18. Spieltag


mass

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Auch wenn ich Rafati nicht mag, sollte man sich auch bei der Welt vielleicht mal bemüßigen, eine Person nicht einfach so ohne Not der Lächerlichkeit preis zu geben.

Insbesondere dann, wenn man im Winter 2009 noch in ein ganz anderes Horn getutet hat.

Sehe ich 100 Prozent genau so. Ganz ganz schlechter Stil von der Welt:gitche:. Wird ja auch nicht umsonst "die Bild der Intellektuellen " genannt
 

liberalmente

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Auch wenn ich Rafati nicht mag, sollte man sich auch bei der Welt vielleicht mal bemüßigen, eine Person nicht einfach so ohne Not der Lächerlichkeit preis zu geben.

Insbesondere dann, wenn man im Winter 2009 noch in ein ganz anderes Horn getutet hat.


ach komm schon, die enke keule ist hier doch völlig unangebracht. die welt wird in keiner silbe persönlich, sie kritisiert nur seine arbeit. und die ist nun wirklich auch zu kritisieren. vorallem, da er sich nachher nicht den medien stellt. das finde ich falsch. wenn er zu seinen fehlern steht und sagt "ja, leute, ******e gelaufen heute, tut mir leid" wird die welt nicht einen solchen kommentar drucken. wenn er das zu den nürnberger spielern in der kabine gesagt hat, ok, dann nehme ich das zurück. aber auch ein schiedsrichter sollte zu seinen fehlern stehen. ich denke dann gehen die fans auch anders und ein kleinwenig verständnisvoller damit um.

als schiedsrichter steht man, genauso wie als spieler, in der öffentlichkeit, die ausübung der arbeit wird fürstlich bezahlt, aber eben auch ganz genau beobachtet. sobald es persönlich wird würde ich es ablehnen und würde den betroffenen raten, zum anwalt zu gehen. aber stefan raab motzt auch nicht rum, wenn irgendeine zeitung schreibt, er sei ein sehr schlechter moderator. das ist schlichtweg die bewertung seiner arbeit, und die ist nunmal, wie bei rafati, öffentlich. sobald es aber persönlich wird geht raab dagegen vor, zurecht, wie ich finde.
 

emkaes

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ach komm schon, die enke keule ist hier doch völlig unangebracht.

Allein, dass Du von einer "Enke-Keule" sprichst, löst bei mir Kopfschütteln aus.

die welt wird in keiner silbe persönlich, sie kritisiert nur seine arbeit.

Man muss nicht jemanden persönlich beleidigen, um persönlich zu werden. Es reicht auch, wenn man die Arbeit einer Person nicht nach fachlichen Maßstäben beurteilt, sondern pauschal aburteilt. Wie schneidet die Welt vor diesem Hintergrund ab?

und die ist nun wirklich auch zu kritisieren.

von mir aus. Aber bitte sachlich und nicht in Kategorien wie "Wahrnehmungsvermögen ausgeschaltet". Was bitte ist daran kein persönlicher Angriff?!

Vielleicht hast Du aber auch ein dickes Fell und bist erst bei Verbalinjurien alarmiert?!

vorallem, da er sich nachher nicht den medien stellt. das finde ich falsch. wenn er zu seinen fehlern steht und sagt "ja, leute, ******e gelaufen heute, tut mir leid" wird die welt nicht einen solchen kommentar drucken.

Nö, dann lassen sie den (natürlich gar nicht persönlichen Angriff) Hinweis auf den "Drückeberger" weg.
 

liberalmente

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Allein, dass Du von einer "Enke-Keule" sprichst, löst bei mir Kopfschütteln aus.


ich bin durchaus der meinung, dass man aus der tragischen geschichte um enke lernen sollte. aber ich finde es eben ein bisschen daneben, wenn man bei jeglicher kritik der medien dann diese tragische geschichte mehr oder weniger instrumentalisiert, um eine abschreckende wirkung zu erzielen.

enke war nicht depressiv, weil die medien ihn kritisiert haben. das die schnelllebigkeit im fussballgeschäft dennoch einen gewissen anteil an dieser tragödie hatte steht außer frage, aber enkes krankheit wurde meines wissens durch den tod seines kinders ausgelöst.

Man muss nicht jemanden persönlich beleidigen, um persönlich zu werden. Es reicht auch, wenn man die Arbeit einer Person nicht nach fachlichen Maßstäben beurteilt, sondern pauschal aburteilt. Wie schneidet die Welt vor diesem Hintergrund ab?


ist der artikel polemisch? ja. aber deswegen muss man hier doch nicht so tun, als würde die welt etwas moralisch extrem fragwürdiges tun. sie bewerten rafatis arbeit auf dem platz. die ist oftmals nicht sonderlich gut, an diesem wochenende sehr schlecht. man muss nunmal damit leben, dass man nicht mit samthandschuhen angefasst wird, wenn man seine arbeit vor den augen der öffentlichkeit macht. das sollte das raab beispiel zeigen.

ärgerlich wird es aus meiner sicht erst, wenn man ihn persönlich angreift. das liegt hier mmn nicht vor. er wird für seine arbeit kritisiert, wenn auch zugegebenermaßen hart.

Nö, dann lassen sie den (natürlich gar nicht persönlichen Angriff) Hinweis auf den "Drückeberger" weg.


wir werden nie erfahren, ob und wenn ja wie der artikel geschrieben worden wäre, wenn rafati seine fehler eingestanden hätte. ich glaube, dass er entweder nicht geschrieben worden wäre (gibt ja an jedem spieltag mehrere gründe für häme ;)) oder aber deutlich freundlicher. ich weiß nicht, wie der redakteur der welt so tickt, aber ich gehe mit jemandem, der seine offensichtlichen fehler eingesteht deutlich wohlgesonnener um als mit jemand, der nicht seinen mann steht.
 

PhilIvey

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ich bin durchaus der meinung, dass man aus der tragischen geschichte um enke lernen sollte. aber ich finde es eben ein bisschen daneben, wenn man bei jeglicher kritik der medien dann diese tragische geschichte mehr oder weniger instrumentalisiert, um eine abschreckende wirkung zu erzielen.

enke war nicht depressiv, weil die medien ihn kritisiert haben. das die schnelllebigkeit im fussballgeschäft dennoch einen gewissen anteil an dieser tragödie hatte steht außer frage, aber enkes krankheit wurde meines wissens durch den tod seines kinders ausgelöst.

Ist zwar off topic, aber Roberts Krankheit fing schon viel früher an. Das ganze Ausmaß wurde mir aber auch erst nach der Lektüre der Reng-Biografie deutlich.
 

liberalmente

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Ist zwar off topic, aber Roberts Krankheit fing schon viel früher an. Das ganze Ausmaß wurde mir aber auch erst nach der Lektüre der Reng-Biografie deutlich.


war es nicht so, dass die krankheit während seiner zeit in barcelona das erste mal ausgebrochen ist? dann wurde es, wenn ich mich richtig errinere, besser, bis dann sein kind gestorben ist und er in ein ganz tiefes loch gefallen ist.
 

emkaes

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ich bin durchaus der meinung, dass man aus der tragischen geschichte um enke lernen sollte. aber ich finde es eben ein bisschen daneben, wenn man bei jeglicher kritik der medien dann diese tragische geschichte mehr oder weniger instrumentalisiert, um eine abschreckende wirkung zu erzielen.

Blödsinn. Ich messe die Welt an ihren eigenen Kommentaren aus der Zeit, in der auch sie die Aussagen, dass der Fall Enke zum Lernen anregen sollte, aufgenommen hat. Oder gilt hier jetzt schon flächendeckend der adenauersche Wertrelativismus, der das Geschwätz von gestern als gestrig ablehnt? Auch die Welt muss damit leben, an ihrer Arbeit gemessen zu werden (wie Rafati auch). Im Gegensatz zur Welt werde ich noch nicht einmal polemisch oder greife sie persönlich an.

ärgerlich wird es aus meiner sicht erst, wenn man ihn persönlich angreift. das liegt hier mmn nicht vor. er wird für seine arbeit kritisiert, wenn auch zugegebenermaßen hart.

Es gibt zwei Ebenen, auf der man Menschen kritisieren kann: die sachliche und die persönliche Ebene. Du behauptest, es seien keine persönlichen Angriffe zu erkennen. Dann belege mir doch mal, wie ein Begriff wie "Drückeberger" auf der Sachebene zu rechtfertigen ist?! Weil er ein Interview nach Spielende verweigert hat? Ist das eine "sachliche" Interpretation?

Rafati wird hier persönlich angegangen, Drückeberger ist schon eine herabsetzende Titulierung, die in manchen Subforen wohl zu Forenurlaub wegen Beleidigung führen dürfte. Ich berücksichtige dabei auch, dass der Autor mäßig lustig versucht hat, die überbordende Verwendung des "Drucks" in der Sportberichterstattung anzuprangern. Leider ist dem Autor nur die Übertreibung als Stilmittel eingefallen. Das hat sich abgenutzt und glitt dann im Falle Rafatis noch ins Geschmacklose ab.

Im Zweifel kann sich der Autor dann noch damit retten, dass das ja eine Satire ist, in diesem Fall darf ich mir dann aber die sachliche Bemerkung herausnehmen, dass da jemand dem satirischen Handwerk nicht wirklich mächtig ist. Fällt Dir da ein Unterschied zur Bewertung Rafatis durch die Welt auf?
 

Aronofsky

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Na ja wenn man Rafati nach diesem Spiel nicht kritisieren darf dann kann man sich jegliche Schiedsrichterbeurteilung sparen und ihnen gleich einen Freifahrtschein ausstellen.

Ich mein er verweigert 2 Elfmeter, einer davon war mehr als glasklar und haette noch dazu den Stranzl in der 1. Haelfte mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Danach pfeift er ein regulaeres Tor ab, bei dem selbst der Gladbacher Torwart nach dem Spiel nicht wusste warum es abgepfiffen wurde. Alle Aktionen waren natuerlich nur gegen eine Mannschaft gerichtet und weil er dann am Schluss nicht mehr anders konnte und voellig den Ueberblick verloren hatte gab er einen Elfmeter, den er eigentlich nicht haette geben muessen.

Das wirklich schlimme daran ist, dass es immer die gleichen Vereine trifft, denn sollte er mal einen Verein verpfeifen, der mehr im Blickpunkt steht, dann wars das fuer ihn und er pfeift diese Mannschaft nie mehr, dafuer wird von der Vorstandschaft schon gesorgt. Darum ueberlegt er sich dann auch 2x welche Mannschaft er Elfmeter verweigert bzw. ihnen Tore ohne Grund nicht gibt.
 

Tony Jaa

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Man muss aber sagen, dass der Assistent, der freie Sicht hat, das Foulspiel anzeigt. Klar ist der Ref der Entscheidungsträger, aber in der Situation ist es schwer seinen Mann an der Linie zu überstimmen.
Ansonsten ist der gute Babak aber schon ziemlich Fehl am Platz, weil er einfach auffällig gegenüber Anderen abfällt. Er war mir als Linienrichter auch damals negativ aufgefallen. Und 2mal hintereinander zum schlechtesten Ref gewählt zu werden, obwohl man nicht auf Mr. Großspurig wie Wolfgang Stark macht, sagt schon einiges aus.
Nürnberg wurde schon extrem verpfiffen, aber ich gönne es der kleinen Borussia irgendwie.
 

PhilIvey

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war es nicht so, dass die krankheit während seiner zeit in barcelona das erste mal ausgebrochen ist? dann wurde es, wenn ich mich richtig errinere, besser, bis dann sein kind gestorben ist und er in ein ganz tiefes loch gefallen ist.

So ist das korrekt. Deine erste Aussage implizierte jedoch, dass die Krankheit in Laras Tod ihren Ursprung gefunden hat, was eben nicht der Fall gewesen ist. Das Loch in das er gefallen ist, wäre ohne die Vorgeschichte niemals so groß gewesen, denke ich.
 
G

Gast_481

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So ist das korrekt. Deine erste Aussage implizierte jedoch, dass die Krankheit in Laras Tod ihren Ursprung gefunden hat, was eben nicht der Fall gewesen ist. Das Loch in das er gefallen ist, wäre ohne die Vorgeschichte niemals so groß gewesen, denke ich.

Wenns mich nicht täuscht (habe die Reng-Biographie auch gelesen), dann kamen die ersten Symptome für die Depression sogar schon zu Benficazeiten auf. Ist aber offtopic.
 
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