Davon spricht ja nun auch keiner. Aber diese Leute sehen etwas anders, dass jeder im Prinzip gleich gesehen hat. Bisher habe ich noch niemanden gehört, der die Szene nicht so, wie eigentlich alle hier gesehen hat. Doch diese Leute entscheiden etwas und geben dafür eine, für mich völlig aus der Luft gegriffene, Begründung für ab.
Also davon, dass er seinen Angriff von selbst abbricht, ist einfach nichts zu sehen. Er zieht voll durch und hat aus seiner Sicht das Pech, für Pardo das Glück, nicht zu treffen.
Dies dann auch noch damit zu begründen, dass Pardo keine Reaktion zeigt ist für mich nur mit dem Wort "peinlich" zu bezeichnen. Pardo geht mit dem Kopf zum Ball, köpft ihn weg und achtet überhaupt nicht auf Van Bommel, da der gar keine Chance mehr hat, irgendwie in einen Kampf um den Ball zu kommen. Pardo blickt in diesem Moment dem Ball hinterher. Der hat schlicht nicht gesehen, was Van Bommel da tut, also warum sollte eine Reaktion auf etwas erfolgen, dass man nicht mitbekommt?
Als Vergleich könnte man auch sagen, Da sitzt einer auf ner Bank und hinter ihm sitzt ein Typ mit nem Messer. Der will dem dann das Messer in den Rücken stechen aber in dem Moment steht der andere auf und der Stoß geht ins leere. Der Typ mit dem Messer setzt nicht nach sondern bewegt sich unerkannt in entgegengesetzte Richtung. Lege ich die Sichtweise der Herren Entscheidungträger zu Grunde, hieße das für diesen fiktiven Fall, dass der Messerangriff nicht gewollt war, weil der Angegriffene durch Glück nicht getroffen wurde und, da er es ja nicht mitbekommen hat, auch keine Reaktion zeigte. Hm, sehr interessant. Aber die halten sich an die in Deutschland gültigen Rechtsvorgaben. Sehr geil.