Von boxing.de
Nach den „Wochen des Halbschwergewichts in den USA“ mit den WM-Kämpfen von WBC-Weltmeister Chad Dawson gegen Glen Johnson und dem Sieg des neuen IBF-Weltmeisters Antonio Tarver über den bisherigen Titelträger Clinton Woods vor zwei Wochen sowie dem Kampf der Boxlegenden Joe Calzaghe und Bernard Hopkins am letzten Samstag steht das Halbschwergewicht im Mittelpunkt des Interesses und dieses soll am Samstag in Dresden fortgesetzt werden. Eben diese Kämpfe forderten WBO-Weltmeister Zsolt Erdei zu folgender Aussage: „Ich will die Großen boxen!“
Über die missverständliche Interpretation eines Interviews zu diesem Anspruch wurde daraus über einige Medien die reißerische Überschrift „Schwere Vorwürfe gegen den eigenen Promoter Kohl“ transportiert, die jeder Grundlage entbehrt. Zsolt Erdei legt Wert auf die Feststellung, dass er zu keiner Zeit Vorwürfe gegen Klaus-Peter Kohl erhoben hat. Im Gegenteil: „Ich bin unendlich dankbar dafür, was Herr Kohl und Universum bereits für mich geleistet haben“, betont Erdei. Zsolt Erdei gehört mit seinen stets attraktiven Boxkämpfen und seinem sympathischen Auftreten inzwischen zu den wenigen ausländischen Boxern, die von Universums TV-Partner ZDF uneingeschränkt als Hauptkämpfer auf den Box-Veranstaltungen vor einem Millionen-TV-Publikum akzeptiert werden.
Es ist weiterhin das gemeinsame Ziel von Zsolt Erdei und Universum Box-Promotion, die attraktivsten Kämpfe zustande zubringen. Ein Anfang des Jahres von Universum bereits verabredeter Titelvereinigungskampf gegen den WBA-Weltmeister Danny Green ist nur deshalb nicht zustande gekommen, weil Danny Green überraschend seinen Titel niedergelegt und seine Karriere beendet hat. Ein weiteres Kampfangebot aus den USA musste abgelehnt werden, weil der amerikanische Veranstalter kein angemessenes Kampfbörsenangebot für Zsolt Erdei unterbreiten konnte, der längst zu den Top-Verdienern der Branche zählt.
Zsolt Erdei freut sich auf seine Titelverteidigung am kommenden Samstag (Live ab 22.00 Uhr im ZDF) in Dresden. Erdei: „Wichtig ist erst einmal nur dieser Kampf gegen DeAndrey Abron. Dann sehen wir mal weiter, wie ernst IBF-Weltmeister Antonio Tarver seine Ankündigung nach seinem Sieg gegen Woods umsetzt, die anderen Weltmeistergürtel anzugreifen. Da kommt er nicht an mir vorbei. Also, wenn nicht jetzt, wann dann?“