🇳🇴 Team Norwegen


Marti

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Doping ist das Schlimmste was man im Sport tun kann, vor allem Blutdoping wie im Radsport. Deswegen kann ich diese Sportart auch überhaupt nicht ernst nehmen. Für mich sind das keine Helden sondern üble Betrüger und wie man so etwas noch schön reden kann, ist mir unverständlich 😡 Von den Norges bin zwar auch enttäuscht, würde Manipulationen am Anzug aber klar darunter einstufen
Naja der heutige Radsport ist schon ein anderer, als der zu Ulles Zeiten.
Klar Materialdoping ist auf die eigene körperliche Gesundheit bezogen was anderes als medikamentöses, pharmakologisches Doping.
 

Lazergirl

EFF #3
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Nun man könnte ja sehr überspitzt sagen, dass Skispringen auf das Material bezogen nicht weniger verseucht war/ist...
Hast du Anhaltspunkte dafür, dass auch andere Teams die Anzüge aufschneiden und was einarbeiten? Ich unterscheide da zwischen Reglement etwas ausreizen und so betrügen wie Norwegen es getan hat.

Doping im Radsport ist für mich noch was anderes, weil das systematisch bis ins kleinste Detail organisert und geplant wird. Das fand ich schon krass damals, mit den Bildern von Razzien in den Hotels jeden Tag. Ob es heute noch so ist kann ich nicht sagen. Ob die sich neue Sachen ausgedacht haben mittlerweile auch nicht. Für diese Fragen ist der Hajo zuständig. :LOL:
 

Marti

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Ob es heute noch so ist kann ich nicht sagen. Ob die sich neue Sachen ausgedacht haben mittlerweile auch nicht. Für diese Fragen ist der Hajo zuständig. :LOL:
Also bezogen auf die "traditionellen" Dopingtechniken ala EPO, Eigenblutdoping, Hormone etc... sicher nicht, dazu ist da die Analytik zu weit fortgeschritten und der Radsport zu engmaschig kontrolliert auch wenn es um größere Mengen an Injektionsbesteck etc geht. Geht wenn dann eher um nen eventuellen technologischen Vorsprung in Sachen genetischer Dopingtechniken. Da da der Nachweis weniger einfach und auch sehr teuer ist, was aber genau so auch für die Anwendung gilt.
 
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Kirsten

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Das war ja deren Taktik: Livelten und Brevig halten den Kopf hin und die Springer wussten von nichts und werden nicht gesperrt. Wir können zwar mutmaßen, wie unwahrscheinlich diese Version ist (weil sämtliche Springer und Ex-Springer in Interviews gesagt haben, dass man die Veränderungen als Springer in der Luft merkt!) , aber leider muss die Untersuchungskomission ihnen ihre Schuld nachweisen. Bei mir bleiben jedenfalls Restzweifel.
Und die Wahrheit liegt dann wahrscheinlich zwischen beiden Versionen.
Die werden die Anzüge sicher mal in nem Training verwender haben und haben denen vermutlich irgend ein Märchen aufgetischt im Sinne von "Ja, wir haben da die Naht anders genäht, das hat die und die Wirkung, teste mal" Dann merken sie vielleicht auch, dass das elastischer ist, aber dass dein Trainer und der Techniker den Anzugstoff aufgetrennen und da Schnur einnähen, auf die Idee kommst du doch als Springer nicht. Und sichtbar war es ja wohl nicht, sonst hätte man dafür ja nicht erst die Anzüge komplett zerschneiden müssen. Und welcher Springer macht das schon?
Dann kommt vielleicht die Taktik "Nicht genauer nachfragen, um so weniger ich weiß, umso besser"
 

Finn-Lady

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Letztendlich ist und bleibt es Sportbetrug/versuchter Sportbetrug, ob ich nun unerlaubte Substanzen zu mir nehme, ob ich mein Equipment manipuliere… - das stimmt mich als Fan traurig. Ich bin geneigt, @Kirsten s Aussagen
Dann merken sie vielleicht auch, dass das elastischer ist, aber dass dein Trainer und der Techniker den Anzugstoff aufgetrennen und da Schnur einnähen, auf die Idee kommst du doch als Springer nicht.

Dann kommt vielleicht die Taktik "Nicht genauer nachfragen, um so weniger ich weiß, umso besser"
anzunehmen, um des Sportes Willen… der fade Beigeschmack bleibt allerdings, dass da vieles von Seiten der FIS unter den Teppich gekehrt werden soll, um von eigenen Fehlern abzulenken. Ich bin aber weit entfernt davon, die Sportler freizusprechen und so zu tun, als sei da nichts gewesen. (Vermeintliche) Unwissenheit schützt im Normalfall vor Strafe nicht.
Ich merke, dass mir das die Vorfreude auf die kommenden Bewerbe einfach nimmt. Ich kann nicht so tun, als sei nichts gewesen. Das wäre für mich naiv.

Um noch einmal auf Ulle einzugehen… Ich denke, wir sind in der Lage/sollten in der Lage sein, zwischen dem sportlichen Dopingverhalten und seiner persönlichen Lebensgeschichte zu differenzieren. Das „man hat mir was über den Salat gekippt“ ist sicher eines, auch das ist in der ganzen Dimension Sportbetrug. Ja, er hat auch in seinem Leben viel Sch… gebaut, seinen ewigen Kampf gegen Alkohol und Drogen kann ich nur anerkennen und hoffen, dass er endlich einmal in seinem privaten Leben die Kurve bekommt 🙏🏻
 

Kirsten

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Es sind 5 Springer im B-Kader, darunter Villumstad und Pedersen, die zeitgleich ja auch "Praktikanten" im A-Team sind

Fredrik Villumstad (Skimt)
Robin Pedersen (Stålkameratene)
Adrian Thon Gundersrud (IL Jardar)
Sindre Ulven Jørgensen (Asker SK)
Sølve Jokerud Strand (Vikersund IF)
 

Lazergirl

EFF #3
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anzunehmen, um des Sportes Willen… der fade Beigeschmack bleibt allerdings, dass da vieles von Seiten der FIS unter den Teppich gekehrt werden soll, um von eigenen Fehlern abzulenken. Ich bin aber weit entfernt davon, die Sportler freizusprechen und so zu tun, als sei da nichts gewesen. (Vermeintliche) Unwissenheit schützt im Normalfall vor Strafe nicht.
Ich merke, dass mir das die Vorfreude auf die kommenden Bewerbe einfach nimmt. Ich kann nicht so tun, als sei nichts gewesen. Das wäre für mich naiv.
Das geht mir wie dir. Will die auch nicht auf dem Podest sehen, da kriege ich schon das Kotzen wenn ich dran denke. Stell mir auch die Frage, wie die Konkurrenz auf sie reagiert vor Ort. Wellinger z.b., der ums Gold gebracht wurde.
 

sj44

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Das geht mir wie dir. Will die auch nicht auf dem Podest sehen, da kriege ich schon das Kotzen wenn ich dran denke. Stell mir auch die Frage, wie die Konkurrenz auf sie reagiert vor Ort. Wellinger z.b., der ums Gold gebracht wurde.
Nun, zumindest in Courchevel ist von den direkten Konkurrenten eigentlich niemand da. In Bestbesetzung nur die Polen, aber die haben eher mit sich selbst zu kämpfen.
 

Kirsten

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In Norwegen haben sie wohl gemerkt, dass ihre Springer im Nachwuchsbereich international hinterher hinken und dass auch viele Jungs früh aufhören. Deswegen hat man wieder ein Juniorenteam berufen

Jakob Alvsåker Walseth (Byaasen Skiklub)
Mats Strandbråten (Gjerpenkollen Hoppklubb)
Oddvar Gunnerød (Istad IL)
Odd Harald Svenningsen-Fjeld (Raufoss Idrettslag)
Leonard Fageraas (Kollenhopp)
Alvin Le (Orkdal IL)

Quelle


Des Weiteren gibt es einen neuen Hauptsponsor, Elkjøp, der führende Elektrohandel (würde ich vergleichen mit Saturn/Media Markt)

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sj44

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Des Weiteren gibt es einen neuen Hauptsponsor, Elkjøp, der führende Elektrohandel (würde ich vergleichen mit Saturn/Media Markt)

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Der Vergleich mit MM passt durchaus. Sind in ganz Nordeuropa vertreten - mit mehr als 400 Filialen und einem Jahresumsatz von ca. 4 Milliarden Euro. Viel Vergleichbares wird es in Nordeuropa nicht geben.
 

Kirsten

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Silje Opseth hat die ersten Sprünge nach ihrer Verletzungspause gemacht

 

sj44

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Interessant. Beim den Spezial-Springerinnen war sie letztes Jahr beim Intercontinental-Cup in Trondheim dabei. Da landete sie 2x auf Platz 12. Allerdings war dieser Bewerb ziemlich gut besetzt. Zumindest die besten Norwegerinnen, Deutsche und Sloweninnen waren da. Lustigerweise einmal knapp vor Prevc und einmal knapp dahinter. Was aber jetzt nix aussagt, weil Prevc im letzten Sommer weit unter ihren Möglichkeiten blieb. Das hatte sich ja, ganz zum Leidwesen ihrer Konkurrentinnen, im Winter radikal geändert.

Bei den Kombiniererinnen gehört sie natürlich zu den besten Springerinnen, ist aber dort keineswegs extrem dominant. Mal sehen, wie es ihr gelingt, den Körper optimal aufs Skispringen abzustimmen, weil als Kombiniererin muss man da Kompromisse eingehen. Ich gehe davon aus, dass sie die Entscheidung schon im Frühjahr getroffen hat. Dann ist einiges möglich. Wenn sie erst jetzt damit anfängt, sich alleine aufs Skispringen zu konzentrieren, wird es eher zu spät sein.
 

Biathlon-Fan

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Ich hätte den Schritt eher von Ingrid Laate erwartet. Sie ist im Springen wohl nochmal etwas besser und im Gegenzug läuferisch eher chancenlos. Sie hätte dass eigentlich noch mehr reizen müssen.
 

sj44

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Ich hätte den Schritt eher von Ingrid Laate erwartet. Sie ist im Springen wohl nochmal etwas besser und im Gegenzug läuferisch eher chancenlos. Sie hätte dass eigentlich noch mehr reizen müssen.
Es ist halt auch eine Grundsatzentscheidung. Diejenigen, die sich umentschieden haben, blieben dabei. Beides gleichzeitig auf höchstem Niveau zu bestreiten, geht bei den Herren seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr (in den 20er und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts war das noch möglich) und bei den Damen wohl auch nicht mehr. Westvold-Hansen dürfte, soweit ich das den Medien entnehmen kann, diese Entscheidung erst in den letzten Wochen getroffen haben. Bei ihr wäre eine Rückkehr zu den Kombiniererinnen im Frühjahr 2026 noch möglich, obwohl natürlich sie die Langlaufskills in dieser Zeit stark vernachlässigen muss. Ganz ausgeschlossen hat sie eine spätere Rückkehr nicht.
Bei Laate wäre es wohl eine endgültige Entscheidung. So wie früher bei Klimow oder David Zauner. Anders geht es kaum.
 

Benjamin

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Das norwegische Damenteam ist natürlich auch ziemlich stark; da wird es interessant sein zu sein, ob sie tatsächlich einer bisherigen Spezialistin den Startplatz bei Olympia streitig machen kann.
 

Biathlon-Fan

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Hier geht's aber darum, dass sie an Olympia teilnehmen möchte, und nicht ob besser oder schlechter...
Eben, Laate hätte wohl noch eher die Chance es zu Olympia zu schaffen. In Trondheim war sie bereits in den Trainings der Spezialistinnen dabei. Ihr räume ich auf jeden Fall das größere Potenzial ein.

Wenn man die Problematik um Courchevel verfolgt, könnte auch 2030 der Weg über die Spezialistinnen der einzige sein, wenn sie zu Olympia wollen.
 
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