Die neue Multifunktionsarena in Würzburg


Schmarrkopf

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  • Thema: Streit um die Finanzierung des Grundstückskaufs für die geplante Multifunktionsarena in Würzburg.
  • Ort: Grundstück östlich der Grombühlbrücke.
  • Kosten:
    • Grundstück: zweistelliger Millionenbetrag
    • Bau der Arena: rund 34 Millionen Euro
Aktueller Stand

  • Grundstück wurde noch nicht gekauft.
  • Kein Termin für den Ankauf steht fest.
  • Im Haushaltsentwurf 2026 sind keine Mittel für den Grundstückskauf vorgesehen.
  • Nur Geld für Planungskosten ist eingeplant.
Positionen im Stadtrat

  • Grüne (Konstantin Mack):
    • Unterstützen Arena und Grundstückskauf grundsätzlich.
    • Nur, wenn Finanzierung gesichert ist und Haushalt genehmigungsfähig bleibt.
    • Im Jahr 2026 „voraussichtlich nicht möglich“.

  • CSU (Wolfgang Roth):
    • Hält Grundstückskauf 2026 für möglich.
    • Vorschläge: Verkauf städtischer Liegenschaften oder Verschiebung anderer Projekte.

  • FWG (Josef Hofmann):
    • Befürwortet Finanzierung über Kredite oder außerhalb des Haushalts (ähnlich wie beim Hubland).
    • Sieht Arena als langfristig rentabel.

  • FDP/WL/ZfW (Joachim Spatz):
    • Schlägt Kauf durch eine städtische Tochterfirma vor.
    • Betont Zeitdruck – Grundstück nötig für Baugenehmigung und Förderungen.
Kritik und Ablehnung

  • ÖDP (Raimund Binder):
    • Gegen Kauf: Stadt kann sich das Projekt nicht leisten.
    • Wichtige Projekte wie Schulsanierungen, Congress Centrum, Tectake-Arena, Straßenbahnlinie 6 hätten Vorrang.
    • Kritik an Oberbürgermeister Heiligs Festhalten am Projekt.

  • Linke (Barbara Meyer):
    • Nennt Arena ein „Prestigeprojekt“, das andere Investitionen verdrängt.
    • Selbst ohne Grundstückskauf könne Stadt kaum ihre Pflichtaufgaben erfüllen.
Fazit:

  • Die Stadt Würzburg steht vor einem finanziellen Dilemma.
  • Mehrheit im Stadtrat grundsätzlich für das Projekt, aber Finanzierung derzeit unklar.
  • Kritiker sehen das Projekt als Luxus in Zeiten knapper Kassen.
 

psychologe

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Das sind ja "schöne" Aussichten🤦🏼‍♂️
Das Grundstück wurde noch nicht gekauft?! Ich dachte das wollte Schuchardt noch vollziehen danach dann Heilig Vollzug melden? Ist das Ernsthaft immer noch nicht passiert?
Dann geht da 2025 auch nichts mehr...Und wenn 2026 keine Mittel vorgesehen sind sag ich das wars 😥
Gute Nacht Würzburg du Provinzstadt auf Kaffniveau...
 

redcarpet

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Es ist schlimm, dass da nichts vorangeht, aber im Artikel sind zwei positive Pünktchen lesbar, die die KI Zusammenfassung (?) weggelassen hat:
1) Kämmerin Beate Groß meinte zwar, dass gespart werden müsse, ABER Großprojekte wie die Arena weitergeführt werden sollen.
2) Keine Mittel für die Arena in diesem Jahr, ABER für die Planungen im nächsten Jahr (was auch immer das heißen mag).
Liest sich dann ein bisschen freundlicher…:rolleyes:
 

xraysforever

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Soll mir hier bitte niemand erzählen diese negative Entwicklung zum Grundstückskauf hat nichts mit der jüngsten Stadttheater Explosion zu tun.

Ich bin sehr gespannt ob im Haushalt zusätzliche Mittel für das Theater bereitgestellt werden. Das wäre ein Skandal nachdem diese Sanierung inzwischen selbst der größte lokale Skandal der letzten 10 Jahre ist.
 

tennisfun

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Nicht im Haushalt eingeplant ist der Grundstückskauf. Im nächsten Jahr spricht man von Geldern für Planung nicht für den Kauf des Grundstücks. So langsam läuft die Zeit davon. Ich glaube auch ohne privaten Investor wird das nichts.
 

you_never_walk_alone

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Ich kenne mich in den Details einer Theater-Renovierung nicht aus, genauso wenig wie bei einer Mensa. Und es ist auch kein rein Würzburger Problem, in Augsburg soll das Theater mittlerweile bei 420 Mio liegen, in Köln die Oper bei über 1,5 Mrd - von einem Hauptstadtflughafen oder einem Stuttgarter Bahnhof ganz zu schweigen. Für den Laien ist es einfach unfassbar, wie so etwas möglich ist und dass man offensichtlich aus den Fehlern der Anderen null komma garnichts lernt. Einstein soll mal gesagt haben, dass zwei Dinge unendlich sind, nämlich die Dummheit der Menschen und das Universum - wobei er sich beim Universum nicht ganz sicher wäre.

Was bedeuet das für die Halle ? Wenn man sich den Artikel von heute durchliest, dann sind mittlerweile fast alle Fraktionen im Stadtrat wohl auf einem geordneten Rückzug (hält noch für möglich, Verkauf städtischer Liegenschaften, städtische Tochterfirma, ...). Was v.a. auffällt ist. dass der im Juni 2025 (!!) beschlossene Kauf des Grundstücks - entgegen vieler offizieller Aussagen - wohl 2025 gar nicht mehr vorgesehen ist. Nachdem 2026 kein Geld im Haushalt dafür steht, ist das wohl das endgültige Aus für die Halle, nachdem der Bauantrag ja wohl ohne Grundstück nicht eingebracht wird bzw. werden kann. Diese Verzögerung würde dann den Bau der Halle wieder um etliche Millionen verteuern ......

Besonders bitter ist, dass es in ganz Deutschland wohl rein lagemäßig kaum einen besseren Standort für eine zentral liegende Kongress- und Veranstaltungshalle gibt als in Würzburg. Dieses Potential wird sehenden Auges verschenkt. Ich bin durchaus für Kultur, aber wie viele Menschen kämen wohl für einen Theaterbesuch zusätzlich in die Stadt im Vegleich zu den Möglichkeiten einer solchen Halle ?

Was bleibt uns Basketball-Fans ? Wir sollten die nächsten beiden Jahre unter Sasa noch in vollen Zügen genießen. Er hat ja mehrfach angedeutet, dass er sehr gerne langfristig hier bleiben würde, aber nur mit der neuen Halle. Und wenn die BBL ihr Vorhaben mit den Hallengrößen durchziehen sollte, dann gehen die Lichter eh in naher Zukunft weitgehend aus. Ich kann mir selbst als Hardcore-Fan nach mehr als 30 Jahren kaum vorstellen, zu Heimspielen unserer Jungs nach Bamberg oder Frankfurt zu fahren.

Die einzige Chance wäre, dass die Wirtschaft die Halle unabhängig von der Stadt selbst in die Hand nimmt. Das kann ich mir persönlich aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre absolut nicht vorstellen.

Es ist schon sehr traurig .........


Wer übrigens jetzt alleine auf die Stadt Würzburg einprügelt greift entschieden zu kurz. Diese sonderbare Zukunftsstiftung hatte an dem ganzen Verlauf mindestens genauso viele Karten im bösen Spiel .......
 
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Herbipolis

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Mein schlimmsten Befürchtungen aus der Saison 2011/12 werden wahr: Die Theatersanierung war nur schön gerechnet und wurde durch Missmanagment seitens städtischer Verwaltung und Großmannssucht im Stadtrat immer teurer. Klar, für Corona und Ukrainekrieg können sie nix, aber es war schon damals abzusehen, dass es viel teurer werden wird, als angedacht.
Hätte man sich damals einfach dazu entschlossen, zwei, drei Jahre ohne Theater leben zu können, man hätte das alte einfach abgerissen und komplett neu hingebaut. Aber nein, es musste erst die Ausweichspielstätte her (ewige Diskussion) , dann ja der neue Vorbau mit kleinem Saal, und das Altgebäude nur saniert...warum einfach und günstig, wenn es auch teuer und kompliziert geht?
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich k****** möchte! :mad:
 

vivitwin

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Nachdem bislang alles "schlechter" lief, als geplant (länger, teurer, komplizierter) lese ich aus dem nicht sehr hoffnungsstimmenden Artikel deutlich raus, dass es das war mit der Halle...
 

istdasso

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Man nennt das Empire Building. Wenn Entscheider keinen Renditeanspruch oder zu viel Geld zur Vergügung haben aber keine Renditeträchtigen Projekte, dann werden „Schlösser“ gebaut. „Rendite“ ist übrigens nicht immer direkt monetär. Gelder die aus „Förderungen“ kommen werden als geschenktes Kapital angesehen obwohl es genauso Steuergeld (also fremdes Geld) ist, dass nur von einer anderen Stelle verteilt wird. Diese Denkweise ist mir einfach zuwider!

In der Realität baut man dann ach so tolle Spielplätze, die angeblich so viel besser für Kinder sind bis hin zu einem Elbtower für ein Museum, dass bei den Preisen und der Fläche über 40 Euro den qm im Monat Miete bezahlen müsste für die Gesellschaft. Eigentlich geht es aber um das persönliche Prestige und das Monument in der Zukunft einzelner. Kurzfristig entsteht ein schönes Bild und Aufmerksamkeit, bei der die Presse leider zu selten und zu spät den Finger in Wunde legt. Vielleicht, weil man viele Dinge auch selbst nicht versteht…

Bei einem Unternehmen ist klar, wer dann eingreifen muss. In der Politik hat man eigentlich einen Rechnungshof, der aber nur in die Vergangenheit schaut, dass sich dann jeder empörend darüber aufregen kann. Konkret ist es aus meiner Sicht eine Mischung aus vorheriger Transparenz zu Businessplänen, öffentliche und differenzierte Bewertung (nicht Meinung) über die Presse und Gesellschaftliche Verantwortung jeden einzelnen das so nicht einfach hinzunehmen. Menschlich tut es mir leid, aber „beruflich“ müssen einzelne Entscheidungsträger sachliches Feedback direkt erhalten, denn in der Politik ist der Ruf/Netzwerk und die Marke entscheidend für den Erfolg. Und dementsprechend wertvoll ist es „schlechte Entscheidungen“ Schick anzumalen.

Ich weiß, dass das in Deutschland immer wieder kritisch gesehen wird, weil es ja so teuer ist und jemand Geld verdienen will. Aber Public Private Partnerships haben genau den Vorteil, dass man von Beginn an Projekte nicht schönrechnet bzw. Bewusst nicht umsetzt. Alleine schon aus dem Grund, weil ein Partner in dem Spiel etwas zu verlieren hat und etwas riskiert. Nicht nur Geld sondern auch die Reputation Projekte erfolgreich umzusetzen.

Die Halle ist genau so ein Projekt, dass sehr gut passt. Die privaten Investoren haben einen „strategischen“ Ansatz, weil sie keine klassischen Finanzinvestoren sind sonder regional verbunden. Etwas besseres kann es nicht geben, weil die monetäre Rendite eben nur einen Teil des Ertrags abbildet. Und trotzdem gibt es eine klare Erwartung, welche nicht in tollen MainPost Artikeln endet. Denn ansonsten wird nicht gebaut und die Projektkosten abgeschrieben, weil der Verlust kleiner ist als langfristig über die Jahre hinweg.

Sorry, bei dem Thema werde ich emotional! Fehlallokation von fremdem Kapital ohne Konsequenzen konnte man sich in der Vergangenheit auf Kosten der Zukunft leisten. Heute ist das Risiko nicht mehr nur noch ökonomisch sondern gesellschaftlich, wie man sich an dem Wahlverhalten in Richtung extremer Ideeologien abmalen kann. Und das ist nie gut, aber selbst verschuldet, weil die deutliche Mehrheit sich lieber empört als aktiv zu werden.
 
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redcarpet

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Ich glaube langsam nicht mehr daran, daß dieses Projekt mit der Stadt Würzburg umsetzbar ist.
Herr Oehler sollte seine bisherige Strategie verwerfen und alle Kräfte der Privatwirtschaft bündeln um
um die Multifunktionsarena tatsächlich zeitnah zu bauen (inkl. Grundstückskauf)!
Vielleicht hofft die Stadt Würzburg genau darauf?! Nichts zahlen müssen und gleichzeitig die positiven Nebeneffekte… Man hat inzwischen die absurdesten Gedanken! :gitche:
 

you_never_walk_alone

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Es ist ja nicht so, dass der Sprung von zuletzt etwa 100 Mio auf jetzt etwa 145 Mio das Ende der Fahnenstange ist. Es wird ja ausdrücklich betont, dass sich die Kosten am Ende noch um einiges darüber befinden können/werden. Ich kenne die juristische Seite nicht, aber wenn so ein Projekt dermaßen aus dem Ruder läuft, kann und darf man dann überhaupt blindlings weitermachen ? Wenn schon jetzt relativ klar ist, dass diese 145 Mio kaum zu stemmen sind, wie sollen dann erst die möglicherweise 160, 170 oder 180 Mio bezahlt werden ? Und hat man dann vielleicht nicht am Ende eine Bauruine stehen, in die noch sehr viel mehr Geld versenkt worden ist und dann immer noch kein funktionierendes Theater ?

Vielleicht sollte man dem Beispiel des "allseits geschätzten" Herrn Binder folgen und in der Stadt sofort ein Ratsbegehren starten, um diesen Weiterbau ins Bodenlose erstmal zu stoppen, bis wirklich Klarheit herrscht ? Nach den bisherigen Erfahrungen wird diese Klarheit wohl nicht vor 2033 herrschen und dann kann man in der Zwischenzeit in aller Ruhe die Halle bauen.
 

redcarpet

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Es ist auch ganz unabhängig von uns Basketballfans einfach erbärmlich, dass Würzburg kulturell ein klarer Außenseiter bei Konzerten, Messen, Ausstellungen oder anderen Großevents sein/bleiben wird. Schade, dass in mehr als 10 Jahren dahingehend tatsächlich keine Entwicklung stattgefunden hat.
 

istdasso

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Eine aktuelle Info die ich gerade bekommen habe ist, dass wohl andere Töpfe auf die die Stadt nicht direkt sondern nur indirekt verfügen können jetzt noch mehr übernehmen sollen. Mit einem Augenzwinkern hat mein Bekannter gesagt, dass er auch zutrauen würde, dass das die ganze Zeit der Plan war, der jetzt als Lösungsmöglichkeit aus der Situation heraus präsentiert wird. Ob das reicht kann ich nicht einschätzen und darf er auch nicht sagen. Ei Haushaltserweiterungen zum eigenen Vorteil ist man aber normalerweise kreativ.
 

xraysforever

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Es sollten jetzt mal Vorschläge kommen den Rotstift beim Theater anzusetzen? Dann kann eben nicht alles bei der Theater Sanierung umgesetzt werden. Wie wäre es mal wenn Herr Binder hierzu Vorschläge macht, bei der Halle war er ganz forsch mit "kleiner" bauen.
 
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xraysforever

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Wir sollten die nächsten beiden Jahre unter Sasa noch in vollen Zügen genießen. Er hat ja mehrfach angedeutet, dass er sehr gerne langfristig hier bleiben würde, aber nur mit der neuen Halle.
Lese deinen letzten Satz selbst noch einmal durch!

Sasa und Kreso dürften ein sehr begehrtes Duo in der Basketball Szene Deutschland bzw. Europa sein. Wenn die Halle nicht kommt, dann können die Baskets auch nicht mehr wachsen. Das dürfte es dann schon deutlich vor 2032 gewesen sein. Kann mir nicht vorstellen, dass Sasa und auch Kreso noch lange in WÜ sind, wenn die Perspektive Wachstum fehlt.
 

Basketsfan

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Am besten die Investoren bauen eine Halle ohne die Stadt , z.B in Rottendorf oder im Mainfranken Park, damit die Stadt schön in die Röhre schaut. Dort dürften die Grundstückspreise auch um ein vielfaches geringer sein.
Es ist langsam unerträglich !
 

TheObserver

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Am besten die Investoren bauen eine Halle ohne die Stadt , z.B in Rottendorf oder im Mainfranken Park, damit die Stadt schön in die Röhre schaut. Dort dürften die Grundstückspreise auch um ein vielfaches geringer sein.
Es ist langsam unerträglich !
Fragt doch mal bei Matze Bieleck in Dettelbach nach!
Man können dann so einen Shuttleservice wie in Bamberg anbieten …
 
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