Weiter gehts mit der Presseschau.
Für Kobayashi Ryôyû, der bereits 32 Weltcupsiege errungen hat, ist es eine schwierige Saison. Seine beste Plazierung bisher ist ein 5. Platz, und bei der Vierschanzentournee ist er auf dem 15. Gesamtplatz versunken.
Dennoch sieht er darin keine Tragödie, Springen soll schließlich Spaß machen und so war es bei ihm auch, als er in Island geflogen ist.
Wäre das schiefgegangen, dann hätte es ihn die Karriere kosten können und er habe nicht wenige abweisende Reaktionen bekommen, in denen er als unbesonnen bezeichnet wurde. Er aber wollte dem Skispringen zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen und hatte keine Zweifel.
Sich dieser Herausforderung zu stellen, sei sein lang gehegter Traum gewesen. Er hatte gedacht, dass, wenn er ein international agierender Spitzenspringer würde, auch die Popularität seines Sportes stiege, aber die Wirklichkeit war unerbittlich. Auch nach dem Gewinn seiner olympischen Goldmedaille hatten sich die Zuschauerzahlen an den Schanzen bei nationalen Wettkämpfen nicht geändert.
Wenn man immer in einem festen Rahmen bleibt, dann gewinnt man die Herzen der Menschen nicht. Und so verließ er sein Firmenteam, um den „großen Sprung“ zu verwirklichen. Er hoffte damit, auch der Zukunft des japanischen Skispringens zu dienen.
„Ich hatte dabei etwas anderes im Kopf als bei den Olympischen Spielen, wo man um Medaillen und Platzierungen kämpft. Ich würde mich freuen, wenn die Menschen, die sich das ansehen, etwas anderes als bei einem Wettkampf empfinden, wenn sie Interesse für das Springen entwickeln und an die Schanzen kommen.“
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Harada Masahiko, Vorsitzender des Japanischen Skiverbandes peilt mindestens acht Olympiamedaillen für den Ski- und Snowboardbereich an, das Gros darunter von den Snowboardern.
Er erwartet, dass bei der Nordischen WM gute Resultate erbracht werden, die dazu führen, dass man gestärkt zu Olympia fährt. Die Springer um Kobayashi Ryôyû und Takanashi Sara konnten ihre Form in dieser Saison noch nicht steigern, er hofft, dass das durch die Arbeit mit den Athleten in der kommenden Saison besser wird.
Finanziell habe man eine angespannte Situation.
Außerdem spricht er sich dafür aus, auch in den anderen Sportarten (außer dem Springen, wo das bereits der Fall ist), Weltcups nach Japan zu holen.
https://hochi.news/articles/20250205-OHT1T51168.html?page=1