Schwarz-Rot-Gold Adler
Bankspieler
- Beiträge
- 55.495
- Punkte
- 113
Glorreiche Zeiten und goldne Sekunden,
die Sehnsucht ist groß nach alten Sternstunden.
Als Adler aus den hohen Norden
Grenzen der Schwerkraft überborden.
Mit eiserner Miene und feurigen Mut,
triumphierten die Springer mit finnischen Blut.
Legenden der Lüfte, bei Schnee und bei Wind
Idole des Landes, für Mann, Frau und Kind.
Tradition und Ehre bleiben bestehen,
doch Helden des Sportes kommen und gehen.
Vom Himmel gefallen, durch eisigen Wind,
dem Abgrund so nahe, brauchts Rettung geschwind.
Zum Jubiläum Finnlands ist es soweit,
die Schanzen in Lahti stehen bereit.
Der Weg für die Springer am seidenen Faden,
ins Tal der Tränen oder hinweg von dunklen Pfaden?
Die Winterhauptstadt erstrahlt im goldenen Glanz
und lockt Athleten zum Medaillentanz.
Zum siebten Mal schon, wir freuen uns sehr,
durchzieht die Wälder ein Weltmeisterschafts-Flair.
Die Könige der Lüfte bereit zum fliegen,
doch wem wird auch die Schanze liegen?
Ein gewaltiger Betonturm ragt empor,
doch welchen Sieger bringt er hervor?
Ob Kraft, Stoch, Prevc oder Tande,
zu schlagen gilts die ganze Bande.
Um in der goldnen Mitte bestaunt zu werden,
als bester Springer hier auf Erden.
Das Fest kann starten, es dauert nicht lang,
die Welt freut sich schon auf ihren Empfang.
Im Land der tausend Wälder und Seen,
die Geschichte des Fliegens weiter zu drehen.
Von Ende Februar bis Anfang März schaut Skisprungwelt erneut gebannt in den Süden Finnlands. Hier befindet sich die über 100.000 Einwohner fassende Stadt Lahti in der Landschaft Päijät-Häme. Bereits zum siebten Mal wird hier eine nordische Ski-WM stattfinden. Wahrzeichen der "Wintersporthauptstadt" ist die imposante Salpausselkä- Schanze. Der alte, gewaltige Schanzenturm ragt aus den weiten finnischen Wäldern heraus und verleiht der Schanze ein respekteinflösendes Aussehen. Das einigen Springern hier trotz der eher geringen Größe ein mulmiges Gefühl ereilt, liegt sicher auch an der Finnlandflagge, die oben am Turm straff im Wind weht. Unvorkennbar ist auch das riesige Windnetz, dass sich an der Seite der Schanze befindet und einen störungsfreien Ablauf garantieren soll. So ganz gelang dies in der Vergangenheit allerdings nicht immer, so dass die meisten Springer schon zahlreiche Erfahrungen auf der benachbarten Normalchance sammeln durften. Neben der Groß- und Normalschanze befindet sich ein ganzes Areal an kleineren Schanzen (K64, K38, K25, K15, K8, K6). Hier wurden einige bekannte Größen des finnischen Wintersports großgezogen. Darunter Toni Nieminen, Janne Ahonen und Ville Larinto, die in ihrer Heimatstadt erste Schritte und Sprünge hinter sich gebracht haben.Am Fuß der Schanze befindet sich das Skistadion mit weitläufigen Zuschauertribünen. Hier finden auch die Langlaufwettkämpfe statt. So zählt Lahti zusammen mit Oslo und Lillehammer zu den wohl traditionsreichsten nordischen Wintersportsorten weltweit. Schon im Jahre 1923 fanden hier die ersten "Wintergames" statt.
Doch auch im Sommer lohnt es sich Lahti und die Schanzen zu besuchen. So wird der Schanzenauslauf der Salpausselkä zu einen Swimming Pool umfunktioniert. Böse Zungen behaupten allerdings, dass finnische Skispringer so auch fernab des Schwimmbeckens des öfteren sprichwörtlich baden gehen.
Wer allerdings weitläufigere Wasserflächen bevorzugt, sollte stattdessen besser den 107 km² großen See Vesijärvi aufsuchen. Übersätzt heißt dieser übrigens Wasser-See, was nicht unbedingt auf eine herrausragende Kreativität des Namengebers zurückführen lässt:. Am Rande es Seees befindet sich ein kleiner künstlicher See, an dem Wasserspiele zu klassischer Musik stattfinden. Als beliebte Sehenswürdigkeiten in Lahti gelten vor allem die Sibelius Halle, in der das Lahti- Sinfonieorchester beheimatet ist und die "Kirche des Kreuzes". Diese bildet zusammen mit dem Rathaus und dem Marktplatz das Zentrum der Stadt. Ob die Stadt mit diesem Angebot auch die U 60 anlocken kann, bleibt allerdings zu bezweifeln. . Da gilt es weiterhin auf spannende Wintersportwettkämpfe zu setzen.
Die diesjährige WM hat für Finnland nach dem Doping- Fiasko von 2001 eine enorme Bedeutung. Vor allem für die Springer, die obwohl unschuldig, durch einige Kürzungen von Seiten des Verbandes finanziell arg ins Hintertreffen geraten sind. Selten war eine Weltmeisterschaft für eine Nation so wegweisend wie diese. Gelingt es Ahonen und Co, bei der WM über sich hinaus zu wachsen, kann dies einen ersten Schritt in eine bessere Zukunft bedeuten. Scheitern sie allerdings, könnte das Licht am Ende des Tunnels bald nur noch mit Fernglas und Taschenlampe zu erspähen sein. Bleibt zu Hoffen, dass die Finnen die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Athleten lautstark unterstützen. Schließlich lebt so ein Event vor allem von einer guten und positiven Stimmung.
Eines ist jedenfalls sicher. Einen Titelverteidiger wird es nicht geben, zumal Rune Velta seine Karierre beendet hat und Severin Freund verletzungsbedingt passen muss. Mit Daniel Andre Tande und Andreas Wellinger stehen für die Norwger und Deutschen aber bereits zwei Junge Springer bereit, die bereit sind in ihre Fußstapfen zu treten. Zu schlagen gilt es dabei allen voran Kamil Stoch, Stefan Kraft und Peter Prevc, die ihren Trophäenschrank gerne noch ein wenig erweitern möchten. Eine Titelverteidigerin scheint dagegen nicht so unwahrscheinlich. So hat sich Carina Vogt zuletzt in Spitzenform gezeigt. Für ihre Nervenstärke bei Großereignissen ist sie ja bereits hinlänglich bekannt. Ihre ärgsten Wiedersacherinnen sind Takanashi, die ihre Schwäche bei Großereignissen abstellen möchte, sowie die Überraschungsspringerin der Saison, Maren Lundby.
Schanzen:
Salpausselän hyppyrimäet
Großschanze:
Schanzengröße: HS130
K-Punkt: 116
Anlauflänge: 85,4m
Anlaufneigung 38,64 Grad
Tischlänge: 6,43m
Tischneigung: 10,5 Grad
Tischöhe: 3,41m
Aufsprungneigung: 34,7 Grad
Schanzenrekord: Andreas Widhölzl, Eric Frenzel (135,5m)
Normalschanze:
Schanzengröße: HS100
K-Punkt: 90
Anlauflänge: 73,7m
Anlaufneigung 38,2 Grad
Tischlänge: 6,15m
Tischneigung: 10,8 Grad
Tischöhe: 3,19m
Aufsprungneigung: 33 Grad
Schanzenrekord: Jurij Tepes (101m) ja, man glaubt es kaum:hihi:
Quelle: skisprungschanzen.com
Impressionen von 2001:
https://www.youtube.com/watch?v=1G2qRj8jTLI
https://www.youtube.com/watch?v=abP28Hcj1nY
Top Sprünge Großschanze:
https://www.youtube.com/watch?v=Dr6ajJBDS_M (Andreas Widhölzl 135,5)
https://www.youtube.com/watch?v=xmTD3wxbOqA (Kamil Stoch 134,5)
https://www.youtube.com/watch?v=2Q5tGy-cJ5s (Stefan Kraft 134)
Top Sprünge Normalschanze:
https://www.youtube.com/watch?v=88tueYzb3f8 (Jurij Tepes 101)
https://www.youtube.com/watch?v=68kDPm7dsSY (Michael Hayböck 100)
die Sehnsucht ist groß nach alten Sternstunden.
Als Adler aus den hohen Norden
Grenzen der Schwerkraft überborden.
Mit eiserner Miene und feurigen Mut,
triumphierten die Springer mit finnischen Blut.
Legenden der Lüfte, bei Schnee und bei Wind
Idole des Landes, für Mann, Frau und Kind.
Tradition und Ehre bleiben bestehen,
doch Helden des Sportes kommen und gehen.
Vom Himmel gefallen, durch eisigen Wind,
dem Abgrund so nahe, brauchts Rettung geschwind.
Zum Jubiläum Finnlands ist es soweit,
die Schanzen in Lahti stehen bereit.
Der Weg für die Springer am seidenen Faden,
ins Tal der Tränen oder hinweg von dunklen Pfaden?
Die Winterhauptstadt erstrahlt im goldenen Glanz
und lockt Athleten zum Medaillentanz.
Zum siebten Mal schon, wir freuen uns sehr,
durchzieht die Wälder ein Weltmeisterschafts-Flair.
Die Könige der Lüfte bereit zum fliegen,
doch wem wird auch die Schanze liegen?
Ein gewaltiger Betonturm ragt empor,
doch welchen Sieger bringt er hervor?
Ob Kraft, Stoch, Prevc oder Tande,
zu schlagen gilts die ganze Bande.
Um in der goldnen Mitte bestaunt zu werden,
als bester Springer hier auf Erden.
Das Fest kann starten, es dauert nicht lang,
die Welt freut sich schon auf ihren Empfang.
Im Land der tausend Wälder und Seen,
die Geschichte des Fliegens weiter zu drehen.
Von Ende Februar bis Anfang März schaut Skisprungwelt erneut gebannt in den Süden Finnlands. Hier befindet sich die über 100.000 Einwohner fassende Stadt Lahti in der Landschaft Päijät-Häme. Bereits zum siebten Mal wird hier eine nordische Ski-WM stattfinden. Wahrzeichen der "Wintersporthauptstadt" ist die imposante Salpausselkä- Schanze. Der alte, gewaltige Schanzenturm ragt aus den weiten finnischen Wäldern heraus und verleiht der Schanze ein respekteinflösendes Aussehen. Das einigen Springern hier trotz der eher geringen Größe ein mulmiges Gefühl ereilt, liegt sicher auch an der Finnlandflagge, die oben am Turm straff im Wind weht. Unvorkennbar ist auch das riesige Windnetz, dass sich an der Seite der Schanze befindet und einen störungsfreien Ablauf garantieren soll. So ganz gelang dies in der Vergangenheit allerdings nicht immer, so dass die meisten Springer schon zahlreiche Erfahrungen auf der benachbarten Normalchance sammeln durften. Neben der Groß- und Normalschanze befindet sich ein ganzes Areal an kleineren Schanzen (K64, K38, K25, K15, K8, K6). Hier wurden einige bekannte Größen des finnischen Wintersports großgezogen. Darunter Toni Nieminen, Janne Ahonen und Ville Larinto, die in ihrer Heimatstadt erste Schritte und Sprünge hinter sich gebracht haben.Am Fuß der Schanze befindet sich das Skistadion mit weitläufigen Zuschauertribünen. Hier finden auch die Langlaufwettkämpfe statt. So zählt Lahti zusammen mit Oslo und Lillehammer zu den wohl traditionsreichsten nordischen Wintersportsorten weltweit. Schon im Jahre 1923 fanden hier die ersten "Wintergames" statt.
Doch auch im Sommer lohnt es sich Lahti und die Schanzen zu besuchen. So wird der Schanzenauslauf der Salpausselkä zu einen Swimming Pool umfunktioniert. Böse Zungen behaupten allerdings, dass finnische Skispringer so auch fernab des Schwimmbeckens des öfteren sprichwörtlich baden gehen.
Wer allerdings weitläufigere Wasserflächen bevorzugt, sollte stattdessen besser den 107 km² großen See Vesijärvi aufsuchen. Übersätzt heißt dieser übrigens Wasser-See, was nicht unbedingt auf eine herrausragende Kreativität des Namengebers zurückführen lässt:. Am Rande es Seees befindet sich ein kleiner künstlicher See, an dem Wasserspiele zu klassischer Musik stattfinden. Als beliebte Sehenswürdigkeiten in Lahti gelten vor allem die Sibelius Halle, in der das Lahti- Sinfonieorchester beheimatet ist und die "Kirche des Kreuzes". Diese bildet zusammen mit dem Rathaus und dem Marktplatz das Zentrum der Stadt. Ob die Stadt mit diesem Angebot auch die U 60 anlocken kann, bleibt allerdings zu bezweifeln. . Da gilt es weiterhin auf spannende Wintersportwettkämpfe zu setzen.
Die diesjährige WM hat für Finnland nach dem Doping- Fiasko von 2001 eine enorme Bedeutung. Vor allem für die Springer, die obwohl unschuldig, durch einige Kürzungen von Seiten des Verbandes finanziell arg ins Hintertreffen geraten sind. Selten war eine Weltmeisterschaft für eine Nation so wegweisend wie diese. Gelingt es Ahonen und Co, bei der WM über sich hinaus zu wachsen, kann dies einen ersten Schritt in eine bessere Zukunft bedeuten. Scheitern sie allerdings, könnte das Licht am Ende des Tunnels bald nur noch mit Fernglas und Taschenlampe zu erspähen sein. Bleibt zu Hoffen, dass die Finnen die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Athleten lautstark unterstützen. Schließlich lebt so ein Event vor allem von einer guten und positiven Stimmung.
Eines ist jedenfalls sicher. Einen Titelverteidiger wird es nicht geben, zumal Rune Velta seine Karierre beendet hat und Severin Freund verletzungsbedingt passen muss. Mit Daniel Andre Tande und Andreas Wellinger stehen für die Norwger und Deutschen aber bereits zwei Junge Springer bereit, die bereit sind in ihre Fußstapfen zu treten. Zu schlagen gilt es dabei allen voran Kamil Stoch, Stefan Kraft und Peter Prevc, die ihren Trophäenschrank gerne noch ein wenig erweitern möchten. Eine Titelverteidigerin scheint dagegen nicht so unwahrscheinlich. So hat sich Carina Vogt zuletzt in Spitzenform gezeigt. Für ihre Nervenstärke bei Großereignissen ist sie ja bereits hinlänglich bekannt. Ihre ärgsten Wiedersacherinnen sind Takanashi, die ihre Schwäche bei Großereignissen abstellen möchte, sowie die Überraschungsspringerin der Saison, Maren Lundby.
Schanzen:
Salpausselän hyppyrimäet
Großschanze:
Schanzengröße: HS130
K-Punkt: 116
Anlauflänge: 85,4m
Anlaufneigung 38,64 Grad
Tischlänge: 6,43m
Tischneigung: 10,5 Grad
Tischöhe: 3,41m
Aufsprungneigung: 34,7 Grad
Schanzenrekord: Andreas Widhölzl, Eric Frenzel (135,5m)
Normalschanze:
Schanzengröße: HS100
K-Punkt: 90
Anlauflänge: 73,7m
Anlaufneigung 38,2 Grad
Tischlänge: 6,15m
Tischneigung: 10,8 Grad
Tischöhe: 3,19m
Aufsprungneigung: 33 Grad
Schanzenrekord: Jurij Tepes (101m) ja, man glaubt es kaum:hihi:
Quelle: skisprungschanzen.com
Impressionen von 2001:
https://www.youtube.com/watch?v=1G2qRj8jTLI
https://www.youtube.com/watch?v=abP28Hcj1nY
Top Sprünge Großschanze:
https://www.youtube.com/watch?v=Dr6ajJBDS_M (Andreas Widhölzl 135,5)
https://www.youtube.com/watch?v=xmTD3wxbOqA (Kamil Stoch 134,5)
https://www.youtube.com/watch?v=2Q5tGy-cJ5s (Stefan Kraft 134)
Top Sprünge Normalschanze:
https://www.youtube.com/watch?v=88tueYzb3f8 (Jurij Tepes 101)
https://www.youtube.com/watch?v=68kDPm7dsSY (Michael Hayböck 100)
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: