Ich glaube nicht, dass eine Nominierung Martin Schmitts in der Saison 2013/14 fĂŒr die Tourneespringen in Innsbruck und Bischofshofen irgendetwas Wesentliches an dem kommenden Erfolg geĂ€ndert hĂ€tte. FĂŒr Olympia konnte man damals weder Martin Schmitt noch Karl Geiger ernsthaft in ErwĂ€gung ziehen.
Die Emanzipation von der alten Springergeneration hat aus meiner Sicht bereits viel frĂŒher begonnen: Denn schon bei der Skiflug-WM 2011/12 stand ja keiner der alten Garde Schmitt/Uhrmann/Neumayer mehr im Team.
Man sollte aber auch nicht vergessen, wie die erste Saison von Werner Schuster beim DSV im Jahr 2008/09 verlaufen ist: Das war das Jahr, in dem Martin Schmitt nach einem langen Tal noch einmal in die NĂ€he frĂŒherer Erfolge kam, wĂ€hrend der Rest des deutschen Teams aber recht schwach war. Wer weiĂ, ob Martin das ohne Werner Schuster geschafft hĂ€tte. Aber man kann den SpieĂ auch umdrehen: Was wĂ€re passiert, wenn Martin in diesem Jahr nicht wieder so weit nach vorn gekommen wĂ€re? WĂ€re dann möglicherweise die Ăra Schuster beendet gewesen, bevor sie richtig angefangen hatte? Waren es vielleicht gerade die guten Leistungen Martin Schmitts in der Saison 2008/09, die dem DSV ausreichend viel Vertrauen gegeben haben, dass Werner Schuster der richtige Mann ist? Insofern hat vielleicht auch der Martin einen kleinen Anteil an dem heutigen Erfolg.