🇸🇮 Silvester Tournament Damen Ljubno 30.12.2022 - 01.01.2023


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also ich hatte in Ljubno das Gefühl, dass hauptsächlich Wind und Landung zählte. Ob jetzt jemand 85 oder 92 Meter gesprungen ist hat gefühlt keine Rolle gespielt
 

Lila

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Ich schaue die Damen ja sonst gerne an, aber nach Garmisch sehen die Sprünge auf 85 m einfach nicht so toll aus. Die wechselnden Bedingungen und dass der Aufsprunghang bei den warmen Temperaturen in keinem guten Zustand war, hat dann sein Übriges dazu getan. Ich weiß dass sich die Organisatoren in Ljubno viel Mühe geben, aber so macht man das Damen-Springen nicht attraktiv. Wenn man wenigstens auf den größeren Normalschanzen in Planica oder Kranj oder der Großschanze in Planica springen würde, würde das schon deutlich besser aussehen. Aber so ist diese Sylvester-Tour nichts was ich als Fan dauerhaft im Kalender brauche.
 

Hakuba

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Ich schaue die Damen ja sonst gerne an, aber nach Garmisch sehen die Sprünge auf 85 m einfach nicht so toll aus. Die wechselnden Bedingungen und dass der Aufsprunghang bei den warmen Temperaturen in keinem guten Zustand war, hat dann sein Übriges dazu getan. Ich weiß dass sich die Organisatoren in Ljubno viel Mühe geben, aber so macht man das Damen-Springen nicht attraktiv. Wenn man wenigstens auf den größeren Normalschanzen in Planica oder Kranj oder der Großschanze in Planica springen würde, würde das schon deutlich besser aussehen. Aber so ist diese Sylvester-Tour nichts was ich als Fan dauerhaft im Kalender brauche.

Das empfinde ich ebenso. Die guten Springerinnen sind diesen kleinen Schanzen inzwischen entwachsen. Wenn die Windpunkte und die Landung den Ausschlag geben, werden die Besten z. T. unter Wert geschlagen. Insbesondere bei der Landung war es in Ljubno wohl so, dass einige Springerinnen angesichts der Qualität der Landebahn auf Nummer sicher gegangen sind und auf ein paar Wertungspunkte verzichtet haben. Dass man gut landen konnte, hat Pinkelnig gezeigt, aber ich denke, man kann keiner verübeln, auf einen perfekten Telemark verzichtet zu haben.
Marita Kramer hat im ORF gesagt, dass sie sich sehr auf die große Schanze in Sapporo freut, und sicher nicht nur sie allein.
 
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Das empfinde ich ebenso. Die guten Springerinnen sind diesen kleinen Schanzen inzwischen entwachsen. Wenn die Windpunkte und die Landung den Ausschlag geben, werden die Besten z. T. unter Wert geschlagen. Insbesondere bei der Landung war es in Ljubno wohl so, dass einige Springerinnen angesichts der Qualität der Landebahn auf Nummer sicher gegangen sind und auf ein paar Wertungspunkte verzichtet haben. Dass man gut landen konnte, hat Pinkelnig gezeigt, aber ich denke, man kann keiner verübeln, auf einen perfekten Telemark verzichtet zu haben.
Marita Kramer hat im ORF gesagt, dass sie sich sehr auf die große Schanze in Sapporo freut, und sicher nicht nur sie allein.
Ich würde das schon ein wenig kritischer sehen…man könnte auch sagen, wenn sie auf kleinen Schanzen nicht landen können, warum dann auf Großschanzen und sogar Flugschanzen gehen?
Sicherlich war Ljubno besonders schwer zu landen wegen der Bedingungen und trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass 90 Prozent der Männer bei 90 Metern einen sauberen Telemark setzen. Bei den Frauen können das vielleicht 25 Prozent. Die Landeschwächen sind ja nicht seit gestern bekannt und stellen immer wieder ein Sicherheitsrisiko dar, wie zahlreiche Verletzungen in der Vergangenheit beweisen.
Meiner Meinung nach sind da vor allem die Coaches gefordert. Was bedeutet, erst müssen die Landungen stabil sein, dann kann die Springerin erst am Weltcup teilnehmen. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Fokus im Training ausreichend darauf gesetzt wird. Und die Damen dauerhaft nur bis zum K-Punkt springen zu lassen ist auch keine Option. Zum einen möchte das niemand sehen und zum anderen tut man damit Springerinnen wie Althaus, Pinkelnig oder den Norwegerinnen Unrecht, die gut landen können.
 

Hakuba

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Du hast recht, dass bei den Damen an der Landung gearbeitet werden muss. Generell sehe ich auch so.
Aber in Ljubno gab es einen größeren Anteil an Kachlern als woanders. Die verrutschten Landungen sind ein Risiko, aber gekachelte sind sicher.
 

Benjamin

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Ich schaue seit fast 40 Jahren Skispringen und konnte auch früher einschätzen, wie weit ein Sprung war - die Anhaltspunkte waren die Reisiglinien und die blau/roten Markierungen an der Seite. Für mich braucht es die Linien nicht.
Meine Vorreder haben zwar inzwischen auch schon einiges dazu gesagt, aber weil du mich zitiert hast, antworte ich dir auch noch: Das Problem ist ja tatsächlich nicht, die Weite zu schätzen. Das bekomm' ich mithilfe der Reisiglinien auch hin. Das Problem ist, bei der Landung einzuschätzen, wie viel der Sprung wert ist.

Wenn die Führende 88 m mit 7 Pluspunkten für Rückenwind gesprungen ist, sind 90 m mit Punktabzügen wegen Aufwind eben keine besonders gute Weite.

Und die To-beat-Weite hilft dafür eben nichts, weil sie sich auf die KO-Gegnerin bezieht. Eine Pinkelnig wäre sicher nicht zufrieden, wenn sie zwar die 74,5 m schafft, die sie gegen ihre KO-Gegnerin benötigt, wenn sie damit dann trotzdem 15 m hinter der Spitze läge.
 

Speakeasy

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Wenn die Führende 88 m mit 7 Pluspunkten für Rückenwind gesprungen ist, sind 90 m mit Punktabzügen wegen Aufwind eben keine besonders gute Weite.

Und die To-beat-Weite hilft dafür eben nichts, weil sie sich auf die KO-Gegnerin bezieht. Eine Pinkelnig wäre sicher nicht zufrieden, wenn sie zwar die 74,5 m schafft, die sie gegen ihre KO-Gegnerin benötigt, wenn sie damit dann trotzdem 15 m hinter der Spitze läge.

Die To-beat-Weite des Gegners bei KO-Springen ist ja ohnehin die Ausnahme. Auch hier könnte man ohne weiteres beim Anlauf 2 Weiten einblenden - eine für den Sieg über den KO-Gegner und eine fûr die Führung.
Wenn die Laserlinie zu sehr gestreut ist, dann ist sie für mich irgendwie störend - ich weiß aber eh, dass es auch für die Springer ein Anhaltspunkt ist, was früher nicht möglich war.
Aber war es nicht oft die Spannung bis zum Schluss, die Skispringen ausgemacht hat?
Jetzt kennen bei eindeutigen Entscheidungen sowohl wir als auch die Springer sofort, wer gewonnen hat.
Mich würde auch interessieren, was Ihr von dem Vorschlag haltet, statt der Wellen-Windanzeige den wirklichen Windwert (so wie es im Ticker üblich ist) anzuzeigen.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Die To-beat-Weite des Gegners bei KO-Springen ist ja ohnehin die Ausnahme. Auch hier könnte man ohne weiteres beim Anlauf 2 Weiten einblenden - eine für den Sieg über den KO-Gegner und eine fûr die Führung.
Damit könnte ich leben; es wäre zumindest eine gute Orientierung. Allerdings ist mir die Linie trotzdem lieber - auch weil die To-beat-Weite ja meist vor dem Sprung eingeblendet wird und sich der Wind dann ja nochmal ändern kann.

Mich würde auch interessieren, was Ihr von dem Vorschlag haltet, statt der Wellen-Windanzeige den wirklichen Windwert (so wie es im Ticker üblich ist) anzuzeigen.
Diese Wellen-Windanzeige gefällt mir auch nicht. Den Windwert wie im Ticker finde ich allerdings auch nicht optimal, weil das ja letztlich nur ein Durchschnittswert aus den verschiedenen Windmessern ist, aber natürlich schon besser als nur die Wellen-Windanzeige. Am liebsten wäre es mir, sie würden einfach bei jedem Springer die vollständige Windanzeige einblenden, bei der man für alle sieben Windmesser sowohl die Windrichtung als auch die Windgeschwindigkeit sehen kann. Dann hätte man wirklich eine vollständige Information - aber diese Grafik gibt's ja leider nur sporadisch.

Aber war es nicht oft die Spannung bis zum Schluss, die Skispringen ausgemacht hat?
Jetzt kennen bei eindeutigen Entscheidungen sowohl wir als auch die Springer sofort, wer gewonnen hat.
Jein. Der für mich persönliche schönste Moment beim Skispringen ist, wenn ein Springer, dem ich die Daumen drücke, als Letzter oben steht und bei seinem Sprung die grüne Linie gut sichtbar überspringt. Das ist dann der Moment, wo man seine Emotionen rauslässt und laut jubelt.
Klar kann man jetzt wieder sagen: Naja, dann wartet man eben noch, bis die Punkte zusammengerechnet werden und jubelt, wenn die 1 aufleuchtet. Das geht schon auch, aber irgendwie hat es nochmal eine andere Qualität, wenn man es direkt bei der Landung sieht.
Oder wenn man eben bei der Landung sieht, dass es sehr eng ist - das kommt ja auch häufig genug vor, dann steigt die Spannung erst richtig, das erhöht dann einfach nochmal die Freude, wenn später die 1 aufleuchtet. So empfinde ich es zumindest.
 
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