Naja gut, in den meisten normalen Berufen geht es ja nicht um Erfolge. Ich zum Beispiel sitze als Industriekauffrau im Controlling und arbeite da. Es geht bei mir nicht darum, besser zu sein als andere, dieser Konkurrenzkampf ist in normalen Berufen einfach nicht in dem Maße dauerhaft präsent wie beim Leistungssport. Beim Leistungssport gehts ums gewinnen, um Erfolge, darum, permanent besser zu sein als die anderen. Das ist eben schon nochmal n Unterschied zu normalen Berufen. Das zu vergleichen, hinkt irgendwie.
Trotzdem glaube ich, dass viele der Kommentare da einfach aus Unwissen ausgesprochen werden. Es klingt oft so wie "Ach der Martin, der tut doch eh nix, der nimmt andern Startplätze weg, der hat nen Bonus wegen seines Namens, der ruht sich eh nur auf Milka aus"... Ja, genau, er tut wahrscheinlich nichts außer den ganzen Tag hart trainieren, sich in Wettkämpfen wieder ins Team zu springen und eben für den Erfolg zu kämpfen. Aber das passiert eben im Hintergrund, was die meisten so nicht mitbekommen.
Außerdem will er sich ja nicht sein Leben lang auf "Milka" ausruhen. Mit dem Studium sorgt er doch dafür, dass er dann ne Ausbildung hat und ganz normal arbeiten kann, wie jeder andere auch. Sicher werden ihm sein Name und seine Beziehungen später im Berufsleben die ein oder andere Tür öfnnen. Aber so ist das mit Vitamin B-, das braucht man doch heute fast immer in der Berufswelt. Soll er doch solange er will nebenbei springen, er schadet doch niemandem
Und ein Wort zu Hannawald, den ich ürigens persönlich sehr mag. Aber ganz ehrlich, ohne sein burn out hätte er damals nie aufgehört. So viel also zu den Kommenaren, die sagen, er hätte alles richtig gemacht. Der wär ohne burn out auch einer, der heute noch springen würde