291m in Island - weitester Flug


Domen4Fan

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Habe übrigens grade ein paar mal nachgemessen wie lange Koba da in der Luft war, komme da so auf etwa 8,6-9 Sekunden.
Bei Kraft in Vikersund (253,5) oder Stoch in Planica (251,5) komme ich auf ähnliche Messungen (etwas weniger 8,3-8,5 Sekunden)... Ergo Kobayashi müsste ein ganzes Stück schneller unterwegs gewesen sein oder?...
 

Kirsten

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Ich dachte eher, dass man nichts ausposaunen wollte, solange nicht klar ist, ob es funktioniert. Die Sache hätte scheitern können, weil die Anlage unpassend ist oder so weite Sprünge dann doch nicht hergibt oder weil der Wind nicht mitspielt.
Mein erster Gedanke war eher wie der von @Schwarz-Rot-Gold Adler : lieber verheimlichen, bevor die FIS da, wie auch immer, dazwischen funkt.
Wobei ich nicht glaube, dass sie es wirklich verbieten könnten. Training auf Skiflug-schanzen ist verboten, aber das ist ja keine offizielle Schanze. Und dem Veranstalter zu drohen, dass sie bei Verstoß nicht mehr im Weltcup vorkommen, könnten sie hier auch nicht.

Als ich dann deine Gedanken las, dachte ich: ja, das ist auch ne Möglichkeit. So konnten sie in Ruhe warten, bis die Bedingungen passen. Und vielleicht war es auch nicht Ryoyus erster Flug da und man hat sich rangetastet, was möglich ist.
 

Kirsten

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Wenn man sich so die Kommentare ansieht, findet man auch mehr und mehr Springer und Springerinnen, die den Flug abfeiern
 

Hakuba

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Ich denke, man darf nun davon ausgehen, dass die 291 Meter kein Fake sind. Deshalb:

Glückwunsch, Ryôyû! Du bist ein verrückter Kerl! おめでとうございます!!!

Besonderer Mut gehörte sicherlich dazu, sich an diesen Hang zu wagen. Mich würde die Absprunggeschwindigkeit interessieren.
Auch wenn die Sprünge gar nicht so spektakulär aussahen mit der absolut stabilen Fluglage flach über dem Hang und dem sicheren Aufsprung. Das war jedenfalls keine Stuntshow und das ist auch gut so.
 

Kestrel7017

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Ich dachte eher, dass man nichts ausposaunen wollte, solange nicht klar ist, ob es funktioniert. Die Sache hätte scheitern können, weil die Anlage unpassend ist oder so weite Sprünge dann doch nicht hergibt oder weil der Wind nicht mitspielt.
Es hätte auch sein können, dass wie beim letzten Mal dann doch niemand darauf springt
 

Hakuba

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Es wird keine Sanktionen gegen Ryôyû von seiten der FIS geben. So jedenfalls verstehe ich die Erklärung zu seinem 291 Meter-Flug.

Da heißt es:
"FIS hopes that the necessary precautions have been taken to ensure the safety of the athlete and FIS is excited to see Ryoyu Kobayashi in the upcoming FIS World Cup season competing for the official FIS world record.

So next winter Kobayashi will once again be competing with Stefan Kraft and all his other colleagues for the world record in ski flying, with 254 meters or more as the target...."

 

Kirsten

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Ja, tun sie nicht. Gründe zählen sie ja auch auf: Die Schanze ist nicht FIS-zertifiziert, die Weitenmessung auch nicht. Dazu weiß man nicht, welches Material Ryoyu gesprungen ist. Und weil Weltrekorde nur im Wettkampf zählen, die Schanze jetzt aber nur Ryoyu zugänglich war
 

Finn-Lady

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Ich möchte mich nicht unbeliebt machen, es ist für Ryôyû ne schöne Geschichte und das Springen zeugt von sehr viel Mut. Respekt dafür (y)
Es zeigt auch, zu was der Mensch fähig ist. Von dem her war es mal nett, es getestet zu haben.

Aber es ist und bleibt auch eine reine Marketingveranstaltung. Man hat explizit einen Springer auserkoren, noch nicht einmal den GWC-Sieger oder Skiflug-Weltmeister. Man wählt im geposteten Link zu FIS-Ski die Worte „Japan‘s Ryôyû Kobayashi has flown to a record distance of 291 Meters…“, das ist schon mehr als verwirrend von Seiten der FIS. Selbst, wenn der Flug berechtigterweise nicht anerkannt wird.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte Ryôyû nichts wegnehmen, aber so behält es für mich ein Geschmäckle… und das würde ich auch schreiben, wenn man Wellinger, Forfang, Kraft, Zajc… eingeladen hätte. Ich hätte es bedeutend respektvoller gefunden, wenn man mehr Athleten eingeladen hätte.
 
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Kestrel7017

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Es wird halt trotzdem irgendwie als der Weltrekord in Erinnerung bleiben, es ist schließlich niemand weiter gesprungen und dass irgendwelche Regeln aktiv verletzt wurden ist auch nicht bekannt (z.B. wenn man ihn im Wingsuit hätte springen lassen)
 

Novelist

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Ich fand den Rekordsprung auch als Experiment ganz spannend: Wie weit kann es wirklich gehen und was wäre noch alles möglich im Skifliegen?
Nach den Aufnahmen von Ryoyu scheint da so einiges möglich zu sein. Seine Flüge sahen ja ziemlich sicher und seine Landungen trotz des eventuell höheren Drucks sehr sauber aus.
Natürlich kann die FIS das nicht als Weltrekord anerkennen. Ich hatte es heute in einigen Diskussionen mehrfach als "Illegaler Weltrekord" bezeichnet, das trifft es aber auch nicht ganz. Eher ein "Experimentalrekord".
Klar, wäre mir auch lieber gewesen, wenn so ein Experiment nicht im Rahmen eines Red-Bull-Werbeevents stattgefunden hätte, bei dem nur ein Springer eine Chance bekommt und bei dem es zu allem Überfluss darum geht, eine fragwürdige Firma zu promoten.
Ich bin aber ziemlich begeistert davon, zu sehen, dass die Weiten, über die seit vielen Jahren spekuliert und diskutiert wird, in der Tat möglich sind und das überdeckt bei mir zumindest für den Augenblick die negativen Seiten ein bisschen.
 

Kirsten

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Forfang schrieb auf Twitter vorhin sinngemäß "kann mir auch einer so eine Schanze bauen?"
also bisschen bitter sind die anderen schon. zu Recht, wie ich meine
Denke, das ist beides. Es scheinen ihm alle zu gönnen, den Flug finden eh alle wahnsinn und vermutlich ist da auch der Gedanke, dass er bewiesen hat, dass die 300 möglich sind und sie hoffen, dass die FIS irgendwie größere Schanzen zulassen wird.
Und auf der anderen Seite werden einige ähnlich denken wie Forfang, nämlich: ich will auch!

Ich hab mal gegoogelt, ob die FIS einfach so sagen kann: Nö, ist kein Weltrekord. Aber kann sie laut wikipedia wohl wirklich

Ein sportlicher Weltrekord muss nach den Bestimmungen des zuständigen internationalen Sportverbandes nach vorgeschriebenen Kriterien erzielt werden, um anerkannt zu werden. Diese enthalten in der Regel bestimmte Vorgaben bezüglich Wettkampfstätte und Außenbedingungen (v. a. bezüglich der Windgeschwindigkeit und der Temperatur), für die verwendeten Sportgeräte sowie für die Ermittlung des Wettkampfergebnisses (v. a. bezüglich der Zeitmessung, der Besetzung des Kampfgerichtes). In den meisten Sportarten ist auch eine Dopingkontrolle nach dem Wettkampf Voraussetzung für die Anerkennung. Vielfach werden nur Rekorde anerkannt, die bei offiziellen internationalen Wettkämpfen erzielt wurden. Bestleistungen, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden nicht in die offiziellen Listen aufgenommen.
 
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