🇩🇪 DSV-Adler


Steigerwald

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Nur ein Jahr mehr halte ich für den falschen Weg. Wir brauchen, gerade wegen des anstehenden Umbruchs, Kontinuität auf dieser Position.
 

Biathlon-Fan

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Es ist halt auch immer eine Frages des Anspruchs, dass hat man auch immer sehr stark im Biathlon in der Kritik.
Das man nicht in der Lage ist die Saison über abzuliefern sondern nur bei der WM. Also dass man die komplette Saison unter ferner liefen mehr oder weniger ist.
Aber das ist halt die Frage, worauf man wert legt. Ein Gesamtweltcupsieg ist ja sicher einem WM Titel überzuordnen.
 

Benjamin

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Das mit dem Gesamtweltcupsieg sehe ich genauso - natürlich wäre es mir auch lieber gewesen, wenn die deutschen Springer auch im Weltcup den ein oder anderen Sieg oder Podestplatz mehr geholt hätten. Da waren die anderen dann aber besser.

Man muss aber auch sagen, dass es ja gerade eine Kunst ist, sich nach vielen Rückschlägen im Weltcup zu berappeln und gerade zur WM dann die besten Leistungen der Saison abzuliefern. Und die Freude ist dann vielleicht noch größer, weil der Erfolg unerwartet ist.
 

Brigadier

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Hochverdientes und nach dem Pech in der Saison überfälliges Gold. Horngacher hat jetzt geliefert, und ich bin gespannt, was er zur nächsten Saison kocht.
 

Benjamin

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Mal sehen: Nachdem wir in der letzten Saison ja doch einige Rücktritte zu verzeichnen hatten, wäre es schon schön, wenn uns diesmal alle Springer erhalten blieben. Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass Horngacher sich bei seiner Aussage eher auf die Weltcup-Mannschaft bezieht und weniger auf die zweite oder dritte Garde.
 

blackswan

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Phillip Raimund postet seit ein paar Tagen vom Urlaub auf Gran Canaria uns schrieb auch schon #OffSeason
Das klingt für mich als sei seine Saison beendet und er geht nicht nach Planica 🤷🏻‍♀️
 

ALPtraum

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Ich fand es schön, dass die Physiotherapeutin der Deutschen zum Abschied auf dem Trainerturm stehen durfte und die Athleten abgewinkt hat. Sehr apart auch das Hütchen, das sie aufhatte :) Dazu hätte die rosa Sonnenbrille vom Damentrainer gepasst.
War sie nicht auch diejenige, die damals bei dem Disqualifizierungs-Chaos bei den Olympischen Spielen die völlig am Boden zerstörte Takanashi getröstet hat?

Wer weiß - vielleicht wird ja Richard Freitag ihr Nachfolger als Physio...das wäre doch was.
 

blackswan

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Ich fand es schön, dass die Physiotherapeutin der Deutschen zum Abschied auf dem Trainerturm stehen durfte und die Athleten abgewinkt hat. Sehr apart auch das Hütchen, das sie aufhatte :) Dazu hätte die rosa Sonnenbrille vom Damentrainer gepasst.
War sie nicht auch diejenige, die damals bei dem Disqualifizierungs-Chaos bei den Olympischen Spielen die völlig am Boden zerstörte Takanashi getröstet hat?

Wer weiß - vielleicht wird ja Richard Freitag ihr Nachfolger als Physio...das wäre doch was.
Ist Richie denn Physio? Er war doch ursprünglich als Juniorenteam Trainer eingesetzt und stellte dann fest, dass es doch nichts für ihn ist. Hatte letztens ein Interview gehört wo er sagte, er studiert jetzt was.

Das bei Olympia war die damalige Physio der Damen, Resi Schuster, meine ich
 

ALPtraum

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Ah okay - dann wechseln die Physios also öfter...

Ja, Richard hat mal eine Ausbildung als Physiotherapeut gemacht.
 

moiag

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Auch die taz hat ein Interview mit Horngacher geführt.
Ist zwar nichts drin, was er nicht auch im Fernsehen schon gesagt hat, aber dennoch:


Es ist hochinteressant, was er über Anzüge sagte:"Durch die neuen Messmethoden und die Anzuggröße hat der aerodynamische Anteil beim Skispringen enorm zugenommen."

Soweit wie ich es weiß, haben sich andere Nationen nicht über „neuen Messmethoden“ beschwert, was VIEL sagt, mMn. Bei uns, zB, hat man es auch etwas von diskutierten Regeländerungen und Bodyscan gesprochen, aber nicht dass man kleine Springer jetzt begünstigt wären, sondern dass die Springer mit relative längere Beine vs. Torso benachteiligt sind. Besonders bei Frauen wäre das angeblich ganz wichtig.

Horngacher fühlt sich aber nicht besonders verantwortlich für Resultaten dieser Saison - auch interessant! Bei uns kommentiert man es, dass in deutschen Team schon eine Weile her keine richtig gute Chemie herrscht, was bestimmt bei schlechten Resultaten viel schwerer ist... Man sagt es aber, dass alle, die Skispringen lieben, sehr besorgt sein sollten, wenn Deutschen schlechten Resultaten haben - das fühlt man sofort an Geld auch für FIS und andere Nationen. Man glaubt es aber, dass Deutschen ganz schnell wieder in der Spitze sein können. Und es wird bestimmt besonders günstig irgendeine deutschen Vorschlagen, Wünschen und Anforderungen unterstützen ...
 

BennyWe

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Es ist hochinteressant, was er über Anzüge sagte:"Durch die neuen Messmethoden und die Anzuggröße hat der aerodynamische Anteil beim Skispringen enorm zugenommen."

Soweit wie ich es weiß, haben sich andere Nationen nicht über „neuen Messmethoden“ beschwert, was VIEL sagt, mMn. Bei uns, zB, hat man es auch etwas von diskutierten Regeländerungen und Bodyscan gesprochen, aber nicht dass man kleine Springer jetzt begünstigt wären, sondern dass die Springer mit relative längere Beine vs. Torso benachteiligt sind. Besonders bei Frauen wäre das angeblich ganz wichtig.

Horngacher fühlt sich aber nicht besonders verantwortlich für Resultaten dieser Saison - auch interessant! Bei uns kommentiert man es, dass in deutschen Team schon eine Weile her keine richtig gute Chemie herrscht, was bestimmt bei schlechten Resultaten viel schwerer ist... Man sagt es aber, dass alle, die Skispringen lieben, sehr besorgt sein sollten, wenn Deutschen schlechten Resultaten haben - das fühlt man sofort an Geld auch für FIS und andere Nationen. Man glaubt es aber, dass Deutschen ganz schnell wieder in der Spitze sein können. Und es wird bestimmt besonders günstig irgendeine deutschen Vorschlagen, Wünschen und Anforderungen unterstützen ...
Du hast doch auch ein bisschen Paranoia oder ?! Die deutschen kaufen sich natürlich die Regeln wie sie es brauchen und Zack sind sie wieder vorne :crazy:

Ich glaub Horngacher weiß schon selbst ,das der technische Ansatz in Verbindung mit den aktuellen Regularien einfach der falsche ist. Alle Nationen die vorne sind haben da einfach ihre Hausaufgaben besser gemacht.


Natürlich gibt er das nicht zu ,wäre ja auch blöd wenn er dem DSV seinen Kündigungsgrund nennt.


Es war ja offensichtlich , je kleiner die Schanze umso besser das Ergebnis und umgekehrt.
 

Benjamin

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Es ist hochinteressant, was er über Anzüge sagte:"Durch die neuen Messmethoden und die Anzuggröße hat der aerodynamische Anteil beim Skispringen enorm zugenommen."

Soweit wie ich es weiß, haben sich andere Nationen nicht über „neuen Messmethoden“ beschwert, was VIEL sagt, mMn. Bei uns, zB, hat man es auch etwas von diskutierten Regeländerungen und Bodyscan gesprochen, aber nicht dass man kleine Springer jetzt begünstigt wären, sondern dass die Springer mit relative längere Beine vs. Torso benachteiligt sind. Besonders bei Frauen wäre das angeblich ganz wichtig.
Es ist doch eigentlich nichts Neues: Wir haben uns doch beim Anblick mancher Springer aus ganz verschiedenen Nationen schon die ganze Saison über gefragt, wie sie mit gefühlt 20 cm zu weiten Anzügen im Schritt auch nur eine einzige Kontrolle überstehen konnten.

Letztlich gibt es dafür zwei Möglichkeiten: Bei der Vermessung zu Beginn der Saison haben es manche geschafft, einen tieferen Schritt vorzutäuschen, als sie wirklich haben - wie immer sie das geschafft haben (durch Ausstopfen der Unterhosen o.ä.); und da sich die Schrittkontrolle vor dem Sprung nur an den Ergebnissen dieser Vermessung orientiert, kommt man dann damit durch.
Oder die Anzugtüftler haben Möglichkeiten gefunden, den Anzug so zu schneidern, dass er zwar bei der Kontrolle nicht zu weit ist, sich aber dann während des Sprungs so geschickt dehnt, dass zusätzliche Fläche entsteht.

Wie sie das auch immer geschafft haben - fest steht: Die Anzüge sind real deutlich weiter, als sie das dem Geist des Reglements nach eigentlich sein dürften. Somit wäre es nur folgerichtig, hier Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Diese täten dem Skispringen aus mehreren Gründen gut:
  • Horngacher sagte: "Dazu sollte man die aerodynamische Komponente beim Skispringen wieder etwas reduzieren – sonst besteht die Gefahr, dass es wieder zu sehr in die Richtung geht, dass leichte, kleine Springer weiter fliegen." Vor allem von leichten Springen ist hier die Rede. Und nachdem ja zuletzt wieder die Gewichtsproblematik wieder etwas in den Vordergrund gerückt wurde - unter anderem durch den slowenischen Springer Bor Pavlovcic, der ja seine Karriere unter anderem deshalb beendet hat, weil er nicht länger hungern wollte -, wäre es schon allein deshalb sinnvoll, eher die Athletik bei den Springern zu fördern. Engere Anzüge sind dafür ein gutes Mittel.
  • Horngacher sagte: "Das alles hat dazu geführt, dass geringste Unterschiede beim Wind große Auswirkungen auf die Weiten haben. Die Wettkämpfe wurden dadurch sehr schwer steuerbar." Auch das ist ja völlig logisch: Je größer die Angriffsfläche für den Wind, desto stärker wirken sich Windunterschiede auf die Weite aus. Jedem, der ein Interesse an möglichst fairen Wettkämpfen hat, müsste das doch ein Dorn im Auge sein. Somit sollte die Angriffsfläche für den Wind reduziert werden. Engere Anzüge sind dafür ein gutes Mittel.
  • Nicht nur Horngacher plädiert übrigens für engere Anzüge. Ins gleiche Horn stößt auch Noriaki Kasai in diesem Artikel, den @Hakuba gepostet hat. Auch er erwähnt, dass die Eingangsvermessung vor Saisonbeginn strenger durchgeführt werden muss - und er stellt die These auf, dass Schummeleien schwieriger würden, wenn die Anzüge generell enger geschnitten würden.
Im Übrigen: Horngacher würde natürlich keine Regeländerung vorschlagen, die die eigenen Springer benachteiligt. Das würden aber Alexander Stöckl oder Thomas Thurnbichler auch nicht tun.
Horngacher fühlt sich aber nicht besonders verantwortlich für Resultaten dieser Saison - auch interessant! Bei uns kommentiert man es, dass in deutschen Team schon eine Weile her keine richtig gute Chemie herrscht, was bestimmt bei schlechten Resultaten viel schwerer ist... Man sagt es aber, dass alle, die Skispringen lieben, sehr besorgt sein sollten, wenn Deutschen schlechten Resultaten haben - das fühlt man sofort an Geld auch für FIS und andere Nationen. Man glaubt es aber, dass Deutschen ganz schnell wieder in der Spitze sein können. Und es wird bestimmt besonders günstig irgendeine deutschen Vorschlagen, Wünschen und Anforderungen unterstützen ...
Horngacher soll uns am besten auch noch ein paar Weltcups von der Normalschanze besorgen - da passt unsere Technik! Am besten vielleicht eine Verteilung wie bei den Damen, da schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.
 

Finn-Lady

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Soweit wie ich es weiß, haben sich andere Nationen nicht über „neuen Messmethoden“ beschwert, was VIEL sagt, mMn. Bei uns, zB, hat man es auch etwas von diskutierten Regeländerungen und Bodyscan gesprochen, aber nicht dass man kleine Springer jetzt begünstigt wären, sondern dass die Springer mit relative längere Beine vs. Torso benachteiligt sind.

Nur mal so fürs Verständnis... die einen sagen, kleine Springer sind begünstigt, andere sagen, dass größere benachteiligt sind. Ist das am Ende nicht das Gleiche? Die einen sagen auch, das Glas ist halbleer, die anderen, das Glas ist halbvoll. Auch das ist am Ende das Gleiche. Nur der jeweilige Blickwinkel ist ein anderer. Aber es verändert die Aussage doch nicht, es macht keine Aussage im Sachlichen besser als die andere. Die eine klingt nur positiver als die andere.
 

Hakuba

J-Fan
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Letztlich gibt es dafür zwei Möglichkeiten: Bei der Vermessung zu Beginn der Saison haben es manche geschafft, einen tieferen Schritt vorzutäuschen, als sie wirklich haben - wie immer sie das geschafft haben (durch Ausstopfen der Unterhosen o.ä.); und da sich die Schrittkontrolle vor dem Sprung nur an den Ergebnissen dieser Vermessung orientiert, kommt man dann damit durch.

Ist zwar die Kronenzeitung, dennoch:

"Es ist ein offenes Geheimnis, dass eine im Sommer 2022 neu eingeführte Messmethode der Springer-Körper das „Wettrüsten“ auslöste. Wenn sich dabei ein Sportler in der liegenden Position maximal klein macht und im Sitzen maximal groß, lassen sich nach Insider-Infos besonders im Schritt bis zu fünf Zentimeter beim Anzug gewinnen. Eine aerodynamische Welt!"


Kasai hat in dem erwähnten Artikel noch Genaueres gesagt, nämlich dass die Täuschung funktioniert, indem Springer sich bei der Vermessung kleiner machen durch das Beugen der Knie oder das Neigen des Kopfes zur Seite. Von der gemessenen Körpergröße wird nämlich dann die Sitzhöhe abgezogen, um die Schrittlänge zu ermitteln. Je kleiner dieser Wert ist, desto tiefer darf der Schritt hängen.
 
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