🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


Gordo

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lanisek wieder zuschauer, schon bitter aber nachvollziehbar.

leyhe statt paschke drin.
 

EyTschej

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Hab mir die Trainingsergebnisse angesehen und gedacht, dass Paschke sich gegen Leyhe durchgesetzt haben dürfte. Bei Japan fand ich merkwürdig, dass Ito im 1. Sprung deutlich besser als Nakamura war und dann nicht mehr sprang. Umso erstaunter habe ich mir gerade die Startliste durchgelesen...
 

Benjamin

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Tja, Leyhe und Paschke lagen natürlich sehr nah beieinander, da war es sicher schwer, eine Entscheidung zu fällen. Leyhe war in zwei von drei Sprüngen besser als Paschke. Dafür lag Paschke in der Summe aller drei Sprünge ganze 0,2 Punkte vor Leyhe. Paschke hatte allerdings auch bei jedem einzelnen Sprung geringfügig mehr Aufwind als Leyhe und bekam insgesamt 8,8 Punkte mehr abgezogen als dieser. Vielleicht hat auch das bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, wer weiß.

Damit ist dann also Karl Geiger nicht das einzige Mitglied aus dem deutschen Silberteam von 2018, das diesmal erneut am Start ist. Hier habe ich mal eine kleine Übersicht über die bisherigen deutschen Teams beim olympischen Teamwettkampf zusammengestellt.
Deutsche Olympiateams.png
Vor 1988 gab es keine Teamwettkämpfe bei Olympia.
1988 ist das bundesdeutsche Team markiert, die DDR stellte damals keine Mannschaft.
Deutschland gewann im Team dreimal Gold, dreimal Silber und dreimal nix. Bronze gab es für Deutschland im Team noch nie.

Ich bin etwas überrascht, dass die Chinesen ein Team stellen dürfen. Da muss ich wohl was im Regelwerk überlesen haben.
 
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Biathlon-Fan

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Ich bin etwas überrascht, dass die Chinesen ein Team stellen dürfen. Da muss ich wohl was im Regelwerk überlesen haben.
Also zumindest bei anderen Sportarten ist es so, dass das Gastgeberland ein Team im Mannschaftswettbewerb stellen darf, auch wenn es im Einzel keine 4 Quotenplätze hat. Ist bei der Leuchtathletik im Sommer auch immer so.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Früher war das auch im Skispringen so. Aber diesmal findet sich diese Formulierung nicht in den Regeln, darum wundert es mich ja etwas:

"In order for the host country to participate in the Men’s and Mixed Team competition, the host country must have earned the required four (4) quota places within the maximum total quota, and the athletes are eligible according to section C eligibility requirements and the qualification criteria in C.3.1."

Qualifikation System, Host Country Places

Das liest sich schon so, als ob sich auch das Veranstalterland die Quotenplätze ganz normal verdienen muss, um ein Team stellen zu dürfen. Vor allem wird darunter ja auch noch ausdrücklich die Ausnahme für das Mixed beschrieben, wo sich das Gastgeberland bei den Herren zur Not auch Kombinierer ausleihen darf, um am Mixed teilzunehmen.

Grundsätzlich finde ich es ja richtig, dass der Veranstalter auch ein Team stellen darf. Aber dann sollte so etwas eben auch in den Regeln stehen. Es ist immer etwas blöd, wenn man sich darauf nicht verlassen kann.
 

sj44

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Also das mit den Chinesen ist wirklich komisch. Die restlichen drei Springer sind nirgendwo Teil der Quotenregelung. In Vancouver gabs offiziell vier Quotenplätze für die Kanadier: Andererseits: In Korea hingegen gabs eigentlich die selben strengen Regeln wie jetzt. Und da sprangen nur zwei Südkoreaner im Einzel, die die beiden Quotenplätze abdeckten. Im Team waren sie aber auch am Start. Offenbar machen sie das jetzt so wie in Korea.
 

Finn-Lady

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Soweit ich weiß, galten die Bewerbe von 1924 bis 1960 (als es nur einen Bewerb gab) als Großschanzenbewerbe. Das waren auch die damaligen Großschanzen.
Stimmt. Damals wurde von Großschanzen gesprochen :kopfpatsch:, ok, könnte jetzt sagen: war nicht so ganz meine Zeit :crazy:.
Damals wurden alle K90 als Großschanze bezeichnet. Von 1964 an gab es Springen auf der K70 Normalschanze und K90 Großschanze. Erstmals im Jahre 1976, den Spielen von Innsbruck wurde die K90 als Normalschanze und die K120 als Großschanze geführt. Von 1980 bis 1988 waren erneut K70 und K90 im Wettbewerb. Ab 1992 waren es dann eher die uns heute geläufigen Normal- und Großschanzen im Einsatz.
Sorry, habe jetzt mir dafür extra mal die Listen bei FIS-Ski genauer angesehen. Bei der Auflistung sollte man sich dann nicht nur rein auf Tante Wiki verlassen. Mea culpa.
:weghier:

Aber ok, selbst die ARD sprach heute Mittag bei der Siegerehrung von Lindvik als zweitem Olympiasieger auf der Großschanze nach Toralf Engan 1964.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Stimmt. Damals wurde von Großschanzen gesprochen :kopfpatsch:, ok, könnte jetzt sagen: war nicht so ganz meine Zeit :crazy:.
Damals wurden alle K90 als Großschanze bezeichnet. Von 1964 an gab es Springen auf der K70 Normalschanze und K90 Großschanze. Erstmals im Jahre 1976, den Spielen von Innsbruck wurde die K90 als Normalschanze und die K120 als Großschanze geführt. Von 1980 bis 1988 waren erneut K70 und K90 im Wettbewerb. Ab 1992 waren es dann eher die uns heute geläufigen Normal- und Großschanzen im Einsatz.
Sorry, habe jetzt mir dafür extra mal die Listen bei FIS-Ski genauer angesehen. Bei der Auflistung sollte man sich dann nicht nur rein auf Tante Wiki verlassen. Mea culpa.
:weghier:

Aber ok, selbst die ARD sprach heute Mittag bei der Siegerehrung von Lindvik als zweitem Olympiasieger auf der Großschanze nach Toralf Engan 1964.
Wobei ich die K-Punkt-Angaben auf der FIS-Seite generell ein bisschen hinterfragen würde. Es stimmt, dass auf der FIS Olympiaschanzen von anno dazumal als K70, K90 oder K120 bezeichnet bezeichnet werden. Inwieweit das aber die historisch korrekten Bezeichnungen sind, weiß ich nicht. Ich habe dazu mal die Enzyklopädie des Skispringens befragt, und da werden völlig andere K-Punkte genannt als bei der FIS:

1924 Chamonix: K71 (und selbst das würde ich in Zweifel ziehen, wenn der weiteste Sprung 50 m betrug)
1928 St. Moritz: K66
1932 Lake Placid: K61
1936 Garmisch: K80
1948 St. Moritz: K68
1952 Oslo: K72
1956 Cortina: K72
1960 Squaw Vallex: K80,5

1964 Innsbruck: K91 und K72,5
1968 Grenoble: K90 und K70
1972 Sapporo: K110 und K86
1976 Innsbruck: K104 und K82
1980 Lake Placid: K114 und K86
1984 Sarajevo: K112 und K90
1988 Calgary: K114 und K89
1992 Albertville: K120 und K90
1994 Lillehammer: K120 und K90
1998 Nagano: K120 und K90
2002 Salt Lake City: K120 und K90

Diese Normierung auf K120 und K90 begann also eigentlich erst im V-Stil-Zeitalter so richtig - und meines Wissens setzte da auch ein gewisser Bedeutungswandel des Begriffs "K-Punkt" ein. Galt er früher noch als "Kritischer Punkt", ab dem das Landen schwieriger wird und der oftmals - wenn überhaupt - nur um wenige Meter übertroffen wurde, so gilt er heute ja eher als Konstruktions- oder Kalkulationspunkt. Hier in Zhangjiakou auf der Großschanze sind 9 Springer noch nicht einmal ins Finale gekommen, obwohl sie den K-Punkt erreicht oder sogar übertroffen haben. Der K-Punkt von früher ist aus meiner Sicht viel eher mit der heutigen Hillsize zu vergleichen. Und ich weiß auch nicht, inwieweit vor Innsbruck 1964 die Begriffe "Großschanze" und "Normalschanze" überhaupt verbreitet waren oder ob man sie gar nicht brauchte.
 

Martin_D

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Ende der 70er Jahre bis mindestens Mitte der 80er Jahre sprach man unabhängig vom K-Punkt bei einer Großschanze von einer 90 Meter - Schanze und bei einer Normalschanze von einer 70 Meterschanze. Damals gab es noch einen sogenannten Normpunkt, der bei einer Großschanze immer bei 90 Meter lag und bei einer Normalschanze bei 70 Meter.
 
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