Ich entschuldige mich in aller Form fĂŒr die Verwirrung, die meine unausgereifte Ăbersetzung hervorgerufen hat!
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FĂŒr mich war das eine sehr bewegende Saison mit Team Japan. Was sie geleistet haben, war ĂŒberwĂ€ltigend. Dazu diese mitreiĂenden und bewegenden Szenen der Freude in Sotschi, als die ganze Anspannung von ihnen abfiel.
Allen voran Nori, dessen Lebensgeschichte inzwischen einen Zweiteiler fĂŒllen wĂŒrde. Sich dermaĂen zu motivieren, physisch topfit zu sein und die Sprungtechnik nochmals zu verfeinern (nach eigener Bezeichnung: Flughörnchenstil), das ist eine Leistung, die man wĂŒrdigen muss. Nichts davon hat ĂŒber die ganze lange Saison nachgelassen, obwohl sogar noch die verheimlichte Knieverletzung dazukam. AuĂerdem hat er die 20-Stunden-Reise zwischen Europa und seinem Zuhause von Saisonbeginn bis Planica sieben Mal unternommen, von den vier im Gesamt-WC vor ihm Plazierten hat nur Peter Prevc eine solche Strecke zweimal zurĂŒckgelegt, die anderen kein ein einziges Mal.
So schade, dass er das i-TĂŒpfelchen, die Einzelgoldmedaille in Sotschi, nicht setzen konnte. Ganze 1,3 Punkte, das sind drei mal 0,5 Haltungspunkte, haben gefehlt. Ebenso schade, dass die Skiflug-WM, fĂŒr die er sich völlig berechtigt, etwas ausgerechnet hatte, nach zwei DurchgĂ€ngen vorbei war und ihm auch dort nur 1,0 (Haltungs-)Punkte zu Platz 3 fehlten.
Aber das alles verschwindet hinter dem, was er gewonnen hat. Er ist in Japan zum Helden avanciert und kokettiert nun mit dem Ehrennamen âLegendâ. Auch wenn Ruhm dieser Art schnellebig ist, er hat es nach so vielen Jahren geschafft, aus dem Schatten der Sieger von Nagano zu treten, er hat das Eigenbild des ewig verkannten Genies und ignorierten fleiĂigen Arbeiters abgeschĂŒttelt. Er hat jetzt seine eigene Story, noch besser als die Harada-Story, die in dessen FreudentrĂ€nen von Hakuba endete. Die Kasai-Story endet (bisher) in den TrĂ€nen eines ganzes Teams, das er zu dieser Medaille gefĂŒhrt hat. Es muss ihm eine ungeheure Genugtuung sein und Balsam fĂŒrs Selbstbewusstsein, dass ihm endlich die Aufmerksamkeit und die Dankbarkeit zuteil wird, die er sich schon lange verdient hat. Er ist auch aus seinem eigenen Schatten getreten und hat eine SouverĂ€nitĂ€t erlangt, die ihn sagen lĂ€sst: âDie Farbe der Medaille ist egal.â und âDiese Bronzemedaille ist mehr wert als die goldene von Nagano.â Besser und zutreffender kann man das nicht sagen.