:thumb: Genau deswegen hätte Kuntz da auch nachlegen müssen, bevor der x-te Stürmer verpflichtet wird.
Für dich tut mir die Lauterer Situation ein wenig leid. Hast zwar einen ziemlich aggressiven Schreibstil, aber inhaltlich ist das meist ziemlich gehaltvoll. Aber dank der Transferpolitik wäre ich über einen Lauterer Abstieg alles andere als enttäuscht. Da hat Augsburg mit weniger Geld mehr richtig gemacht, insbesondere im Winter. Und sie hatten sogar Pech, dass der "Königstransfer" Moravek bisher Dauerverletzt ist.
Danke für dein Mitgefühl. Nicht erst heute haben wir die Fahrkarte für Liga 2 gelöst. Es sind allerdings nicht nur die Spieler, die enttäuschen, auch Kurz trifft Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind. Man denke nur an Sukuta-Pasu, der gegen den VfB auf der linken Außenbahn gebracht wird, und dann nach nur 35 Minuten die Höchststrafe für das vorhersehbare Versagen erhält. Das zieht sich durch diese Saison wie eine Ölspur. Dass der chronisch wechselunwillige Coach dann heute zwei Youngster auf einen Schlag reinwirft, verdeutlicht nur, wie überfordert er mittlerweile reagiert.
Der Kader ist natürlich nicht ausreichend zusammengestellt, aber wer's in so langer Zeit bei einem so loyalen Boss nicht schafft, auch nur Ansätze eines Systems zu zeigen, stattdessen mut- und planlosen Depri-Fußball auftischt, der hat - selbst bei diesem Personal - derzeit in der Bundesliga nichts verloren. Nicht der fast sichere Abstieg ist das Wahnsinnige, sondern die Art und Weise, wie sich der Verein schlachten lässt. Da sehnt man sich ja Wolfgang Wolf zurück...
Ergo: Diese "letzte Patrone" hätte man bereits nach dem Mainz-Spiel abfeuern sollen, ganz egal, ob der Nachfolger mit diesem Kader besser gearbeitet hätte als Kurz.
Freiburg hat zwar transfertechnisch ebenso Bockmist gebaut, aber immerhin einen Trainer geholt, der extrem auf die (starke) eigene Jugend setzt und insgesamt einen sehr sympathischen Eindruck macht. Mal ganz davon abgesehen, dass ich für Freiburg immer schon Sympathien hatte. Letzteres muss man aber sicher nicht teilen.
Bei beiden Teams stimmt vor allem die Einstellung. Die Augsburger und Freiburger wussten schon lange, um was es geht, während man hier friedlich schlummerte und vom siebten Platz träumte. Mit Abstiegskampf hatte das bis auf die beiden Ausnahmen in den letzten Wochen wenig zu tun. Manchmal sah das bei Rückständen sogar nach Schadensbegrenzung aus. Dass dann eine Sondersitzung einberufen wird, um den Anhang hinzuhalten und der Mannschaft den Ernst der Lage einzutrichtern, ist der letzte Treppenwitz in dieser Horror-Story.