Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Deontay

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Naja, ich verteidige die IBF ja immer, aber der Vorwurf ist schon korrekt. Die Rankings sind halt die große Schwachstelle. Da kauft man sich halt einen Mini-Titel in einem aussichtslosen Mismatch und schwupps ist man gerankt.

So funktionieren aber eben Rankings. Man muss jeweilige Titelkämpfe bestreiten, danach kommt man hoch. Ist das Geldmacherei? Klar. Werden schwache Gegner bei kleineren Titelkämpfen sanktioniert und durchgewunken? Absolut.

Es geht hierbei auch nicht darum, dass die IBF irgendwie besonders seriös und toll ist - sie ist aber wesentlich besser als die drei anderen Helden.

Man nehme mal die WBC. Dort hat im Juni Aliev vs. Xhoxhaj geboxt, Platz 10 gegen 18 bei der WBC. Aliev war International-Titelträger, Xhoxhaj EBU-Europameister. Nun sollte Aliev gewinnen, tat er aber nicht. Folgerichtig fällt Aliev aus den Top 10, ist nun auf Platz 28 gerankt. Und die b-side Xhoxhaj? Er müsste als EBU-Europameister, der auf Platz 18 war, mit einem Sieg über einen Top 10 Boxer ja mindestens gerankt sein. Pustekuchen, er ist weiterhin auf Platz 17.
Man stelle sich das mal umgekehrt vor. Xhoxhaj ist der Mann von Öner, bezwingt als EBU-Europameister einen Top 10 Boxer - der wäre ja fast schon ein Top 5 Kandidat. Mindestens Top 10.

Das ist kein Einzelfall. Da lobe ich mir schon die IBF, die zumindest konsequent ihre Rankings aufstellt, wenngleich man natürlich beim Sanktionieren zahlreicher Titelkämpfe einiges kritisieren kann.
 

Voldemort

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Cooles Finish. Doch, wer sich vorm 1.Knockdown dreimal die gleiche Linke so reinbrettern lässt, der sollte mal über Defensive nachdenken.
 

Voldemort

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Ist schon krass!!! Ob es an Korruption oder einfach nur an Unvermögen liegt, sei dahingestellt. Trotzdem gehört nach bewiesenen Doping, der verantwortliche Sportler, zur Rechenschaft gezogen zu werden.
 

timeout4u

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Soweit ich mitbekommen habe, war die Ursache ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel oä. Kann in der Praxis durchaus bei aller Sorgfalt immer noch passieren. Klar, bei Munguia kann man trotzdem gewisse Zweifel haben und System dahinter vermuten ala WBC/MEX/Betreuerteam usw. und wenn dir das z.B. als Leistungssportler im Amateurbereich passiert wird man dennoch eher bestraft als freigesprochen, allein wegen der Einnahme solcher Mittel.
Trotzdem können manchmal Ermittlungen in solchen Fällen eben auch zur Entlastung beitragen, sei es, dass die Beweislage nicht ausreicht, die Proben nicht verwertbar sind, die Menge gering, Zweifel an der vorsätzlichen Betrugsabsicht bestehen usw.
Ob man das ganze Geflecht vom Doping-Rechtssystem jetzt gut oder schlecht findet: eine gewisse Akzeptanz gehört dazu, wenn man nicht alle Details/Daten, die Befunde/Stellungnahmen der Dopingagenturen kennt und die "Rechtssprechung" mal zu einem "Freispruch" kommt.
Bin klar gegen Doping und ein Dopinggegner und leider sind viele Rechtssysteme, Verbände, Agenturen nicht 100%ig vertrauenswürdig, ist mir bewusst, nur finde ich, dass man die sog. Unschuldsvermutung auch Leistungssportlern zugestehen sollte, selbst wenns schwer fällt. Für einen "Freispruch" brauchts ja normalerweise umgekehrt genauso eine juristisch haltbare Begründung mit Beweisen, gegen die eine Partei evtl vorgehen könnte bei Nichteinverständnis, einfach ausgedrückt.
 
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