O-Scoring: Oleksandr Usyk vs. Daniel Dubois ll | Undisputed-Kampf im Schwergewicht | DAZN PPV

M-shock schrieb:

Ich denke das auch Usyk mittlerweile auf den Geschmack des Geldes gekommen ist.

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Da hast du sicher recht. er bekommt mittlerweile halt so viel und das nimmt er gerne an. Ich meinte damit eher, dass er nicht so geldgeil ist wie Fury und auch keine Showkämpfe gegen Paul und Co. machen wird, nur weil er da noch mehr verdienen kann. ich schätze ihn da etwas seriöser ein.

Francois schrieb:

EIn Parker würde da mehr für seine legacy machen.

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Vielleicht, aber Wilder hat den größeren Namen. Parker ist zwar boxerisch besser, bietet aber nichts spektakuläres. An ihm heftet leider immer noch dieses "Langweiler" Image. Ich denke, Wilder würde immer noch mehr Zuschauer ins Stadion locken, als Parker.

Tyson2fastFury schrieb:

usyk sagte aber selbst, dass fury sein härtester und bester gegner war. er sollte es ja besser wissen als wir auf der couch .

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Härtester Gegner ist nicht immer der mit dem knappsten Ergebnis. Die Aussagen von Boxern sind auch nicht frei von Verzerrungen.

Fury hat im ersten Kampf in der Anfangsphase wirklich gut gegen Usyk geboxt und auch Erfolg gehabt – aber dann kam der klassische Moment, in dem Usyk seinen Gegner durchanalysiert hatte. Und ab dem Zeitpunkt hat er Fury in beiden Kämpfen weitestgehend kontrolliert. Briedis war definitiv näher an einem Sieg gegen Usyk als Fury.

Einen dritten Kampf hat sich Fury außerdem nicht verdient: Er hat zweimal klar gegen Usyk verloren, hat über 24 Runden kein entscheidendes Mittel gegen ihn gefunden und abgesehen von ein paar Runden im ersten Kampf konnte Fury das letzte Mal im zweiten Kampf gegen Wilder vollends überzeugen. Und das war im Februar 2020. Das dritte Duell mit Wilder stand zwischendurch auf Messers Schneide, Whyte und Chisora waren keine ernstzunehmenden Gegner (mehr), Ngannou war an Peinlichkeit kaum zu überbieten und dann kam auch schon Usyk, der Fury entzaubert hat. Überhaupt hat Fury, mit Ausnahme von Wladimir und Wilder, einen echt leeren Rekord und hat in den letzten Jahren rein gar nichts dafür getan, jetzt eine dritte Chance gegen Usyk zu bekommen. Da sind einfach andere Boxer an der Reihe, wie Parker oder Agit. Meinetwegen soll er im Rahmen von Usyk-Parker/Kabayel gegen Dubois boxen, gegen Parker/Kabayel boxen und wenn er da einen klaren Sieg feiert – dann kann man über einen dritten Usyk-Kampf reden. Aber Stand jetzt? Bitte nicht.

Hello Mrl Heavyweight:

Buster D schrieb:

Na ja, was heißt spitze? Es war in der Spitze wieder etwas ausgeglichener und daher wieder interessant und spanned (gerade nach der langen Jab Jab Grab Dominanz). Aber ich würde stark bezweifeln, dass es einer wie Wilder in den 90ern auch nur in die TOP 10 geschafft hätte. AJ wäre in dieser Zeit wohl auch kaum WM geworden. Insgesamt leidet das HW leider enorm am Wegbrechen des US-Schwergewichts. Man muss ja nur mal in die Geschichte des Boxsports schauen. Nahezu alle Legenden US-Amerikaner. Und heute? Gerade im Schwergewicht absolutes Brachland. Weil die die in Frage kämen, wohl schon früh den Karrierepfad in Richtung NFL und NBA einschlagen oder warum auch immer. Einfach traurig (zumindest aus Sicht eines Boxfans).

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AJ hätte es sehr gut mit Morrison, Foreman, Hide oder Moorer aufgenommen. Die waren alle WM in den 90ern, man kann es mit der Nostagie auch übertreiben.
Es boxten auch nicht so starke Leute wie Bean, Botha, Schulz und gar Willi Fischer um einen Titel, die wären alle gegen AJ und Wilder untergegangen.

Professor Moriarty schrieb:

Was für ein dickes Statement! So dominant hätte ich es dann auch nicht erwartet. Ich finde, wie auch bei Manny, muss man jetzt nicht den Gegner kleinreden. Es war schlicht ein perfekt ausgeführter Fight. Usyk hatte sogar letztendlich trotz des Alters den Vorteil, dass er mehr seit dem ersten Fight gelernt hat. Ok, für mich war das auch eher mehr das Prinzip-Hoffnung in Verbindung mit der „Tiefschlag-Verschwörung“.

Usyk ist jedenfalls auf dem Weg der „neue Holyfield“ zu werden. Freut mich riesig für ihn. Für mich zählt er auch schon jetzt zu den zehn besten Schwergewichtler aller Zeiten und da sehe ich beispielsweise die Klitschkos nicht.

Davon abgesehen wurde hier gestern über die Perversität der Gagen von Usyk aus den letzten drei Kämpfen philosophiert und dass ihn diese „pervers unsympathisch“ machen. Sorry, natürlich kann man über das System und die Höhe diskutieren, aber nicht denjenigen an den Pranger stellen, der sie annimmt. Das würde natürlich hier keiner. Die Klasse wurde an der Spitze schon seit Jahrzehnten fürstlich bezahlt, wenn man allein an Holyfield oder Lewis denkt.

Usyk ist auch jemand, der für viel mehr als seine boxerische Klasse steht und menschlich schwer in Ordnung zu sein scheint. Allein seine Einstellung zu den Gegner ist für mich bemerkenswert, als er sagte jeden sehr zu schätzen, ich glaube mit Ausnahme von Huck, der seinerzeit seine Mama beleidigte.

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Niemand hier hat Usyk an den Pranger gestellt, weil er die Kohle angenommen hat. Möglichkeiten sie auzugeben, hat er in seinem Land, das im Krieg ist, genug.

Savi schrieb:

Um ehrlich zu sein würde mich sportlich gesehen am meisten interessieren, wie Usyk gegen Jalolov aussehen würde.
@Gladio auch, oder?

Ich weiß, es wird nicht dazu kommen, aber Jalolov ist groß, technisch super, erfahren und für die Größe sehr schnell und halt einige Jahre jünger.
Itauma fänd ich auch spannend. Den würde Usyk aber wohl schoolen (zu roh)

Tippe es wird Parker oder doch Fury 3

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Du scheinst nicht den letzten Fight von Jalolov gesehen zu haben.

Habe den Kampf erst um 4:30 nach einem Fest gesehen, dennoch auf dem Parkplatz am Handy hier im Forum mitgelesen.

Danke an alle fleißigen Scorer.

Mein Senf:

zu Usyk:

Usyk hat auf jeden Fall den Schwarzen Gürtel in Sachen Mentalität.

...und Usyk hat eben auch Knockout-Power, nur ist die in Bewegung und im Rückwärtsgang
nicht auf dem Level von den breitbeinigen 120 kg Kollegen.

Auf der Pressekonferenz hat er seine Süsse Wissenschaft auf ein Minimum reduziert:

Im Boxen gibt es nur 3 Schläge: Gerade, Haken, Uppercut... (wenn´s nur so einfach wäre)

So ich kürze ab:
Man stelle sich ab hier 666 Zeilen Lobhudelei vor...

Der Typ ist das wirkliche: different animal

Usyk hat Großbritanien durchgespielt. Alle Endgegner auf der Insel besiegt

Whoooose next?

zu DDD:

Dubois hat überhaupt kein Chaos verursacht,
keinerlei Adaption auf Usyks Style, stets tapsig hinterher,
keine Veränderung seiner eigenen Vorgehensweise und Skills.

Sein Jab wurde nahezu neutralisiert.

Aus der Doppeldeckung kann er den wohl nicht schlagen.

Deshalb ist er offen und für Usyk auslesbar und treffbar.

Zwischendurch dachte ich, ob DD "gunshy" ist?

Sportpsychologiisch sehe ich das Problem evtl. darin, dass er sich am Ende von seinem Vater emanzipieren müsste.
Neuer Trainer, anderes Umfeld, evtl. in die USA und voll auf Cronk setzen... egal, nur eben raus aus den alten Klamotten?

Achtung - fieser Kommentar:
die unsicheren, schnellen Augenbewegung und der fehlende Fokus machen mich manchmal fertig,
Steht das D in ADHS für Dubois?

Whoooose next?

Ringside View:

Bronx Bull schrieb:

Fury hat im ersten Kampf in der Anfangsphase wirklich gut gegen Usyk geboxt und auch Erfolg gehabt

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Fury war bisher der einzige Gegner der zwischendurch wirklich "Chaos" verbreitet hat.

Bin absolut gegen eine Trilogie, wenn es 2:0 steht.
Fury müsste demnach 3 mal in Folge Usyk schlagen, um zu beweisen, dass er der "King of the Ring" ist,
aber er ist eben nur der "Gypsy King".

Genau dieses Wort "Chaos" aus Team Dubois hat mich getriggert.

Ich dachte jetzt kommt was neues, Daniel boxt schmutzig, lehnt sich auf ect... nixda.

Kali schrieb:

Du scheinst nicht den letzten Fight von Jalolov gesehen zu haben.

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Styles makes Fights. Usyk vs. Jalolov wäre stylistisch eine Augenweide. 1½ Jahre Abstinenz und das 3 Runden Amateurboxen haben ihn ohne Zweifel zurück geworfen. Gegen den ukrainischen Hulk wollte Bakhodir mit seinem Movement glänzen und hat vercheked das 10 x 3 min nicht 3x3 Minuten sind. Er bekommt kommenden Samstag gegen den Italiener Gianmarco Cardillo die Chance zu beweisen das er bereit ist für den Profizirkus ist.

Chisora meint:

Gladio schrieb:

Styles makes Fights. Usyk vs. Jalolov wäre stylistisch eine Augenweide. 2½ Jahre Abstinenz und das 3 Runden Amateurboxen haben ihn ohne Zweifel zurück geworfen. Gegen den ukrainischen Hulk wollte Bakhodir mit seinem Movement glänzen und hat vercheked das 10 x 3 min nicht 3x3 Minuten sind. Er bekommt kommenden Samstag gegen den Italiener Gianmarco Cardillo die Chance zu beweisen das er bereit ist für den Profizirkus ist.

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Krass, er boxt alles nächstes Italiens Nr. 9, mit einer K.o. Qoute von knapp 20%. Ein Sieg gegen diesen beweist gar nix.
Sein Management zweifelt offenbar an ihm.

Gibt es schon den ganzen Kampf in HD Quali irgendwo links hinten im Internet?

Kali schrieb:

Du scheinst nicht den letzten Fight von Jalolov gesehen zu haben.

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Stimmt. Gerade stellenweise nachgeholt. Sehr ernüchternd. Vor allem sein Lösungsansatz sich auf den Dicken aufzulehnen und zu Klammern.
Aber wie @Gladio sagt, hat er nächste Woche die Chance mehr zu beweisen. War seine profiabstinenz nicht 1,5 statt 2,5 Jahre?

Kali schrieb:

Krass, er boxt alles nächstes Italiens Nr. 9, mit einer K.o. Qoute von knapp 20%. Ein Sieg gegen diesen beweist gar nix.
Sein Management zweifelt offenbar an ihm.

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Zuerst einmal ist es schon gut das Jalolov dieses Jahr ein zweites Mal im Ring steht. Zudem muss er beweisen das er bereit ist für mehr. Nicht nur seinem Management sondern auch sich und den Fans. Wenn das am Samstag gut aussieht und er seinen Killerinstinstinkt zurück gefunden hat, muss ein ordentlicher Stepup zum Ende des Jahres her und der sollte auch in Style und überzeugend gemeistert werden.

Danach wissen wir mehr.

Savi schrieb:

profiabstinenz nicht 1,5 statt 2,5 Jahre

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Ja korrekt.

Die beiden fairsten und sympatischsten Sportsmänner der Division:

Kali schrieb:

Niemand hier hat Usyk an den Pranger gestellt, weil er die Kohle angenommen hat. Möglichkeiten sie auzugeben, hat er in seinem Land, das im Krieg ist, genug.

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Der Thread ist momentan dicht, deshalb kann ich nicht zitieren. Dann halt so:



Also was ist daran pervers unsympathisch? Usyk boxt überhaupt nur, weil sich die Familie, als er 15 war Fußball nicht mehr leisten konnte. Übrigens sind seine Skills und der Amateur-Rekord dafür sensationell. Er griff zur Waffe, als sein Land brutal überfallen wurde. Da war er schon jemand. Wer kann das neben Loma sonst noch behaupten? Seine Kameraden meinten allerdings er solle weitermachen und die Ukraine da draußen repräsentieren. Das macht er bestens und ich möchte nicht wissen, was Putin und seine Fans denken, wenn er da draußen solche Kämpfe abliefert mit einer klaren Message. Allein das macht ihn neben Loma für mich zum mit Abstand sympathischsten Boxer der Ukraine/weltweit.

KRAFT&HERZ schrieb:

Die beiden fairsten und sympatischsten Sportsmänner der Division:

https://x.com/i/web/status/1946719184009986181

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Das fand ich auch bezeichnend klasse von beiden.

Rein sportlich wäre es schon von der Idee am interessantesten, wenn er den Sieger aus Kabayel vs. Parker boxen würde. Fury traue ich dennoch noch am meisten zu, dass er der größte Brocken für ihn wäre. Bei Wilder wäre es nur mehr der Name im Rekord. Mehr ist da ja nicht. Eine Parallele zu Holyfield ist auch, dass er sich wirklich den besten seiner Zeit gestellt hat.

Extrem auffällig fand ich in dem Kampf auch, dass wenn DDD Usyk vermeintlich die richtige Position gefunden hat und Schläge abfeuern wollte Usyk längst wieder woanders war, muss sehr frustrierend gewesen sein.