🇨🇵 SGP Courchevel 09.-10.8. Damen & Herren


Domen4Fan

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für Unglaube kam alles wohl ein bisschen zu früh aber Erfahrung hat er mal sammeln können - ich habe tatsächlich schon im Vorfeld vermutet, dass er dabei ist , da er die letzten Lehrgänge (darunter auch einer in Courchevel) Der Beste aus dem B - Team gewesen ist - aber Wettkampf und Training ist einfach ein riesiger Unterschied - trotzdem schön, dass er dabei war - da heißt es jetzt einfach weiter arbeiten und dann wird es sicherlich schon.
Also war Unglaube auf dem Niveau von Roth in den angesprochenen Trainings? Luca müsste ja noch Teil des B-Teams sein, oder gab es da eine Beförderung?
 
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Kirsten

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Und Zyla sieht das Chaos rund um all die Disqualifikationen und das neue Format bei Social Media mit seinem typischen Humor.
Erstmal freut er sich, dass keine Polen disqualifiziert wurden und dann, dass er seine Gruppe gewonnen hat. Er wisse zwar nicht, ob das in diesem Format was bedeutet, aber immerhin habe er etwas gewonnen 🤣🤣🤣
 

tiger04

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Also war Unglaube auf dem Niveau von Roth in den angesprochenen Trainings? Luca müsste ja noch Teil des B-Teams sein, oder gab es da eine Beförderung?
Roth ist auch noch ganz normaler Teil des B - Teams - auch der hat letzten Wochen jetzt echt gut trainiert und er hat es halt auch geschafft, dass in den Wettkampf umzusetzen - aber, was ich da von Unglaube die Woche zuvor in Oberstdorf gesehen hab war einfach der Wahnsinn - weil es so gut lief, hab ich im ersten Moment gedacht, der ist mit mehr Anlauf als die anderen gesprungen - doch dann hab ich nachgefragt und das war nicht der Fall - In Courchevel haben die am Mittwoch auch noch trainiert, und dort war er auch der beste - Roth war aber auch stark - nur Wettkampf und Training ist halt ein riesiger Unterschied - man hat bei Unglaube leider nichts von seinen Trainingsleistungen erkennen können - war vielleicht noch ein bisschen zu früh weil der ja auch erst gerade ein paar COC Einsätze hatte.
 

Rising Sun

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Und Zyla sieht das Chaos rund um all die Disqualifikationen und das neue Format bei Social Media mit seinem typischen Humor.
Das macht ihn hait aus, alles positiv sehen und auch immer gut drauf sein, auch wenn man ihn mal beim Training sieht 🙂 Ich finde es toll!

Das Gruppenformat fand ich persönlich gar nicht soo schlecht. Hab es gestern im Zug ein bisschen verfolgt, es ist mal was anderes. Nur die Resultate im 2. DG auf null setzen ist natürlich irgendwie unfair

Hille wird der Sommer König 🎉🎉
 

tiger04

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Das macht ihn hait aus, alles positiv sehen und auch immer gut drauf sein, auch wenn man ihn mal beim Training sieht 🙂 Ich finde es toll!

Das Gruppenformat fand ich persönlich gar nicht soo schlecht. Hab es gestern im Zug ein bisschen verfolgt, es ist mal was anderes. Nur die Resultate im 2. DG auf null setzen ist natürlich irgendwie unfair

Hille wird der Sommer König 🎉🎉
Ich muss sagen, ich fand es jetzt auch nicht so schlecht - im Sommer könnte man das ein paarmal einsetzen nur im Winter wäre das überhaupt nichts für mich - da würde ich gerne einfach das alte Format behalten.
 

Lazergirl

EFF #3
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Und Zyla sieht das Chaos rund um all die Disqualifikationen und das neue Format bei Social Media mit seinem typischen Humor.
Erstmal freut er sich, dass keine Polen disqualifiziert wurden und dann, dass er seine Gruppe gewonnen hat. Er wisse zwar nicht, ob das in diesem Format was bedeutet, aber immerhin habe er etwas gewonnen 🤣🤣🤣
Der Typ ist echt der Knaller....haha.

Ohne das Springen gesehen zu haben (nur Ticker): bei der Gruppeneinteilung fiel mir auf, dass die sehr ausgeglichen waren. Ich muss aber tiger04 recht geben: für den Winter ist das nichts. Da gibt es schon mal Qualis aufgrund der äußeren Bedingungen, die einfach schwierig sind und wo sich die Topleute irgendwo in den 50 wiederfinden und nicht geschlossen die Besten vorn sind. Wo jeder froh ist, wenn er halbwegs anständig durchkommt. Theoretisch wäre eine Gruppe mit 5 Topspringern möglich und davon kommen 2 weiter. Auch die LL Liste hilft da nicht unbedingt, wenn die entsprechende Gruppe zu einem bestimmten ZP dran war und vorher/nachher die Bedingungen andere sind. Dass am Ende des Tages nur der 2.DG zählt ist eh Quatsch. Auch wenn das gestern am Ende gepasst hat, dass die Richtigen gemessen an den Vorleistungen sich durchgesetzt haben. Es war aber auch scheinbar wunderschönes Sommerwetter mit idealen Verhältnissen.

Glückwunsch an Hille, damit sollte die Olympiaquali doch kein Problem werden. Weiter so! Und ein Lob an Bachlinger, der trotz solcher Leistungen seinen Platz wahrscheinlich sehr schnell wieder räumen muss leider.
 

Benjamin

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Ich persönlich mag auch das klassische Format lieber; wenn das High Five das ein oder andere Mal im Kalender auftaucht, hätte ich aber auch nichts dagegen - sofern man noch eine entscheidende Änderung vornimmt!

Grundsätzlich ist das High Five mit Blick auf den Finaleinzug ja eher fairer als beispielsweise das von der Tournee bekannte KO-System. Beim KO-System kommt es ja doch immer wieder mal vor, dass ein Springer mit einem richtig schwachen Sprung ins Finale einzieht - weil der Gegner eben noch schwächer war, weil er disqualifiziert wurde oder weil er gestürzt ist. Das kann beim High Five grundsätzlich auch passieren, ist aber viel unwahrscheinlicher, weil da ja gleich drei andere Springer richtig schlecht springen müssten.
Tatsächlich war es auch so, dass sich bei den Damen exakt die 20 Besten auch fürs Finale qualifiziert haben; bei den Herren gab es genau einen Springer, der es von der Punktzahl ins Finale geschafft hätte, der aber dann als sechstbester Loser ausgeschieden ist, nämlich Kristoffer Eriksen Sundal.

Ich sehe das High Five auch nicht als zu kompliziert an. Klar, wenn man alles ganz genau wissen will (wie setzen sich die Gruppen zusammen? Was passiert, wenn zwei Springer innerhalb einer Gruppe punktgleich auf Platz 2 liegen? In welcher Reihenfolge springen die Springer? Was passiert, wenn es zwei punktgleicher Loser auf Platz 5 gibt? Gilt die Sturzregel?) - so wie wir, dann muss man sich schon ein bisschen schlau machen. Aber für den Gelegenheitszuschauer reicht es eigentlich, wenn er weiß: Es gibt Fünfergruppen, und aus jeder qualifizieren sich die beiden Besten fürs Finale. Plus die fünf besten Verlierer. Selbst bei der Fußball-WM/EM gibt es ja am Anfang ein vergleichbares Prinzip: Es gibt Vierergruppen, und die beiden Besten pro Gruppe kommen weiter. Gab es da nicht sogar auch schon mal eine Art Lucky Loser? Also dass zusätzlich noch die besten Gruppendritten weitergekommen sind? Das kann man also schon kapieren!

Das große Manko für mich ist tatsächlich, dass nur der zweite Durchgang über das Endergebnis entscheidet. Quasi von Anbeginn der Zeit wurde ein Skisprungwettkampf in zwei Durchgängen entschieden. Wenn überhaupt, dann gab es bei einzelnen besonderen Veranstaltungen (Skiflug-WM o.ä.) auch mal mehr als zwei Durchgänge. Aber einen Wettkampf, bei dem nur ein Durchgang zählt, gab es eigentlich immer nur, wenn die Witterungsbedingungen nicht mehr als einen Durchgang zugelassen haben. Und das ist auch vernünftig, denn wir wissen ja alle, dass der Wind nunmal einen gewissen Einfluss auf das Ergebnis ausübt. Bei zwei gewerteten Durchgängen gleicht sich das aber eher mal aus als bei nur einem.
Hinzu kommt: Man hat hier ja zwei Durchgänge. Man könnte völlig problemlos die Punkte aus dem ersten Durchgang mit ins Finale nehmen, so wie es in allen anderen Wettkämpfen auch ist. Bei mir persönlich hat das während dem Wettkampf dazu geführt, dass ich mich über sehr gute Sprünge im ersten Durchgang eher geärgert habe - nach dem Motto: So ein schöner Sprung, und dann zählt er eigentlich gar nicht!
Der FIS muss das ja eigentlich auch klar sein - und das lässt für mich eigentlich nur einen Schluss zu: Sie wollen das so! Sie wollen ein gewisses Zufallselement einbringen, damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass auch mal jemand anderes gewinnt. Bei den Damen ist ihnen das gelungen; denn tatsächlich hat Nika Prevc dadurch den Sieg verpasst. Ich habe das mal analysiert: Die folgende Liste enthält die tatsächlichen Platzierungen im Damenwettkampf, dahinter steht in Klammer, wie viele Plätze die Springerin dadurch gewonnen oder verloren hat, dass nicht beide Durchgänge gezählt wurden. Die -4 bei Nika Prevc bedeutet also, dass sie dadurch 4 Plätze schlechter abgeschnitten hat; die 3 bei Selina Freitag bedeutet, dass sie dadurch 3 Plätze besser abgeschnitten hat:

1. Abigail Strate (1)
2. Selina Freitag (3)
3. Nozomi Maruyama (0)
4. Sara Takanashi (0)
5. Nika Prevc (-4)
6. Kurumi Ichinohe (0)
7. Yuka Seto (1)
8. Alexandria Loutitt (-1)
9. Anna Twardosz (0)
10. Juliane Seyfarth (4)
11. Yuzuki Sato (-1)
12. Emely Torazza (4)
13. Karolina Indrackova (0)
14. Haruka Iwasa (-3)
15. Frida Westman (-3)
16. Josephine Pagnier (-1)
17. Nicole Maurer (1)
18. Tinkara Komar (-1)
19. Anna Hollandt (0)
20. Alvine Holz (0)

Für die Herren habe ich eine solche Liste auch erstellt. Hier hätte sich auf den Plätzen 1 und 2 nichts geändert; insgesamt waren die Verschiebungen aber sogar noch größer. Größter Profiteur war neben Yanick Wasser natürlich Kamil Stoch, der dadurch seinen Sturz quasi ungeschehen machen konnte:

1. Niklas Bachlinger (0)
2. Philipp Raimund (0)
3. Luca Roth (2)
4. Marius Lindvik (4)
5. Johann Andre Forfang (-2)
6. Gregor Deschwanden (-2)
7. Naoki Nakamura (0)
8. Piotr Zyla (1)
9. Kamil Stoch (7)
10. Lovro Kos (2)
11. Felix Hoffmann (0)
12. Simon Ammann (-6)
13. Clemens Aigner (-3)
14. Danil Vassilyev (1)
15. Yanick Wasser (7)
16. Yukiya Sato (-3)
17. Hektor Kapustik (3)
18. Jonas Schuster (-4)
19. Dawid Kubacki (-2)
20. Zak Mogel (-2)
21. Killian Peier (-2)
22. Taku Takeuchi (1)
23. Andrew Urlaub (-2)
24. Roman Koudelka (0)
25. Pawel Wasek (0)

Fazit: Wenn die FIS den Modus dahingehend ändert, dass beide Durchgänge fürs Endergebnis zählen, dann akzeptiere ich das Ganze als sportlichen Wettkampf, ansonsten bleibt es für mich eher eine Juxveranstaltung.

Einen Punkt gibt es aber noch, der der FIS vielleicht wichtiger ist als mir: Dadurch, dass sich bei diesem Format im ersten Durchgang ständig starke und schwache Springer abwechseln, hat man letztlich zwei Möglichkeiten: Entweder, man schiebt ständig die Luke hin und her, damit auch die schwächeren Springerinnen auf eine gewisse Weite kommen - oder man lässt es und findet sich damit ab, dass es auch einige kürzere Sprünge gibt. Im Wesentlichen hat man sich hier für die zweite Variante entschieden. Bei den Herren ging das einigermaßen, weil da das Feld relativ eng beisammen war. Im zweiten Durchgang betrug der Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 20 etwas über 20 Punkte. Bei den Damen waren die Abstände riesig; fast zwei Drittel des Feldes haben im ersten Durchgang nicht die 100-Meter-Marke erreicht, während die Besten trotzdem nicht weit unter der Hillsize geblieben sind; der Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 20 betrug im ersten Durchgang fast 90 Punkte.

Aus meiner Sicht ist das Format für die Herren daher besser geeignet als für die Damen.
 

Lazergirl

EFF #3
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Danke für die Analyse Benjamin, damit hast du ein wenig Licht in das Format gebracht.

Ich denke auch, dass es dem Zuschauer vor Ort egal ist, in welcher Reihenfolge die springen. Der fachkundige Teil schaut vorher die Quali und weiss, warum die Reihenfolge so ist, aber an sich bleiben es 50 Springer, die alle einmal runter müssen. Wie bisher auch. Der Gelegenheitszuschauer vor Ort muss sich auch keine Weiten oder Platzierungen merken. Ich glaube den meisten von ihnen ist auch egal, welche 30 da noch mal runterspringen. Das Format zielt darauf ab, mehr Leute ins Stadion zu bekommen denke ich. In dem man es einfach hält.

Der fachkundige Teil der Zuschauer möchte aber die Besten vorne haben und keine Zufallssieger. Und wenn gute erste Sprünge am Ende wertlos ist ist es einfach unfair.
 

Lazergirl

EFF #3
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Aus meiner Sicht ist das Format für die Herren daher besser geeignet als für die Damen.
Nicht unbedingt. Es verhindert ja ein Stück weit, dass immer die Besten gewinnen. Könnte die Dominanz von Nika Prevc ein bisschen eindämmen und die Gesamtwertung etwas spannender machen. Dass sie so überlegen ist ist Pertile (im Sinne der Sportart) evtl ein Dorn im Auge.
 

blackswan

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Es muss aber auf jeden Fall an der Grafik gearbeitet werden. Wenn ein Springer erstmal auf Platz 28 einsortiert wird, ist das schon schräg. Und beim dritten Springer der Gruppe hab ich doch schon wieder vergessen, wie der erste gesprungen ist. Das müsste anderes visualisiert werden.
Fände auch Startnummer ähnlich wie bei Teamspringen sinnvoll. Dann weiß ich, wer in welcher Gruppe gerade dran ist.

Hab auf Twitter den Vorschlag gelesen, eine Art neues Nordic Tournament im High Five Modus zu machen. Das fänd ich ganz spannend.
 

sj44

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Nun, die Akzeptanz dieses Formats steht und fällt damit, ob beide Durchgänge zählen oder nur einer. Würde man von Haus aus nur einen zählen, wäre das ziemlicher Sündenfall der FIS. Im Notfällen (wie bisher) ja, aber nicht schon so von vornehinein geplant. Das ist strikt abzulehnen, denn eine versuchte Tiktokisierungs des Sport macht ihn auch nicht attraktiver.
Sonst ist es irgendwo das, was das K.O.-System bei der Tournee ist. Also es sind nicht alle im Finale, die normalerweise sportlich dort wären und manche im Finale, die sonst nicht drinnen wären. Diese Pseudo-Duelle bei der Tournee gefallen mir zwar auch nur sehr bedingt, aber der sportliche Schaden hält sich in Grenzen.
So wäre es auch hier, natürlich unter der Voraussetzung, dass beide Durchgänge zählen.
Wobei ich lieber 30 Springer im Finale sehen würde.
- da wären entweder die Top 2 pro Gruppe mit 10 LL qualifiziert. Da natürlich kann man einwenden, dass das gar viele LL wären. Aber es wäre dem herkömmlichen Ergebnis sehr nahe bzw. würde das in fast allen Fällen exakt abbilden. Da stellt sich natürlich die Frage "wozu"?
- oder es qualifizieren sich die Top 3 und fertig. Vielleicht um Härtefälle abzufedern ein oder 2 LL (dann hätte man im 2. DG 31 oder 32 Starter) oder auch nicht. Das Ergebnis würde ungefähr so fair/unfair sein wie beim K.O.-Springen - natürlich mit der zusätzlichen Anmerkung, dass es in der Tat fast ausgeschlossen wäre, dass jemand mit einem schlechten Sprung ins Finale käme, weil sein Kontrahent noch mieser wäre. Da gabs schon Fälle, dass jemand mit Platz 46 oder so noch das Finale erreichen konnte.
 
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Benjamin

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Wobei ich lieber 30 Springer im Finale sehen würde.
- da wären entweder die Top 2 pro Gruppe mit 10 LL qualifiziert. Da natürlich kann man einwenden, dass das gar viele LL wären. Aber es wäre dem herkömmlichen Ergebnis sehr nahe bzw. würde das in fast allen Fällen exakt abbilden. Da stellt sich natürlich die Frage "wozu"?
- oder es qualifizieren sich die Top 3 und fertig. Vielleicht um Härtefälle abzufedern ein oder 2 LL (dann hätte man im 2. DG 31 oder 32 Starter) oder auch nicht. Das Ergebnis würde ungefähr so fair/unfair sein wie beim K.O.-Springen - natürlich mit der zusätzlichen Anmerkung, dass es in der Tat fast ausgeschlossen wäre, dass jemand mit einem schlechten Sprung ins Finale käme, weil sein Kontrahent noch mieser wäre. Da gabs schon Fälle, dass jemand mit Platz 46 oder so noch das Finale erreichen konnte.
Dass es bei so einem Format Lucky Loser gibt, finde ich schon sehr wichtig. Sonst könnte es schließlich zu extremen Härtefällen kommen, gerade wenn es in der Quali ein bisschen drunter und drüber geht und sich dadurch zufällig eine einzelne sehr starke Gruppe bildet. Dann könnte es im Extremfall passieren, dass man als dritt- bzw. viertbester Springer des Durchgangs das Finale nicht erreicht.

Ansonsten wäre noch mein Vorschlag: Super Six statt High Five!
  • 48 Springer qualifizieren sich für den Wettkampf.
  • Es werden 8 Gruppen zu je 6 Springern gebildet.
  • Die besten 3 jeder Gruppe qualifizieren sich fürs Finale.
  • Zusätzlich wird das Feld mit 6 Lucky Losern aufgefüllt.
Es muss aber auf jeden Fall an der Grafik gearbeitet werden. Wenn ein Springer erstmal auf Platz 28 einsortiert wird, ist das schon schräg. Und beim dritten Springer der Gruppe hab ich doch schon wieder vergessen, wie der erste gesprungen ist. Das müsste anderes visualisiert werden.
Fände auch Startnummer ähnlich wie bei Teamspringen sinnvoll. Dann weiß ich, wer in welcher Gruppe gerade dran ist.

Hab auf Twitter den Vorschlag gelesen, eine Art neues Nordic Tournament im High Five Modus zu machen. Das fänd ich ganz spannend.
Ja, die Grafik lässt sich schon noch verbessern. Ich würde mir zum Beispiel wünschen, dass nach jedem Springer der gesamte Stand innerhalb der Gruppe eingeblendet wird. Eine To-Beat-Weite gab es ja auch - aber ich weiß nicht genau, welche Punktzahl sie der zugrunde gelegt haben. Deinen Vorschlag mit den Startnummern finde ich auch sinnvoll.

Im Winter wird es ja sicher die Laser-Linie wieder geben. Da stellt sich aber genau so die Frage, welchen Wert man da zugrunde legt. Beim letzten Springer der Gruppe wäre es ja sinnvoll, die Laser-Linie auf die Weite zu legen, die er für Platz 2 in der Gruppe braucht. Beim vorletzten Springer wäre wiederum die Weite für Platz 1 sinnvoll. Und bei den anderen? Tja...

Mit einer separaten Tournee als Ersatz für die Raw Air, die im High-Five-Modus gesprungen wird, könnte ich mich auch anfreunden. Und aus dem restlichen Weltcup wird der Modus dann herausgehalten. Im Idealfall besteht diese Tournee noch aus fünf Wettbewerben - dann haben wir "5 hoch 5"! Aber auch hier wäre es dann um so wichtiger, dass beide Durchgänge zählen, sonst sind ja am Schluss nur fünf Sprünge in der Wertung.
 

Lila

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Nicht unbedingt. Es verhindert ja ein Stück weit, dass immer die Besten gewinnen. Könnte die Dominanz von Nika Prevc ein bisschen eindämmen und die Gesamtwertung etwas spannender machen. Dass sie so überlegen ist ist Pertile (im Sinne der Sportart) evtl ein Dorn im Auge.
Es ist der Sinn von Sport, dass die Besten gewinnen sollen. Ich würde es zwar Pertile schon zutrauen, dass er tatsächlich so denkt, aber ich hoffe wirklich dass niemand den Sport mit dem Wunsch umbaut, mehr Zufallssieger zu wollen. Außerdem kann so ein Format auch einer Nika Prevc entgegen kommen, wenn dann wie am Samstag der schlechtere Sprung im ersten Durchgang kommt.

Letzten Endes gilt im Skispringen doch: Dominanz kommt und geht. Und alleine Wind/Schnee/Regen und die verschiedenen Schanzenprofile sorgen dafür dass Serien immer mal wieder unterbrochen auch ohne dass man die Regeln extra dafür ändern muss. Weniger sportliche Wertigkeit durch nur einen Durchgang heißt für mich eher mehr Zirkus als mehr Spannung.

Ansonsten sehe ich es wie einige andere auch. Wenn beide Durchgänge zählen, kann man das gerne zwei Mal pro Saison zum Spaß mal machen, wenn nicht: Nein, danke.
 

Suomigirl26

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Wenn ich das Wort "Format" schon höre, stellt es mir halt schon alle Haare auf.
Habe davon noch immer keine Ahnung, und will auch keine haben.
Andere Sportarten wie Fußball werden auch nicht plötzlich geändert, nur weil es da Seriensieger gibt, oder bei anderen Sportarten.
Bewährte Systeme und Traditionen gehören einfach beibehalten.
Und wie schon geschrieben wurde, jede Serie reißt mal, und bis dahin, ist man eben der Beste.
Aber der 🤡 Verein FIS hat einfach zuviel Zeit.
 

Biathlon-Fan

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Wenn ich das Wort "Format" schon höre, stellt es mir halt schon alle Haare auf.
Habe davon noch immer keine Ahnung, und will auch keine haben.
Andere Sportarten wie Fußball werden auch nicht plötzlich geändert, nur weil es da Seriensieger gibt, oder bei anderen Sportarten.
Bewährte Systeme und Traditionen gehören einfach beibehalten.
Und wie schon geschrieben wurde, jede Serie reißt mal, und bis dahin, ist man eben der Beste.
Aber der 🤡 Verein FIS hat einfach zuviel Zeit.
Im Vergleich zum Fußball muss der Wintersport aber um seine Fans kämpfen, dass die Quoten nicht rückläufig werden und dazu gehört nunmal die Integration von neuen Wettbewerbsformaten.
Im Biathlon testet man im Oktober in München ein neues Format im Supersprint, im Langlauf gibt es in diesem Winter erstmals einen Massenstart in kleinen Gruppen, die Kombi hat letztens das Compact eingeführt. Da ist es klar, dass man sich auch beim Skispringen Gedanken macht.
 

Suomigirl26

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Im Vergleich zum Fußball muss der Wintersport aber um seine Fans kämpfen, dass die Quoten nicht rückläufig werden und dazu gehört nunmal die Integration von neuen Wettbewerbsformaten.
Im Biathlon testet man im Oktober in München ein neues Format im Supersprint, im Langlauf gibt es in diesem Winter erstmals einen Massenstart in kleinen Gruppen, die Kombi hat letztens das Compact eingeführt. Da ist es klar, dass man sich auch beim Skispringen Gedanken macht.
Mit der neuen Wind und Gateregeln haben die Zuschauer doch genug zu tun, obwohl das jetzt schon einige Jahre verändert wurde.
Selbst ich schüttel oft noch den Kopf, wenn nicht der Weiteste vorne ist.
Gedanken machen schön und gut, aber nicht auf Kosten der Besten.
 

Hakuba

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Hat das Compactformat in der Kombi Zuschauer generiert? Gibt es dafür Anhaltspunkte?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute, die vorher keine Noko geschaut haben (am Ort oder im TV) sich das jetzt wegen des neuen Modus anschauen.

Aber das nur nebenbei.
Hier kam die meinung, dass der Pertile-Modus okay sei, wenn beide Sprünge zählen.
Ich habe aber stark den Eindruck, dass die Entscheidung mit nur einem gewerteten Sprung genau das Ziel bei der Sache ist, was wohl aus der Vorstellung resultiert, dass ein normales Springen zu einem Gutteil bereits nach einem DG vorentschieden ist. Man meint, Spannung erzeuge man dadurch, dass alles bei Null beginnt.
Die Gruppeneinteilung ist dabei nur Staffage, damit es nach mehr aussieht. Wenn man ein Format will, in dem nur ein einziger Sprung zählt, könnte man ganz einfach die 30 oder von mir aus 25 Besten einer Quali antreten lassen.

Noch mal zur Anzeige im Ticker:
Als geübter Skisprunggucker hat man sich schnell reingefunden. Trotzdem ist es komisch, wenn ein Springer mit gutem Sprung hinten auftaucht und erst nach dem nächsten oder übernächsten nach oben rutscht.
Es ist auch einigermaßen sinnlos, die qualifizierten Springer nach ihren Punkten zu sortieren, die könnten ebensogut alphabetisch, nach Startnummer oder nach ihrem Geburtsdatum sortiert werden, denn die Punkte sind Schall und Rauch.
In diesem zweiten Qualifikationsdurchgang (diese Bezeichnung passt genau) geht es schließlich nur darum, mindestens drei aus der eigenen Gruppe hinter sich zu lassen. Genauso sinnlos ist es, im 2. DG den Gewinn oder Verlust von Plätzen anzuzeigen, denn sie haben ja gar keine Plazierung gehabt, sondern nur den Status als Qualifizierte.

Unter dem Strich: Dieses Format ist für Gelegenheitszuschauer in der jetzigen Form und Anzeige schwer zu durchschauen.
 

sj44

Bankspieler
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Es gibt Änderungen des Wettkampfformats, die was bringen und welche, die das Kraut nicht fett machen.
Beim Skispringen gab es schon viele sinnvolle Änderungen. Noch in den 70ern hat man bei der Tournee mehr als 100 Springer in beiden Durchgängen runtergelassen. Das kann man heute natürlich nicht bringen. Dann mit der Zeit wurde das Starterfeld kleiner. Man begann die Startlisten nach der Platzierung im Weltcup bzw. im 2. DG nach den Ergebnissen des 1. DG auszurichten. 50/30 passt sehr gut.
Aber der K.O.-Modus bei der VST ist etwas, was zur Kategorie "das Kraut nicht fett machen" gehört. Und dieses Format auch.

Bei der Nordischen Kombination war die große Rettung die Gundersen-Methode seit Mitte der 80er-Jahre. Das war wirklich notwendig, sonst wäre der Sport heute tot. Alle anderen Änderungen? Naja ...... kann man streiten.
 

Lazergirl

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Hier kam die meinung, dass der Pertile-Modus okay sei, wenn beide Sprünge zählen.
Ich habe aber stark den Eindruck, dass die Entscheidung mit nur einem gewerteten Sprung genau das Ziel bei der Sache ist, was wohl aus der Vorstellung resultiert, dass ein normales Springen zu einem Gutteil bereits nach einem DG vorentschieden ist. Man meint, Spannung erzeuge man dadurch, dass alles bei Null beginnt.
Die Gruppeneinteilung ist dabei nur Staffage, damit es nach mehr aussieht. Wenn man ein Format will, in dem nur ein einziger Sprung zählt, könnte man ganz einfach die 30 oder von mir aus 25 Besten einer Quali antreten lassen.
Ich fürchte, dass Pertile das langfristig im Sinn hat, die Wettbewerbe möglichst kurz zu halten. Dann liessen sich Damen und Herren innerhalb von 3 Stunden abwickeln. TV tauglich wäre es evtl sogar auch so.
 
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