Für die beiden Olympiaschanzen in Sapporo stehen Veränderungen ins Haus.
Die kleinere der beiden, mit dem Namen Miya-no-mori, wurde für Olympia 1972 in etwa zwei Kilometer Entfernung von der seit längerem bestehenden größeren errichtet und 1970 fertiggestellt, damals als 70m-Anlage. Olympiasieger wurde hier Kasaya Yukio vor Konno Akitsugu und Aochi Seiji, ein überwältigender Triumph für das Gastgeberland, durch den sie sozusagen zum heiligen Boden wurde. Später wurde sie zu einer 90m-Anlage ausgebaut.
Nun soll sie aufgegeben werden, sie ist altersschwach geworden.
die heutige Miya-no-mori-Schanze
Die erste Schanze am Berg Ôkura wurde 1931 errichtet. Namensgeber war Baron Ôkura, der den Schanzenbau mit seinen privaten Mitteln ermöglichte.
die erste Schanze am Ôkura-Berg
Anfang der 50er Jahre wurde neben die inzwischen zur 80-Meter-Schanze vergrößerten eine kleinere (60 m) gesetzt, die vor allem für die alljährlich stattfindenden „Volksspiele“ (Landesmeisterschaften für jedermann) gedacht war.
zwei Schanzen in den fünfziger Jahren
Die Schanze war die erste in Japan, von der ein Skispringen im Fernsehen übertragen wurde. Das war am 2. März 1958 anlässlich der “Volksspiele“.
In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 wurden die kleinere Schanze abgebaut, um größere Zuschauerränge zu schaffen, und die Ôkura-Schanze wurde zu einer 90m-Anlage vergrößert.
um 1970
Als vor einiger Zeit noch eine erneute Olympiabewerbung Sapporos im Raum stand, kam der Plan auf, beide Schanzen wieder zu vereinen, d. h. die Normalschanze am alten Platz neu zu bauen. Dafür würde ein Teil der Zuschauertraversen weichen. Die Idee dahinter ist, das Training für die Springer zu erleichtern und die Unterhaltungskosten zu verringern. Das wäre dann das zweite Areal in Japan, in dem Groß- und Normalschanze nebeneinander stehen. (Bisher ist das nur in Hakuba der Fall.) Außerdem entsprechen die beiden derzeitigen Schanzen nicht mehr den aktuellen Vorgaben der FIS, so dass auch auch die große modernisiert werden soll.
Eine Olympiabewerbung steht – wie bekannt – derzeit leider nicht an, das Projekt soll aber dennoch in Angriff genommen werden und im kommenden Fiskaljahr in das Budget der Stadt Sapporo einfließen.
Übrigens ist die Ôkurayama-Schanze auch eine Touristenattraktion der Nordinsel Hokkaidô. Jährlich kommen ca. 400000 Besucher, die mit dem Sessellift nach oben fahren und von der dort befindlichen Aussichtsplattform den Blick über das Stadtgebiet und die Umgebung genießen.
Die neue Anlage soll auch eine barrierefreie Gondelbahn erhalten.
1972年札幌冬季五輪の舞台となった二つのスポーツ施設が引退の時期を迎えようとしている。美香保体育館(札幌市東区)と宮の森ジャンプ競技場(同中央区)について、札幌市は老朽化などを理由に新たな後継施設を建設する方針だ。 美香保体育館は札幌五…
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