Benjamin
Zahlenfreund
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Ein Jubiläum?
Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Zählweise die Finnen bei ihren berühmten "Lahti Ski Games" verwenden. Aber wenn sie dieselbe Zählweise verwenden wie beispielsweise die Schweizer bei ihrem alpinen Lauberhornrennen (wo ausgefallene Rennen mitgezählt werden), dann feiert man in dieser Saison ein ganz besonderes Jubiläum. Denn die Lahti Ski Games wurden erstmals im Jahre 1923 ausgetragen, und das würde dann bedeuten, dass in diesem Jahr die sage und schreibe 100. Ausgabe stattfindet!
Andererseits finde ich nirgendwo einen Hinweis darauf, also kann es auch sein, dass die Finnen da etwas ehrlicher zählen und nur die tatsächlich stattgefundenen Rennen Wettkämpfe werten. So fanden beispielsweise 1940 und 1942 wegen des zweiten Weltkriegs keine Wettkämpfe in Lahti statt. Nichtsdestotrotz ist die Siegerliste in all diesen Jahren beeindruckend lang geworden, weswegen ich sie besser in einen Spoiler packe. Rekordsieger ist natürlich weiterhin der legendäre Matti Nykänen, der in Lahti gleich acht Wettkämpfe gewann.
Das Wettkampfprogramm und die neue Sonderregel
Ursprünglich waren in Lahti ja nur zwei Wettkämpfe geplant - ein Teamspringen am Samstag und ein Einzelspringen am Freitag. Aber nachdem in Sapporo in dieser Saison nicht gesprungen werden konnte, haben sich die Finnen bereit erklärt, einen zusätzlichen Wettkampf auszutragen. In Sapporo waren ja ursprünglich drei Einzelspringen geplant gewesen; der Ersatzort Titisee-Neustadt hatte aber nur zwei davon übernommen. Und das dritte wird nun eben in Lahti nachgeholt.
Apropos Neustadt: In Neustadt hatten wir ja auch eine neue Regel kennengelernt, die es erst seit dieser Saison gibt: Normalerweise darf ein Land ja nur zweimal pro Winter eine nationale Gruppe stellen. Übernimmt aber ein Skiverband ausgefallene Wettkämpfe eines anderen Skiverbands, so darf er hier zusätzlich eine nationale Gruppe stellen. Finnland hat bislang einmal eine nationale Gruppe gestellt, nämlich beim ersten Wettkampf in Ruka, beim zweiten nicht. Nach dieser neuen Regel sollte es aber eigentlich möglich sein, in beiden Einzelspringen von Lahti eine nationale Gruppe zu stellen: Am Sonntag quasi das reguläre zweite Mal, und am Freitag eben eine zusätzliche nationale Gruppe beim Ersatzwettkampf.
Wieviel das den Finnen letztlich bringt, ist eine andere Frage - denn leider sind die Finnen hinter Anti Aalto, Niko Kytösaho und Eetu Nousiainen alles andere als konkurrenzfähig. Und selbst Aalto war es während dieser Saison eigentlich nicht. Nur ein einziges Mal konnte er in dieser Saison punkten; bei 10 Teilnahmen konnte er sich 6 mal nicht einmal für den Wettkampf qualifizieren. Seine besten Leistungen brachte er dann aber pünktlich zu Olympia, wo er die Plätze 12 und 17 erreichte - so gut war er seit zwei Jahren nicht mehr gewesen. Ihm und dem ganzen finnischen Team wäre es natürlich zu gönnen, dass dieser Aufwärtstrend anhält und er in der Heimat ähnlich gut abschneiden kann.
Der Kampf um den Gesamtweltcup
Nach den Olympischen Spielen rückt natürlich der spannende Kampf um den Gesamtweltcup immer mehr in den Vordergrund. Nur drei Punkte liegen die beiden Führenden Karl Geiger und Ryoyu Kobayashi auseinander, und das heißt natürlich, dass der Kampf auch nach Lahti noch lange nicht entschieden sein wird. Aber einen Fingerzeig kann er schon geben - wer hat die olympischen Strapazen besser überstanden, wer hat die einzige kleine Ruhepause in der Saison besser genutzt. Ryoyu Kobayashi kann mit dem Rückenwind der olympischen Goldmedaille antreten, Karl Geiger mit dem Wissen, dass ihm diese Schanze liegt, weil er hier auch schon mal gewonnen hat. Und dann sind da noch die Norweger Lindvik und Granerud, die allerdings schon einen gewissen Rückstand auf die Spitze haben und im Kampf um die große Kristallkugel eigentlich nur noch Außenseiter sind.
1. Karl Geiger (GER): 1189
2. Ryoyu Kobayashi (JPN): 1186
3. Halvor Egner Granerud (NOR): 910
4. Marius Lindvik (NOR): 903
5. Anze Lanisek (SLO): 657
Quelle: Weltcup-Stand
Schanzendaten
K-Punkt: 116 m
Hillsize: 130 m
Offizieller Schanzenrekord: 138 m (Johann Andre Forfang, 04.03.2017
Zeitplan (MEZ)
Freitag, 25.02.2022
13.00 Uhr: Mannschaftsführersitzung
14.15 Uhr: Offizielles Training
15.30 Uhr: Qualifikation
17.00 Uhr: Wettkampf (oder erst 17.10 Uhr?)
Samstag, 26.02.2022
15.15 Uhr: Probedurchgang
16.30 Uhr: Teamwettkampf
Sonntag, 27.02.2022
14.30 Uhr: Qualifikation
16.00 Uhr: Wettkampf
Quelle: Offizielles Programm
Start- und Ergebnislisten
Freitag
Startliste Training und Qualifikation
Ergebnis Training
Ergebnis Qualifikation
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf
Samstag
Startliste Teamwettkampf
Ergebnis Probedurchgang
Ergebnis Teamwettkampf
Sonntag
Startliste Qualifikation
Ergebnis Qualifikation
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf
Ich bin mir nicht ganz sicher, welche Zählweise die Finnen bei ihren berühmten "Lahti Ski Games" verwenden. Aber wenn sie dieselbe Zählweise verwenden wie beispielsweise die Schweizer bei ihrem alpinen Lauberhornrennen (wo ausgefallene Rennen mitgezählt werden), dann feiert man in dieser Saison ein ganz besonderes Jubiläum. Denn die Lahti Ski Games wurden erstmals im Jahre 1923 ausgetragen, und das würde dann bedeuten, dass in diesem Jahr die sage und schreibe 100. Ausgabe stattfindet!
Andererseits finde ich nirgendwo einen Hinweis darauf, also kann es auch sein, dass die Finnen da etwas ehrlicher zählen und nur die tatsächlich stattgefundenen Rennen Wettkämpfe werten. So fanden beispielsweise 1940 und 1942 wegen des zweiten Weltkriegs keine Wettkämpfe in Lahti statt. Nichtsdestotrotz ist die Siegerliste in all diesen Jahren beeindruckend lang geworden, weswegen ich sie besser in einen Spoiler packe. Rekordsieger ist natürlich weiterhin der legendäre Matti Nykänen, der in Lahti gleich acht Wettkämpfe gewann.
1923: Sulo Jääskeläinen-Usa (FIN)
1924: Sulo Jääskeläinen-Usa (FIN)
1925: Paavo Nuotio (FIN)
1926: Jacob Tullin Thams (NOR) (WM)
1927: Paavo Nuotio (FIN)
1928: Kai Rusten (NOR)
1929: Lorang Andersen (NOR)
1930: Ausfall (Schneemangel)
1931: Sven Eriksson (SWE)
1932: Paavo Nuotio (FIN)
1933: Arne Bror Christiansen (NOR)
1934: Lauri Valonen (FIN)
1935: Lauri Valonen (FIN)
1936: Lauri Valonen (FIN)
1937: Veikko Iivanainen (FIN)
1938: Asbjørn Ruud (NOR) (WM)
1939: Birger Ruud (NOR)
1940: Ausfall (Krieg)
1941: Leo Laakso (FIN)
1942: Ausfall (Krieg)
1943: Leo Laakso (FIN)
1944: Leo Laakso (FIN)
1945: Leo Laakso (FIN)
1946: Leo Laakso (FIN)
1947: Petter Hugsted (NOR)
1948: Ivar Nilsen (NOR)
1949: Svein Lien (NOR)
1950: Erkki Rajala (FIN)
1951: Karl Holmström (SWE)
1952: Pentti Uotinen (FIN)
1953: Aulis Kallakorpi (FIN)
1954: Matti Pietikäinen (FIN)
1955: Eino Kirjonen (FIN)
1956: Hemmo Silvenoinen (FIN)
1957: Holger Karlsson (SWE) / Kalevi Kärkinen (FIN)
1958: Juhani Kärkinen (FIN) (WM)
1959: Juhani Kärkinen (FIN)
1960: Veikko Kankkonen (FIN)
1961: Veikko Kankkonen (FIN) / Otto Leodolter (AUT) / Koba Tsakadze (SOV)
1962: Otto Leodolter (AUT)
1963: Juhani Kärkinen (FIN)
1964: Veikko Kankkonen (FIN)
1965: Torgeir Brandtzæg (NOR)
1966: Niilo Halonen (FIN)
1967: Veikko Kankkonen (FIN)
1968: Veikko Kankkonen (FIN)
1969: Christian Kiehl (DDR)
1970: Gari Napalkow (SOV)
1971: Frithjof Prydz (NOR)
1972: Manfred Wolf (DDR)
1973: Walter Steiner (SUI)
1973: Tauno Käyhkö (FIN)
1974: Alexei Borowitin (SOV)
1974: Leoš Škoda (CZE)
1975: Walter Steiner (SUI)
1975: Karl Schnabl (AUT)
1976: Karl Schnabl (AUT)
1976: Esko Rautionaho (FIN)
1977: Walter Steiner (SUI)
1977: Alexei Borowitin (SOV)
1978: Matthias Buse (DDR) (WM)
1978: Tapio Räisänen (FIN) (WM)
1979: Jim Denney (USA)
1979: Pentti Kokkonen (FIN)
1980: Armin Kogler (AUT)
1980: Steve Collins (CAN)
1981: Jari Puikkonen (FIN)
1981: Jari Puikkonen (FIN)
1982: Ole Bremseth (NOR)
1982: Ole Bremseth (NOR)
1983: Horst Bulau (CAN)
1983: Horst Bulau (CAN)
1984: Matti Nykänen (FIN)
1984: Pavel Ploc (CZE)
1984: Matti Nykänen (FIN)
1985: Matti Nykänen (FIN)
1985: Andreas Felder (AUT)
1986: Matti Nykänen (FIN)
1986: Matti Nykänen (FIN)
1987: Ari-Pekka Nikkola (FIN)
1987: Matti Nykänen (FIN)
1988: Matti Nykänen (FIN)
1988: Matti Nykänen (FIN)
1989: Jari Puikkonen (FIN) (WM)
1989: Jens Weißflog (DDR) (WM)
1990: Franz Neuländtner (AUT)
1990: Andreas Felder (AUT)
1991: Andreas Felder (AUT)
1991: Andreas Felder (AUT)
1992: Toni Nieminen (FIN)
1992: Toni Nieminen (FIN)
1993: Noriaki Kasai (JPN)
1993: Ivan Lunardi (ITA)
1994: Jens Weißflog (GER)
1995: Andreas Goldberger (AUT)
1995: Jens Weißflog (GER)
1996: Masahiko Harada (JPN)
1996: Masahiko Harada (JPN)
1997: Andreas Widhölzl (AUT)
1998: Janne Ahonen (FIN)
1998: Primož Peterka (SLO)
1999: Kazuyoshi Funaki (JPN)
2000: Janne Ahonen (FIN)
2000: Martin Schmitt (GER)
2001: Martin Schmitt (GER) (WM)
2001: Adam Małysz (POL) (WM)
2002: Martin Schmitt (GER)
2003: Adam Małysz (POL)
2003: Adam Małysz (POL)
2004: Bjørn Einar Romøren (NOR)
2005: Matti Hautamäki (FIN)
2006: Janne Happonen (FIN)
2007: Adam Małysz (POL)
2008: Ausfall (Wind)
2009: Gregor Schlierenzauer (AUT)
2010: Simon Ammann (SUI)
2011: Simon Ammann (SUI)
2012: Daiki Ito (JPN)
2013: Richard Freitag (GER)
2014: Severin Freund (GER)
2014: Kamil Stoch (POL)
2015: Stefan Kraft (AUT)
2016: Michael Hayböck (AUT)
2016: Michael Hayböck (AUT)
2017: Stefan Kraft (AUT) (WM)
2017: Stefan Kraft (AUT) (WM)
2018: Kamil Stoch (POL)
2019: Kamil Stoch (POL)
2020: Stefan Kraft (AUT)
2020: Karl Geiger (GER)
2021: Robert Johansson (FIN)
1924: Sulo Jääskeläinen-Usa (FIN)
1925: Paavo Nuotio (FIN)
1926: Jacob Tullin Thams (NOR) (WM)
1927: Paavo Nuotio (FIN)
1928: Kai Rusten (NOR)
1929: Lorang Andersen (NOR)
1930: Ausfall (Schneemangel)
1931: Sven Eriksson (SWE)
1932: Paavo Nuotio (FIN)
1933: Arne Bror Christiansen (NOR)
1934: Lauri Valonen (FIN)
1935: Lauri Valonen (FIN)
1936: Lauri Valonen (FIN)
1937: Veikko Iivanainen (FIN)
1938: Asbjørn Ruud (NOR) (WM)
1939: Birger Ruud (NOR)
1940: Ausfall (Krieg)
1941: Leo Laakso (FIN)
1942: Ausfall (Krieg)
1943: Leo Laakso (FIN)
1944: Leo Laakso (FIN)
1945: Leo Laakso (FIN)
1946: Leo Laakso (FIN)
1947: Petter Hugsted (NOR)
1948: Ivar Nilsen (NOR)
1949: Svein Lien (NOR)
1950: Erkki Rajala (FIN)
1951: Karl Holmström (SWE)
1952: Pentti Uotinen (FIN)
1953: Aulis Kallakorpi (FIN)
1954: Matti Pietikäinen (FIN)
1955: Eino Kirjonen (FIN)
1956: Hemmo Silvenoinen (FIN)
1957: Holger Karlsson (SWE) / Kalevi Kärkinen (FIN)
1958: Juhani Kärkinen (FIN) (WM)
1959: Juhani Kärkinen (FIN)
1960: Veikko Kankkonen (FIN)
1961: Veikko Kankkonen (FIN) / Otto Leodolter (AUT) / Koba Tsakadze (SOV)
1962: Otto Leodolter (AUT)
1963: Juhani Kärkinen (FIN)
1964: Veikko Kankkonen (FIN)
1965: Torgeir Brandtzæg (NOR)
1966: Niilo Halonen (FIN)
1967: Veikko Kankkonen (FIN)
1968: Veikko Kankkonen (FIN)
1969: Christian Kiehl (DDR)
1970: Gari Napalkow (SOV)
1971: Frithjof Prydz (NOR)
1972: Manfred Wolf (DDR)
1973: Walter Steiner (SUI)
1973: Tauno Käyhkö (FIN)
1974: Alexei Borowitin (SOV)
1974: Leoš Škoda (CZE)
1975: Walter Steiner (SUI)
1975: Karl Schnabl (AUT)
1976: Karl Schnabl (AUT)
1976: Esko Rautionaho (FIN)
1977: Walter Steiner (SUI)
1977: Alexei Borowitin (SOV)
1978: Matthias Buse (DDR) (WM)
1978: Tapio Räisänen (FIN) (WM)
1979: Jim Denney (USA)
1979: Pentti Kokkonen (FIN)
1980: Armin Kogler (AUT)
1980: Steve Collins (CAN)
1981: Jari Puikkonen (FIN)
1981: Jari Puikkonen (FIN)
1982: Ole Bremseth (NOR)
1982: Ole Bremseth (NOR)
1983: Horst Bulau (CAN)
1983: Horst Bulau (CAN)
1984: Matti Nykänen (FIN)
1984: Pavel Ploc (CZE)
1984: Matti Nykänen (FIN)
1985: Matti Nykänen (FIN)
1985: Andreas Felder (AUT)
1986: Matti Nykänen (FIN)
1986: Matti Nykänen (FIN)
1987: Ari-Pekka Nikkola (FIN)
1987: Matti Nykänen (FIN)
1988: Matti Nykänen (FIN)
1988: Matti Nykänen (FIN)
1989: Jari Puikkonen (FIN) (WM)
1989: Jens Weißflog (DDR) (WM)
1990: Franz Neuländtner (AUT)
1990: Andreas Felder (AUT)
1991: Andreas Felder (AUT)
1991: Andreas Felder (AUT)
1992: Toni Nieminen (FIN)
1992: Toni Nieminen (FIN)
1993: Noriaki Kasai (JPN)
1993: Ivan Lunardi (ITA)
1994: Jens Weißflog (GER)
1995: Andreas Goldberger (AUT)
1995: Jens Weißflog (GER)
1996: Masahiko Harada (JPN)
1996: Masahiko Harada (JPN)
1997: Andreas Widhölzl (AUT)
1998: Janne Ahonen (FIN)
1998: Primož Peterka (SLO)
1999: Kazuyoshi Funaki (JPN)
2000: Janne Ahonen (FIN)
2000: Martin Schmitt (GER)
2001: Martin Schmitt (GER) (WM)
2001: Adam Małysz (POL) (WM)
2002: Martin Schmitt (GER)
2003: Adam Małysz (POL)
2003: Adam Małysz (POL)
2004: Bjørn Einar Romøren (NOR)
2005: Matti Hautamäki (FIN)
2006: Janne Happonen (FIN)
2007: Adam Małysz (POL)
2008: Ausfall (Wind)
2009: Gregor Schlierenzauer (AUT)
2010: Simon Ammann (SUI)
2011: Simon Ammann (SUI)
2012: Daiki Ito (JPN)
2013: Richard Freitag (GER)
2014: Severin Freund (GER)
2014: Kamil Stoch (POL)
2015: Stefan Kraft (AUT)
2016: Michael Hayböck (AUT)
2016: Michael Hayböck (AUT)
2017: Stefan Kraft (AUT) (WM)
2017: Stefan Kraft (AUT) (WM)
2018: Kamil Stoch (POL)
2019: Kamil Stoch (POL)
2020: Stefan Kraft (AUT)
2020: Karl Geiger (GER)
2021: Robert Johansson (FIN)
Das Wettkampfprogramm und die neue Sonderregel
Ursprünglich waren in Lahti ja nur zwei Wettkämpfe geplant - ein Teamspringen am Samstag und ein Einzelspringen am Freitag. Aber nachdem in Sapporo in dieser Saison nicht gesprungen werden konnte, haben sich die Finnen bereit erklärt, einen zusätzlichen Wettkampf auszutragen. In Sapporo waren ja ursprünglich drei Einzelspringen geplant gewesen; der Ersatzort Titisee-Neustadt hatte aber nur zwei davon übernommen. Und das dritte wird nun eben in Lahti nachgeholt.
Apropos Neustadt: In Neustadt hatten wir ja auch eine neue Regel kennengelernt, die es erst seit dieser Saison gibt: Normalerweise darf ein Land ja nur zweimal pro Winter eine nationale Gruppe stellen. Übernimmt aber ein Skiverband ausgefallene Wettkämpfe eines anderen Skiverbands, so darf er hier zusätzlich eine nationale Gruppe stellen. Finnland hat bislang einmal eine nationale Gruppe gestellt, nämlich beim ersten Wettkampf in Ruka, beim zweiten nicht. Nach dieser neuen Regel sollte es aber eigentlich möglich sein, in beiden Einzelspringen von Lahti eine nationale Gruppe zu stellen: Am Sonntag quasi das reguläre zweite Mal, und am Freitag eben eine zusätzliche nationale Gruppe beim Ersatzwettkampf.
Wieviel das den Finnen letztlich bringt, ist eine andere Frage - denn leider sind die Finnen hinter Anti Aalto, Niko Kytösaho und Eetu Nousiainen alles andere als konkurrenzfähig. Und selbst Aalto war es während dieser Saison eigentlich nicht. Nur ein einziges Mal konnte er in dieser Saison punkten; bei 10 Teilnahmen konnte er sich 6 mal nicht einmal für den Wettkampf qualifizieren. Seine besten Leistungen brachte er dann aber pünktlich zu Olympia, wo er die Plätze 12 und 17 erreichte - so gut war er seit zwei Jahren nicht mehr gewesen. Ihm und dem ganzen finnischen Team wäre es natürlich zu gönnen, dass dieser Aufwärtstrend anhält und er in der Heimat ähnlich gut abschneiden kann.
Der Kampf um den Gesamtweltcup
Nach den Olympischen Spielen rückt natürlich der spannende Kampf um den Gesamtweltcup immer mehr in den Vordergrund. Nur drei Punkte liegen die beiden Führenden Karl Geiger und Ryoyu Kobayashi auseinander, und das heißt natürlich, dass der Kampf auch nach Lahti noch lange nicht entschieden sein wird. Aber einen Fingerzeig kann er schon geben - wer hat die olympischen Strapazen besser überstanden, wer hat die einzige kleine Ruhepause in der Saison besser genutzt. Ryoyu Kobayashi kann mit dem Rückenwind der olympischen Goldmedaille antreten, Karl Geiger mit dem Wissen, dass ihm diese Schanze liegt, weil er hier auch schon mal gewonnen hat. Und dann sind da noch die Norweger Lindvik und Granerud, die allerdings schon einen gewissen Rückstand auf die Spitze haben und im Kampf um die große Kristallkugel eigentlich nur noch Außenseiter sind.
1. Karl Geiger (GER): 1189
2. Ryoyu Kobayashi (JPN): 1186
3. Halvor Egner Granerud (NOR): 910
4. Marius Lindvik (NOR): 903
5. Anze Lanisek (SLO): 657
Quelle: Weltcup-Stand
Schanzendaten
K-Punkt: 116 m
Hillsize: 130 m
Offizieller Schanzenrekord: 138 m (Johann Andre Forfang, 04.03.2017
Salpausselkä, Lahti
Das Skisprungschanzen-Archiv ist die weltweit größte und einzigartige Online-Sammlung mit Informationen, Daten, Bildern, Geschichtlichem und Neuigkeiten zu über 5000 Schanzen an mehr als 2300 Standorten weltweit. Das Archiv wird täglich erweitert und mit aktuellen Nachrichten...
www.skisprungschanzen.com
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Freitag, 25.02.2022
13.00 Uhr: Mannschaftsführersitzung
14.15 Uhr: Offizielles Training
15.30 Uhr: Qualifikation
17.00 Uhr: Wettkampf (oder erst 17.10 Uhr?)
Samstag, 26.02.2022
15.15 Uhr: Probedurchgang
16.30 Uhr: Teamwettkampf
Sonntag, 27.02.2022
14.30 Uhr: Qualifikation
16.00 Uhr: Wettkampf
Quelle: Offizielles Programm
Start- und Ergebnislisten
Freitag
Startliste Training und Qualifikation
Ergebnis Training
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf
Samstag
Startliste Teamwettkampf
Ergebnis Probedurchgang
Ergebnis Teamwettkampf
Sonntag
Startliste Qualifikation
Ergebnis Qualifikation
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf
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