphrasieren nicht in Ordnung? Die Leute paraphrasieren doch andauernd, wenn sie erzählen, was sie erlebt haben.
 

sun

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Lohnt sich eigentlich eine Diskussion über ein Werk was wahrscheinlich eine Auflage von 500 Büchern hat?

Und lazergirl klagt vor dem Landgericht Hamburg bestimmt
 

Shakey Lo

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Doch, so steht es da. Nur in einer anderen Formulierung. Aber nun gut - machen wir ein wenig Textanalyse:



Ok, Existenzfrage. Und das sehr oft, also wiederholt über einen langen Zeitraum. Kann zweierlei bedeuten.
Erstens: Für mich als Feministin gibt es in diesem Sportforum nichts zu tun. Alle lieben den Frauensport und die Beiträge weiblicher User noch viel mehr. Ich habe immer wieder versucht, gegenteilige Strömungen zu finden, aber nichts, nada.
Zweitens: Ich stelle immer wieder eine Geringschätzung des Frauensports und/oder der Beiträge weiblicher User fest. Ich kann dem nicht erfolgreich und dauerhaft entgegenwirken, so sehr ich es auch versuche. Als Feministin ist das frustrierend und schwer auszuhalten.

Annahme: Zweitens ist viel wahrscheinlicher gemeint als Erstens.

Das wäre an sich korrekt, wenn es tatsächlich nur zwei Antwortmöglichkeiten gäbe. Also ganz binär, a oder b, 1 oder 0. Aber kann es nicht sein, dass die Antwort irgendwo dazwischen liegt? Dass sie an einer Stelle Probleme sieht und an anderen nicht? Wieso gelten hier nur die 2 Extreme, entweder "alles super duper und man muss nix ändern" oder "Männer sind Schweine"?

Und das ist doch hier der Denkfehler, weshalb ich mich hier eingeklinkt habe, denn: ich sehe im Vorwort erstmal keine Schlagworte, die eine Vorverurteilung rechtfertigen würden.

"Mein aufregendes Leben als Feministin in einem Sportforum"?

Aufregend ist doch erstmal nichts schlechtes.

"Kann man gleichzeitig leidenschaftlicher Sportfan und überzeugte Feministin sein?"

Ist doch eine offene Frage. Ich habe persönlich noch keine Ahnung wie @Lena das für sich beantwortet. Würde aber vermuten, da sie noch hier aktiv ist... irgendwie scheint's ja zu gehen, nicht?

"In diesem Buch beschreibe ich meine Erfahrungen mit der oft patriarchalisch geprägten Umgebung von Sportforen und wie es ist, als Frau oder queere Person dort seine Standpunkte zu vertreten."

Klingt natürlich nicht so als dass es immer und zu 100% so ist wie für dich oder mich, aber eine Wertung sehe ich hier auch noch nicht. Sonst müsste man zB jedem POC-Autor, der ein Buch über sein Leben und seine Erfahrungen in Deutschland schreibt, ebenso automatisch unterstellen, dass er sich offenbar auf einem Rachefeldzug gegen rassistische Deutsche befindet (so wie es @Huck huckt weg der Lena hier in einem anderen Kontext auch unterstellt hat). Dass das Unsinn wäre sollte hoffentlich allen hier klar sein.

Damit das klar ist: Ich habe selbst noch keine Ahnung vom Buch, ich kenne keine Details des Inhaltes. Kann natürlich sein dass sich da ein paar User auf den Schlips getreten fühlen. Aber sollte man dazu den Inhalt nicht erstmal gelesen haben anstatt vorzuverurteilen (aufmerksamkeitsgeil, Rachefeldzug)? Was meinst du?
 

Brummsel

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Soweit mir die Beurteilung der Kritik von Außen möglich ist, kommt sie zu einem Großteil von Usern die einen Disput mit @Lena hatten oder noch immer haben. Diese langjährigen User scheinen sich, aus welchen persönlichen Gründen auch immer, entprechend einer bisher noch nicht genauer spezifizierten und noch nicht einmal benannten Situationen, von der sie Ausgehen müssen, dass es auch sie betreffen könnte, benutzt und vorgeführt zu fühlen. Der entscheidende Hinweis auf ein geistiges Patriarchat, stellt ebenfalls eine Art Herabstufung und Bloßstellung dar, derer man sich als User, der anonymisiert beschrieben wird, nicht mehr erwehren kann.

Denn wie immer man es drehen und wenden mag. Sobald dieses Buch erscheint, werden Foren User und wenn alles gut läuft, auch anderweitig Interessierte, jenes kaufen.
Was immer auf diesen Seiten verfasst wurde und welche Thematik auch immer angesprochen wird, stellt letztlich die subjektive Darstellung einer Person bzw. einer Situation dar. Sie lässt keinerlei Spielraum mehr für eine Argumentation des Counterparts. Es spiegel eine Endgültigkeit aus der Ich-Perspektive einer Userin wieder.

Imo ist das aus meiner subjektiven Warte aus betrachtet, der Grund für die helle Aufregung zum Erscheinen dieses Sportforen relevanten Werkes.

Persönlich halte ich es mit "in dubio pro reo". Wobei der oder die Angeklagte/n sich noch herausstellen werden.
Sag mal, geht es nicht noch ein bisschen hochgestochener und geschwollener? Das hast du doch nie im Leben selbst formuliert. Du bist auch so ne Marke, der hier im Forum eine riesige Fassade vor sich her trägt. ;)
 
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