Überschätzt ist es, die Bedeutung eines Films alleine anhand einer Notenvergabe festzumachen. "Die Verurteilten" würden wahrscheinlich nur bei wenigen in einer echten Liste der Lieblings- oder aus Sicht des Zuschauers wichtigen Filme auftauchen, aber der Film ist hervorragend gemacht (Schauspieler, Musik, etc. - das passt alles sehr gut zusammen), spricht viele an und sahnt so gerechtfertigt bei den meisten eine gute bis sehr gute Note ab. Im Gegenzug fehlt eine große Antifraktion, denn dafür sind die Schauspieler nicht populär genug, um vom Hype um sie ständig genervt zu sein (im Gegensatz zu Pitt, Cruise, Roberts, Jolie, etc.), und es gibt auch kein kontroverses Thema, wegen dem jemand den Film als kritisch sehen könnte (Abtreibung, Religion etc.). Dadurch eben auch kaum richtig schlechte Wertungen, die den Film herunterziehen.
Die maximale Kritik, die hier im Forum wie auch anderswo auftaucht, ist dann am Ende immer die gleiche, nämlich die an der angeblichen Bedeutung wegen seiner Durchschnittsnote: "Sooo besonders ist er doch gar nicht" und in Einzelfällen mal ein "langweilig", aber ich habe noch nie gelesen, dass jemand den Film regelrecht seiner selbst wegen hasst.