Özil/Gündogan und die Nationalhymne


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SunMagic

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Bayern München hatte in seiner Satzung lange stehen, dass "nur unbescholtene Personen" Mitglied werden können.Kurz bevor Hoeneß Freigänger wurde, hat man das dann angepasst und die Satzung modernisiert.Wie genau die Bedingung bei politischen Ämtern aussieht weiß ich allerdings nicht.

Ich denke mal die Bazis sind da eh sehr flexibel. :D
 

Buster D

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mapo75

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Also ich muss mich schon sehr wundern dass hier ernsthaft jemand noch hinter Özil steht oder besser gesagt stehen kann.
Mit und um Özil ist und war ja so rein gar nichts in Ordnung. Das alles ist aber aufgrund der Erfolge der Vergangenheit untergegangen.

Der spielte sich die letzten Jahre in Nationaltrikot einen ziemlichen Mist zusammen und konnte mich schon lange nicht mehr überzeugen.
Ich bin da voll beim Uli. Wenn Özil und der Löw nicht den selben Berater hätten oder wäre ein anderer Bundestrainer wäre Özil sicher maximal 2. Reihe.
Das ist meine persönliche Einschätzung zum Sportlichen von Özil.

Nun zu dem Erdogan Fotos. Man mag ja sagen wollen das ist dumm gelaufen aber das macht er ja gar nicht er faselt statt dessen wirres Zeug vom Amt.
Er trifft/traf sich öfter mit Erdogan aber um den geht es nicht sondern um das Amt? Gehts noch? Das komplette Statement is bei dem Thema ziemlicher Bullshit.

Zum Thema und seiner Kritik am DFB. Die Kritik ist zumindest teilweise berechtigt. Aber die Rassistenkeule auszupacken halte ich für komplett durch geknallt.

Warum ein Spieler es nicht schafft die Hymne mitzusingen ist mir völlig schleierhaft und das wirft in Verbindung mit dem ganzen Erdogan Theater ein echt mieses Bild auf ihn.
Seinen Ahnen zollt er Respekt und Anerkennung und was weiß ich alles aber seinem Heimatland nicht? Häää? Das ist aber schon eine besondere Logik und zeigt, dass er eine schlechte Wahl war als vorzeige Beispiel für gelungene Integration auserkoren wurde. Man stelle sich mal vor in Frankreich oder in England würden einzelne Nationalspieler nicht singen? Die können her kommen wo sie wollen und die sind da voll dabei und da kommt keiner auf die Idee irgendeinen Blödsinn zu erzählen. Das ist eigentlich der wirkliche Stein den Anstosses. Es ist ein bisschen Hätte, Hätte, Fahradkette. Wäre Özil der als welcher er durch gehen mag würde er vermutlich singen und wäre vermutlich für Erdogan auch nur 1/5 so interessant gewesen. Aber das bleibt natürlich meine These.

Mein Fazit.
- Es geht überhaupt nicht das Bundestrainer und Spieler den selben Berater haben.
- Es geht gar nicht dass sich vor aktive Fußballer aus irgendwelchen Gründen mit Diktatoren ablichten lassen
- Es ist einfach fatal Fußballmillionäre als Beispiel für irgendwas gelungenes heranzuziehen.
- Jeder der was gegen Mitbürger mit Migrationshintergrund sagt in Deutschland bekommt immer die Rasistenkeule, denn das geht immer.
- Wer nicht mitsingt, spielt auch nicht und das hat für mich auch nichts mit Toleranz zu tun sondern umgekehrt mit Respekt dem Land gegenüber dessen Trikot ich trage.

Ich war nie ein Özil Fan und werde es jetzt auch nicht mehr aber mir wären vermutlich die Tränen gekommen wenn er beim Spiel gegen Korea einfach mitgesungen hätte und das Spiel seines Lebens gespielt hätte.
Sehr her ich bin der, der ich vorgebe zu sein. Ich stehe zu Deutschland und für Freiheit. DAS wäre mal ein Statement gewesen.
 
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Eric

Maximo Lider
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Da weiss man nicht was schlimmer ist, die Frisuren oder die Stimmen.
 

Buster D

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Zu Özils Motiven: Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass Özil auch ohne den ganzen Skandal und bei einer „normal“ verlaufenen WM (Halbfinale) zurück getreten wäre. Er wird dieses Jahr 30 und hat bei Arsenal einen neuen mehrjährigen Vertrag unterschrieben, der ihm wohl 400.000€ pro Woche einbringt. Und das trotz der teilweise massiven Kritik an Özil, der auch in England gerne in wichtigen Spielen abtaucht. Ich denke Teil des Deals war auch, dass man Özil klar gemacht hat, dass er sich zukünftig vor allem auf Arsenal zu konzentrieren hat (im Fußball bei Spielern um die 30 nicht unüblich, dass von Vereinsseite gerne mal Druck ausgeübt wird, auf die NM zu verzichten, auch wenn man das öffentlich nie zugeben würde).

Mehr als Grindels dämliche Einlassungen dürfte Özil zudem die Kritik im Mannschaftskreis gestört haben, die ja anscheinend vorhanden war. Vor allem an seinem - im Vergleich zu Gündogan - trotzigen Verhalten nach der Affäre, seiner Sonderbehandlung in Sachen PK etc., was die Stimmung innerhalb der Mannschaft offenbar belastet und die Vorbereitung gestört hat (auch wenn das keine Ausrede für das WM Debakel sein darf). Özil ist vermutlich der Typ Spieler, der solchen Konflikten lieber aus dem Weg geht. Das dürfte den Rücktritt ebenfalls befördert haben, wenn er nicht eh bereits fest stand.

Die Rassismuskeule hingegen wird wohl in erster Linie auf den Mist seiner Berater gewachsen sein, die ihm diesen Skandal erst eingebrockt haben dürften und daher dieses Ablenkungsmanöver instrumentalisierten, um Özil in seiner Opferrolle zu bestärken und von den eigenen Fehlern abzulenken.
 
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mapo75

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Einfach mal bei Uli Hoeneß, Paul Breitner, Sepp Maier, Oliver Kahn, Gerd Müller, Franz Beckenbauer, Marco Bode, Thorsten Frings, Thomas Linke,... nachfragen.
Macht es überhaupt nicht besser. Aber die haben es vermutlich nicht aus fragwürdigen Respektsgründen getan. Und JA, da ist Özil absolut nicht alleine. Verständnis habe ich für keinen davon.
 

treize

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Ich würde sie niemals singen, nochmals intensiver nicht, gerade aus dem Grund, weil es solch Hirnakrobaten, so vehement fordern und ein Singen-/Nichtsingen sowieso so auslegen, wie sie gerade Bock haben.

Singt Özil dann macht er es für die Kohle und um sich besser zu vermarkten, singt er nicht...
 

Giftpilz

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Die Hymnendebatte ist erstaunlich hartnäckig dafür, dass man an so gut wie jedem Weltmeister sieht, dass es darauf so gut wie gar nicht ankommt. Wenn ich mich nicht sehr täusche, haben bei der französischen Elf vor 8 Tagen auch etliche nicht gesungen. Na und?
 

LeZ

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Und weil Özil in eigentlich jedem "wichtigen" Spiel (ach was, alle !) abtaucht, bezahlen ihm diese dämlichen Stiff Upperlips bei Arsenal ein Monstergehalt. Dabei wäre seit Jahren jeder deutsche (die echten, natürlich) Zweite-Liga-Spieler besser. Und ich habe voll den Durchblick und bin seriöser als die Financial Times ! Das weiss jeder. Ausserdem bin ich der beste Modekenner und der international begehrteste Junggeselle ever!

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treize

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Die Hymnendebatte ist erstaunlich hartnäckig dafür, dass man an so gut wie jedem Weltmeister sieht, dass es darauf so gut wie gar nicht ankommt. Wenn ich mich nicht sehr täusche, haben bei der französischen Elf vor 8 Tagen auch etliche nicht gesungen. Na und?

Die haben sich auch Hymnen-technisch gut verstanden, allerding anders -

 

Werder-Fan157

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- Jeder der was gegen Mitbürger mit Migrationshintergrund sagt in Deutschland bekommt immer die Rasistenkeule, denn das geht immer.
Wenn derjenige pauschal was gegen alle Migranten sagt, hat er die Rassistenkeule doch mehr als verdient.Aber niemand wird als Rassist bezeichnet, wenn er differenziert Probleme anspricht.Özil und auch andere Spieler der NM, die keine " Biodeutschen" sind, wurden schon öfters von Rechten als Ventil genutzt.
 

Bevaube

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Die Hymnendebatte zeigt besonders gut die weit verbreitete Einfalt in unserer Gesellschaft. Da stehen wir zwar nicht unbedingt alleine da, was es aber auch nicht besser macht...
 

Buster D

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Gutes Interview:thumb: Von den Boxern können sich die Fußballprolls halt noch einiges abschauen;)
BOXER ÜNSAL ARIK ÜBER ÖZIL: „Eine dümmere Aussage habe ich noch nicht gehört“

Herr Arik, sind Sie traurig, dass Mesut Özil aus der Fußball-Nationalmannschaft zurückgetreten ist?


Traurig bin ich darüber, dass er die Initiative ergriffen hat und der DFB ihn nicht vorher rausgeschmissen hat.

Warum hätte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) das machen sollen?

Weil Özil seiner Rolle als Vorbild nicht gerecht geworden ist. Er hat sich politisch auf die Seite eines Diktators gestellt und ihn im Wahlkampf unterstützt. Ich engagiere mich seit Jahren gegen Erdogan, weil Tausende unschuldige Menschen wegen ihm im Gefängnis sitzen. Viele Sponsoren und Veranstalter in Deutschland sagen mir deswegen: Tut uns leid, aber mit Politik wollen wir nichts zu tun haben. Dann kann man auch zu Özil sagen: 'Du vermischst Sport und Politik und unterstützt politische Werte, für die wir nicht stehen. Also können wir dich leider nicht mitnehmen.' Das ist nicht rassistisch, sondern richtig.

In Özils Stellungnahme heißt es über seinen umstrittenen Fototermin mit Erdogan: „Ich verstehe, dass es vielleicht schwer nachzuvollziehen ist, da in einigen Kulturen ein politischer Führer nicht getrennt von der Person betrachtet werden kann. Aber in diesem Fall ist es anders.

Eine dümmere Aussage habe ich noch nicht gehört. Das hieße ja, der Präsident darf alles machen, unschuldige Leute einsperren, Kriege führen, und ich muss ihn immer unterstützen? Selbstverständlich kann man sich auch als Türke weigern, sich mit so einem bösen Menschen zu treffen. Jeder Türke weiß, was es auslöst, wenn sich ein Sportler mit dem Präsidenten trifft. Das war eine geplante Aktion im Wahlkampf. Alles, was Özil gerade macht, ist politisch. Er soll mal recherchieren, wofür Erdogan verantwortlich ist, und erklären, warum er diesen Menschen so toll findet...

http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...mere-aussage-noch-nicht-gehoert-15704304.html
 
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