🇩🇪 DSV-Adler


Hakuba

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Das war allerdings heute der erste Tag in der Saison, wo das Niveau in Takt war. Scheinbar hat man nach der Tournee an den richtigen Schrauben gedreht. Leider bringt uns das den Saison-Höhepunkt nicht zurück. Die Performance dort hat nachhaltig Schaden angerichtet, was die Popularität in der Bevölkerung betrifft. Da gilt es jetzt einiges aufzuholen. Zakopane kann nur der Anfang sein.

Ihr habt noch die WM! Da kann man (fast) alles rausreißen.
 

Benjamin

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Man kann, aber dass es so kommt, ist doch keinesfalls sicher. Letztes Jahr sind die Olympischen Spiele ja auch nicht besser gelaufen als die Tournee. Und alles kann man da auch nicht herausreißen, die Tournee ist einfach wichtiger!

Vor allem hat so ein einzelnes und vergleichsweise unbedeutendes Teamspringen wie das heute in Zakopane doch nur begrenzte Aussagekraft; es ist nicht das erste Mal, dass bei den Topstars der Tournee die Spannung etwas nachlässt, wenn es wieder in den normalen Weltcup zurückgeht, so dass dann andere eine Chance haben. Hinzu kommt, dass die Deutschen sicher auch etwas vom Wind profitiert haben, sonst wäre der Abstand zur Spitze wohl größer geworden.

Davon abgesehen ist ja auch zuvor schon oft genug betont worden, dass die mannschaftliche Geschlossenheit durchaus da ist. Woran es fehlt, sind die Podestplätze; und bei einem fiktiven Einzelwettkampf heute wäre auch wieder keiner herausgesprungen. Sie haben sicher einen ordentlichen Wettkampf abgeliefert, aber Grund zur Entwarnung ist das definitiv nicht.
 
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Ihr habt noch die WM! Da kann man (fast) alles rausreißen.
hm…also ich würde einen Tournee-Sieg locker gegen 7-8 WM-Medaillen eintauschen. Glaube auch das die Öffentlichkeit das größer Wertschätzen würde. Sonst schwingt halt immer der Nebensatz, aber bei der Tournee … mit.
Ist aber natürlich auch ein Stück weit mein persönliches Empfinden und sicher nicht ganz objektiv.
Bei der WM wird es allerdings auch nicht gleicht gegen Kubacki, Granerud und Lanisek.
Eine erfolgreiche Ausbeute ist trotzdem drin. Die Damen haben mit Althaus und Freitag zwei richtig starke. Da ist im Einzel und vor allem auch im Mixed-Team viel möglich. Die kleine Schanze sollte zumindest auch Wellinger und Geiger entgegenkommen. Vielleicht ist dann auch Einzel Edelmetall drin. Denke diese beiden müssen es wenn dann regeln. Im Team hat man auch eine Chance auf Edelmetall, wenngleich das bei den Top 5 Nationen sehr offen ist. Schwer wird es denke ich im Einzel auf der Großschanze
 
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Generell ja , aber und da zitiert ich mich dann gerne : Zakopane liegt dem deutschen Sprungstil. Planica hingegen nicht. Da wird es schwer für einen unter die Top 10 zu kommen
Na jetzt mal den Teufel nicht an die Wand. Ja, Zakopane sind wir häufig sehr gut gesprungen, kann mich aber auch an Wettbewerbe erinnern, die dort gar nicht liefen. Im Endeffekt würde ich die Schanze nicht überbewerten. Hat man ja an Raimund gesehen. Der meinte Bischofshofen taugt ihn gar nicht, war aber dann in einem Flow, dass das gar nicht gestört hat. Wer gut drauf ist, kann überall weit springen. Top 10 muss man in Planica schaffen ohne wenn und aber. Gerade bei Wellinger bekomme ich 2017er Flashbacks. Hoffe echt, dass der fortan konstant abliefern kann.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Generell ja , aber und da zitiert ich mich dann gerne : Zakopane liegt dem deutschen Sprungstil. Planica hingegen nicht. Da wird es schwer für einen unter die Top 10 zu kommen
Wobei ich da auch mal gern wüsste, warum du das denkst. Auf der Großschanze fanden bislang zwei Weltcupspringen statt, und die liefen damals nicht so schlecht. Gut, da hatten wir auch einen Severin Freund in Topform. Und die Normalschanze ist ohnehin für alle Neuland.
 
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Wobei ich da auch mal gern wüsste, warum du das denkst. Auf der Großschanze fanden bislang zwei Weltcupspringen statt, und die liefen damals nicht so schlecht. Gut, da hatten wir auch einen Severin Freund in Topform. Und die Normalschanze ist ohnehin für alle Neuland.
Schmitt meinte, die liegt uns nicht so. Das hat er über Zakopane so ähnlich aber auch gesagt. Ich würde da nicht so viel drauf geben. Es ist ja auch selten so, dass eine Schanze allen oder gar niemanden aus dem Team liegt. Sind ja doch unterschiedliche Springertypen. Die Schanze war ja 2014 zuletzt im Weltcup im Einsatz, da gibt es keine wirklich relevanten Erfahrungswerte. Wellinger war da beim COC letztes Jahr nicht der Hit, war aber das Wochenende davor und danach ähnlich schwach. Von daher abwarten und Tee trinken. Konnten ja zuletzt auch auf der Schanze trainieren
 

BennyWe

EFF #77
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Wobei ich da auch mal gern wüsste, warum du das denkst. Auf der Großschanze fanden bislang zwei Weltcupspringen statt, und die liefen damals nicht so schlecht. Gut, da hatten wir auch einen Severin Freund in Topform. Und die Normalschanze ist ohnehin für alle Neuland.
Neben Martin Schmitts Aussage, ist mir das aus der Vergangenheit so im Sinn geblieben.
Ich müsste Mal schauen wer das wann genau gesagt hat. War aber Mal nach einem Training dort. Ich kann es nur sinngemäß wiedergeben : Die Flugkurve liegt eher Springern die schnell in Vorlage gehen und der Absprung ist nicht so wichtig , wie auf anderen Schanzen.

Wir werden es ja bald sehen :) ich lass mich da gerne eines besseren belehren.

Hoffen wir , dass vor allem Wellinger die Form hält und noch ein Ausreißer nach oben möglich ist.
 

Finn-Lady

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Ich bin tatsächlich optimistischer mit Blick auf die kommenden Springen. Das hat nicht nur etwas mit den Sprüngen und dem Podestplatz zu tun, sondern eher mit der Ausstrahlung. Das wirkte heute im Vergleich zur VST so ganz anders. Kann es nicht in Worten beschreiben. Ob die WM wirklich ein Erfolg werden kann, wird sich zeigen. Da reicht ja ein Schlüsselmoment.
Aber generell muss man die VST schon aufarbeiten. Warum "scheitert" man gerade da immer an den eigenen Erwartungen und Zielen? Vor allem, weil es dieses Jahr auch viele Nebenschauplätze gab. Es klappt ja auch sonst mit guten Ergebnissen zu Hause. Und das ist das, was mich eigentlich nachdenklich stimmt.
 

Sprungbärchen

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Ich will mich nicht loben, ein Experte bin ich nicht, nur ein langjähriger Skisprungfan und Zuschauer, aber: die heutige Leistung des deutschen Teams hat das derzeitige Leistungsvermögen widergespiegelt. Die Tournee hatte es nicht. Team Germany hat eigentlich alle Voraussetzungen für Erfolg: athletische und technische Kondition, Material, finanzielle Basis und sonstige Umstände (meistens geringe Entfernung zu Wettkampforten).
Warum es ausgerechnet zur Tournee nicht klappt, mögen andere untersuchen, für mich ein Rätsel, ich vermute - wie ausgeführt - psychologische Komponenten.


Richtig! Ist intakt! Hat man heute gesehen. Und bei der WM werden sie abräumen. Wie eigentlich immer.

Danke, für so viel Weitsicht! Der dritte Platz hat uns gestern sicherlich richtig gut getan. Und ich habe ihn auch so in etwa erwartet, weil eben das Team intakt ist und mehr kann als leider mal wieder bei der Tournee gelungen ist.

Sie haben defintiv Medaillenchancen bei der WM. Selbst im Einzel sind die Medaillen noch lange nicht verteilt, auch wenn momentan andere nicht nachlassen, in ihren Leistungen.

Wenn Martin Schmitt davon spricht, dass Planica uns nicht so gut läge, dann macht das auf den ersten Blick nicht viel Mut. Aber man ist früher auch oft mit viel Kopfzerbrechen nach Innsbruck gereist, und dann gab es da aber eine fulminante WM.

Wichtig ist jetzt die weitere Stabilisierung und das Tanken von Selbstvertrauen.
 

BennyWe

EFF #77
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Ja , wir brauchen als Mannschaft allgemein zu lange um uns auf Schanzen einzustellen. Das scheint bei anderen Nationen und deren Technik einfacher zu funktionieren.

Wenn Welli zwei gescheite runter bringt ist er momentan top 6 , das stimmt mich zuversichtlich. Generell sind die Wettkämpfe in Sapporo aufgrund der dort herrschenden Verhältnisse ja immer schwierig einzuordnen , weil der Bock eben extrem streut bei minimalen Wind unterschieden
 

Sprungbärchen

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Deswegen empfiehlt es sich mit der Wertung bis zum Sonntag zu warten. Trotzdem sehe ich da auch durchaus Ansätze bei der These mit der Einstellung auf eine neue Schanze, wenngleich Kubacki und Co auch einfach die Form dazu haben sich nicht groß einstellen zu müssen.
 

Kirsten

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Zum Thema neue Schanze: Ich weiß nicht, wann das deutsche Team nach Japan gereist ist, aber die Norweger und auch andere Nationen sind direkt von Zakopane aus geflogen und haben die letzten Tage schon da trainiert und mussten sich nicht heute erst auf die Schanze einstellen
 

BennyWe

EFF #77
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Zum Thema neue Schanze: Ich weiß nicht, wann das deutsche Team nach Japan gereist ist, aber die Norweger und auch andere Nationen sind direkt von Zakopane aus geflogen und haben die letzten Tage schon da trainiert und mussten sich nicht heute erst auf die Schanze einstellen
Stimmt , da hast du Recht :) vllt gleicht sich das dann spätestens Sonntag aus :D
 

blackswan

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Zum Thema neue Schanze: Ich weiß nicht, wann das deutsche Team nach Japan gereist ist, aber die Norweger und auch andere Nationen sind direkt von Zakopane aus geflogen und haben die letzten Tage schon da trainiert und mussten sich nicht heute erst auf die Schanze einstellen
Das deutsche Team ist, wie die Slowenem gestern angekommen.
Vielleicht zu wejig Zeit zum gewöhnrn auch wegen Jetlag
 
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wir werden sehen, ob es morgen oder übermorgen besser wird…bislang haben sich die Leistungen aber eigentlich immer durch das ganze Wochenende gezogen. Kann mich jetzt nicht erinnern, dass man am Sonntag plötzlich viel besser war. Sapporo hatten wir selten wirklich gute Mannschaftsergebnisse, aber man kann auch nicht immer alles auf die Schanze etc schieben. Man muss auch an der Wettkampf-Performance arbeiten. Gerade Leyhe springt in den Trainings eigentlich gar nicht so schlecht und dann kommt nichts bei rüber. Wellinger hat das Problem auf höherem Niveau auch. Karle ist auch nicht mehr der Wettkampf-Typ von früher, sondern landet meist da, wo er auch im Training zu finden war.
Außerdem muss man sich mal die Ski der ersten drei anschauen und sich die Frage stellen, warum kein Deutscher mit dieser Marke unterwegs ist.
 

Sprungbärchen

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Kraft, Lanisek und Stoch springen aber nicht diese BWT, die aber nach meinem Kenntnisstand im Endeffekt auch Fischer-Ski sind. Und Kobayashi ist ja nun dann auch ne ganze Weile mit diesen Skiern hinterher gesprungen. Da halte ich die Anzüge und die Geschwindigkeit im Anlauf für wesentlich wichtiger, und das hat ja dann ja auch u.a. mit dem Wachsen zu tun.
 

Benjamin

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So ganz allmählich nähert sich ja die WM - nach Willingen stehen noch zwei Wettkampf-Wochenenden an, bei denen noch nicht klar ist, ob alle dort hinfahren. Demnächst muss dann also die Entscheidung fallen, wer alles mit zur WM fährt.

Aus deutscher Sicht scheint es mir derzeit am vernünftigsten zu sein, sechs Springer mitzunehmen. Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen ist das bei der WM ja möglich. Und man würde sich die schwere Entscheidung ersparen, von den sechs in Frage kommenden Springern einen schon im Vorfeld abzusägen. Pius Paschke hat sich meiner Ansicht nach spätestens heute durch die Nichtqualifikation die letzte Restchance genommen.

Wenn man doch nur fünf Springer mitnimmt, würde die Entscheidung derzeit meiner Meinung nach zwischen Constantin Schmid und Stephan Leyhe fallen - und die finde ich nicht leicht. Was denkt ihr?
 
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