henningoth
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Käme jetzt nicht sooo überraschend
Passend zum Tourbeginn hat Hajo Seppelt mal wieder eine aktuelle Dokumentation zum Thema Doping im Radsport platziert:
Kurzbericht:
https://www.sportschau.de/doping/ko...adsport-windschatten-aderlass-text-1-100.html
Doku:
https://www.ardmediathek.de/video/g...TljLTg4NzUtYmM5YTg2MzdkNjkyX2dhbnplU2VuZHVuZw
tldr: Viele Wege führen in die Slowakei. Aufwendig recherchiert, allerhand anonyme Zeugen, im Ergebnis aber viel Vermutung, wenig Fakten. Die Leistungsexplosion der generation Pocacar liegt möglicherweise nicht an der ketogenen Ernährung, sondern an neuen Doping-Präparaten wie Aicar und TB500. Blutdoping soll auch wieder aktuell sein, nur dieses mal besser durchgeführt. Naja. Kann sein, kann nicht sein. relativ plausibel, letzlich gilt aber in dubio pro reo.
Da muss man fairerweise sagen, dass der Fokus auf den Radsport in letzter Zeit ziemlich ruhig war und da mehr in Richtung China, Schwimmen,Biathlon etc war.seiner Agenda gegen den Radsport.
Hab die Reportage auch gesehen und meine Meinung dazu ist durchaus "gemischt".
Da muss man fairerweise sagen, dass der Fokus auf den Radsport in letzter Zeit ziemlich ruhig war und da mehr in Richtung China, Schwimmen,Biathlon etc war.
Für mich war es schon sehr interessant, wieviele (Doping-) Mittel bzw Abwandlungen es heutzutage gibt. Wer das einfach so hinnimmt ist da schon sehr naiv.
Auch der Punkt, dass nach wie vor Hintermänner aus früheren Dopingdelikten noch mitmischen ist doch ein klarer Indiz. Das sind zum Teil Menschen, die keinerlei Bezug zum Radsport haben - aber dennoch im Dunstkreis agieren und bei Rennen anzutreffen sind. Klar, kann ja Zufall sein.
Das die Rennen immer Schneller werden, ist für mich allerdings kein Zeichen und plausibel nachvollziehbar aufgrund Trainingsbedingungen, Material usw.
Darauf hätte man tatsächlich keinen Bezug nehmen müssen. Ein Fußball Spiel in dem 90ern war auch deutlich "langsamer" als heute. (Basketball, Tennis usw.) auch...
Diese Reportage war im Großen und Ganzen einfach unterirdischer Journalismus. Er hatte nun wirklich keinen einzigen Beweis oder Beleg für seine ganzen Thesen. Es wurde ihm sogar noch gerichtlich untersagt den Namen dieser lt. ihm "sehr verdächtigen Person" zu nennen. Wenn so eine Reportage ausgestrahlt wird erwarte ich konkrete neue und stichhaltige Erkenntnisse. So wirkte sie im besten Fall unfertig, für mich eher so, das man schnell was zusammen geschustert hat um pünktlich vor der Tour de France die verstärkte Aufmerksamkeit zu nutzen.
Das diese genannte Person wahrscheinlich nicht komplett "sauber" ist und diese slowenische Firma Medizingeräte zum Blutdoping zur Verfügung stellt würde ich niemals ausschließen. Aber ich erwarte hier Fakten und kein unfertiges Filmchen das weniger belegt ist als so mancher Artikel aus der Bild Zeitung. Da sollten die Öffis mit der GEZ-Kohle höhere journalistische Ansprüche haben.