đŸ‡©đŸ‡Ș DSV-Adler


SprungbÀrchen

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Aha wenn wir FĂŒnfter in Nationen-Cup sind und keiner in der Tournee in die Top 10 kommt, ist das Grundniveau intakt


Der Nationen-Cup hat fĂŒr mich was RealitĂ€ten betrifft ungefĂ€hr die selbe Wichtigkeit in der Aussage wie die FIFA-Weltrangliste - nahezu 0! Es ist kein Geheimnis, dass aktuell Österreich die geschlossenste Mannschaftsleistung abliefert. Wer dazu diese Statistik braucht....nun ja!

Das Grundniveau spiegelt die Ausgangslage wider, die eine Mannschaft im Weltcup mit sich bringt. Und dazu gehört z.B. auch die Chance bei einem Teamspringen gut abzuschneiden. Und da sehe ich durchaus nÀchste Woche Chancen beim deutschen Team, in einer denkbaren Aufstellung mit Geiger, Wellinger, Raimund und Leyhe.
 
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Der Nationen-Cup hat fĂŒr mich was RealitĂ€ten betrifft ungefĂ€hr die selbe Wichtigkeit in der Aussage wie die FIFA-Weltrangliste - nahezu 0! Es ist kein Geheimnis, dass aktuell Österreich die geschlossenste Mannschaftsleistung abliefert. Wer dazu diese Statistik braucht....nun ja!

Das Grundniveau spiegelt die Ausgangslage wider, die eine Mannschaft im Weltcup mit sich bringt. Und dazu gehört z.B. auch die Chance bei einem Teamspringen gut abzuschneiden. Und da sehe ich durchaus nÀchste Woche Chancen beim deutschen Team, in einer denkbaren Aufstellung mit Geiger, Wellinger, Raimund und Leyhe.
Jo die machen Kraft, Hayböck, Fettner und Hörl natĂŒrlich locker platt
 

Finn-Lady

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Sollten wir den 7. Startplatz nicht halten können - wonach es gerade aussieht -, ist deine Prognose mit Leyhe im Team schon gewagt. Es ist noch nicht mal sicher, dass er in Zakopane dabei ist.
Aber ich bin schon einfach froh, wenn wir ĂŒberhaupt ein Team stellen und am Wettkampf teilnehmen :clowns:
 

Finn-Lady

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Dann können wir ja froh sein, wenn sie Kraft aufstellen und Tschofenig draußen lassen. o_O

Sei mir nicht böse, aber irgendwie kann ich mit deinen Aussagen tatsÀchlich relativ wenig anfangen.
 

Benjamin

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Ich verstehe auch nicht ganz, @SprungbÀrchen , was du mit den Fakten und der Erwartungshaltung sagen willst. Der Weltcupstand spiegelt ja gerade die bisherigen Leistungen - also die Fakten - wider.

Es wÀre vermessen gewesen, aufgrund der bisherigen Leistungen einen Tourneesieg eines deutschen Springers zu erwarten - oder auch nur, dass einer um den Tourneesieg kÀmpft. Dazu waren Granerud, Kubacki und Lanisek einfach im Vorfeld zu klar besser.

Wenn aber Karl Geiger im Vorfeld der Tournee der siebtbeste Springer der Saison war, dann darf man durchaus erwarten, dass er zumindest diese Leistung wÀhrend der Tournee bringt. Mit den PlÀtzen 4, 11, NQ und 23 hat er sich unter Wert verkauft.

Pius Paschke war vor der Tournee zehntbester Springer der Saison. Er belegt dann die PlÀtze 41, 24, 28 und 45.

Auch Eisenbichler lag im Gesamtweltcup immer noch auf Platz 17, belegte dann bei der Tournee die PlÀtze 33, 32, 22, 31.

Wellinger und Leyhe haben ungefĂ€hr das gezeigt, was sie im Weltcup gezeigt haben, Constantin Schmid war etwas besser, und Philipp Raimund war natĂŒrlich die positive Überraschung. Aber das reicht letztlich nicht aus, um das Bild der restlichen Mannschaft zu ĂŒbertĂŒnchen.

Was ich damit sagen will: Es ist sicher sinnvoll, seine eigene Erwartungshaltung zu hinterfragen. Ich denke aber, dass man vom Gesamtergebnis in diesem Jahr auch dann enttĂ€uscht sein darf, wenn man mit einer realistischen - auf Fakten basierenden - Erwartungshaltung an die Tournee herangegangen ist. Da hilft es auch wenig, wenn man darauf verweist, dass es vor 15 Jahren auch schon mal schlimmer war. Ich halte es ĂŒbrigens fĂŒr sehr realistisch, dass diese Zeit in den nĂ€chsten Jahren wiederkehrt, wenn die Generation um Paschke, Eisenbichler, Leyhe und Geiger mal aufgehört hat.


Worin ich dir recht gebe: Einfach blind den Trainer rauszuwerfen, ohne ein echtes Konzept zu haben, wie es danach weitergeht, fĂŒhrt zu nichts und macht die Sache wahrscheinlich eher schlimmer. Hier ist der Wechsel von Steiert zu Rohwein ein gutes Beispiel. Im Steiert-Jahr war man enttĂ€uscht, da erstmals seit lĂ€ngerer Zeit kein Deutscher mit um den Tourneesieg gekĂ€mpft hat, und hat das starke Mannschaftsergebnis (das deutlich besser war als dieses Jahr), ĂŒberhaupt nicht wertgeschĂ€tzt.
 

SprungbÀrchen

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und jetzt? Ändert nichts dran, dass in der Gesamt-Wertung fĂŒnf Österreicher vor dem besten Deutschen waren und Aigner auf Anhieb unser ganzes Team geschnupft hat. Ganz normal, kein Grund zur Sorge


Du kannst ĂŒbrigens die Uhr danach stellen, dass die Österreicher in Bischofshofen ein sehr gutes Mannschaftsergebnis erzielen. Dazu zĂ€hlt auch, dass ein Clemens Aigner dann mal eben durchrutscht. Wo der dann nĂ€chste Woche sein wird, bin ich mal gespannt.
 

SprungbÀrchen

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Ich verstehe auch nicht ganz, @SprungbÀrchen , was du mit den Fakten und der Erwartungshaltung sagen willst. Der Weltcupstand spiegelt ja gerade die bisherigen Leistungen - also die Fakten - wider.

Es wÀre vermessen gewesen, aufgrund der bisherigen Leistungen einen Tourneesieg eines deutschen Springers zu erwarten - oder auch nur, dass einer um den Tourneesieg kÀmpft. Dazu waren Granerud, Kubacki und Lanisek einfach im Vorfeld zu klar besser.

Wenn aber Karl Geiger im Vorfeld der Tournee der siebtbeste Springer der Saison war, dann darf man durchaus erwarten, dass er zumindest diese Leistung wÀhrend der Tournee bringt. Mit den PlÀtzen 4, 11, NQ und 23 hat er sich unter Wert verkauft.

Pius Paschke war vor der Tournee zehntbester Springer der Saison. Er belegt dann die PlÀtze 41, 24, 28 und 45.

Auch Eisenbichler lag im Gesamtweltcup immer noch auf Platz 17, belegte dann bei der Tournee die PlÀtze 33, 32, 22, 31.

Wellinger und Leyhe haben ungefĂ€hr das gezeigt, was sie im Weltcup gezeigt haben, Constantin Schmid war etwas besser, und Philipp Raimund war natĂŒrlich die positive Überraschung. Aber das reicht letztlich nicht aus, um das Bild der restlichen Mannschaft zu ĂŒbertĂŒnchen.

Was ich damit sagen will: Es ist sicher sinnvoll, seine eigene Erwartungshaltung zu hinterfragen. Ich denke aber, dass man vom Gesamtergebnis in diesem Jahr auch dann enttĂ€uscht sein darf, wenn man mit einer realistischen - auf Fakten basierenden - Erwartungshaltung an die Tournee herangegangen ist. Da hilft es auch wenig, wenn man darauf verweist, dass es vor 15 Jahren auch schon mal schlimmer war. Ich halte es ĂŒbrigens fĂŒr sehr realistisch, dass diese Zeit in den nĂ€chsten Jahren wiederkehrt, wenn die Generation um Paschke, Eisenbichler, Leyhe und Geiger mal aufgehört hat.


Worin ich dir recht gebe: Einfach blind den Trainer rauszuwerfen, ohne ein echtes Konzept zu haben, wie es danach weitergeht, fĂŒhrt zu nichts und macht die Sache wahrscheinlich eher schlimmer. Hier ist der Wechsel von Steiert zu Rohwein ein gutes Beispiel. Im Steiert-Jahr war man enttĂ€uscht, da erstmals seit lĂ€ngerer Zeit kein Deutscher mit um den Tourneesieg gekĂ€mpft hat, und hat das starke Mannschaftsergebnis (das deutlich besser war als dieses Jahr), ĂŒberhaupt nicht wertgeschĂ€tzt.

Du hast mich im Prinzip voll und ganz verstanden. Ich habe ĂŒbrigens mehrfach meiner EnttĂ€uschung Audruck verliehen! Und deshalb denke ich weiter, versuche abzuwarten was sich in den nĂ€chsten Tagen ergeben wird. Und es ist ĂŒbrigens verdammt wichtig darauf zu schauen, was vor 15 Jahren war, und was heute ist. Das ist nĂ€mlich eine Niveau-Haltung die fast ihresgleichen sucht. Bei allen finanziellen und infrastruktuellen Möglichkeiten des DSV ist das zu keinem Zeitpunkt ein einfacher Knopfdruck gewesen.

Es steckt jedes mal enorm viel Arbeit dahinter, die man trotz dieser Tournee loben muss. Da sehe ich auch schon in die Zukunft, und hoffe, dass genĂŒgend Menschen ein GespĂŒhr dafĂŒr entwickeln werden, was uns mal wieder noch blĂŒhen kann, trotz aller Anstrengungen...
 

Finn-Lady

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Ich kann dir einfach nicht folgen. :weghier:

Was versuchst du eigentlich z.B. damit zu sagen:

Und es ist ĂŒbrigens verdammt wichtig darauf zu schauen, was vor 15 Jahren war, und was heute ist. Das ist nĂ€mlich eine Niveau-Haltung die fast ihresgleichen sucht. Bei allen finanziellen und infrastruktuellen Möglichkeiten des DSV ist das zu keinem Zeitpunkt ein einfacher Knopfdruck gewesen.
Ich verstehe tatsĂ€chlich kaum etwas. Bitte fĂŒhre das doch einfach mal so aus, dass ich dir folgen kann.

Du gibst uns zu verstehen, dass wir eine zu hohe Erwartungshaltung haben und die zurĂŒckschrauben mĂŒssen. Ok, so weit, so gut. Aber aus welchem Grund bist du dann enttĂ€uscht? Dass man die Quali ĂŒberstanden hat und grĂ¶ĂŸtenteils den zweiten Durchgang erreicht hat (was du uns ja als "Erfolg" verkaufen wolltest, damit wir keine zu hohe Erwartungshaltung haben) ist doch geschehen. War dann deine Erwartung nicht auch ĂŒberzogen, wenn du auch enttĂ€uscht bist? Oder woher sonst rĂŒhrt deine EnttĂ€uschung? Was unterscheidet unsere EnttĂ€uschung von deiner?

Ist es tatsÀchlich das hier?
Und deshalb denke ich weiter, versuche abzuwarten was sich in den nÀchsten Tagen ergeben wird.
Es steckt jedes mal enorm viel Arbeit dahinter, die man trotz dieser Tournee loben muss. Da sehe ich auch schon in die Zukunft, und hoffe, dass genĂŒgend Menschen ein GespĂŒhr dafĂŒr entwickeln werden, was uns mal wieder noch blĂŒhen kann, trotz aller Anstrengungen...

Wow, wenigstens einer der denkt und einer der mahnt... o_O Sorry, ich finde diese Aussagen schon ziemlich ĂŒberheblich.
Am Ende ist es doch der Sinn eines Forums, sich damit auseinanderzusetzen, wie die aktuelle Situation ist. Sie ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern basiert auf den reinen Zahlen schwarz auf weiß. Diese Zahlen verĂ€ndern sich auch in einer Woche nicht, selbst wenn du gerne die nĂ€chsten Tage abwarten möchtest. Bleibt dir doch frei, dann einzusteigen.
NatĂŒrlich ist immer ein wenig EmotionalitĂ€t dabei und bei Interviews ein wenig Kaffeesatzleserei. Und je nach Positionierung auch eine Wertung. Wann ist dann der richtige Zeitpunkt fĂŒr eine Diskussion, wenn nicht gerade? Es fĂŒhrt doch die Idee eines Forums ad absurdum, wenn solche faktischen Analysen und Diskussionen immer wieder verschoben werden und wir immer wieder erst reflektieren mĂŒssen, wie mal eine Situation von vor 15 Jahren war und wie sie irgendwann einmal perspektivisch wieder eintritt. Ich glaube, das ist den Meisten hier bewusst. Folglich könnte man diesen Thread dann schließen.
 

SprungbÀrchen

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Ich kann dir einfach nicht folgen. :weghier:

Was versuchst du eigentlich z.B. damit zu sagen:


Ich verstehe tatsĂ€chlich kaum etwas. Bitte fĂŒhre das doch einfach mal so aus, dass ich dir folgen kann.

Du gibst uns zu verstehen, dass wir eine zu hohe Erwartungshaltung haben und die zurĂŒckschrauben mĂŒssen. Ok, so weit, so gut. Aber aus welchem Grund bist du dann enttĂ€uscht? Dass man die Quali ĂŒberstanden hat und grĂ¶ĂŸtenteils den zweiten Durchgang erreicht hat (was du uns ja als "Erfolg" verkaufen wolltest, damit wir keine zu hohe Erwartungshaltung haben) ist doch geschehen. War dann deine Erwartung nicht auch ĂŒberzogen, wenn du auch enttĂ€uscht bist? Oder woher sonst rĂŒhrt deine EnttĂ€uschung? Was unterscheidet unsere EnttĂ€uschung von deiner?

Ist es tatsÀchlich das hier?



Wow, wenigstens einer der denkt und einer der mahnt... o_O Sorry, ich finde diese Aussagen schon ziemlich ĂŒberheblich.
Am Ende ist es doch der Sinn eines Forums, sich damit auseinanderzusetzen, wie die aktuelle Situation ist. Sie ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern basiert auf den reinen Zahlen schwarz auf weiß. Diese Zahlen verĂ€ndern sich auch in einer Woche nicht, selbst wenn du gerne die nĂ€chsten Tage abwarten möchtest. Bleibt dir doch frei, dann einzusteigen.
NatĂŒrlich ist immer ein wenig EmotionalitĂ€t dabei und bei Interviews ein wenig Kaffeesatzleserei. Und je nach Positionierung auch eine Wertung. Wann ist dann der richtige Zeitpunkt fĂŒr eine Diskussion, wenn nicht gerade? Es fĂŒhrt doch die Idee eines Forums ad absurdum, wenn solche faktischen Analysen und Diskussionen immer wieder verschoben werden und wir immer wieder erst reflektieren mĂŒssen, wie mal eine Situation von vor 15 Jahren war und wie sie irgendwann einmal perspektivisch wieder eintritt. Ich glaube, das ist den Meisten hier bewusst. Folglich könnte man diesen Thread dann schließen.

EnttĂ€uschung besteht genau so wie bei euch darin, dass es dieses Jahr wieder nichts mit einem Tourneesieg wurde und auch keine Spitzenplatzierung erreicht wurde, die wie schon gesagt durchaus möglich gewesen wĂ€re. Übrigens ist das reine Erreichen das 2. Durchganges auch kein Erfolg in sich, sondern ein Ziel fĂŒr das GrundsĂ€tzliche. Trotzdem darf man diese Dinge nicht immer so hinnehmen als sei das völlig normal oder selbstverstĂ€ndlich. Skispringer sind auch nur Menschen, und keine Maschinen. So richtig brenzlig wĂŒrde es also, wenn auch das vielfach in Gefahr gerĂ€t.

Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob allen klar ist, dass das deutsche Skispringen vor einer unsicheren Zukunft steht, und das aus vielfĂ€ltigen GrĂŒnden, darum ging es mir mit diesem GespĂŒr. Von daher darf man kritisch sein, aber am Ende ist es möglicherweise Nonsens gegenwertig Diskussionen ĂŒber Verantwortliche zu fĂŒhren, weil einfach zu viel Momentaufnahmen an uns vorrĂŒberziehen.
 

SprungbÀrchen

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Was soll das sein? Du scheinst ja irgendwas zu wissen.

Nö, natĂŒrlich nicht! Damit meine ich lediglich, dass man sicherlich im DSV-Team in einer Kurzaufarbeitung der Tournee Erkenntnisse sammeln wird, wo man hoffentlich noch was draus machen kann, was schon vor der WM dann positiv sichtbar wird. Garantiert ist das natĂŒrlich nicht, aber trotzdem denkbar. Der nĂ€chste Schritt ist dann die Hinarbeit auf die WM, wozu noch gut 1,5 Monate Zeit fĂŒr bleiben....
 

Stefan82

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Das deutsche Skispringen steht so langsam vor einem Generationswechsel. Wir wissen nicht, ob Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Pius Paschke (alle Ü30) noch bis zu Olympia 2026 weitermachen. Bei Karl Geiger muss man abwarten - er hat schließlich auch Familie. Wenn er weiterhin den Anschluss zur Weltklasse hĂ€lt bzw. diesen wieder erreicht, kann ich mir gut vorstellen, dass er bis 2026 dabei bleibt.
Die kommende Saison 2023/24 ist eine Übergangssaison, ohne Nord. Ski-WM bzw. Olympia. Bis dahin sollten Constantin Schmid, Philipp Raimund und vielleicht auch Justin Lisso hoffentlich ein Leistungsniveau erreichen, dass sie zur erweiterten Weltspitze (Top 20) gehören. Andreas Wellinger und Karl Geiger sind diejenigen, die bis 2026 die Kohlen fĂŒr den DSV aus dem Feuer holen "mĂŒssen". Aktuell haben wir nicht die ganz großen Talente. Philipp Raimund hat mit Sicherheit viel Potenzial. Aber letztlich bleibt auch seine Entwicklung abzuwarten. Es kann schon gut sein, dass der DSV sich zukĂŒnftig (mittelfristig) eher mit Top 10-Resultaten zufrieden geben muss und nicht die ganz großen Erfolge feiern kann. Diese Phase gab es schon mal, als Uhrmann und Neumayer unsere besten Athleten waren. Aktuell haben Österreich, Norwegen und Slowenien uns einiges voraus. Bei Polen siehts mittelfristig noch schwieriger aus als beim DSV.
 
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Der Anspruch des DSV kann aber nicht sein, im Mittelfeld rumzuhĂŒpfen
wir sprechen hier von einem reichen Verband, der alle Möglichkeiten hat und den Athleten auch alle Möglichkeiten bieten kann, seinem Sport nachzukommen. Wenn dann nur Mittelmaß herausspringt, lĂ€uft etwas grundlegend falsch. Da braucht man nur nach Norwegen schauen, wo man teilweise mit dem absoluten Minimum auskommen muss. Da haben es die Springer auch deutlich schwerer, mĂŒssen zum Teil Mini-Jobs machen etc.
 

Stefan82

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Richtig, die Finanzen sind definitiv nicht das Problem. Der Breitensport hat in anderen LĂ€ndern einen höheren Stellenwert bzw. grundsĂ€tzlich das VerhĂ€ltnis der Bevölkerung zu Sport und Natur ist in anderen LĂ€ndern viel stĂ€rker ausgeprĂ€gt, zum Beispiel in Norwegen und Slowenien. Wenn man bedenkt, dass es LĂ€nder sind mit relativ geringer Einwohnerzahl und dass sie in vielen Sportarten Top-Leute haben. Das muss ja GrĂŒnde haben. Zumal Skispringen in Deutschland trotz des Interesses der Bevölkerung (20000 bis 25000 Zuschauer bei der Tournee) eine Randsportart ist. Tendenziell ist der Deutsche scheinbar lieber Zuschauer als selbst aktiver Sportler. Wieviel aktive Skispringer hat denn der DSV im VerhĂ€ltnis zur Einwohnerzahl verglichen mit anderen Nationen? Selbst wenn man in Deutschland nur die klassischen Wintersport-BundeslĂ€nder (Bayern, Baden-WĂŒrttembeg, Sachsen, ThĂŒringen - insgesamt ca. 25 Mio Einwohner) berĂŒcksichtigt sind das immer noch 3mal soviel wie Österreich, 5mal soviel wie Norwegen und sogar 10mal soviel wie Slowenien. Ich glaube es fehlt auch an der QuantitĂ€t, aus der sich QualitĂ€t ergeben kann bzw. fast muss, weil ja die Bedingungen grundsĂ€tzlich gut sind in Deutschland.
 
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Richtig, die Finanzen sind definitiv nicht das Problem. Der Breitensport hat in anderen LĂ€ndern einen höheren Stellenwert bzw. grundsĂ€tzlich das VerhĂ€ltnis der Bevölkerung zu Sport und Natur ist in anderen LĂ€ndern viel stĂ€rker ausgeprĂ€gt, zum Beispiel in Norwegen und Slowenien. Wenn man bedenkt, dass es LĂ€nder sind mit relativ geringer Einwohnerzahl und dass sie in vielen Sportarten Top-Leute haben. Das muss ja GrĂŒnde haben. Zumal Skispringen in Deutschland trotz des Interesses der Bevölkerung (20000 bis 25000 Zuschauer bei der Tournee) eine Randsportart ist. Tendenziell ist der Deutsche scheinbar lieber Zuschauer als selbst aktiver Sportler. Wieviel aktive Skispringer hat denn der DSV im VerhĂ€ltnis zur Einwohnerzahl verglichen mit anderen Nationen? Selbst wenn man in Deutschland nur die klassischen Wintersport-BundeslĂ€nder (Bayern, Baden-WĂŒrttembeg, Sachsen, ThĂŒringen - insgesamt ca. 25 Mio Einwohner) berĂŒcksichtigt sind das immer noch 3mal soviel wie Österreich, 5mal soviel wie Norwegen und sogar 10mal soviel wie Slowenien. Ich glaube es fehlt auch an der QuantitĂ€t, aus der sich QualitĂ€t ergeben kann bzw. fast muss, weil ja die Bedingungen grundsĂ€tzlich gut sind in Deutschland.
Sicherlich alles richtig, ich kann nur mit dem Begriff Randsportart ehrlich gesagt nicht so viel anfangen. In Deutschland ist ja gefĂŒhlt alles Randsportart außer Fußball. Prinzipiell hat das Skispringen wahrscheinlich mit Ă€hnlichen Problemen zu kĂ€mpfen, wie 99 Prozent der anderen Sportarten auch, nĂ€mlich mit dem Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen. Die wichtigste Arbeit besteht darin, den Nachwuchs dazu zu mobilisieren, Sport zu machen. Das heißt in Schulen gehen, Events veranstalten etc. Passiert zu zu einem gewissen Grad auch. Im Skispringen ist es halt nochmal schwieriger. Es gehört nicht viel dazu, sich beim Handball oder Basketball anzumelden. Beim Skispringen braucht man Schanzen in der NĂ€he und Eltern, die bereits sind, das ĂŒberhaupt zuzulassen. Sind aber gewiss Probleme, die auch die anderen Nationen haben.
 

SprungbÀrchen

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Skispringen ist tatsĂ€chlich von der Anzahl derjenigen, die ihn ausĂŒben, eine Randsportart. Der Sport steht halt nur dank des großen Interesses an Wintersport in Deutschland im Fokus. Skispringen ist aber kein Breitensport, wie z.B. Fußball, den man auch noch locker U 50 oder 60 in der Senioren-Abteilung ausĂŒben kann, oder Turnen, Leichtathletik, Tennis etc.

Ja, der DSV ist ein enorm reicher und infratruktell sehr gut aufgestellter Verband, nicht nur im Skispringen. Das hatte ich ja schon geschrieben. Aber der Kampf um guten Nachwuchs hat nicht nur mit dem Interesse von Kindern und Jugendlichen an Bewegung zu tun, sondern auch mit der Vielzahl an Möglichkeiten. Und da wird es schwer in Zukunft weiter Talente generieren zu können, mit den entsprechenden Auswirkungen.

Was Norwegen betrifft, so hat Stefan82 ja schon richtig geschrieben, wie es sich da verhÀlt. Norwegen und der Skisport sind extrem eng verwurzelt, erst recht der Nordische Skisport.
 

Finn-Lady

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EnttĂ€uschung besteht genau so wie bei euch darin, dass es dieses Jahr wieder nichts mit einem Tourneesieg wurde und auch keine Spitzenplatzierung erreicht wurde, die wie schon gesagt durchaus möglich gewesen wĂ€re. Übrigens ist das reine Erreichen das 2. Durchganges auch kein Erfolg in sich, sondern ein Ziel fĂŒr das GrundsĂ€tzliche. Trotzdem darf man diese Dinge nicht immer so hinnehmen als sei das völlig normal oder selbstverstĂ€ndlich. Skispringer sind auch nur Menschen, und keine Maschinen. So richtig brenzlig wĂŒrde es also, wenn auch das vielfach in Gefahr gerĂ€t.

Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob allen klar ist, dass das deutsche Skispringen vor einer unsicheren Zukunft steht, und das aus vielfĂ€ltigen GrĂŒnden, darum ging es mir mit diesem GespĂŒr. Von daher darf man kritisch sein, aber am Ende ist es möglicherweise Nonsens gegenwertig Diskussionen ĂŒber Verantwortliche zu fĂŒhren, weil einfach zu viel Momentaufnahmen an uns vorrĂŒberziehen.

Denkst du nicht, dass du die User hier unterschĂ€tzt? Ich glaube, die Meisten, die hier schreiben, sind schon so lange dabei und können vieles schon selbst gut einschĂ€tzen. Ich glaube, dass wir alle die großartigen Leistungen und Erfolge eines Karle, eines Eisei und eines Welli z.B. in den vergangenen Jahren anerkennen und honorieren. Sie haben uns mit all ihren Siegen auch bei großen Meisterschaften unsagbar tolle Momente und Emotionen geschenkt. Diese Erfolge sind nicht selbstverstĂ€ndlich und ich setze sie nicht als verpflichtend voraus. Wenn sie eine SelbstverstĂ€ndlichkeit wĂ€ren, könnte man besondere Momente wie die WM mit Eisei, die Olympischen Spiele mit der Goldmedaille Wellis 2018 oder des Teams 2014 nicht so besonders genießen.
Ich finde es einfach befremdlich, dass du die selbe EnttĂ€uschung empfindest wie ich/andere User hier, aber du redest, als hĂ€ttest du alleine diese Weisheit mit Löffeln gegessen und mĂŒsstest andere Inhalte als die Deinen als Nonsens bezeichen. Wir haben uns hier sachlich ausgetauscht, haben unsere EnttĂ€uschung in Worte gefasst und haben niemanden als Versager bezeichnet. Im Gegenteil.
Die Meisten sind auch schon so lange dabei, dass wir die Zeiten miterlebt haben, wo ein Top 10- oder Top 5- Platz eine Seltenheit war. Und dennoch sind wir dabei geblieben. Ich werde auch dabei bleiben, wenn jetzt wieder andere Zeiten kommen sollten. DafĂŒr liebe ich persönlich den Sport einfach zu sehr. Und diesen Support haben die Jungs auch einfach verdient. Gerade dann.
 
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